Moin, gerade habe ich nach Shunts gesucht und den gefunden: https://www.conrad.de/de/messwiderstand-10-m-25-a-1-st-1426388.html Eine Drahtbrücke als Shunt für 4,42€. Für ein bisschen Blech ist das ein hoher Preis, dafür dachte ich, ginge es um ein Präsizionsbauteil. Im Datenblatt ist aber eine Toleranz von 10% angegeben. 10% hat jeder billige Widerstand für einen Cent und der Shunt hat auch keine komplizierte Struktur. Der sieht aus wie ein Drahtstück, das man für 0,01 Cent herstellen kann. Deshalb die Frage: Ist der Preis annähernd gerechtfertigt und wenn ja, wodurch, oder ist dieser Shunt einfach extrem überteuert?
Finde ich auch teuer, aber bau dir den Shunt doch selber. Z.B. 2.5mm2-Kabel mit einem genauen Messschieber vermessen (Durchmesser) und über den Widerstand/Längeneinheit die benötigte Länge für deine 10mOhm ausrechnen. Ich hab mal eine Leiterbahn auf 100mOhm so eingestellt.
Dussel schrieb: > Für ein bisschen Blech ist das ein hoher Preis, dafür dachte ich, ginge > es um ein Präsizionsbautei Das ist kein Blech, das ist Konstantan. (Lt. Datenblatt)
@Dussel (Gast) >Eine Drahtbrücke als Shunt für 4,42€. Für ein bisschen Blech ist das ein >hoher Preis, dafür dachte ich, ginge es um ein Präsizionsbauteil. Kein Blech, eher Konstantan. Außerdem ist Conrad immer deutlich teurer. >Deshalb die Frage: Ist der Preis annähernd gerechtfertigt Nein. >und wenn ja, >wodurch, oder ist dieser Shunt einfach extrem überteuert? Der größte Teuerungsfaktor dürfte Conrad sein.
> Für ein bisschen Blech [..] Das ist kein Blech. > [..] ein Präsizionsbauteil. Im Datenblatt ist aber eine Toleranz von 10% > angegeben. Toleranz ist nebensächlich, 100ppm/K sind interessant(er). > Ist der Preis annähernd gerechtfertigt und wenn ja, > wodurch, oder ist dieser Shunt einfach extrem überteuert? Conrad -> Apothekenpreise. Bei Digikey sind sie billiger und haben einen besseren TK. Dafür zahlst Du extrateuren Versand.
Dussel schrieb: > Der sieht aus wie ein Drahtstück, das man für > 0,01 Cent herstellen kann. Ganz so billig gehts dann doch nicht, der ist aus Konstantan und hat zwei angeschweißte lötbare Pins. > Deshalb die Frage: Ist der Preis annähernd gerechtfertigt und wenn ja, > wodurch, oder ist dieser Shunt einfach extrem überteuert? Letzteres.
Dussel schrieb: > Für ein bisschen Blech ist das ein hoher Preis, dafür dachte ich, Ich würde denken, es geht um eine 100er Schachtel. Dussel schrieb: > ist dieser Shunt einfach extrem überteuert? Achso, Conrad, na dann, was beschwerst du dich wenn du dich mit Raubrittern einlässt ? Realistisch kosten die 10-20ct pro Stück https://www.alibaba.com/product-detail/Milliohm-shunt-Resistor_231759057.html?spm=a2700.7724857.main07.31.ebe1532dGtn7T&s=p Es geht aber natürlich auch noch teurer http://www.datatec.de/OMICRON-VEHZ0081-C-Shunt-Compano100.htm
Harry schrieb: > Finde ich auch teuer, aber bau dir den Shunt doch selber. Z.B. > 2.5mm2-Kabel mit einem genauen Messschieber vermessen (Durchmesser) und > über den Widerstand/Längeneinheit die benötigte Länge für deine 10mOhm > ausrechnen. > Ich hab mal eine Leiterbahn auf 100mOhm so eingestellt. Im Moment brauche ich den nicht. Das war nur mal so eine Überlegung. Falk B. schrieb: > Außerdem ist Conrad immer deutlich teurer. g457 schrieb: > Conrad -> Apothekenpreise. Das ist bekannt. Aber über 4€ bei einem von mir geschätzten Herstellungspreis von wenigen Cent ist dann doch sehr extrem. Konstantan ist doch nicht zig Mal so teuer wie Kupfer, oder? Pass Kontrolle schrieb: > Das ist kein Blech, das ist Konstantan. (Lt. Datenblatt) Falk B. schrieb: > Kein Blech, eher Konstantan. g457 schrieb: > Das ist kein Blech. Warum kann man aus Konstantan kein Blech herstellen? Für mich sieht das aus, wie ein ganz normaler Blechstreifen mit Anschlussdrähten.
Quengelst Du hier herum. Natürlich ist der Preis gerechtfertigt! Bist nicht damit einverstanden? Dann machst selber oder Kauf wo anders.
Dussel schrieb: > Für mich sieht das aus, wie ein ganz normaler Blechstreifen mit > Anschlussdrähten. R von Blech ist stark abhängig von T, bei Konstantan nicht. Und darauf kommt es bei Mess shunts an das der U-Abfall linear mit I steigt und nicht durch das erwartbare Erwärmen bei 25 A signifikant verfälscht wird.
hinz schrieb: > Dussel schrieb: >> Blechstreifen > > Nö, Flachdraht. Ok, wo ist da der praktische Unterschied? Die Frage ist ernst gemeint. Pass Kontrolle schrieb: > R von Blech ist stark abhängig von T, bei Konstantan nicht. Ich verstehe das immer noch nicht. Der Widerstand von Konstantanblech ist doch genausowenig temperaturabhängig wie von jeder anderen Konstantanform. Was willst du mir sagen? Oder gibt es eine Definition, dass dünnes Konstantan nicht als Blech bezeichnet wird? Als was dann?
Dussel schrieb: > Deshalb die Frage: Ist der Preis annähernd gerechtfertigt und wenn ja, > wodurch, oder ist dieser Shunt einfach extrem überteuert? Falls du in der Nähe einer Conrad-Zentrale wohnst, die ihn vorrätig hat, kannst du ihn dir noch am Sa Nachmittag für die Wochenendbastelei holen. Bei z.B. Digikey kosten ein vergleichbarer 1/3 davon - du hast die Wahl. https://www.digikey.de/products/de?keywords=%20PWR4412-2SDR0100J
Dussel schrieb: > Der Widerstand von Konstantanblech ist doch genausowenig > temperaturabhängig wie von jeder anderen Konstantanform. Was willst du > mir sagen? Oder gibt es eine Definition, dass dünnes Konstantan nicht > als Blech bezeichnet wird? Als was dann? A)Mit Blech meint man eher Stahl, Alu oder anderes leicht formbares Metall aus dem man Blechdosen macht. B)da R auch von der Geometrie abhängig ist sollte ein Messwiderstand auch formstabil sein und sich nicht schon beim Einbau zur Luftspule verbiegen lassen oder durchs Werkzeug eingekerbt werden. Das disqualifiziert m.E auch. die oben vorgeschlagene Drahtvariante.
Pass Kontrolle schrieb: > A)Mit Blech meint man eher Stahl, Alu oder anderes leicht formbares > Metall aus dem man Blechdosen macht. Blech ist meines Wissens dünnes Metall (flächig natürlich). Das hat nichts damit zu tun, welches Metall es ist. Pass Kontrolle schrieb: > B)da R auch von der Geometrie abhängig ist sollte ein Messwiderstand > auch formstabil sein und sich nicht schon beim Einbau zur Luftspule > verbiegen lassen oder durchs Werkzeug eingekerbt werden. Das > disqualifiziert m.E auch. die oben vorgeschlagene Drahtvariante. Das ist natürlich klar. Wenn man im Extremfall den Leiter durchschneidet, ändert sich natürlich der Widerstand. :D
Dussel schrieb: > hinz schrieb: >> Dussel schrieb: >>> Blechstreifen >> >> Nö, Flachdraht. > Ok, wo ist da der praktische Unterschied? Die Frage ist ernst gemeint. Wird durch walzen von Runddraht hergestellt, nicht durch schneiden von Tafelmaterial. > dass dünnes Konstantan nicht als Blech bezeichnet wird? Als was dann? Tafel.
Dussel schrieb: > Wenn man im Extremfall den Leiter durchschneidet, ändert sich natürlich > der Widerstand. :D Nicht erst beim durchschneiden. Und bei Shunts zur Strommessung mag schon die parasitäre Induktivität nicht die durch Verwindungen entsteht. Blech impliziert m.E. die leichte Formbarkeit. Ist es nicht (leicht) formbar is es ne Platte oder Tafel.
hinz schrieb: > Dussel schrieb: >> hinz schrieb: >>> Dussel schrieb: >>>> Blechstreifen >>> >>> Nö, Flachdraht. >> Ok, wo ist da der praktische Unterschied? Die Frage ist ernst gemeint. > > Wird durch walzen von Runddraht hergestellt, nicht durch schneiden von > Tafelmaterial. Ich meinte in der Anwendung. hinz schrieb: >> dass dünnes Konstantan nicht als Blech bezeichnet wird? Als was dann? > > Tafel. Kommt mir komisch vor. Warum bezeichnet man dünnes Aluminium als Blech und dünnes Konstantan als Tafel? Aber das war ja auch eigentlich nicht die Frage. Wie gesagt, brauche ich den Shunt im Moment nicht und mich hat nur mal der Grund für den hohen Preis interessiert.
Wolfgang schrieb: > Falls du in der Nähe einer Conrad-Zentrale wohnst, die ihn vorrätig hat, > kannst du ihn dir noch am Sa Nachmittag für die Wochenendbastelei holen. Da heisst es dann "Derzeit nicht verfügbar" !! Ach übrigens: Die billigste Quelle für solche Shunts sind ausgemusterte PC-Netzteile :)
Jörg H. schrieb: > Ach übrigens: Die billigste Quelle für solche Shunts sind ausgemusterte > PC-Netzteile :) Wo kann man ausgemusterte Netzteile billig erwerben jrdenfalls billiger als einzeln gekaufte shunts ?
Pass Kontrolle schrieb: > Wo kann man ausgemusterte Netzteile billig erwerben jrdenfalls billiger > als einzeln gekaufte shunts ? Augen auf! https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/pc-netzteil-10-stueck-defekt/748761886-225-1853
Jörg H. schrieb: > Augen auf! > > https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/pc-netzteil-10-stueck-defekt/748761886-225-1853 Preis Verhandlungsache, dazu Versand ich bezweifle das das billig wird, weniger als 20€ für alle zehne wirds wohl nicht. Ein bisschen ville wenn man einen Shunt sucht.
Dussel schrieb: > hinz schrieb: >> Dussel schrieb: >>> Blechstreifen >> >> Nö, Flachdraht. > Ok, wo ist da der praktische Unterschied? Die Frage ist ernst gemeint. Blech wird durch Walzen (Druckumformung) hergestellt, Draht durch Ziehen (Zugdruckumformung). Für die Verwendung dürfte der Unterschied dann primär in den mechanischen Eigenschaften liegen (wobei da aber auch noch eine Nachberabeitung wie z.B. Weichglühen erfolgen kann), auf die elektrischen Eigenschaften hat das Umformungsverfahren IIRC keinen relevanten Einfluß. Was den Punkt "Blech" vs. "Tafel" betrifft: Blech bezeichnet das abstrakte Produkt, das man konkret in Form von Tafeln (rechteckig, flach) oder Coils (aufgewickeltes langes Band, nur bei Feinblech) kaufen kann. Ob du da bei dem Shunt ein Stückchen Konstantanblech oder einen Konstantanflachdraht hast wird sich wohl nicht so leicht feststellen lassen (schon gar nicht zerstörungsfrei). Ist aber auch eigentlich total egal, wichtig sind beim Shunt ja der Widerstand und die Temperaturabhängigket desselben.
Pass Kontrolle schrieb: > Ein bisschen ville wenn > man einen Shunt sucht. Dann halt selbst basteln. Hier 70mOhm für Steckbrett
Hier mit 5mOhm https://www.pollin.de/p/hochlast-widerstand-shunt-irc-oar-5-0-005-o-5-w-220271 Beim Pollin gabs kürzlich auch 10mOhm Shunts aus 5x1mm Flachmaterial die waren ebenso recht genau. Mag jetzt aber nicht online danach suchen. MfG
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Bearbeitet durch User
Harry schrieb: > bau dir den Shunt doch selber. Z.B. 2.5mm2-Kabel mit einem Schaue Dir den Temperaturkoeffizienten von Kupfer an: Das wird ein Schätzshunt.
Dussel schrieb: > Blech ist meines Wissens dünnes Metall (flächig natürlich). Das hat > nichts damit zu tun, welches Metall es ist. Dünn ist dabei relativ.
Manfred schrieb: > Schaue Dir den Temperaturkoeffizienten von Kupfer an: Das wird ein > Schätzshunt. Quatsch, als wenn die Teile irgend welchen größeren Temp. Schwankungen unterliegen würden! ;P Ein billig Ampmeter (1,50) aus China/Taiwan ausschlachten? (-|
Manfred schrieb: > Harry schrieb: >> bau dir den Shunt doch selber. Z.B. 2.5mm2-Kabel mit einem > > Schaue Dir den Temperaturkoeffizienten von Kupfer an: Das wird ein > Schätzshunt. Man könnte doch Konstantandraht verwenden. Als Heizdraht gibt es den Meter für weniger als einen ?. Wie beständig/ genau der ist ist ne andere Frage.
Teo D. schrieb: > Quatsch, als wenn die Teile irgend welchen größeren Temp. Schwankungen > unterliegen würden! Wenn man 25 Amps durchjagt bleibt der Shunt sicherlich nicht cool; P=R*I*I
https://www.buerklin.com/de/search?text=isabellenh%C3%BCtte da gibts Shunts in SMD, oft auch als Vierleiterverslion, mit definiertem Anschluss für das Messgerät.
Teo D. schrieb: > Quatsch, als wenn die Teile irgend welchen größeren Temp. Schwankungen > unterliegen würden! Zumindest der Hersteller OAR sieht das anders, Thermobilder auf Seite 2. Milliohm setzt man ja nicht ein, um wenige mA zu messen.
Bei einer Toleranz von 10% muß man eh kalibrieren, dann wäre der Ausgleich der Temperaturabhängigkeit in Software auch kein Akt mehr. Hängt halt davon ab, wie exakt es sein soll.
ACHTUNG AUFGEPASST!!! ================ Es folgt der einzig sinnvolle Beitrag in diesem Thema! (Danken könnt ihr mir später.) Ein Shunt ist deswegen wesentlich teurer als ein normaler Widerstand, da dort nicht mit Kupfer, sondern mit Sonderlegierungen gearbeitet wird. Der Widerstand von Kupfer ändert sich bei Raumtemperatur um 0.4% pro 1° Temperaturänderung. Das entspricht 4000 PPM/°C. Shunts werden hingegen jedoch mit PPM Werten um die 100 angeboten. Ein vernünftig angepriesener Shunt (SMD) kostet um die 50 Cent. Ein Widerstand (0603) gibts jedoch für 0.4 Cent. Da man bei Shunts meistens immer niedrige R-Werte möchte, kann man durchaus auch einfach ein Stück Leiterbahn nehmen. Eine Leiterbahn mit 0.5mm Breite kommt auf 1mOhm pro mm (bei üblichen 35µm Dicke). Man kann sich so also seinen kostenlosen Shunt selber basteln. Doch aufgepasst: Selbst bei niedrigen Strömen (1A) wird das Messergebnis um bis zu 5% verfälscht. Wenn man also 1A als Teststrom draufgibt, kann man sehen, wie der Spannungsabfall ansteigt. Dass sowas sehr unschön ist, sollte klar sein. Wenn es um eine reine Strommessung geht, sollte man tunlichst davon absehen, andere Bauteile als Messpunkt zu nehmen. FETs und Sicherungen haben zwar auch einen Widerstand, der ist aber noch wesentlich stärker Temperaturschwankungen unterworfen als einfache Leiterbahnen. Meine Empfehlung lautet ganz klar, sich einen Shunt mit einem kleinen Temperaturkoeffizienten zu besorgen. Mehr als 50 Cent sollte man dafür aber nicht bereit sein auszugeben. Applaus Applaus Danke Danke Danke ich weiss ich bin so gut. :D
Teo D. schrieb: > Quatsch, als wenn die Teile irgend welchen größeren Temp. Schwankungen > unterliegen würden! > > ;P Euch kann man wirklich alles erzählen! Pferd bleibt Pferd, selbes wenn es ein Esel ist. :P
Es geht so Timmy. Kannst wohl gut schnell tippen. *tröst
Timmy schrieb: > Danke Danke Danke ich weiss ich bin so gut. :D Pah, nur nich so Schreibfaul wie i.. der Rest! (ty)
Abdul K. schrieb: > Bei einer Toleranz von 10% muß man eh kalibrieren, Quatsch kalibrieren, da muss man nur einmal mit dem Multimeter ran, was man bei messwiderständen eh Standard bei der Eingangdkontrolle ist. dann wäre der > Ausgleich der Temperaturabhängigkeit in Software auch kein Akt mehr. Sodtware alleine tuts nicht, da muss noch ein T-Fühler an den Shunt. > Hängt halt davon ab, wie exakt es sein soll. Rechne mal mit 40K Etwärmung und einen TKoeffz von 0.4 % (kein Konstantan) pro Kelvin... da biste schnell vom Messen ins Schätzen. Noch kritischer wirds wenn man den Spgsabfall über den Shunt in einer Regelstrecke verwenden muss.
Timmy schrieb: > > Der Widerstand von Kupfer ändert sich bei Raumtemperatur um 0.4% pro 1° > Temperaturänderung. Das entspricht 4000 PPM/°C. > > Shunts werden hingegen jedoch mit PPM Werten um die 100 angeboten. Ein > vernünftig angepriesener Shunt (SMD) kostet um die 50 Cent. Ein > Widerstand (0603) gibts jedoch für 0.4 Cent. > SO gut Du auch angefangen hast so bescheiden gehts zuende! Hast Du einen Shunt in 10mOhm und 0603 für 20A zur Hand oder einen Link dazu. Viel Spaß beim Suchen! Achja, wenn Du ihn erfunden hast lass dir ihn schnell patentieren!
Pass Kontrolle schrieb: > Abdul K. schrieb: >> Bei einer Toleranz von 10% muß man eh kalibrieren, > > Quatsch kalibrieren, da muss man nur einmal mit dem Multimeter ran, was > man bei messwiderständen eh Standard bei der Eingangdkontrolle ist. > dann wäre der Dann nenn es eben Prüffeldabgleich. >> Ausgleich der Temperaturabhängigkeit in Software auch kein Akt mehr. > > Sodtware alleine tuts nicht, da muss noch ein T-Fühler an den Shunt. > Der Wärmewiderstand Shunt zu Umgebung ist konstant, die Umgebungstemperatur mehr oder weniger auch. Den Strom hast du gerade gemessen. Also denk nochmal bitte nach! Im Übrigen haben viele Geräte eh einen Umgebungstemperaturfühler schon für was anderes drin. LCD z.B. Bei einem Shunt mit 0,5% würde ich mir Gedanken machen, aber nicht bei 10%. 10% reißt nix anderes als grob aus einem Stück Metall rausgestanzt.
Abdul K. schrieb: > Bei einem Shunt mit 0,5% würde ich mir Gedanken machen, aber nicht bei > 10%. 10% reißt nix anderes als grob aus einem Stück Metall rausgestanzt. Es macht aber sehr wohl einen Unterschied, ob die 10% statisch oder dynamisch sind. Ein Shut aus Konstantan mit 10% Abweichung hat diese statisch, er erzeugt also einen systematischen Fehler, egal ob er warm oder kalt ist. Ein Kupfer- oder was auch immer Shut dagegen verändert sich wärend der Messung, was dann völlig unkalkulierbar wird. Es kommt halt immer darauf an, was man machen will. Für eine Überlastabschaltung in einem Netzteil kann man einen Leiterzug nehmen. Will ich wirklich was messen und damit rechnen oder anzeigen, dann ist ein Material mit geringem Temperaturkoeffizienten schon ratsam.
Armin X. schrieb: > Timmy schrieb: > >> >> Der Widerstand von Kupfer ändert sich bei Raumtemperatur um 0.4% pro 1° >> Temperaturänderung. Das entspricht 4000 PPM/°C. >> >> Shunts werden hingegen jedoch mit PPM Werten um die 100 angeboten. Ein >> vernünftig angepriesener Shunt (SMD) kostet um die 50 Cent. Ein >> Widerstand (0603) gibts jedoch für 0.4 Cent. >> > > SO gut Du auch angefangen hast so bescheiden gehts zuende! > Hast Du einen Shunt in 10mOhm und 0603 für 20A zur Hand oder einen Link > dazu. > Viel Spaß beim Suchen! Achja, wenn Du ihn erfunden hast lass dir ihn > schnell patentieren! Tja, wenn man etwas unbedingt falsch verstehen will.... Dass man weiss, dass man nicht durchgehend 4W an 0603 anlegen kann, habe ich vorrausgesetzt. Es gibt jedoch auch Anwendungen, bei denen die 20A nur pulsartig anliegen. Dann ist das kein Problem. Allerdings wollte ich in diesem Fall nur darauf hinweisen, wie günstig Widerstände sind. Dieser Hinweis war an den Conrad-Einkäufer gerichtet.
Hier ein 0,01 Ohm Shut von Pollin https://www.pollin.de/p/metallband-widerstand-fukushima-futaba-mpc76-0r01-10-220878 Hoffentlich ist da nicht der Name Programm :D
Teo D. schrieb: > Timmy schrieb: >> Tja, wenn man etwas unbedingt falsch verstehen will.... > > WE! WE? Wochenende?
Abdul K. schrieb: > Den Strom hast du gerade gemessen. Also denk nochmal bitte nach! Nö nicht der strom sondern die spannung wurde gemessen - das ist das grundprinzip des shunts. Aus der spannung kann man aber nur dann den strom bestimmen wenn R bekannt ist. Um den zu bestimmen muss man aber bei nicht-Konstantan auch die Temp des Widerstandes kennen. .. Du kannst das auch gerne mal ausprobieren ,ich garantiere dir das bei den Strömen des TO der Shunt schön langsam warmläuft und so keine zuvrtlässige Bestimmung der momentanen Stromstärke möglich ist, Insbesonders wenn die Last sich dynamisch ändert, bspw. Motor.
Für einen bestimmten Strom stellt sich eine bestimmte Spannung ein. Die Temperatur steigt nicht beliebig, sondern pendelt sich immer ein. V=a+b*I+c*I*I V ist die gemessene Spannung I ist der wirkliche Strom Die Konstanten a b c müssen einmalig berechnet werden aus 3 Messtupeln. Für wechselnde Umgebungstemperatur wird es etwas aufwändiger.
Abdul K. schrieb: > I ist der wirkliche Strom Den du nicht kennst - das ist ja das Problem. Und der auch nicht konstant ist. Und zwischen umgebungstemperatur und shunttemperatur bestehen auch gern ein paar K. Unterschiede. Nicht umsonst soll man messgeräte mindestens 30 min geben um sich an Raumtemperatur anzupassen. Wobei das für klimatisierte Räume gilt. Schon die sonnenwärme kann ein falsch auf der Fensterbank stehendes messinstrument ständig die Temperaturkompensation versauen. Also nimmt man Konstantan oder muss mit einem Messfehler von bis 40% (Annahme Shunt-T von 0 bis 100 C) leben. Bei Konstantan liegt der Fehler über 100K bei höchstens ca. 1 %.
Ich habe nix gegen Konstantan oder teure Spezialschaltungen. Meine Idee werde ich später mal mit Papier und Bleistift bearbeiten. Rein aus Interesse.
Abdul K. schrieb: > Ich habe nix gegen Konstantan Das wäre auch unsinnig. Wahnsinn ist ja nur, dass so geringe Mengen davon auf einmal 5 Euronen kosten sollen. Dabei handelt es sich um ein Produkt aus einem schon vor vielen Jahrzehnten gut erforschten Material, welches obendrein auch noch aus relativ billigen Legierungskomponenten besteht und seit vielen Jahrzehnten in riesigen Massen produziert wird.
c-hater schrieb: > Das wäre auch unsinnig. Wahnsinn ist ja nur, dass so geringe Mengen > davon auf einmal 5 Euronen kosten sollen. Du scheinst zu ignorieren, dass jede Arbeit viel kostet. Auch bei einem solchen selten gefragten Bauteil muss vieles im Computer verwahrt und zuerst eingegeben werden. Die Kosten für die Auftragsbearbeitung sind für ein einzelenes Teil unwesentlich geringer als für eine Hunderterpackung davon. Der einzige echte Vorwurf den man evtl. machen könnte ist, dass die Preisstaffelung zwischen "einzel" und "viel" nicht dem wahren Arbeitsaufwand angepasst ist, dass z.B. bei Kauf von zehn Stück kein nennenswerter Nachlass gewährt wird.
c-hater schrieb: > Dabei handelt es sich um ein Produkt aus einem schon vor vielen > Jahrzehnten gut erforschten Material, welches obendrein auch noch aus > relativ billigen Legierungskomponenten besteht und seit vielen > Jahrzehnten in riesigen Massen produziert wird. Bei einem IC bezahlst du auch etwas mehr, als für den Fingerhut voll Sand, aus dem es besteht ;-)
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