Da das Leistungsmessen mittels "normalem" uController nicht genau genug ist, weil meinst zu langsam, drängt sich ein spezieller Chip für so etwas auf. Jetzt gibt es aber mehr als nur einer und zumindest die die ich gefunden habe sind nicht "plug and Play". Da ich nicht so bewandert bin in Elektronik (Arduino kann ich aber bedienen) suche ich daher einen der sehr einfach ist aber brauchbare Werte liefert. Die Spanne sollte bis 200Watt reichen und recht hohe Auflösung haben. man sollte recht geringe Werte unterscheiden können. Gibt so etwas ?
Hallo, also einen RF Leistungsmesser kann man über eine Dummyload mit Nebenzweig, d.h. dort wird die Leistung um einen festen Betrag reduziert, ausgekoppelt. Wenn man dann noch einen AD8307 mit einem 2 Punktabgleich einsetzt, kann man einfach die effektive Leistung bestimmen. Die Auflösung liegt bei 0,1dB (<=100MHz) und der Messumfang bei gut 80dB. "Arduino kann ich aber bedienen" Es wird bestimmt nicht reichen an einen Arduino nur das Steckernetzteil oder den USB Stecker zu verbinden.
Tom schrieb: > Die Spanne sollte bis 200Watt reichen. Da solltest Du zumindest noch einen gewünschten Frequenzbereich angeben. > recht hohe Auflösung haben. Du kennst den Unterschied zwischen Auflösung und Genauigkeit? Hohe Auflösung ist im heutigen Digitalzeitalter kein Problem. Hohe Genauigkeit lässt sich nur mit sorgfältigen Aufbau des Analogfrontend erreichen.
Mit Arduino bedienen meinte ich dass ich mit dem recht gut klar komme, so ziemlich jedes shield zum laufen bekommen habe und auch etwas programmieren kann. Der Chip sollte wenn möglich keine komplizierten Abgleiche etc. erfordern. Es soll ganz normale Steckdosenleistung gemessen werden. Also 50Hz. Über Stromwandler oder Shunt.
Ja der Unterschied ist mir schon klar. Die absolute Genauigkeit ist nicht so wichtig. es ist wichtig dass ich die zu messenden Geräte sozusagen gut unterscheiden kann. wenn das Ding immer gleich ungenau ist reicht mir das.
Hallo, also musst Du ein System aufbauen, dass für Us = 325V ausgelegt ist und Strom, Spannung und die Phase zueinander der beiden bestimmt.
Genau, ich hätte ja gedacht dass ein Board mit schnellem Proz. bzw. AD Wandler das auch kann aber laut Recherche soll das zu unpräzise sein was Blindleistungen und sonstige Schweinereien auf dem Netz anginge.
@Tom (Gast) >ich hätte ja gedacht dass ein Board mit schnellem Proz. bzw. AD Wandler So in etwa. >das auch kann aber laut Recherche soll das zu unpräzise sein was >Blindleistungen und sonstige Schweinereien auf dem Netz anginge. Unsinn. Wenn man es richtig macht (tm) funktioniert das sehr gut. Für Leistungsbestimmung von netzbetriebenen Geräten gibt es fertige Meßgeräte. Kauf dir ein gutes. Da soll es bei Reichelt eins geben, das bei diversen Tests sehr gut abgeschnitten hat. https://www.reichelt.de/directlink/Energiekostenmessger_te/index.html?&ACTION=2&GROUPID=5664&&SHOW=1&SID=95WJMQwawQATMAAA8Xa0M7e872182e08e7b60ec27fb2a8a539e3f Welches es war, weiß ich nicht. Muss man mal hier im Forum suchen.
So ein Messgerät nützt mir nicht viel, es wird ja je nach Verbraucher etwas geschaltet oder ausgeführt.
Falk B. schrieb: > Wenn man es richtig macht (tm) funktioniert das sehr gut. :-) > Für Leistungsbestimmung von netzbetriebenen Geräten gibt es fertige > Meßgeräte. Da soll es bei Reichelt eins geben, das > bei diversen Tests sehr gut abgeschnitten hat. Leider ist dieses Gerät bei Reichelt nicht mehr verfügbar.
Tom schrieb: > So ein Messgerät nützt mir nicht viel, Du kannst ja auch nur die Platine verwenden und das Ausgangssignal anderweitig weiterverarbeiten.
Tom schrieb: > Wenn das Ding immer gleich ungenau ist reicht mir das. Wenn Meßtechnik so einfach wäre, gäbe es wohl nur Präzisions- Messgeräte. Leider haben es Fehler so an sich, nicht konstant zu sein, sondern sie verändern sich laufend.
https://www.heise.de/ct/ausgabe/2013-21-Test-15-Energiekosten-Messgeraete-zum-Entdecken-von-Stromverschwendern-2314265.html da gab es mal einen großen Test in der c't Ich habe mal ein Datenblatt zu so einem Spezial-IC gesehen, das stammte von einem südafrikanischen Halbleiterhersteller. Es gibt diese Leistungsmesser auch als Adapter zum Digitalmultimeter.
:
Bearbeitet durch User
Tom schrieb: > So ein Messgerät nützt mir nicht viel, es wird ja je nach Verbraucher > etwas geschaltet oder ausgeführt. Dieser Satz ergibt keinen Sinn. Auf jeden Fall ist deine Frage (und deine weiteren Reaktionen im Thread) ein Paradebeispiel dafür, wie man es nicht machen sollte. Wesentliche Informationen kommen entweder gar nicht, oder - nach Nachfrage - nur tröpfchenweise. Warum sagst du nicht einfach, was dein Ziel ist?
Kannst dir ja mal den ADE7912 ansehen wenn du es selber machen willst. Der scheint mit relativ wenig Aufwand recht gut zu funktionieren.
Das bei Reichelt verkaufte Gerät war das KD-302 oder Profitec EM-701, beide baugleich, gibts evtl. auch noch unter anderen Namen und man findet die Dinger noch auf Ebay. Die Genauigkeit ist extrem gut, auch bei wenig Last oder schlechtem Leistungsfaktor. Ich hab davon 5 Stück, die Dinger sind wirklich gut und genau. Verarbeitung könnte besser sein, aber für den Preis ist das okay. Der eingesetzte Mess-IC ist ein CS5460A.
>Es soll ganz normale Steckdosenleistung gemessen werden. >Also 50Hz. Über Stromwandler oder Shunt. Du könntest einen fertigen Energiezähler mit Schnittstelle kaufen. Es gibt welche mit "S0" Schnittstelle, die liefern an einem Transitorausgang (Sekundärseite eines integrierten Optokopplers) normalerweise 1000 Impule pro kWh. Müsste dann über uC und Zeitmessung aufakkumuliert als Leistung angezeigt werden. Oder mit "M-Bus" Schnittstelle, da sind Werte wie Leistung auch direkt verfügbar. Diese Geräte sind deutlich teurer. "S0" https://www.voelkner.de/products/151772/Finder-Energiekosten-Messgeraet-230V-32A.html "M-Bus" https://www.voelkner.de/products/254923/Finder-Energiezaehler-7e.23.8.230.0030.html Hinweis: Beide Varianten gibt es auch dreiphasig. Gruss
hier: https://wiki.volkszaehler.org/hardware/channels/meters/power/kd_302 ist auch noch eine schöne Dokumentation über das KD-302, die auch die Kommunikation vom Controller mit dem CS5460A beschreibt.
Ben B. schrieb: > Die Genauigkeit ist extrem gut, auch bei wenig Last oder schlechtem > Leistungsfaktor. Für eine höhere Genauigkeit bei kleinen Lasten könnte man noch einen um den Faktor 10 grösseren Shunt einbauen.
> Für eine höhere Genauigkeit bei kleinen Lasten könnte man noch > einen um den Faktor 10 grösseren Shunt einbauen. Würd ich lassen, das KD-302 hat noch einen kleinen I2C-EEPROM oder sowas drin, wo Kalibrierdaten drin abgelegt sind. Sprich wenn man etwas an der Messschaltung verändert, müßte man das Ding hinterher neu kalibrieren. Aber die Genauigkeit von dem Ding ist ausreichend, der misst auch kleine Lasten auf 0,1W genau. Nicht wie bei vielen Billigteilen, wo man eine Mindestlast braucht oder eine kleine LED gleich mit 20W angezeigt wird.
:
Bearbeitet durch User
Christoph K. schrieb: > Ich habe mal ein Datenblatt zu so einem Spezial-IC gesehen, das stammte > von einem südafrikanischen Halbleiterhersteller. > http://www.sames.co.za/energy-metering-products/ meinst du. Sind aber wohl bei keinem großen Distri drin.
Tom schrieb: > Da das Leistungsmessen mittels "normalem" uController nicht genau genug > ist, weil meinst zu langsam Was meinst du mit "zu langsam" und "nicht genau genug"? Leistungsmessung besteht gewöhnlich aus einer (ausreichend) gleichzeitigen Messung von Strom- und Spannung, die zusammen die Momentanleistung ergeben. Ein ATmega328 schafft etliche tausend Messungen pro Sekunde. Wie genau brauchst du es? Tom schrieb: > Es soll ganz normale Steckdosenleistung gemessen werden. Also 50Hz. Über > Stromwandler oder Shunt. Die 50Hz sind meist nicht das Problem, sondern eher hässliche Lasten, wie Dimmer. Das Signalspektrum auf der Netzleitung reicht weit nach oben. Das Projekt Open Energy Monitor kennst du? http://www.technik-fan.de/index.php/Open_Energy_Monitor
Hallo, > Tom schrieb: > Da das Leistungsmessen mittels "normalem" uController nicht genau genug > ist, weil meinst zu langsam, diese These in Verbindung mit der Aussage, dass es nur um 50Hz Netzfrequenz geht, dann halte ich für ziemlich fragwürdig. Liegt wohl daran, daß "normalem" uController" dedeutet, dass man nur eine uC-Familie kennt und deshalb nur diese benutzen will? Gruß Öletronika
Nicht schnell genug sagt ja das Netz wenn man sich so durchliest. Es hieß z.B. dass bei einer Messung nur mit uController die Effekte die es durch weitere Geräte die das Netz verunreinigen nicht sauber zwischen Wirk und Scheinleistung getrennt werden kann. Ich habe es so verstanden dass wenn ich meinen Verbraucher messen möchte ich ohne Netzschweinereien z.B. 10 Watt Wirkleistung messen würde. mit irgendeinem anderen Verbraucher an der selben Phase z.B. ein Dimmer oder schlechtes Schaltnetzteil dann eben einen anderen Wert. z.B.12 Watt. Wenn ich jetzt einen diskreten Chip dafür verwenden würde soll weiterhin mein gemessener Wert gleich bleiben.
Ich denke das Projekt wird nichts. Mangelndes Wissen, gepaart mit vorgefertigten Ansichten und nicht Zuhoeren. Dazu kann/darf das Projektziel nicht beschrieben werden ... Vergiss es.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.