hallo ich bin gerade an einem Projekt in dem ich durch eine art embedded system, welches verschiedene sensorinformationen verarbeiten soll und anhand dieser daten 4 verschiedene elktromotoren ansteuern soll, damit ich ein fahrzeug in die gewünschte richtung bewegen kann. Ich weiß jedoch noch nicht ganz was für ein mikrocontroller dafür am besten geeignet ist. Ich hatte zuerst an einen Rasperry Pi gedacht jedoch unterstützt dieser keine echtzeit steuerung,welche für mein Fahrzeug notwendig ist. Hat vllt jmd von euch eine Idee was für ein mikrocontroller hierfür geeignet wäre. MfG heykai
4 Elektromotoren, soso ... wie willst du diese ansteuern? RPi nicht echtzeitfähig? dann nimm ein "echtzeitfähiges" OS ... du brauchst noch einiges an Grundlagenwissen bevor du dich an dieses Projekt wagen kannst, oder du veräppelst uns ...
Arduino UNO
soundso schreibt
>du brauchst noch einiges an Grundlagenwissen
Das ist bei meiner Antwort schon eingeplant
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Bearbeitet durch User
> Arduino ersetzt Grundlagenwissen nicht
Es erleichtert allerdings den Einstieg.
Stefan U. schrieb: >> Arduino ersetzt Grundlagenwissen nicht > > Es erleichtert allerdings den Einstieg. Dafür kracht man dann bei den ersten Problemen umso stärker gegen die Wand. Der Gesamtschmerz ist konstant.
>Der Gesamtschmerz ist konstant.
Nimm irgendwas, bei dem der Hersteller behauptet: Platine,
Programmer/Debugger und IDE arbeiten auf Anhieb zusammen.
Nachdem du gegen die Wand gekracht bist, konzipiere alles neu und such
die passende Hardware und IDE zusammen.
Wenn du von vorn herein einen Prototypen zum wegwerfen zusammen klopfst,
kommst du schneller ans Ziel, als wenn du beim ersten Anlauf alles
richtig machen willst.
Noch einer schrieb: >>Der Gesamtschmerz ist konstant. > > Nimm irgendwas, bei dem der Hersteller behauptet: Platine, > Programmer/Debugger und IDE arbeiten auf Anhieb zusammen. Darum geht's aber nicht. Das ist NICHT das Problem. Sondern das Arduino Framework, welches aufgebläht und nicht verstanden wird. Und das Shield-System welches lustig Pins und Ressourcen belegt und somit die Kombination von Shields und Sketchen problematisch macht. Beides funktioniert nur in engen Grenzen und sobald man aus diesen Grenzen ausbrechen MUSS, hat man ein Problem.
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Bearbeitet durch User
@heykai Bis Du Dir völlig sicher, dass Du überhaupt Echtzeit benötigst? Bei einem elektrischen Fahrzeug und der heutigen Rechenleistung der verfügbaren µP sollte die eigentlich nicht nötig sein. Aus Sicht eines der heutigen µP tut sich nämlich, bei einem solchen System, die meiste Zeit über, nichts.
Was auf jeden Fall erstmal hilft ist ein Blockschaltbild des Gesamtsystems. Was braucht man für Schnittstellen... (Pins/PWMs/I2c/...) Damit kann man dann fragen zum Controller einfacher beantworten.
Sebastian S. schrieb: > @heykai > Bis Du Dir völlig sicher, dass Du überhaupt Echtzeit benötigst? > Bei einem elektrischen Fahrzeug und der heutigen Rechenleistung der > verfügbaren µP sollte die eigentlich nicht nötig sein. Aus Sicht eines > der heutigen µP tut sich nämlich, bei einem solchen System, die meiste > Zeit über, nichts. "Echtzeit" nicht verstanden? Ich denke schon, dass man da sowas braucht. Und mit Rechenpower, hat der Begriff "Echtzeit" wenig zu tun...
Arduino F. schrieb: > Und mit Rechenpower, hat der Begriff "Echtzeit" wenig zu tun... indirekt schon. Wenn das System so schnell ist, das es keine Resourcen engpässte gibt, dann ist die Echtzeit auch erfüllt. Echtzeit ist doch nur ein Problem, wenn das System viele dinge machen muss und nicht in der gewünschten Zeit reagieren kann. Mann kann das ganze durch Priorisierung verbessern oder durch Systeme die so viele Rechenleistung haben das eine Verzögerung ausgeschlossen ist.
Peter II schrieb: > Mann kann das > ganze durch Priorisierung verbessern oder durch Systeme die so viele > Rechenleistung haben das eine Verzögerung ausgeschlossen ist. Das "oder" ist falsch. Die Rechenleistung verhindert nicht, dass eine Anwendung die Zeit vertrödelt, auf etwas wartet etc. Da muss das System dafür sorgen, dass sowas nicht passiert. Die Rechenleistung schließt das nicht aus, sie bestimmt nur, wie groß die (immer vorhandene) maximale Reaktionszeit in absoluten Zahlen dann ist.
Dietrich L. schrieb: > Da muss das System dafür sorgen, dass sowas nicht passiert. wenn die Anwendung auf etwas wartet, dann kann das System wenig dagegen machen. Die Anwendung muss auch so geschrieben sein, das sie immer reagieren kann.
Jetzt läuft auf einem gewöhnlichen PC ja normalerweise nicht nur ein Programm, sondern hunderte. Jedes davon könnte zumindest Zeitweise eine höhere Priorität anfordern, als die Hauptanwendung um die es hier geht, und dann ist das Timing schon versaut und du kannst nichts dagegen tun. Also: Einen PC (oder Mini PC) kann man ganz gut als High-level Befehlsgeber verwenden. Zeitkritische Steuerungen muss man dann aber doch mit Mikrocontrollern machen. Nicht umsonst hat jede Tastatur, jede Maus, jeder Drucker und jede Netzwerkkarte einen eigenen Mikrocontroller, um nur ein paar sehr präsente Beispiele zu nennen.
Stefan U. schrieb: > Jetzt läuft auf einem gewöhnlichen PC ja normalerweise nicht nur ein > Programm, sondern hunderte. Jedes davon könnte zumindest Zeitweise eine > höhere Priorität anfordern, als die Hauptanwendung um die es hier geht, > und dann ist das Timing schon versaut und du kannst nichts dagegen tun. nein kann sie nicht. Es gibt Prioritäten die kann eine Anwendung nicht anfordern. Warum reagiert wohl der Mauszeiger auch wenn die CPU 100% ausgelastet ist immer noch flüssig?
Stefan U. schrieb: > Nicht umsonst hat jede Tastatur, jede Maus, jeder Drucker und jede > Netzwerkkarte einen eigenen Mikrocontroller, um nur ein paar sehr > präsente Beispiele zu nennen. warum gibt es wohl Echtzeitbetriebssysteme (Windows und Linux) die Echtzeit auf PC's bringen?
Stefan U. schrieb: > Jetzt läuft auf einem gewöhnlichen PC ja normalerweise nicht nur ein > Programm, sondern hunderte. Jedes davon könnte zumindest Zeitweise eine > höhere Priorität anfordern, als die Hauptanwendung um die es hier geht, > und dann ist das Timing schon versaut und du kannst nichts dagegen tun. > Also: Einen PC (oder Mini PC) kann man ganz gut als High-level > Befehlsgeber verwenden. Zeitkritische Steuerungen muss man dann aber > doch mit Mikrocontrollern machen. Das Problem ist hier das OS bzw. genauer der Scheduler. Bei einem Desktop-OS z.B. weist dieser den Tasks Rechenzeit nach komplexen Kriterien zu die eine flüssige Bedienung ermöglichen sollen. Einzelne Task können daher schwer bis gar nicht wissen, wann sie wieder an der Reihe sein werden und wie lange das sein wird. Darum gibt es Echtzeitbetriebssysteme die sich diesem Problem annehmen. Die garantieren gewissen Tasks eine bestimmte Reaktionszeit. Das hat aber nichts mit PC vs. Mikrocontroller zu tun. Auf einem Mikrocontroller kannst du genauso einen Scheduler installieren der auch (aus Task Sicht) nicht deterministisch ist und auf einem PC ein Echtzeit-OS.
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> Warum reagiert wohl der Mauszeiger auch wenn die CPU 100% > ausgelastet ist immer noch flüssig? Stimmt doch gar nicht. Sobald ein Programm mit System Priorität sich eine längere Wiederholschleife gönnt, bleibt auch der Mauscursor hängen. Abgesehen davon, das "böse" Programm kann durchaus auch ein Systemprozess sein, der sich zum Beispiel mit einem I/O Fehler beim Zugriff auf die Festplatte oder irgendeiner anderen Peripherie herum schlägt.
Stefan U. schrieb: > Abgesehen davon, das "böse" Programm kann durchaus auch ein > Systemprozess sein, der sich zum Beispiel mit einem I/O Fehler beim > Zugriff auf die Festplatte oder irgendeiner anderen Peripherie herum > schlägt. Wer ein böses Programm auf seinem Echtzeitsystem hat, dem ist eh nicht mehr zu helfen. Wenn du ein Bug in deinem µC hast, ist auch keine Echtzeit mehr garantiert.
> Wer ein böses Programm auf seinem Echtzeitsystem hat, > dem ist eh nicht mehr zu helfen. Dann sind Windows, Linux und Mac OS schon raus. Die haben nämlich jede Menge Threads mit Systempriorität schon in der Grundausstattung. Aber das war ja sowieso schon klar.
Peter II schrieb: > Warum reagiert wohl der Mauszeiger auch wenn die CPU 100% ausgelastet > ist immer noch flüssig? Das ist aber nicht immer der Fall, manche Ereignisse blockieren das System so sehr, dass es quasi einfriert. Unter Windows kommt das weniger oft vor als unter Linux. Ich habe das schon recht oft kritisiert, es ist einfach blöd wenn gerade durch ein fehlerhaft arbeitendes Programm der RAM zu ist und der SWAP langsam zugemüllt wird und man den Mauszeiger nur noch alle 30 Sekunden für eine Sekunde lang bewegen kann und man auch die anderen Programme (Taskmanager) nicht mehr öffnen kann weil alles so langsam ist. Ich hatte das mit dem Firewall-Programm von Suse und mit MatLab. Durch ein kleines Script welches immer mitläuft wird jetzt das blockierende, speicherfressende Programm abgeschossen, ganz ohne zutun des Nutzers. Unter Windows kann man in der Regel den Taskmanager und die Maus immer bedienen, daher ist in diesem Bezug auch Windows besser. Wenn man dann mit einem redet der von Linux Ahnung haben müsste, dann scheinen die immer Ausflüchte zu suchen und sie meinen dass man nicht einfach diesen Prozessen die höchste Priorität geben kann. Ich frage mich: "Weshalb nicht?" Was bringt mir ein System welches ich im Fehlerfall nicht ordentlich bedienen kann und ich dann nur noch die Wahl habe den PC hart neuzustarten.
heykai schrieb: > system, welches verschiedene sensorinformationen verarbeiten soll und > anhand dieser daten 4 verschiedene elktromotoren ansteuern soll, damit > ich ein fahrzeug in die gewünschte richtung bewegen kann. Hy Kai, nutze doch einfach einen ATmega328P wie sie in einem Arduino mini enthalten ist. Für die Elektromotoren brauchst du dann wahrscheinlich H-Brücken und zur Veränderung der Geschwindigkeit wirst du etwas mit PWM machen müssen (oder du veränderst die für die Motoren notwendige Spannung über einen einstellbaren StepDown-Wandler). Es sind I2C, SPI und ADC Wandler vorhanden und reicht für ein kleines funkgesteuertes Auto oder vielleicht ein selbstfahrendes Auto aus. Wenn du mehr Power benötigst um irgend welchen komplizierten Rechnungen mit großen Zahlen durchzuführst, dann solltest du einen STM32F103 verwenden, die gibt es bei eBay für 1,80€. Du kannst dir auch ein STM32F4 oder ein STM32F7 bestellen, kostet 20,33€ und hat sehr viel Rechenpower und Pins und Speicher. Wenn du etwas genauer sagst was es werden soll, dann kann man dir auch etwas genauer helfen. Es soll wahrscheinlich ein kleines Fahrzeug werden welches Helligkeitssensoren oder Abstandssensoren nutzt um sich in einem Raum zu bewegen. So wie die Kinderspielzeuge welche gegen eine Wand fahren, etwas zurück setzen, sich um 90° drehen und dann weiter bis zum nächsten Hindernis fahren.
Stefan U. schrieb: > Dann sind Windows, Linux und Mac OS schon raus. Die haben nämlich jede > Menge Threads mit Systempriorität schon in der Grundausstattung. Wenn man die Diskussion so betrachtet, dann braucht er gleich ne ganze Rechnerfarm mit DSL100000er Anbindung, obwohl er doch nur nach einem Mikrocontroller für sein Spielzeugroboter fragte :-D Da er anscheinend keine Ahnung von der Materie hat, da man sonst nicht nachfragen würde welchen uC man braucht, empfehle ich auch irgendwas mit Arduino. Dort sind die Chancen einen kleinen Erfolg zu erzielen ein kleines bisschen höher.
heykai schrieb: > Ich hatte zuerst an einen Rasperry Pi gedacht jedoch > unterstützt dieser keine echtzeit steuerung Was stellst du dir den unter "echtzeit" vor? "Echtzeit" ohne Zeitangabe ist keine Aussage. Die Russen haben ihre Lunochod Mondrover in Echtzeit gesteuert und das bei einer einfachen Signallaufzeit von über 1200 Millisekunden.
>Dort sind die Chancen einen kleinen Erfolg zu erzielen ein >kleines bisschen höher. Das Thema gab es weiter oben schon mal. Leider zeigt das Arduino Tutorial nur wie man einen Motor mit einem Sensor regelt. Dieser einfache Programmaufbau klappt nicht mehr, wenn man mit mehreren Sensoren und mehreren Motoren jongliert. Der "kleine Erfolg" war dann leider ein Schritt in eine Sackgasse.
Noch einer schrieb: > Das Thema gab es weiter oben schon mal. Leider zeigt das Arduino > Tutorial nur wie man einen Motor mit einem Sensor regelt. Dieser > einfache Programmaufbau klappt nicht mehr, wenn man mit mehreren > Sensoren und mehreren Motoren jongliert. Der "kleine Erfolg" war dann > leider ein Schritt in eine Sackgasse. Ja und? Dann nutzt man halt 5 Arduinos: Einen für die Sensorik und einen für jeden Motor. Kommunikation z.B. per UART, wenngleich das per SPI natürlich viel besser und schneller geht. Ja, Puristen mögen was dagegen haben. Darum geht's hier aber nicht. Arduino-Nachbauten, insbesondere der Pro Mini, sind einfach spottbillig. Da finde ich es gerechtfertigt, für ein Einzelstück, das eine bestimmte Funktion erfüllen soll, mehrere Microcontroller zu verwenden, auch wenn man alles mit einem und besserer Programmierung erledigen könnte. Ein ATMega328 als Sensorauswertung und vier zur Motorsteuerung kosten keine 15 Euro, dafür hat man auch als Person, die die Programmierung prinzipiell hinkriegt, schon nach wenigen Stunden ein funktionsfähiges Ergebnis. Solange man nicht hunderte davon bauen will, sind die paar Euro an Extrakosten den Aufwand nicht wert, sich in irgendwas einzuarbeiten--es sei denn, man ist daran interessiert. Insofern: Arduino! Kauf dir einen "normalen" Arduino(-Klon) in Deutschland, damit du schnell deine Sensor-Software und die Motoransteuerung für einen Motor entwickeln kannst. Außerdem kaufst du dir bei dieser Gelegenheit auch gleich noch ne handvoll Pro Minis aus China und einen entsprechenden USB-UART. Die sind nach 3-4 Wochen dann auch da, zu dieser Zeit funktioniert deine auf dem vorhandenen Arduino entwickelte Software wahrscheinlich schon einigermaßen, und dann kannst du die einfach auf die neuen Microcontroller laden und nutzen.
Route 6. schrieb: > Ein Fahrzeug fühlt keinen Schmerz. Habt ein Herz für Maschinen! Die müssen nicht selber fühlen wenn wir es für sie tun...
Hallo um eine, hoffentlich, brauchbare Beratung zu geben sind noch einige Informationen von deiner Seite her notwendig: 1- Wie sieht es, ganz ehrlich, mit deinen Vorkenntnissen aus, und zwar sowohl im Softwarebereich als auch bei der Hardware? 2- Was ist dein Ziel? "Nur" dein Fahrzeug, alles andere ist dir eigentlich egal oder nur "nice to know", oder willst du auch verstehen was du machst und dieses Wissen auch auf andere, oder eine Erweiterung deines Projektes anwenden? 3- Was bist du bereit finanziell ein zu setzen, ist das Fahrzeug ein reines Spaßobjekt oder soll es im weitesten Sinne, und sei es nur als robustes "Spielzeug", produktiv eingesetzt werden? Wenn es sich nur um ein reines Spaßprojekt handelt, das schnell funktionieren soll und nur innerhalb einer Wohnung, möglichst noch auf Laminat oder kurzen Teppich laufen soll schau dich nach "fertigen" "Roboterfahrzeugen" mit sehr einfachen (Über grafische Symbole) Programmiersprache um - sei dir aber dann in klaren das du bezüglich Programmieren nur die absoluten (eher weniger) Grundideen erlernst. Nebenbei sind diese Roboterfahrzeugsysteme relativ teuer (bis sehr teuer wenn man Lego, Fischertechnik...nutzt) für ihre bescheidenen mechanischen Eigenschaften und die meist sehr eingeschränkte Programmiersprache und deren breite (Herstellerunabhängige)Unterstützeung. Wenn es etwas mehr sein soll, dann ist das Arduinosystem gar nicht mal so schlecht - insbesondere wenn du dich nur auf die Arduinohardware (Board)beschränkst und in die tiefen der Software gehst und nicht einfach "nur" blind fertige Bibliotheken nutzt - man kann den Arduino überigens auch total unabhängig von der Arduinosoftware in C, Assembler usw. programmieren. Wenn du dann noch auf die Originalen und maßlos überteuerte "Shilds" verzichtest und diese selbst aufbaust, bzw. "Chinamodule" nutzt kannst du das eingesparte Geld in die mechanischen Komponenten deines Fahrzeug investieren - was immer er der größte Kostenfaktor sein wird wenn der Roboter ein gewisse Stabilität und Robustheit (Außeneinsatz) haben soll. Sei dir aber klar das dieser Weg einige Monate beanspruchen wird - denn du fängst dann sinnvoller Weise bei "Adam und Eva" an - also solche Sachen wie Datentypen, Schleifen, Zähler, Zustandsmaschine, Funktionen... lässt erst mal eine LED Blinken, arbeitest mit der RS232 Schnittstelle, erkennst das selbst einfache Schalter und Taster einige Fallstricke bieten (Prellen...)usw. Auch wirst du dir Grundlagen bei der Hardware aneignen müssen - und insbesondere die so einfach erscheinende Motoren haben es durchaus in sich wenn es um die Feinheiten geht - weniger in der Praxis sondern viel mehr in der (notwendigen) Theorie. Zusammenfassend kann man sagen: Falls du wirklich verstehen willst was du machst, und aktiv verändern und eingreifen möchtest, und eventuell dein (irgendwann erlerntes) Wissen auf andere Projekte anwenden möchtest ist dein augenblickliches Projekt als Einstieg bei weiten nicht geeignet. Klingt eventuell entmutigend, ist es aber nicht denn in der Schule lernt man erst mal das ABC, liest dann irgendwelche Bücher über kleine Kätzchen ;-), dann kommen die ersten dünnen Bücher auf "5 Freunde Niveau" - und erst sehr viel später kommen dann die sperrigen Klassiker auf dem Tisch. Du möchtest aber (scheinbar) direkt mit den sperrigen Klassikern anfangen. Bastler
also erstmal vielen dank für die ernstgemeinten antworten und diskussionen, die sache ist die das ich erst einmal nichts selber bauen oder programmieren will da ich noch relativ am anfang stehe es geht hierbei um ein KONZEPT. also habe ich nicht vor etwas selber zu entwickeln sondern etwas zu konzeptionieren was funktioniert und die echtzeitsteuerung ist eine anforderung die ich an das system habe also brauche ich bloß eine info was für ein os bzw was für ein uC das erfüllt
Achso, es geht um ein Konzept. Ja dann kommt eigentlich nur TIs Hercules-Microcontroller infrage, der ist ja speziell für Anwendungen, bei denen sich was bewegt, entwickelt: http://www.ti.com/microcontrollers/c2000-performance-mcus/safety/hercules-tms570/overview.html
> die sache ist die das ich erst einmal nichts selber > bauen oder programmieren will Dann bist du hier falsch, denn hier sind "Selbermacher" unterwegs. > es geht hierbei um ein KONZEPT. also habe ich nicht vor etwas > selber zu entwickeln Das widerspricht sich zu 90%. Ein Konzept zu erstellen bedeutet, Komponenten zu kombinieren, mit denen du vertraut bist. Konzepte zu erstellen sit eine Entwicklungstätigkeit. In der Softwareentwicklung nennt man diese Leute "Software-Architekt". Die machen den größten Teil der Entwicklungsarbeit. Danach kommt der Programmierer, der die Diagramme und Texte einfach nur noch weitgehend 1:1 in Code übersetzt. Wobei in der Praxis diese beiden Rollen meisten von ein und der selben Person bzw. Team ausgefüllt werden. > die echtzeitsteuerung ist eine anforderung die ich an das system habe Das ist Verständilich. Ohne irgendeine Form von Echtzeit-Tauglichkeit kann es nicht funktionieren. Das hast du schon korrekt erkannt. Jetzt kommt es darauf an, diesen Begriff für dieses eine Projekt zu konkretisieren. Das wiederum erfordert, die einzelnen Komponenten gut zu kennen. Ich glaube, du solltest zunächst einen funktionierenden Prototypen bauen. Danach kannst du ein gutes Konzept erstellen, denn du hast bereits etwas funktionierendes und weißt schon, welche Teile davon richtig gut sind und wo noch etwas verbessert werden muss (z.B. hellere Lampen, breitere Reifen, mehr Tragkraft, größerer Akku, mehr Funk-Reichweite, etc.). > also brauche ich bloß eine info was für ein os bzw was für ein > uC das erfüllt Konkretisiere die Anforderungen, dann können wir Dir besser weiter helfen. Momentan sind wir ungefähr bei "Ich brauche ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor". Das kann ein Mofa, ein Traktor, ein Lastwagen, ein PKW, ein Rennwagen, ein Bus oder weis der Henker was sein. Wir wissen nicht, was du brauchst. Auch einfach größt mögliche zu nehmen ist keine Lösung, mit dem Rennwagen kommst du nicht einmal in die Einfahrt zum Edeka Parkplatz hoch, also kommst du nicht an deine Brötchen ran, was die eigentlichen Aufgabe sein könnte.
heykai schrieb: > brauche ich bloß eine info was für ein os bzw was für ein uC das erfüllt ein µC ist grundsätzlich Echtzeitfähig. Es kommt nur auf die Software an. Er braucht auch nicht zwingend ein OS.
someone schrieb: > Achso, es geht um ein Konzept. Ja dann kommt eigentlich nur TIs > Hercules-Microcontroller infrage, der ist ja speziell für Anwendungen, > bei denen sich was bewegt, entwickelt: > http://www.ti.com/microcontrollers/c2000-performan... super das hilft mir auf jeden fall also der erfüllt meine anforderungen komplett
Mach es einfach wie Intel. Werbe einen Software-Architekten ab, der sich damit auskennt. https://www.heise.de/newsticker/meldung/AMD-Chefarchitekt-Koduri-geht-zu-Intel-und-entwickelt-diskrete-Highend-Grafikchips-3884943.html
> Ja dann kommt eigentlich nur TIs Hercules-Microcontroller infrage Das war ein Scherz! > also der erfüllt meine Anforderungen komplett Kannst du ihn denn auch programmieren? Musst du dazu eventuell eine Entwicklungsumgebung kaufen, die 8000 Euro kostet? Kannst du den Chip überhaupt in der gewünschten Stückzahl beziehen? Das sind alles Fragen, die ein Konzept beantworten sollte. Nur so als Tipp. Möglicherweise ist Dir aufgefallen, dass in diesem Forum nur wenige Mikrocontroller-Serien immer wieder auftauchen: Atmel AVR (ATmega, ATtiny, Arduno, Xmega) Espressif ESP8266 Microchip PIC ST Microelectronics STM32F103, STM32F030, STM32F407 Texas Instruments MSP430 Das hat einen guten Grund: Diese Chips kann man als Endverbraucher zu einem günstigen Preis problemlos erwerben, sie sind gut dokumentiert, sie sind in zahllosen veröffentlichten Hobby-Projekten erprobt, es gibt kostenlose oder zumindest kostengünstige Entwicklungstools (weit unter 1000 Euro). Wenn du Lust auf ein richtig exotisches aber dennoch problemlos kaufbares Teil hast, schau Dir mal den "Propeller" Mikrocontroller an. Nicht nur Anfänger bauen ihre Projekte gerne um fertige "Evaluation Kits" oder "Boards" herum. Diese Boards enthalten in der Regel nur die minimal-Beschaltung des Mikrocontrollers und bringen dessen Anschlüsse auf ein Rastermaß, dass normal-sterbliche in Handarbeit verarbeiten können. Mit diesen Boards umgeht man einige Fallstricke, zum Beispiel die Leitungsführung für Kondensatoren und Quarz.
> Das war ein Scherz!
Der Scherz bezog sich wohl auf die falsch gestellte Frage.
Das Problem ist zunächst mal: Wie kann man die verschiedenen
Sensorinformationen kombinieren? Für den ersten Schritt braucht man eine
einfache Testumgebung, auf der sich die unterschiedlichen Strategien
schnell ausprobieren und abändern lassen.
Google hat für seine selbst fahrenden Autos Beifahrersitz und Kofferraum
mit Serverracks voll gestopft. Obwohl klar war; später braucht man dafür
irgend etwas kompaktes mit vernünftigem Energieverbrauch.
heykai schrieb: > und die > echtzeitsteuerung ist eine anforderung die ich an das system habe Du weisst nicht, was das ist aber hast es als Anforderung definiert? heykai schrieb: > da ich noch relativ am anfang stehe es geht hierbei > um ein KONZEPT. also habe ich nicht vor etwas selber zu entwickeln > sondern etwas zu konzeptionieren was funktioniert Das zusammen klingt nach Hausaufgaben in BWL. ewsagdfh
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