Hallo, ich habe diese Dinger hier rumliegen: https://www.amazon.de/Lithium-Ersatzakku-Werkzeug-Modellbau-wiederaufladbar/dp/B00J3QEX3M und ich gehe davon aus, dass sie eine Schutzschaltung haben, aus folgenden Gründen: - dasselbe Angebot auf Ebay sagt es habe eine Schutzschaltung - angeblich darf die Industrie diese Zellen nicht an Konsumenten verkaufen ohne Schutzschaltung Das zweite Argument ist schwach, denn wer weiss welche Wege diese Dingen gingen... Wie auch immer, ich hätte gerne Gewissheit. Wie teste ich die Zellen am geschicktesten? Im Prinzip kann ich prüfen ob sie beim Laden nach oben abschalten, sollte ja bei 4,3V geschehen. Und ich kann es beim Entladen tun, ob sie bei 2.5V stoppen. Was ist besser? Oder gibt es noch andere Ideen? Außer Zerlegen, Röntgen etc. :-) Viele Grüße, Conny
Conny G. schrieb: > und ich gehe davon aus, dass sie eine Schutzschaltung haben, aus > folgenden Gründen: > - dasselbe Angebot auf Ebay sagt es habe eine Schutzschaltung > - angeblich darf die Industrie diese Zellen nicht an Konsumenten > verkaufen ohne Schutzschaltung ich würde davon ausgehen das sie keine haben. das es dafür ein Verbot gibt ist mir neu.
Die einzige 'Schutzschaltung', die so eine nackte Zelle hat, ist mögl. eine Entlüftungs-Sollbruchstelle, um Explosionen mit Schrapnelleffekt zu vermeiden. Es sind keine Überstrom- oder Tiefentladungsschutzschaltungen verbaut.
Das mit dem Verbot kann ich auch nicht sicher sagen, das ist gefährliches Halbwissen. Deshalb hätte ich mich da auch selber nicht auf meine Erinnerung verlassen. ;-) Ich habe inzwischen mal den Händler (Oege) angerufen: Sie haben keinen Schutz. Dann kommt also eine BMS-Platine zum Einsatz, die ich mir für derlei Projekte auf Lager gelegt habe.
Aber trotzdem zur ursprünglichen Frage: Wie würdet ihr es testen, ob da ein Schutz verbaut ist? Oder würde ihr bei Zweifel einfach immer eine Schutzschaltung verwenden?
Conny G. schrieb: > - angeblich darf die Industrie diese Zellen nicht an Konsumenten > verkaufen ohne Schutzschaltung Gilt nur für verschlossen Consumer Akku-Packs. Kontrollen gibts aber in DE GRUNDSÄTZLICH nicht! Ansonsten darf da sicher, jeder Müll verkauft werden. (was interessierts dem Chinamännchen, wenn deine Bude abbrennt) > Wie würdet ihr es testen, ob da ein Schutz verbaut ist? Testen halt! Mehr A raus holen als angegeben, entladen bis ~2,8V. Beides sollte dann mit der Abschaltung des Ausgangs quittiert werden.
Conny G. schrieb: > Wie teste ich die Zellen am geschicktesten? Messen: Akkus mit Schutzschaltung sind 5 mm länger. Immer noch unklar: Es nützt nichts, sie zu überladen oder tiefentladen um eine Schutzschaltung zu findrn, denn wenn man sich sicher wäre das jeine da ist, hat man ihn schon überladen bzw. tiefentladen. Also bleibt nur der Weg über den Strom. Modellbauer verwenden Akkus ohne Schutz, weil ihnen der Überstromschutz immer dazwischenfunkt. Leider ist die Stromgrenze nicht genau definiert, oft verwendet man keinen shunt zum Messen sondern den stark schwankenden RDSon. Also muss man damit rechnen, dass ein Akku der auf 1C überstromgeschütz wäre, erst bei 10C abschaltet. Betreibt man den Akku gleich im Kurzschluss, können auch ungeschützte Zellen eine interne Sicherung auslösen und dann für immer tot sein. Also den Akku an einen Verbraucher legen bei dem der Strom so schnell steigt dass er gemessen werden kann, eine Drosselspule mit Innenwiderstand, bei 10C aufhören und wenn der Akku vorher unterbricht, den Wert notieren.
MaWin schrieb: > Also den Akku an einen Verbraucher legen bei dem der Strom so schnell > steigt dass er gemessen werden kann, eine Drosselspule mit > Innenwiderstand, bei 10C aufhören und wenn der Akku vorher unterbricht, > den Wert notieren. Ok, danke. Ist also gar nicht so trivial das im Nachhinein herauszufinden. Also besser gleich genau wissen.
MaWin schrieb: > Es nützt nichts, sie zu überladen oder tiefentladen > um eine Schutzschaltung zu findrn, denn wenn man sich sicher wäre das > jeine da ist, hat man ihn schon überladen bzw. tiefentladen. Ein einmaliges, kurzfristiges Ereignis richtet keinen Schaden an. Beim Überladen ist etwas Vorsicht geboten. Unterspannung setzt meist bereits bei <2,9V ein (kein Raising Zeugs) LiPos vertragen bis 2,5V schadlos, solange der Entladevorgang nicht Tag/Wochen benötigt. Allerdings, sollte eine Unterspannung-Protection vorhanden sein, würde ICH davon ausgehen, das auch ein Überladeschutz vorhanden ist. Oder zerlegen. (Bitte keine Rundzellen im Standard Maß, nur Hart-Plaste entfernen, kein Metall aufbrechen etc. Nackte FlatPaks ohne Schutzhülle erkennen können und kein Feuerwerk veranstalten.... Nee das trifft's nich wirklich! Lieber bleiben lassen!) Conny G. schrieb: > Also besser gleich genau wissen. Besser is dat! ;)
Teo D. schrieb: > Conny G. schrieb: >> Also besser gleich genau wissen. > > Besser is dat! ;) Tja. Leider hab ich die mal so nebenbei mitbestellt und jetzt liegen sie da und ich weiss nichts über sie. Kann man sich sparen. Note to self: nur Li-Ion Akkus mit Datenblatt bzw. vollständigen Angaben kaufen.
Conny G. schrieb: > Tja. Leider hab ich die mal so nebenbei mitbestellt und jetzt liegen sie > da und ich weiss nichts über sie. ??? Du hast doch Telefoniert? Dabla gibt's sicher auch. Bei nackten LiPo 16850 Zellen geht eigentlich immer, max. 1A rein, max. 2A raus, 2,9V Entladeschluss, laden bis 4,2V + max. <20mV(!), ohne Schaden = lange Lebenszeit. (CC/CV Lade-Typen, bei uralten (3,6V) mag das anders sein ) Für mehr Strom rein/raus, unbedingt Dabla gugen! NIEMALS beim Entladen heißgelaufene (durchaus üblich) laden, erst abkühlen lassen.
hmm. Normalerweise hauts einem bei einem Watt die Ohren weg... hmm Vielleicht hat der TO gar keine Verstärkung, und betreibt das Ding auf Linelevel? Schaltplan?
Moin Die gezeigte Zelle hat ganz Sicher keine Schutzschaltung. Denn der Pluspol müsste dann wenigstens einen Anschluß oder ähnliches angeschweißt haben. Die Zelle sieht aus wie jede andere Zelle zum Zusammenbau in ein Akkupack. Schau mal bei akkuteile.de nach Zellen mit Schutzschaltung. Die haben meist einen Knopf dran wie die gebräuchlichen Einwegbatterien. Auch ist die Schutzschaltung immer unter dem Minuspol bzw am Becherboden angebracht.
Conny G. schrieb: > Ich habe inzwischen mal den Händler (Oege) angerufen: Sie haben keinen > Schutz.
Teo D. schrieb: > Conny G. schrieb: >> Tja. Leider hab ich die mal so nebenbei mitbestellt und jetzt liegen sie >> da und ich weiss nichts über sie. > > ??? > > Du hast doch Telefoniert? Dabla gibt's sicher auch. > > Bei nackten LiPo 16850 Zellen geht eigentlich immer, max. 1A rein, max. > 2A raus, 2,9V Entladeschluss, laden bis 4,2V + max. <20mV(!), ohne > Schaden = lange Lebenszeit. (CC/CV Lade-Typen, bei uralten (3,6V) mag > das anders sein ) > > Für mehr Strom rein/raus, unbedingt Dabla gugen! > NIEMALS beim Entladen heißgelaufene (durchaus üblich) laden, erst > abkühlen lassen. Ja, hab telefoniert und weiß jetzt ohne Schutz. Die Strombelastbarkeit ist jetzt das nächste, bräuchte 7-10A. Ach, ist doch Mist ohne Datenblatt... :-)
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