Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Günstiges USB-Mikroskop


von Olli Z. (z80freak)


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Hallo zusammen,

mir ist klar das für arbeiten an Platinen (SMD) ein Stereomikroskop am 
besten geeignet ist. Für gelegentliche Arbeiten würde ich mir dennoch so 
ein günstiges USB-Mikroskop anschaffen wollen, da ich auch mal Bilder am 
PC davon brauche. Also mehr auch zur Kontrolle und nicht zum direkt 
drunter arbeiten.

Die Preisspanne geht da von 15 bis ca. 100 Euro, nur wo liegen die 
Unterschiede? Was ist dabei wichtig? Sind welche besonders zu empfehlen?

Wenn ich mir den Markt so ansehe glaube ich das es so 3-4 wirklich 
verschiedene Modelle gibt, der Rest sind nur Designvarianten für mich.

Ich würde drauf achten das ein kleiner Ständer dabei ist und nicht so 
eine wackelige Standkonstruktion. Wie schaut das mit der Fokussierung 
aus? Haben die sowas wie Autofokus oder muss man da manuell drehen?

Die Vergrößerungsangaben bis 800fach halte ich eigentlich für 
unrealistisch, mir würde aber auch 30fach, in seltenen Fällen 50fach 
vollkommen ausreichen.

Danke schonmal für Eure Hinweise und Tipps!

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Verwöhnt durch ein Zeiss Stereomikroskop habe ich privat lange gesucht 
um eine bezahlbare Alternative zu finden. Nun habe ich seit etwas zwei 
Monaten privat das Andonstar ADSM201. Es erfüllt alle meine Bedürfnisse.
- stabiler Ständer
- Beleuchtung
- Livebild am eigenen Bildschirm
- HDMI-Schnittstelle
- variable Vergrößerung
- Abstand zwischen Objektiv und LP um einen Lötkolben dazwischen zu 
bringen

von bernte (Gast)


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hab mir grad eine günstige Endoskopkamera für wenige € mit Led rings um 
die linse gekauft, kann per usb anschlißen (Android Handy oder pc)
für Nahaufnahmen zur kontrolle von Bauteile absolut ausreichend

von Der Andere (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Nun habe ich seit etwas zwei
> Monaten privat das Andonstar ADSM201. Es erfüllt alle meine Bedürfnisse.

Kannst du was zur Abbildungsqualitär und Tiefenschärfe sagen?
Ich suche nämlich auch noch was bezahlbares das aber eine ausreichend 
gute optische Qualität hat.

Danke

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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@Joe:

Ja, bitte mehr Informationen - das gerät sieht auf den ersten Blick gut 
aus. :-)

Weisst Du, ob die Kamera auch unter Linux erkannt wird?

von Olli Z. (z80freak)


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Danke Joe, das ist zwar mit ca. 180,-€ nicht unbedingt Low-Cost, aber 
scheint einigermaßen solide zu sein. Hab hier eine Video-Review gefunden 
https://www.youtube.com/watch?v=2xx_NEPAMNM die das Gerät in Aktion 
zeigt.

Womit Du natürlich einen wichtigen Punkt ansprichst, das man unter dem 
Objektiv auch mal arbeiten kann. Dazu muss noch ausreichend Platz sein, 
das merk ich ja bereits bei meiner Lupenlampe (2,5fach).

Die Beleuchtungen via Schwanenhals sind auch eine gute Sache. Andere 
Mikroskope haben die um das Objektiv herum. Dadurch kommt das Licht 
immer nur von oben und kann durch hochstehende Bauteile verdeckt werden.

Stabiler Ständer ist allein schon wegen dem verwackeln/Vibrationen 
wichtig und nicht zuletzt weil man den Fokus manuell einstellen muss. 
Das finde ich allerding in der Preisklasse nicht mehr angemessen, da 
hätte ich mir schon einen elektronischen Autofokus gewünscht.

Wirklich nützlich ist der HDMI-Ausgang um einen 
Flachbildschirm/Fernseher anschließen zu können. Wie kann man denn mit 
der Kamera Bilder zum PC übertragen? Ist da eine Software mit dabei, 
oder wird die am PC wie eine Webcam erkannt?

Was mir gefällt sind die kompakten Abmessungen. Ideal für 
Gelegenheitsbastler wie mich :-) So lässt es sich gut verstauen und ist 
schnell einsatzbereit.

Als kostengünstige Alternative, auch von Andostar hatte ich mal dieses 
im Auge: 
https://www.ebay.de/itm/Andonstar-500X-2MP-USB-Digital-Mikroskop-Microscope-Lupe-Fach-Video-Kamera-8-LED/401360558378
Gerade wenn man es nicht nur mit flach bestückten Platinen zu tun hat 
könnte sowas ja nützlich sein um weit genug zum Bauteil herab zu 
kommen?!
Hat aber weder Bildschirm, noch Licht.

von Sebastian S. (amateur)


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Dreistellige Vergrößerungen sind, wie Du bereits bemerkt hast unsinnig.
Was aber wichtig ist, ist eine möglichst große Entfernung für Deine 
Betrachtungen. Aus diesem Grunde fallen die echten Billigheimer auch 
unter den Dingsbums.

Beim Mikroskop sagt nämlich die Optik: "Tiefenschärfe - Nein Danke".

Hast Du jetzt, direkt am interessanten Bereich, ein 1 cm hohes Bauteil 
(nach Murphy fast immer), zieht sehr schnell Nebel auf.
Verstärkt wird dieses Problem natürlich, wenn Du eine unnötig hohe 
Vergrößerung hast.

von Der Andere (Gast)


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Olli Z. schrieb:
> wichtig und nicht zuletzt weil man den Fokus manuell einstellen muss.
> Das finde ich allerding in der Preisklasse nicht mehr angemessen, da
> hätte ich mir schon einen elektronischen Autofokus gewünscht.

der dir dann garantiert die falsche Ebene fokussiert.
Nicht umsonst benutzt praktisch jeder Fotopgraf immer noch eine 
Handfokussierung mit seiner Kamera.

In der Preisklasse musst du froh sein wenn das Teil nicht wackelt wie 
ein Kuhschwanz und die Optik wenigstens so gut ist daß man zumindest 
mehr erkennt als ohne Vergrößerung.

von Olli Z. (z80freak)


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Hmm, da ist was dran. Bei meiner Lupenlampe habe ich immer das Problem 
das es ausserhalb des Kernbereiches schnell unscharf wird. Auf dem Video 
sieht das große Monitorbild aber randscharf aus. Kommt hier eine 
besondere Optik zum Einsatz oder ist das eher normal? Ich hätte da mehr 
Verzerrungen erwartet.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Hier mal zwei Testbilder:
Der Abstand von der Leiterplatte zum Objektiv betrug ca. 7cm. Die beiden 
Lichtquellen wurden so eingestellt, dass der Kontrast gut war.

>Kannst du was zur Abbildungsqualitär und Tiefenschärfe sagen?
Die Abbildungsqualität ist aus meiner Sicht recht gut. Die Tiefenschärfe 
liegt ca. bei 1,5 mm.

>Weisst Du, ob die Kamera auch unter Linux erkannt wird?
Nein, teste ich jedoch die Woche mal. Unter Windows meldet sich die 
Kamera wie eine Webcam an.

Das Display hat nicht nur eine Displayfunktion sondern eine eigene 
Software. Man kann wie bei einem Fotoapparat die Belichtungszeit, den 
Kontrast, die Auflösung, Verwackelungsschutz, Vergrößerung usw. 
einstellen. Weiterhin nimmt das Display eine SD-Card auf, auf der die 
Bilder oder Videos gespeichert werden können.

von Klaus I. (klauspi)


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Dave Jones hat mal zwei Typen der günstigen USB-Mikroskope verglichen. 
Wichtig ist wirklich eine gute Halterung (genannt 60 Bucks Mikroskope). 
Ich habe beide und kann das bestätigen. Aufpassen, es gibt diverse Typen 
mit anderen Kamera-Chip.

https://de.aliexpress.com/item/HD-2MP-USB-Handheld-Digital-Microscope-Webcam-Endoscope-Camera-Metal-Stand-Base-pcb-inspection-camera/927584028.html
https://www.amazon.de/Digitalmikroskop-MixMart-Digitales-Vergrößerungsglas-Inspektionskamera/dp/B01L93IJMW

Im China-Schnappchen Thread habe ich mal ein paar Bilder geposted.

von Gustav K. (hauwech)


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Olli Z. schrieb:
> Als kostengünstige Alternative, auch von Andostar hatte ich mal dieses
> im Auge:
> Ebay-Artikel Nr. 401360558378
> Gerade wenn man es nicht nur mit flach bestückten Platinen zu tun hat
> könnte sowas ja nützlich sein um weit genug zum Bauteil herab zu
> kommen?!
> Hat aber weder Bildschirm, noch Licht.

Hmm, wenn ich das Angebot bis zum Ende studiere, hat das Teil sehr wohl 
Licht: "Lighting: 8 X LED around the camera lens"
https://www.channypicture.com/pic/imgsgroup1/M00/D0/9C/068DBDC6949965C6B450B826BC14B0CBB5AF8C14BE898C14F6B1CA1FB0B08C835303F513.jpg

Allerdings ist die Anordnung der Beleuchtung innerhalb der Optik nahezu 
unbrauchbar, weil das Licht wohl über das Frontglas in das Bild 
einstrahlen wird. Folge: Je heller die Beleuchtung, je milchiger wird 
das Bild. Ein hier vorhandenes USB-Endoskop ähnlicher Bauart ist aus 
diesem Grund eigentlich unbrauchbar. Man sollte deshalb eine außerhalb 
der Optik liegende Beleuchtung favorisieren.

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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@Joe:
Danke für die Infos und Bilder. Sie zeigen recht gut den 
Tiefenschärfebereich.

von Gustav K. (hauwech)


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Joe G. schrieb:
> Verwöhnt durch ein Zeiss Stereomikroskop habe ich privat lange gesucht
> um eine bezahlbare Alternative zu finden. Nun habe ich seit etwas zwei
> Monaten privat das Andonstar ADSM201. Es erfüllt alle meine Bedürfnisse.

Habe ich richtig gelesen: Das Display hat eine Auflösung von 960*240 ?

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Gustav K. schrieb:
> Habe ich richtig gelesen: Das Display hat eine Auflösung von 960*240 ?

Ja, sieht so aus. In den daten steht es leider nicht und im Display wird 
es nicht angezeigt. Anbei nochmal ein Bild ohne soviel 2Schmutz" auf der 
LP. Hier habe ich einen Objektivabstand von ca. 5cm eingestellt.

von Olli Z. (z80freak)


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Also ich find das Ding richtig gut! Wollte zwar eigentlich deutlich 
weniger ausgeben, aber werde mir das Andostar zulegen. Danke für den 
Tipp, Joe!
Günstigster Preis bislang 179,-€ auf eBay mit Versand aus Deutschland 
(China-Lager in Frankfurt) :-)

von Stefan M. (schwanzlurch)


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Hey Joe,

:-) ich wäre auch an der Linux Tauglichkeit interessiert. Gibt es da 
irgendwelche Defizite? Falls du es ausprobierst: Welche Distribution 
verwendest du?

Cheers,

Schwanzlurch

von Tim Taylor (Gast)


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Wie wärs wenn die Windows Fraktion einfach mal eben im Gerätemanager die 
Vendor ID und Product ID nachschauen würde?

Geräte-Manager -> Eigenschaften -> Details -> Eigenschaft -> Hardware 
IDs

Sollte dann so was wie USB\VID_xxxx&PID_yyyy bei rauskommen, kurz hier 
posten und alle sind glücklich...

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Das ist ja eine sehr einfache Methode alle glücklich zu machen ;-)
Bitteschön:
USB\VID_0603&PID_8612&MI_00\6&EBD7DD2&0&0000

von Martin Beuttenmüller (Gast)


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Guten Abend ...

Der Thread ist ja schon etwas älter. Trotzdem ein Nachtrag
zur Auflösung:

960x240 Pixel sieht bestimmt gut im Datenblatt aus - vermutlich
sind das (RGB-Subpixelx320x240) = QVGA.
Das Bild wäre sonst sehr breit im Vergleich zur Höhe.
QVGA hat 4:3 Seitenverhältnis.

Tschüssi
Martin

von Herr M. (herrmueller)


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Ich habe mir das Mustool-G600

https://www.banggood.com/Mustool-G600-Digital-Portable-1-600X-3_6MP-Microscope-Continuous-Magnifier-with-4_3inch-HD-OLED-Display-p-1119592.html?rmmds=myorder&cur_warehouse=CN

bei der Sonderaktion von Banggood für 33€ gekauft.
Das finde ich nicht schlecht.(zum basteln) Grosser Abstand zum Löten 
möglich (je nach gewünschter Vergrösserung), unabhängig vom Laptop/PC, 
mit Accu und Beleuchtung. Die Halterung ist allerdings nicht brauchbar, 
ich habe es direkt an die Seite meiner Leuchtlupe geschraubt.

Es gibt einige Tests auf YouTube

von unscharf (Gast)


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Joe G. schrieb:
> Verwöhnt durch ein Zeiss Stereomikroskop habe ich privat lange gesucht
> um eine bezahlbare Alternative zu finden. Nun habe ich seit etwas zwei
> Monaten privat das Andonstar ADSM201. Es erfüllt alle meine Bedürfnisse.
...
> - HDMI-Schnittstelle

Sieht man da eine störende Latenz wie bei einigen USB-Cams?

Beitrag #5222947 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Nein, das Bild folgt quasi in Echtzeit der Bewegung.

von Olli Z. (z80freak)


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Mein Andostar ist vergangene Woche eingetroffen und wollte hier mal 
einen kleinen Erfahrungsbericht abgeben:

 - Der erste optische Eindruck war ernüchternd. Die 
Verarbeitungsqualität ist typisch China-Billig-Klump, nix entragtet, 
alles wirkt billig und wackelig. Beim drehen der Fokussierung reibt es 
richtig. Präzision (selbst für 150-200,-€) sieht anders aus.
 - Man braucht zwei Steckernetzteile, einmal für die Kamera und einmal 
für die Beleuchtung. Warum man dort nicht ein Netzteil mit zwei 
USB-Buchsen beigelegt hat? Oder gar eine sinnvolle Verkabelung. Man hat 
jedenfalls etwas Kabelverhau drumherum liegen.
 - Die Beleuchtung mit den zwei Schwanenhälsen ist... naja. Die LEDs 
sind hell, ok, aber das stark gebündelte Licht sorg für unnötige 
Schatten und Reflexionen auf dem Probanten. Diffusorscheiben, evtl. 
sogar mit Polfilter gegen Spiegelungen, hätten hier schon Wunder 
gewirkt.
 - Für größere Platinen ungeeignet, da man zwischen Brennpunkt und 
hinterem Gelenk nicht viel Platz hat.
 - Das Bild auf dem Monitor ist ordentlich, auf einem externen Monitor 
mehr als ausreichend ;-) Die Bildqualität ist gut, die Vergrößerung ok, 
Fokussierung geht dank des großen Drehkranzes ganz gut. Die Latenz ist 
so mittelprächtig, auf jeden Fall NICHT geeignet um darunter zu 
arbeiten.
 - Die Bedienung ist trotz der vielen Knöpfchen äußerst 
gewöhnungsbedürftig. Am meisten stört mich das es keinen Fernauslöser 
gibt, denn beim betätigen verwackelt man unweigerlich. Abhilfe schafft 
hier nur der integrierte Selbstauslöser. Den stelle ich auf die kleinste 
Zahl (3s), dann gehts.
 - Die Höhenverstellung ist zwar mit einem Rändelrad über eine 
Zahnstange geführt, aber mechanisch unglücklich konstruiert. Man muss 
die Position zusätzlich mit einer Arretierungsschraube fixieren/lösen. 
Im gelösten Zustand hält es die Höhe nicht selbst, die Gefahr ist, das 
einem die Optik auf die Platine rutscht.

Viel mehr kann ich noch nicht sagen. Insgesamt finde ich das 
Preis/Leistungsverhältnis eher schlecht, da hatte ich mir mehr erhofft. 
Vor allem die wirklich schlechte Verarbeitung stört. Auf den Fotos sieht 
das natürlich alles ganz toll aus. Mache bei Gelegenheit mal ein paar 
Bilder vom realen Objekt ;)

: Bearbeitet durch User
von Olli Z. (z80freak)


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Was mir in der Arbeit mit dem Andostar fehlt ist zum einen ein weit 
ausladendes Gelenk, wie z.B. an einer Lupenlampe (ich glaub da bastel 
ich mir mal was) und zum anderen eine vernünftige Beleuchtung. Die zwei 
Schwanenhals-Lamperl machen entweder üble Schatten oder 
Blendreflexionen. Was fehlt ist eine gleichmässige, diffusse 
Ausleuchtung.
Und vor allem noch ein Fernauslöser. Hat dazu jemand eine Idee?

von Der Superlöter (Gast)


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Sinnvoll wäre für mich eine schattenfrei Beleuchtung. So wie im OP 
gebräuchlich.

von Der Superlöter (Gast)


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Sinnvoll wäre für mich eine schattenfreie Beleuchtung. So wie im OP 
gebräuchlich.

von Olli Z. (z80freak)


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Diffuses Licht ist ja schattenfrei... Auf der anderen Seite könnte man 
bei einem stationär verbleibenden Gerät auch anderweitig für eine 
sinnvolle Ausleuchtung sorgen.

von Olli Z. (z80freak)


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von Stefan E. (sternst)


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Olli Z. schrieb:
> Sowas hier wär richtig gut:

Schau mal bei YouTube nach John Hansknecht. Der hat in die beiden Lampen 
und die Kamera selbst passend zugeschnittene Polarisationsfolien 
eingelegt:

https://www.youtube.com/watch?v=aVes8ZW89W0
https://www.youtube.com/watch?v=szGb_0pl91Y

Er hatte wohl so viele Anfragen deswegen, dass er die jetzt auch über 
eBay vertreibt:

https://www.ebay.com/itm/Andonstar-ADSM-201-HDMI-microscope-POLARIZER-KIT/282571649127


PS:
Und bezüglich
> - Für größere Platinen ungeeignet, da man zwischen Brennpunkt und
> hinterem Gelenk nicht viel Platz hat.
achte mal darauf, wie er das Stativ kopfüber an ein Regalbrett 
geschraubt hat. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Super Hinweis mit dem Polfilter, das Ergebnis ist ja erstaunlich. Ich 
habe gleich mal einen Satz bestellt.

Die Kopfübermontage ist auch eine prima Idee :-) Danke!

von Olli Z. (z80freak)


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Alternativ zu Kopfüber wäre halt sowas wie ein Monitorhalter zum 
festschrauben am Tisch. Es gibt welche mit Höhenverstellung und rein 
horizontal ausfahrbarem Gelenk. Das hat den Vorteil das das Mikroskop 
nicht so rumwackelt wie bei der klassischen Befestigung einer 
Lupenlampe.

von Timmo H. (masterfx)


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von Paul B. (paul_baumann)


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@Timmo

Danke für den Link. Das ist ein vernünftiger Film, weil der Ersteller 
die Geräte tatsächlich in der Realität zeigt und Vor- und Nachteile 
aufführt.

MfG Paul

von Olli Z. (z80freak)


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Ein großes Problem beim Andonstar ADSM201 sind die fehlenden Windows 10 
Treiber. Dadurch kann man das Mikroskop nicht direkt mit einem PC 
verbinden (z.B. Laptop) und das Gerät als PC-Kamera bzw. mit der 
beiliegenden Software nutzen. Das musste ich gestern leidlich 
feststellen und es wirft kein gutes Licht auf dieses Produkt (billig 
billig, jeder seriöse Hersteller hat heute Win 10 Treiber!) :-(

von Olli Z. (z80freak)


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Paul B. schrieb:
> @Timmo
>
> Danke für den Link. Das ist ein vernünftiger Film, weil der Ersteller
> die Geräte tatsächlich in der Realität zeigt und Vor- und Nachteile
> aufführt.
>
> MfG Paul

Die auf solchen Videos gezeigte Bildqualität kann ich mit meinem Gerät 
BEI WEITEM NICHT nachvollziehen. So scharf, hochauflösend und schnell. 
Entweder wurde da (mal wieder) gelogen was das Zeug hält oder ich hab 
nen Montagsmodell erwischt. Sobald es mir gelungen ist das Mikroskop mit 
dem PC zu koppeln (siehe Treiber-Beitrag von mir) würde ich eine 
"Gegendarstellung" ins Netz stellen und zeigen wie es wirklich ist.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Olli Z. schrieb:
> Die auf solchen Videos gezeigte Bildqualität kann ich mit meinem Gerät
> BEI WEITEM NICHT nachvollziehen.

Möglicherweise hast du tatsächlich ein defektes Gerät. Meines ist 
tatsächlich so schell wie auf den Video und die Schärfe ist auch ok
Beitrag "Re: Günstiges USB-Mikroskop"

Die Polfilter sind unterwegs und wenn sie eingebaut sind mache ich mal 
einige Bilder oder Videos zum Vergleich.

von Olli Z. (z80freak)


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Weiss jemand ob es inzwischen irgendwo passende Win 10 Treiber für das 
Teil gibt?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Die Polfilter sind angekommen und eingebaut. Man kann den Kontrast durch 
Verdrehen recht gut damit verändern (sieh Bilder). Die Beleuchtung ist 
bei beiden Bildern absolut unverändert.

: Bearbeitet durch User
von HildeK (Gast)


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Ein Vergleich mit/ohne Polfilter wäre noch interessant ...
Beinhaltet das ebay-Angebot den kompletten Satz für zwei Lampen und das 
Objektiv?

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Hier das "vorher-Bild" ohne Polfilter. Das ebay-Angebot enthält den 
kompletten Satz. Also die zwei Filter für beide Lampen und das Filter 
für das Objektiv. Der Umbau ist in 2 Minuten erledigigt.

von HildeK (Gast)


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Danke!

von Olli Z. (z80freak)


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Was ist denn eigentlich das, was man beim Original unten im Objektiv 
ranschraubt? Ist das nur ein Schutzglas für die Kamera?

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