Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning FIR Koeffizienten aus gegebener Impulsantwort bestimmen


von Matthias (Gast)


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Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bzgl. der Bestimmung von FIR Koeffizienten.
Ich habe eine gegebene Impulsantwort eines Systems bestehend aus 
Verstärker, Lautsprecher und Mikrofon.
Ich würde nun gerne mit einem FIR Filter diese Impulsantwort nachbilden, 
um anschließend die Klangcharacteristik des Systems auf andere 
Audiosignale anwenden kann.
Einfach formuliert: Ich habe ein Audiosignal welches durch einen FIR 
Filter läuft und anschließend klingt wie abgespielt mit der Verstärker, 
Lautsprecher und Mikrofon Kombination.

Gibt es eine Möglichkeit die FIR Koeffizienten mit Matlab direkt aus der 
Impulsantwort zu generieren? Falls ja wie?

Vielen Dank schonmal vorab!

LG

Matthias

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Da braucht's kein Matlab. Die Impulsantwort eines Systems kannst du 
direkt als FIR-Koeffizienten hernehmen. Das ist das Selbe.

Gruss
WK

von Matthias (Gast)


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Wow das ergibt Sinn wenn man drüber nachdenkt :)
Ich werde mich dann jetzt nochmal genauer einlesen in die Thematik.
Was mir z.B. noch schwer fällt zu verstehen ist, wie ich den Filter auf 
ein kontinuierliches Eingangssignal anwenden kann aber ich denke das 
kann ich gut auch noch durch einlesen in die Materie verstehen. Falls 
nicht würde ich mich hier nochmal melden :)

Danke für die Antwort!

von Schorsch X. (bastelschorsch)


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Die Impulsantwort kann direkt als Vorlage für die Ko­ef­fi­zi­enten 
herhalten.

Ich finde:
Kammeyer, Kroschel, "Digitale Signalverarbeitung", Springer Vieweg
sehr gut als Einführung. dazu.

von Matthias (Gast)


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Super! Danke für den Tipp! Ich habe mir das Buch gerade bestellt und 
zusätzlich nocht ein weiteres Buch was sich im speziellen mit Digitaler 
Audio Signalverarbeitung beschäftigt.
Ich hoffe damit werde ich ein wenig schlauer :)

von Wolfgang (Gast)


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Matthias schrieb:
> Was mir z.B. noch schwer fällt zu verstehen ist, wie ich den Filter auf
> ein kontinuierliches Eingangssignal anwenden kann aber ich denke das
> kann ich gut auch noch durch einlesen in die Materie verstehen.

Ein FIR-Filter arbeitet zeitdiskret, also immer mit abgetasteten 
Eingangssignalen. Das Problem kontinuierlicher Eingangssignale stellt 
sich also eigentlich gar nicht.
Jeden Abtastwert am Eingang ist für das Filter ein Eingangsimpuls.

von Schorsch X. (bastelschorsch)


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von DSP Noob (Gast)


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Ich hänge mich mal an diesen Thread weil ich denke es paßt.

Also, gegeben ist eine Meßreihe bestehend aus Frequenzgang und 
zugehöriger Phase. 2048 Messwerte zwischen 20Hz und 20kHz. (Wen es 
interessiert, Export aus CLIO Audio Meßsystem.)
Wie berechne ich jetzt am schnellsten und effektivsten die FIR 
Koeffizienten  um den importierten Frequenzgang zu begradigen und die 
Phase linear zu halten (sagen wir +/-10 Grad). Mir würde da eine 
Startfrequenz von 300Hz genügen.

Brauche da keinen vollständigen Code sondern ein paar Hinweise wo ich da 
ansetzen muss.

Vielen Dank schon mal!

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Dafuer kann man unter Octave oder Matlab die Funktion "invfreqz" 
hernehmen. Wie die jetzt intern genau funktioniert, wird sicher ein 
umfangreicheres "Forschungsprojekt" werden.
Edit: Theoretisch geht's auch mit der inversen Fouriertransformation, 
nur hab' ich den Eindruck dass das in der Praxis doch so einige 
Fallstricke hat.


Gruss
WK

: Bearbeitet durch User
von Pandur S. (jetztnicht)


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Die inverse Fouriertransformation ist bis auf Konstanten identisch einer 
Fourier-Transformation.

Falls das etwas vereinfacht..

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