Ich habe ein Problem, für das mir keine Lösung einfällt. Ich habe zwei Fenster und eine Tür mit jeweils einem Magnetkontakt. Die drei Leitungen sind parallel geschaltet und mit der Einbruchmeldeanlage verbunden. Eine Einzelaufschaltung ist aus Mangel an Eingängen nicht möglich. Daher muss es bei der Parallelschaltung bleiben. Für die Hausautomatisation möchte ich eines der Signale auswerten. Es soll aber wirklich nur dieses eine Signal ausgewertet werden, unabhängig vom Schaltzustand der anderen Kontakte. Hat jemand eine Idee, wie man das bewerkstelligen kann? Frank
Frank S. schrieb: > Daher muss > es bei der Parallelschaltung bleiben. schon mal merkwürdig - bei Alarmanlagen verwendet man öffner und die sind in Reihe geschaltet. > Hat jemand eine Idee, wie man das bewerkstelligen kann? ein Relais als Koppler einsetzen. 1 Schließer (oder öffner) für den Alarm und einen Kontakt für die Hausautomation.
@Frank Saner (hobbyist) >Fenster und eine Tür mit jeweils einem Magnetkontakt. Die drei Leitungen >sind parallel geschaltet und mit der Einbruchmeldeanlage verbunden. Klingt nach einer sinnlosen Idee. Für sowas nimmt man eher Öffner bzw. ständig per Magnet betätigte Schließer und schaltet sie in Reihe. Sobald ein Kontakt öffnet oder ein Kabelbruch entsteht, gibt es Alarm. > Eine >Einzelaufschaltung ist aus Mangel an Eingängen nicht möglich. Daher muss >es bei der Parallelschaltung bleiben. Glaub ich nicht.
Meine Idee wäre, zu jedem Kontakt direkt in Reihe einen Widerstand schalten und über die Änderung des Gesamtwiderstandes per Spannungsteiler und ADC den offenen Kontakt zu detektieren. MfG von der Spree auch Frank
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Frank S. schrieb: > Ich habe zwei > Fenster und eine Tür mit jeweils einem Magnetkontakt. Die drei Leitungen > sind parallel geschaltet und mit der Einbruchmeldeanlage verbunden. Dann ist doch alles gut. Wenn die Magnetkontakte Schließer sind, ist das Parallelschalten genau richtig! Ich würde da nichts mehr dran verändern. don't stop running system.
Ihr habt natürlich Recht. Die Kontakte sind nicht parallel, sondern in Serie geschaltet. Das ergäbe ja auch sonst keinen Sinn. Damit ist das Detektieren nun wesentlich einfacher. Tür geschlossen = 0V, Tür geöffnet = ca. 12V. Um das galvanisch getrennt abzugreifen, würde ich gerne einen OK einsetzen. Welcher OK, der einen möglichst geringen Eigenverbrauch hat, würde sich bei 12V anbieten? Möglichst geringer Eigenverbrauch, weil ich nicht weiß, wie belastbar die Spannung ist. Das Handbuch sagt darüber nichts aus, außer dass (logischer Weise) keine Spannung angelegt werden darf - siehe Anhang. @Falk: Es handelt sich um eine Telenot Complex400. Die Linien sind definitiv alle belegt.
Frank S. schrieb: > Damit ist das Detektieren nun wesentlich einfacher. Tür geschlossen = > 0V, Tür geöffnet = ca. 12V. falsch, was ist wenn das Fenster gleichzeitig offen ist? du braucht eine Entkoppelung mit einen Relais oder einen 2. Kontakt.
@Frank Saner (hobbyist) >geringer Eigenverbrauch, weil ich nicht weiß, wie belastbar die Spannung >ist. Nicht sehr. > Das Handbuch sagt darüber nichts aus, außer dass (logischer Weise) >keine Spannung angelegt werden darf - siehe Anhang. Das ist ein klassischer Pull-Up Widerstand, der mit 3+1 kOhm gegen +12V zieht. Da kommen selbst bei Kurzschluß nur max. 3mA raus. Optokoppler braucht man nicht, wohl aber hochohmige Eingänge bzw. Spannungsteiler Siehe Anhang. Dort kann man dann hochohmige 5V Logikeingänge anschließen, z.B. Arduino & Co. Prinzipbedingt kann man damit aber immer den Schalter erfassen, welcher am nächsten an +12V dran ist und geöffnet ist. Bei allen nachfolgenden ist die Schaltung blind. Das sollte praktisch aber OK sein.
Peter II schrieb: > falsch, was ist wenn das Fenster gleichzeitig offen ist? Dann zieht es und es gibt ein akustisches Signal von der Ehefrau.
Kommt halt drauf an, wo Deine 3 Leitungen zusammengeführt und verknüpft sind. Wenn alle 3 Kontakte bis zur Alarmanlage geführt und erst dort verknüpft wurden, kannst Du den, den Du verdoppeln willst, ja leicht über ein Relais auf Alarm und Hausautomation verdoppeln, da Du dort ja eine Speisespannung hast. Wenn aber die 3 Kontakte von Fenster zu Fenster zu Tür verlegt wurden, und Du nur vom 1. und vom 3. Kontakt je eine Ader bei der Alarmanlage ankommt, sieht es schon schlecht aus. Dann bliebe nur eine Lösung, die wohl nicht VDS-konform ist: Du könntest wie bisher alle Kontakte über eine Schleife mit der Alarmanlage verbinden. Parallel zu jedem Kontakt einen hochohmigen Widerstand schalten. Wird der Kontakt geöffnet, hast Du statt einer Unterbrechung nun einen definierten Widerstand über die Schleife, den Du wie auch immer auswerten könntest. Schaltest Du zu jedem Kontakt einen eigenen Widerstand parallel, kannst Du über den gemessenen Widerstand sogar erkennen, welcher Kontakt welches Fenster geöffnet ist: Z.B. Fenster 1: 1KΩ Fenster 2: 2KΩ Tür: 4KΩ Bei Meßwert 1kΩ ist Fenster 1 offen, bei 2KΩ Fenster 2, bei 4KΩ Deine Tür, bei 5KΩ Fenster 1 und die Tür usw. Im Prinzip kann man dazu auch schon die 12V Deiner Alarmanlage nutzen, wenn Du den Strom der Schleife auswerten / abgreifen kannst, zur Not vielleicht wiederum mit einer Art Shunt am Abgang der Alarmschleife. Alle Kontakte geschlossen: Spannungsabfall X über den Shunt erfassbar, bei Fenster 1 offen Spannungsabfall X1, bei Fenster 2 offen Spannungsabfall X2 usw... Ob das aber funzt, müßte man mit verschiedenen Widerstandswerten mal testen. Ein Problem könnte auch sein, daß die Schleife gar nicht bestromt wird, wenn die Alarmanlage unscharf ist. Nur dann würde es Sinn machen, ein Fenster zu öffnen und das der Hausautomation mitzuteilen. Vermutlich ist es am sinnigsten, von Haus aus erstmal wie oben beschrieben eine Schleife mit den Widerständen aufzubauen, diese auszuwerten, und dann die Ergebnisse gezielt der Alarmanlage oder der Haustechnik mitzuteilen. Das ist aber sicher nicht zuverlässig für Alarmgeschichten, denn damit die Alarmanlage dann funktioniert, ist sie auf eine zuverlässige Vorverarbeitung deinerseits (auch bei Netzteildefekt o.ä.) angewiesen, VDS-konform ist das sicher nicht. Aber machbar...
Herr B. schrieb: > Dann zieht es und es gibt ein akustisches Signal von der Ehefrau. Herr Barium, Herr Barium, Sie sind mir hier schon des öfteren positiv aufgefallen. Deswegen kriegense von mir direkt ma zwei Pluspunkte. ++ :)
Ach Du grüne Neune schrieb: > Herr B. schrieb: >> Dann zieht es und es gibt ein akustisches Signal von der Ehefrau. > > Herr Barium, Herr Barium, Sie sind mir hier schon des öfteren positiv > aufgefallen. Deswegen kriegense von mir direkt ma zwei Pluspunkte. ++ > :) Kein Wunder. Im Herbarium ist zwar nicht alles mehr grün, aber es war vieles mal grün. Von daher die Sympathie :-)
Herr Barium scheint sich auszukennen ;-) Die Leitungen gehen alle bis zur Zentrale und sind dort verschaltet. Ich kann also das Kabel der Tür, um die es geht, direkt anzapfen. Das Signal ist unabhängig vom Zustand der übrigen Fenster. (Zumindest bei einem Test auf die Schnelle) @Falk: Die Idee ist gut und ich wollte es so umsetzen, habe aber noch mal einen Blick in das Datenblatt des "Empfängers" (HM-SCI-3-FM) geworfen, um zu schauen, ob 5V oder 3V3 erwartet werden. Dort steht aber zu meinem Erstaunen, dass das Signal potentialfrei sein muss. Also doch ein Relais? Oder gibt es eine Alternative? Falls es ein Relais sein soll, würde ich dieses nehmen wollen, da ich davon ein paar hier liegen habe: https://www.reichelt.de/Reedrelais/SIL-7271-D-5V/3/index.html?ACTION=3&LA=446&ARTICLE=27672&GROUPID=7617&artnr=SIL+7271-D+5V&SEARCH=meder%2B7271 Welcher Transistor wäre für die Ansteuerung zu empfehlen?
Ich habe es nun so gelöst, dass ich über den von Falk vorgeschlagenen Spannungsteiler über 2k2 einen BC847C ansteuere, der dann seinerseits das Relais ansteuert. Der Strombedarf liegt bei 1-2mA. Das ist hoffentlich gering genug. Die 5V erzeuge ich über einen AMS1117. Das funktioniert auf dem Basteltisch bisher einwandfrei. Im Laufe des Tages werde ich alles zusammen bauen, an die EMA anschließen und dann berichten.
> Die drei Leitungen sind parallel geschaltet... Sie müssen aber voneinender mit Dioden entkoppelt werden, damt es keine Rückspsnnung auf alle übrigen Leitungen gibt. Wie hoch ist denn der Eingangswiderstand der Meldelinien? Möglicherweise ginge 1 LED in jeden Pfad geschleift und es wird der jeweilige Auslöseort ersichtlich. Oder statt einer LED einen Optokoppler für galv. Trennung.
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