Hallo Zusammen, über verschiedene Elektroden möchte ich Spannungen messen. Dazu will ich die Elektroden mit einem Raspberry verbinden. So weit so gut. Da ich mindestens 5 verschiedene Elektroden nutze, möchte ich diese mit einer eindeutigen Kennzeichnung versehen - sprich: Wenn ich eine Elektrode anschließe, erkennt mein Raspberry die ID und zeigt sie an (z.B. "Elektrode 3, 2.5V"). Meine Frage: Welche Möglichkeiten bieten sich dazu ganz allgemein an? Meine erste Idee war RFID... Also einen RFID Reader an den Raspberry anschließen und Montieren. Dann einen kleinen Sender in die Elektroden einbauen. Dazu werden allerdings sehr kleine RFID Chips benötigt (quasi Reiskorngröße) und da ich bis zu vier Elektroden gleichzeitig auslesen möchte (vier Spannungen gegen eine Referenz), stellt sich direkt die Frage, ob ich dann auch vier Lesegeräte benötige? Da ich die Elektroden ohnehin aber mit den Messleitungen verbinden muss, könnte ich eine ID auch über einen zusätzlichen Draht auslesen. Was würde man da nehmen? Eine Art EEPROM-Speicher den man zuvor beschreibt und dann jederzeit auslesen kann? Oder gibt es andere Ansätze? Über Ideen oder Anregungen freue ich mich :)
Moin, Einfach verschiedene Widerstände, deren Wert gemessen wird und die Elektrode identifiziert. Gruß, Norbert
Hallo, > Bernd schrieb: > über verschiedene Elektroden möchte ich Spannungen messen. Was für Elektroden? Du solltest schon etwas genauer beschreiben, was du eigentlich bezwecken willst. > Dazu will ich > die Elektroden mit einem Raspberry verbinden. So weit so gut. > Da ich mindestens 5 verschiedene Elektroden nutze, möchte ich diese mit > einer eindeutigen Kennzeichnung versehen - sprich: Wenn ich eine > Elektrode anschließe, erkennt mein Raspberry die ID und zeigt sie an > (z.B. "Elektrode 3, 2.5V"). Kann man sicher auf 1001 Art machen. Am einfachsten wäre eine zusätzliche Leitung, über die eine Spannung oder ein Strom oder ein Widerstandswert gemessen wird. Z.B. gibst du eine Spannung drauf und mißt den Strom gegen Masse per ADC. Mit unterschiedlichen Widerstandwerten kannst du so leicht zig. Teile unterscheiden. Ein SMD-R in kleiner Bauform ist so groß wie ein Reiskorn. > Meine Frage: Welche Möglichkeiten bieten sich dazu ganz allgemein an? > Meine erste Idee war RFID... Also einen RFID Reader an den Raspberry > anschließen und Montieren. Wenn die RFID-Chips im gleichen Bereich arbeiten, überlagern sie sich. > Dann einen kleinen Sender in die Elektroden > einbauen. Dazu werden allerdings sehr kleine RFID Chips benötigt (quasi > Reiskorngröße) und da ich bis zu vier Elektroden gleichzeitig auslesen > möchte (vier Spannungen gegen eine Referenz), stellt sich direkt die > Frage, ob ich dann auch vier Lesegeräte benötige? Es braucht nur ein Lesegerät, aber ob du mit irgend einer 0815-Billiglösung aus größerem Abstand überhaupt noch was auslesen kannst, das ist fraglich. > Da ich die Elektroden ohnehin aber mit den Messleitungen verbinden muss, > könnte ich eine ID auch über einen zusätzlichen Draht auslesen. Was > würde man da nehmen? Eine Art EEPROM-Speicher den man zuvor beschreibt > und dann jederzeit auslesen kann? Oder gibt es andere Ansätze? Über einen oder 2 Draht geht es z.B. analog. Über 2..3 Drähte kann man auch eine einfache digitale Codierung machen. Gruß Öletronika
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Was ist eine Elektrode in deinem Fall? Und wie sieht das aus? Kann mir darunter nichts vorstellen. Ansonsten würde ich einfach ein Gehäuse bauen mit 4 Anschlüssen worüber die 4 Elektroden mit Spannung versorgt werden? Jede Elektrode hat dann noch einen einfachen Spannungsteiler intern der die Versorgungsspannung teilt und an den Anschluss zurück liefert. Der Raspberry muss jetzt nur die Spannung aller 4 Anschlüsse zurücklesen und anhand der Spannung entscheiden was angeschlossen ist. Braucht nur 3 Adern und 2 Widerstände. Ausreichend niederohmig machen. Leitung evtl Schirmen und etwas filtern schadet auch nicht...
Bernd schrieb: > Eine Art EEPROM-Speicher den man zuvor beschreibt > und dann jederzeit auslesen kann? Genau das. Ein 24C02 kostet ungefähr ~10 Cent und hat genug Speicher für alles was dir noch so einfällt. Ist allerdings ungefähr zwei Reiskörner groß und aufwändiger als ein Widerstand.
U. M. schrieb: > Über 2..3 Drähte kann man auch eine einfache digitale Codierung machen. Der DS2401 liefert eine digitale Seriennummer mit einer zusätzlichen Leitung, sofern die Elektroden bereits an Masse dran hängen. Die 64 Bit reichen lange.
Wolfgang schrieb: > Der DS2401 liefert eine digitale Seriennummer mit einer zusätzlichen > Leitung, Ich habe mal einen Sensor gesehen wo der 24C02 mit an den Messleitungen hing. Dann sind genau Null zusätzliche Leitungen nötig. War ein 3M Sensor, den man zwecks Körperkerntemperaturmessung auf die Strin klebt - und der hat eine Heizung, also auch Masse und Spannungsversorgung mit dran.
Analog ist mit dem RPi eher schwierig. Ggf. kammst du ja nicht die Elektrode, sondern den Stecker der Elektrode manipulieren. Da kannst du dann größere notfalls auch größere Hardware unterbringen.
Leroy M. schrieb: > Analog ist mit dem RPi eher schwierig. Moin, Das Ding kann nicht direkt analog messen? Ich hab ja keine Ahnung davon aber was kann das Ding überhaupt nützliches verrichten, ausser sich ständig mit seinem OS zu beschäftigen? Dann eben einen Tiny mit AD-Wandlern davor klemmen und per SPI, I2C, Uart oder sonstwie drantüdeln. Gruß, Norbert
Wieso nicht einfach gleich an jede Elektrode einen ESP8266/32 werfen und diesen über die MAC/etc identifizieren? Messwerte auf einen Server per WLAN werfen. Nebenbei hat man dadurch eine schöne galvanische Trennung und das ganze ist zudem spottbillig. Irgendwas umstecken ist heutzutage einfach nur noch unnötig, die Elektronik kostet einfach nichts mehr. Ein ESP8266 ist billiger als jede anständige Steckverbindung.
Hans schrieb: > WLAN werfen. Nebenbei hat man dadurch eine schöne galvanische Trennung > und das ganze ist zudem spottbillig. ...und ist im industrielle Umfeld nicht brauchbar, weder vernünftig verfügbar, noch stabil. Tolle Idee, Hauptsache verkompliziert und mit Spatzen auf Kanonen, ne?
Bernd schrieb: > Meine erste Idee war RFID... so auf den ersten Eindruck etwas oversized. Ein zusätzlicher Pin mit nem Messwiderstand oder dem DS... tut es auch. Kontaktlos geht es hiermit, der Chip kann sogar in eine Leiterplatte eingebettet werden. https://www.pcb-pool.com/ppde/info_pcbpool_rfid.html
Hallo, > Leroy M. schrieb: > Analog ist mit dem RPi eher schwierig. nicht viel mehr als mit anderer Hardware. Freilich kann man keinen intergrierten ADC verwenden, aber es gibt ne Menge Lösungen für einen externen ADC an USB, LAN, SPI, I²C oder parallelen Portsignalen. Abgesehen davon steht in der Fragestellung: >> ... über verschiedene Elektroden möchte ich Spannungen messen. >> Dazu will ich die Elektroden mit einem Raspberry verbinden. Also muß es wohl schon einen ADC geben. Wenn nicht hat der Fragestellen das noch nicht mal herausgefunden. Dann wäre der ganze Thread hier eh mal wieder sinnlos. Gruß Öletronika
Danke für die vielen Antworten. Ich werde mein Glück zunächst mit dem DS2401 versuchen. Mal sehen wie gut ich das hinbekomme! U. M. schrieb: > Also muß es wohl schon einen ADC geben. > Wenn nicht hat der Fragestellen das noch nicht mal herausgefunden. > Dann wäre der ganze Thread hier eh mal wieder sinnlos. > Gruß Öletronika Japp, ich bin mir bewusst, dass ich A/D-Wandler benötige ;) Beste Grüße!
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