Hallo liebes Forum! Für mein Boot suche ich Sensoren, die über WLan ihre Messwerte weitergeben. Ich stelle mir das so vor, dass eine Hand voll analoger und digitaler Eingänge jede Minute ausgelesen und per UDP ins Netzwerk geworfen werden. Woher das Gerät das WLan-Passwort hat und wie Signaturen den Absender bestätigen können, sei mal dahingestellt. Dafür gibt es diverse Möglichkeiten. Mit einem uC und 1Wire oder I2C wäre das Teil recht schnell aufgebaut, aber gibt es das nicht fertig? Das Problem wurde doch bestimmt schon kommerziell gelöst. Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach. Also im Grunde suche ich das Amazon Dash mit mehr Eingängen als einem Knopf. Weiß jemand etwas? Liebe Grüße von Thomas
Ja genau, nur mit WLan, Spannungsregler und robustem AD-Wandler auf dem Bord, Software drauf und Gehäuse rum.
Thomas S. schrieb: > Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach. Wie lange soll die Kiste denn aus einer Batterie leben. WLan ist meist mit Strom verbunden, zumindest wenn ein bisschen Reichweite gefordert ist ;-) Die meisten Sensoren auf Booten sprechen NMEA0183 oder NMEA2000, nicht analog.
> Wie lange soll die Kiste denn aus einer Batterie leben. Es gibt diverse Selbstbau-Konstruktionen, die z.B. jede Minute messen, WLan aufbauen und Daten senden. Das geht mit zwei Mignon-Batterien jahrelang. > Die meisten Sensoren auf Booten sprechen NMEA0183 oder NMEA2000 Stimmt, bei Maretron sind die Sensoren direkt am NMEA2000-Bus. Die meisten anderen Sensoren haben ein analoges Kabel zu einem Interface, das NMEA0183 oder NMEA2000 spricht. NMEA0183 nervt, und NMEA2000 braucht recht aufwändige Kabel. NMEA2000 gilt zwar als zuverlässig, aber mit vielen Geräten am Bus kommt es öfter zu Störungen, die die gesamte Navigation lahm legen. Daher tendiere ich dazu, dass die wichtigsten Sensoren und Aktoren am NMEA2000 hängen sollten, irgendwelche Tanksensoren oder Temperaturmessungen dagegen besser nicht. Es gibt mittlerweile einige Gateways, die WLan und NMEA2000 hin und her konvertieren. Nur auf Sensor-Seite werden bisher hauptsächlich Bastellösungen eingesetzt. Da dachte ich, es müsste doch ein fertiges Gerät geben, das die üblichen Sensoren versteht und Daten verschickt. Da das Problem im Haus genauso besteht, müsste es das Gerät schon auf dem Markt geben. Ich finde nur keine Quelle. Liebe Grüße!
Thomas S. schrieb: > Hallo liebes Forum! > > Für mein Boot Wie gross? Länge? Breite? TDW? Welche Bauweise (evt. mit Stahlschotten?) > suche ich Sensoren, die über WLan ihre Messwerte > weitergeben. Ist ieee 802.11 zwingend? Es gibt Radioprotokolle die energiesparender sind und längere Reichweiten haben. > Ich stelle mir das so vor, dass eine Hand voll analoger und > digitaler Eingänge jede Minute ausgelesen und per UDP ins Netzwerk > geworfen werden. Suchst du Messaufnehmer (Sensoren) oder Messumformer? Wenn es Messaufnehmer sein sollen, welche physikalischen Grösse? > Woher das Gerät das WLan-Passwort hat und wie Signaturen den Absender > bestätigen können, sei mal dahingestellt. Dafür gibt es diverse > Möglichkeiten. yeps, aber warum der Aggewars? > Mit einem uC und 1Wire oder I2C wäre das Teil recht schnell aufgebaut, Für ein Buddelschiff oder Modell reicht das. > aber gibt es das nicht fertig? klar. auch mit kalibrierten Sensoren Schon mal nach "wireless sensor" gesucht? Testo, Monnit, Gant, Campbell Scientific, TandD,.... Im Freizeitwassersport ist NMEA2000 verbreitet. Da passt Kabel und Stecker und die sind halbwegs korrosionsgeschützt. > Das Problem wurde doch bestimmt schon > kommerziell gelöst. Ja. Feste Verkabelung in Bussystemen ist bevorzugt. > Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach. In IP 68 oder besser? - Wad'n Aggewars. > Also im Grunde suche ich das Amazon Dash mit mehr Eingängen als einem > Knopf. So ein Amazon Dash würde an Bord wohl nach 3-6 Wochen vergammelt sein. Zur Prüfung des Rettungsbootsmannes lernten wir stellare Positionsbestimmung. Der Prüfer forderte dass alle Hilfsmittel IP69K (salzhaltiges Hochdruckstrahlwasser) fest waren. - Einer fragte ob er seinen HP48 nutzen dürfe. Er wurde aufgefordert das Gerät für einen IP69K Test bereitzustellen. Danach war Ruhe. Rechenschieber, Raufolie, Bleistift - Funktioniert.
Lieber Sebastian! Ich habe bei mir an Bord NMEA2000. Die Vorzüge von fester Verdrahtung wie RS483 oder CAN sehe ich auch. Es gibt mittlerweile endlos viele Eigenentwicklungen von WLan-Sensoren. Es wäre toll, wenn die Quellcodes und Hardwareauswahl in ein größeres Projekt fließen könnte, so dass jeder so einen Sensor bauen kann. Die Frage, warum alle WLan benutzen und nicht Bluetooth Low Energy ist berechtigt. Die Gateways von NMEA2000 auf WLan gibt es schon.
Thomas S. schrieb: > Ich habe bei mir an Bord NMEA2000. Die Vorzüge von fester Verdrahtung > wie RS483 oder CAN sehe ich auch. NMEA2000 basiert auf CAN, aber was ist RS483?
Ich meinte RS485, das heißt auch EIA-485. Ein serieller Bus, der z.B. in Hausautomationen als Backbone verlegt wird. Mir ist kein praxisrelevanter Unterschied zu CAN bekannt.
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