Forum: Haus & Smart Home Fertige Universal-Sensoren mit WLan-Aussendung gesucht


von Thomas S. (Gast)


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Hallo liebes Forum!

Für mein Boot suche ich Sensoren, die über WLan ihre Messwerte 
weitergeben. Ich stelle mir das so vor, dass eine Hand voll analoger und 
digitaler Eingänge jede Minute ausgelesen und per UDP ins Netzwerk 
geworfen werden.

Woher das Gerät das WLan-Passwort hat und wie Signaturen den Absender 
bestätigen können, sei mal dahingestellt. Dafür gibt es diverse 
Möglichkeiten.

Mit einem uC und 1Wire oder I2C wäre das Teil recht schnell aufgebaut, 
aber gibt es das nicht fertig? Das Problem wurde doch bestimmt schon 
kommerziell gelöst. Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach.

Also im Grunde suche ich das Amazon Dash mit mehr Eingängen als einem 
Knopf.

Weiß jemand etwas?
Liebe Grüße von Thomas

von Kolja L. (kolja82)


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NodeMCU mit ESP8266 ?

von Thomas S. (Gast)


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Ja genau, nur mit WLan, Spannungsregler und robustem AD-Wandler auf dem 
Bord, Software drauf und Gehäuse rum.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach.

Wie lange soll die Kiste denn aus einer Batterie leben. WLan ist meist 
mit Strom verbunden, zumindest wenn ein bisschen Reichweite gefordert 
ist ;-)

Die meisten Sensoren auf Booten sprechen NMEA0183 oder NMEA2000, nicht 
analog.

von Thomas S. (Gast)


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> Wie lange soll die Kiste denn aus einer Batterie leben.

Es gibt diverse Selbstbau-Konstruktionen, die z.B. jede Minute messen, 
WLan aufbauen und Daten senden. Das geht mit zwei Mignon-Batterien 
jahrelang.


> Die meisten Sensoren auf Booten sprechen NMEA0183 oder NMEA2000

Stimmt, bei Maretron sind die Sensoren direkt am NMEA2000-Bus. Die 
meisten anderen Sensoren haben ein analoges Kabel zu einem Interface, 
das NMEA0183 oder NMEA2000 spricht. NMEA0183 nervt, und NMEA2000 braucht 
recht aufwändige Kabel. NMEA2000 gilt zwar als zuverlässig, aber mit 
vielen Geräten am Bus kommt es öfter zu Störungen, die die gesamte 
Navigation lahm legen. Daher tendiere ich dazu, dass die wichtigsten 
Sensoren und Aktoren am NMEA2000 hängen sollten, irgendwelche 
Tanksensoren oder Temperaturmessungen dagegen besser nicht.

Es gibt mittlerweile einige Gateways, die WLan und NMEA2000 hin und her 
konvertieren. Nur auf Sensor-Seite werden bisher hauptsächlich 
Bastellösungen eingesetzt. Da dachte ich, es müsste doch ein fertiges 
Gerät geben, das die üblichen Sensoren versteht und Daten verschickt. Da 
das Problem im Haus genauso besteht, müsste es das Gerät schon auf dem 
Markt geben. Ich finde nur keine Quelle.

Liebe Grüße!

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Thomas S. schrieb:
> Hallo liebes Forum!
>
> Für mein Boot
Wie gross? Länge? Breite? TDW?
Welche Bauweise (evt. mit Stahlschotten?)


> suche ich Sensoren, die über WLan ihre Messwerte
> weitergeben.
Ist ieee 802.11 zwingend? Es gibt Radioprotokolle die energiesparender 
sind und längere Reichweiten haben.

> Ich stelle mir das so vor, dass eine Hand voll analoger und
> digitaler Eingänge jede Minute ausgelesen und per UDP ins Netzwerk
> geworfen werden.
Suchst du Messaufnehmer (Sensoren) oder Messumformer?
Wenn es Messaufnehmer sein sollen, welche physikalischen Grösse?

> Woher das Gerät das WLan-Passwort hat und wie Signaturen den Absender
> bestätigen können, sei mal dahingestellt. Dafür gibt es diverse
> Möglichkeiten.
yeps, aber warum der Aggewars?

> Mit einem uC und 1Wire oder I2C wäre das Teil recht schnell aufgebaut,
Für ein Buddelschiff oder Modell reicht das.

> aber gibt es das nicht fertig?
klar. auch mit kalibrierten Sensoren
Schon mal nach "wireless sensor" gesucht?
Testo, Monnit, Gant, Campbell Scientific, TandD,....

Im Freizeitwassersport ist NMEA2000 verbreitet. Da passt Kabel und 
Stecker und die sind halbwegs korrosionsgeschützt.

> Das Problem wurde doch bestimmt schon
> kommerziell gelöst.
Ja. Feste Verkabelung in Bussystemen ist bevorzugt.

> Am besten wäre eine hübsche Kiste mit Batteriefach.
In IP 68 oder besser? - Wad'n Aggewars.

> Also im Grunde suche ich das Amazon Dash mit mehr Eingängen als einem
> Knopf.
So ein Amazon Dash würde an Bord wohl nach 3-6 Wochen vergammelt sein.

Zur Prüfung des Rettungsbootsmannes lernten wir stellare 
Positionsbestimmung.
Der Prüfer forderte dass alle Hilfsmittel IP69K (salzhaltiges 
Hochdruckstrahlwasser) fest waren.  - Einer fragte ob er seinen HP48 
nutzen dürfe. Er wurde aufgefordert das Gerät für einen IP69K Test 
bereitzustellen. Danach war Ruhe. Rechenschieber, Raufolie, Bleistift - 
Funktioniert.

von Thomas S. (Gast)


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Lieber Sebastian!

Ich habe bei mir an Bord NMEA2000. Die Vorzüge von fester Verdrahtung 
wie RS483 oder CAN sehe ich auch.

Es gibt mittlerweile endlos viele Eigenentwicklungen von WLan-Sensoren. 
Es wäre toll, wenn die Quellcodes und Hardwareauswahl in ein größeres 
Projekt fließen könnte, so dass jeder so einen Sensor bauen kann.

Die Frage, warum alle WLan benutzen und nicht Bluetooth Low Energy ist 
berechtigt.

Die Gateways von NMEA2000 auf WLan gibt es schon.

von Wolfgang (Gast)


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Thomas S. schrieb:
> Ich habe bei mir an Bord NMEA2000. Die Vorzüge von fester Verdrahtung
> wie RS483 oder CAN sehe ich auch.

NMEA2000 basiert auf CAN, aber was ist RS483?

von Thomas S. (Gast)


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Ich meinte RS485, das heißt auch EIA-485. Ein serieller Bus, der z.B. in 
Hausautomationen als Backbone verlegt wird. Mir ist kein 
praxisrelevanter Unterschied zu CAN bekannt.

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