Hallo Liebes Forum, heute vormittag war der Tischler meines Vertrauens da und hat elektrische Aussenjalousien angebaut. Im Schlepptau hatte er dafür auch zusätzlich zum Anschluss einen Elektriker. Beide machten innen wie aussen eine saubere Arbeit und es funktioniert alles einwandfrei. Beim überprüfen der Steckdosen in beiden Räumen stellte der Elektriker dann fest, dass die Erdung wohl fehlerhaft ist. Er erklärte es mir so, dass sein Spannungsprüfer zwischen dem stromführenden Draht und der Erdung nicht 230 Volt anzeigt, sondern nur etwa 180 Volt. Er prüfte dann obligatorisch mehrere Steckdosen in anderen Räumen und hatte dort auch fehler und konnte keinen Kurzschluss erzwingen. Er ging dann direkt zum Sicherungskasten und stellte schon dort den selben Fehler fest. Hausanschluss und Sicherungskasten sind bei mir dummerweise so verbaut (durch einen Schrank), dass er ohne weiteres nicht sehen konnte, wo welche Leitungen von nach wo verlegt sind und auch kaum bis gar keinen Platz zum messen hatte. Sein Hauptproblem war rein menschlicher Natur..... er hatte kaum mehr Zeit mitgebracht um sich sofort um dass Problem zu kümmern, denn sonst würd ihm sein Weib daheim das Leben zur Hölle machen, sie müssten gleich zu einer Hochzeit .... naja - kann ja mal passieren! Er meinte jedenfalls, dass es ein ernst zu nehmender Fehler ist und schnellstmöglich wieder kommen möchte. Er vermutet, dass die gesamte Hauserdung nicht okay ist und ggf neu geerdet werden muss. Sitz nun hier und hab echt Angst, dass ev. auch neue Leitungen durchs Haus gezogen werden müssen... wir haben gerade letztes Jahr renoviert.. Was haltet ihr davon? Danke für Eure Antworten
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Der Zählerschrank wie auch der Hausanschlusskasten müssen jederzeit frei zugänglich sein, sei es um Fehler zu finden oder im Notfall Sicherungen raus machen zu können. Bitte also diesen dort befindlichen Schrank abbauen, oder wegschieben, damit der Elektriker nächsten mal gut dran kommt. Er räumt diesen natürlich auch weg, dies musst du jedoch mit bezahlen! Zu deinem Fehler, der wird (gem. deiner Beschreibung) mit etwas "Glück" im Zählerschrank zu finden sein, und sich so der Aufwand in Grenzen halten (mal abgesehen vom Schrank)
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ja, werde natürlich alles rechtzeitig frei legen.... Könnte trotzdem jemand etwas vom Umfang der möglichen arbeiten vorweg schreiben ??
Das könnte eine gelöste Verbindung im Verteiler sein. Haus gebraucht gekauft? Bastelmolche dran gewesen? Ich würde jetzt erstmal die Finger von sämtlichen potentiell gefährlichen Elektrogeräten lassen und ganz fix den Schrank abbauen. Hast Du FI Schalter in der Verteilung. Wie alt ist das ganze denn. Kann aber auch größer werden, wenn z.B. keine vernünftige Erdung vorhanden. Er wird Dich bestimmt auch nach dem ort der Haupt-Potentialausgleichsschiene befragen - und dort ran müssen. Vielleicht hat auch irgendjemand irgendeine Leitung so doof angebohrt, dass "nur" der Schutzleiter unterbrochen wurde. Ob nun für den Raum oder die Unterverteilung. Könnt man aber auch mit einer Dose flicken...
Im besten Fall wird nur ein lockerer Draht festgeschraubt im schlimmsten Fall wird gebuddelt oder tief gebohrt. Du musst da jetzt keine große Angst vor einem Stromschlag haben. Es ist zwar theoretisch wirklich möglich, aber denk dran: Diesen Fehler hast du wahrscheinlich schon seit Jahren oder Jahrzehnten. Also nicht Panik schieben.
Welcher Art ist denn dein PE(Ringerder im Fundament, Staberder ausserhalb Gebäude, ..).Folge dem Kabel(i.d.R grün-gelb oder ohne Isolierung) bis zur Sammelschiene. Ist bei dir die Wasserzuleitung aus Metall und geerdet?
Sven schrieb: > Sitz nun hier und hab echt Angst ... Keine Sorge - der Fehler weiss nicht, dass der Elektriker da war. Die Wahrscheinlichkeit, dass du jetzt Probleme bekommst, ist also nicht gestiegen.
dummschwaetzer schrieb: > Ist bei dir die Wasserzuleitung aus Metall und geerdet? ... oder hat sich das was verändert? Plaste? Deine Potentialausgleichschiene gefunden? https://de.wikipedia.org/wiki/Potentialausgleichsschiene
Sven schrieb: > Er erklärte es mir so, > dass sein Spannungsprüfer zwischen dem stromführenden Draht und der > Erdung nicht 230 Volt anzeigt, sondern nur etwa 180 Volt. Etwa ist keine Aussage! Sven schrieb: > Beim überprüfen der Steckdosen in beiden Räumen stellte der Elektriker > dann fest, dass die Erdung wohl fehlerhaft ist. Er erklärte es mir so, > dass sein Spannungsprüfer zwischen dem stromführenden Draht und der > Erdung nicht 230 Volt anzeigt, sondern nur etwa 180 Volt. Er prüfte > dann obligatorisch mehrere Steckdosen in anderen Räumen und hatte dort > auch fehler und konnte keinen Kurzschluss erzwingen. > Er ging dann direkt zum Sicherungskasten und stellte schon dort den > selben Fehler fest. Hausanschluss und Sicherungskasten sind bei mir > dummerweise so verbaut (durch einen Schrank), dass er ohne weiteres > nicht sehen konnte, wo welche Leitungen von nach wo verlegt sind und > auch kaum bis gar keinen Platz zum messen hatte. > > Sein Hauptproblem war rein menschlicher Natur..... er hatte kaum mehr > Zeit mitgebracht um sich sofort um dass Problem zu kümmern, denn sonst > würd ihm sein Weib daheim das Leben zur Hölle machen, sie müssten gleich > zu einer Hochzeit .... naja - kann ja mal passieren! > > Er meinte jedenfalls, dass es ein ernst zu nehmender Fehler ist und > schnellstmöglich wieder kommen möchte. Er vermutet, dass die gesamte > Hauserdung nicht okay ist und ggf neu geerdet werden muss. > > Sitz nun hier und hab echt Angst, dass ev. auch neue Leitungen durchs > Haus gezogen werden müssen... wir haben gerade letztes Jahr renoviert.. > > Was haltet ihr davon? Na ja! Willst Du hier "verarschen"?
Mani W. schrieb: > Er vermutet, dass die gesamte >> Hauserdung nicht okay ist und ggf neu geerdet werden muss. >> Ja! Der Elektriker ist kein Trottel, wie Du es darstellst, oder ich habe das nur so verstanden... Schlechte Erdung durch ersetzte Eisenrohre auf Kunststoffrohre, da hilft auch mehrfache Verbindung im Keller zwischen den Eisenrohren nichts!
Mani W. schrieb: > Etwa ist keine Aussage! Bei der Feststellung ist es sch..ßegal, ob es 5V mehr oder weniger sind. Sobald der Toleranzbereich für die Netzspannung (IMHO 230V+/-10%) verlassen wird, ist da etwas faul. Prozentrechnung kannst du? Man sollte auf jeden Fall auch die Spannung der anderen beiden Phasen gegen den Nullleiter messen. Falls die durch eine Sternpunktverschiebung entsprechend höher liegen, würde sich das mindestens auf die Lebensdauer von Glühbirnen nicht unbedingt positiv auswirken. Mani W. schrieb: > Na ja! Für diese "fundierte" Aussage musstest du jetzt über 20 Zeilen zitieren? Vielleicht geht es etwas genauer.
Au, au, au, was ich hier so alles an Ratschlägen lesen muß. Da stehen mir die Haare zu Berge. Hier ist was oberfaul! Äußerste Vorsicht ist hier angesagt!
Das soll sich einer anschauen, der die Gegebenheiten vor Ort kennt. Netzfrom, alter der Anlage usw.
Kein Elektriker schrieb: > Hier ist was oberfaul! Äußerste Vorsicht ist hier angesagt! Gesetzt den Fall, der Fehler war auch schon vor dem Besuch des Elektrikers vorhanden, scheint er so letal nun auch wieder nicht zu sein. Sonst hätte sich wohl das eine oder andere Hausgerät schon gemeldet.
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