Hallo, finde eben in meiner Teilekiste ein paar alte Nixiröhren (Neu) vom Typ Telefunken ZM1210 mit noch ungekürzten Anschlussdrähten. Leider sind die Anschlussdrähte überwiegend tiefschwarz oxidiert. Hat jemand einen Tipp, wie man die Anschlussdrähte wieder blank bekommt? Abwischen geht ziemlich schlecht, je näher man in den Bereich des Glaskolbens/Glassockels kommt. Gibt es irgendein Wunderwasser zum Einpinseln und Abspülen? Es grüßt euch Gustav
Klingt nach Versilberung. Dann sollte eigentlich so ein Silberputz-Tauchbad helfen, wenn man nicht manuell polieren will. Etwas langsamer, aber mit Hausmitteln gehts auch: Heisses Wasser mit Kochsalz in eine Schüssel, Alufolie rein und das Bauelement so reinhalten, dass die Beinchenenden alle mit der Alufolie Kontakt haben.
Die Drähte dürften versilbert sein, dann hilft möglicherweise das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Silberpflege#Elektrochemische_Reinigung (Zu klären wäre allerdings, ob dieser Ansatz mit dem Rest des Drahtes, der vermutlich aus Kupfer besteht, irgendwelche Probleme bereitet. Ich bin kein Chemiker)
Georg A. schrieb: > Heisses Wasser mit Kochsalz in eine Schüssel ... War da nicht mal was, dass der orange Tauchlack des Glaskolbens wasserlöslich ist?
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Mit einem Glaspinsel, z.B: Conrad Nr. 800214-62 https://www.conrad.de/de/glasfaser-reinigungspinsel-800214-durchmesser-4-mm-1-set-800214.html Vorsicht, piekt!
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Nein, nein, nein... Wenn das wirklich versilbert ist, hat der dunkle Belag (Schwefel+ Silber), immer noch bessere Werte, als das Grundmaterial. Also, nichts machen. Jegliche Art von Putzen ist kontraproduktiv. Beim Einstecken in die Fassung wird das ohnehin abgeschrubbt. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Wenn das wirklich versilbert ist, hat der dunkle Belag (Schwefel+ > Silber), immer noch bessere Werte, als das Grundmaterial. An was für Werte denkst du da so? Silbersulfid ist ein Nichtleiter und lötet sich auch nicht wirklich gut.
Georg A. schrieb: > Bernd F. schrieb: >> Wenn das wirklich versilbert ist, hat der dunkle Belag (Schwefel+ >> Silber), immer noch bessere Werte, als das Grundmaterial. > > An was für Werte denkst du da so? Silbersulfid ist ein Nichtleiter und > lötet sich auch nicht wirklich gut. Da hast du recht. Die Silberschicht ist aber dazu da, das Kernmaterial vor Oxydation zu schützen. Das ist hier die erste Aufgabe. Die eventuell enstehende Sulfidschicht ist so dünn, dass sie allein durch das Einstecken in die Fassung durchbrochen wird. Aber: Ich bin nicht Beratungsresistent, sollten hier Werte kommen, die eine Putzaktion rechtfertigen.... Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Die eventuell enstehende Sulfidschicht ist so dünn, dass sie > allein durch das Einstecken in die Fassung durchbrochen wird. Da stand oben was von "noch ungekürzten Anschlussdrähten". Klingt nicht nach den dicken Pins für eine Fassung...
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