Hallo Schwarmintelligenz Endweder habe ich ein Brett vor dem Kopf, oder das Thema noch nicht ganz verstanden. Um die Effizienz meiner Wärmerückgewinnungsanlage auszurechnen, benötige ich die Wärmekapazität von Luft. Und zwar bei unterschiedlichen Temepraturen und rel.Luftfeuchte. In meinem Kopf entsteht da sofort ein 3D-Diagramm, welches ich jetzt schon eine Weile im Netz gesucht habe. Leider ohne Erfolg. Daher jatzt die Frage an Euch: Wie berechne ich den cp-Wert von Luft mit 20°C und einer rel.LF von 60% ? Die Werte sind nur Beispiele. Vielen Dank für eure Hilfe! Dirk
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Ist das wirklich nötig? Normalerweise würde ich annehmen, dass die Luftmenge ins Haus genau so groß ist, wie die Luftmenge aus dem Haus. Damit ergibt sich der Wärmerückgewinnungsgrad indem Du die Temperatur der eingesaugten Luft durch die Temperatur der rausgeblasenen Luft teilst, oder irre ich mich da jetzt?
Dirk schrieb: > Wie berechne ich den cp-Wert von Luft mit 20°C und einer rel.LF von 60% > ? Das nützt dir noch nichts. Da hast ein Delta der Temperatur und ein Delta der (absoluten) Luftfeuchte. Je nachdem wieviel Wasser kondensiert oder verdampft sind die Energiemengen dafür erheblich und nicht vernachlässigbar.
ach ja noch was: google doch wärmerückgewinnungsgrad bestimmen, beim ersten Treffer ist es recht gut beschrieben...
frankman schrieb: > Normalerweise würde ich annehmen, dass die Luftmenge ins Haus genau so > groß ist, wie die Luftmenge aus dem Haus. Luft ist nicht gleich Luft. Da ist auch Wasserdampf drin.
Dirk schrieb: > Um die Effizienz meiner Wärmerückgewinnungsanlage auszurechnen, Ha ha, gut so, du bist einer der wenigen, die dann nicht auf den Betrug der WRG-Anlagen-Hersteller reinfallen. Wenn drinnen 20 und draussen 0 GradC sind, und die Lüftungsanlage im Geegenstromverfahren die angesaugte Luft von 0 auf 18 Grad erwärmt während die abgegebene Luft von 20 auf 2 Grad fällt, hat dann die Anlage 90% Wirkungsgrad ? Mitnichten, weil die warme Luft von drinnen viel mehr warmes Wasser in Form von Luftfeuchte enthielt als die kalte Luft von draussen. Denn der Wärmenergieinhalt von Luft ist zum wesentlichen Teil vom mittransportierten Wasser bestimmt und nicht vom Stickstoff/Sauerstoff. Um das korrekt ausrechnen zu können, braucht man das was du nun erfragst. Ich habe es auch noch nicht getan, wäre nett, wenn du dein Ergebnis für die Zahlen oben postest. Die nicht-berechnete Wärme geht dann übrigens dabei verloren, in dem Feuchtigkeit (aus Mauerwerk, Büchern und Betten) im Haus verdunstet, um die trockene Luft von draussen wieder auf Raumluftfeuchte zu bringen, Prinzip des Schwitzens, es kühlt, die Kühle muss die Heizung wieder aufwärmen. Viel schlimmer wird es noch, wenn draussen -10 GradC sind und die kondensierende Luftfeuchte in der WRG Anlage zu Eis gefriert, und daher zugeheizt werden muss damit sie nicht zufriert. Da wird der Wirkungsgrad schnell negativ. Daher besser die Luft durch lange unterirdische Röhren ansaugen, damit sie immer über 0 GradC hat (und bei den Rohren für Ablauf des Kondenswasseranfalls sorgen, sonst schimmelt's).
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Michael B. schrieb: > Viel schlimmer wird es noch, wenn draussen -10 GradC sind und die > kondensierende Luftfeuchte in der WRG Anlage zu Eis gefriert, und daher > zugeheizt werden muss damit sie nicht zufriert. Ich kenne einen einfachen Anlagen-Typ für einen einzelnen Raum, etwa ein Badezimmer. Funktioniert ohne Zusatzheizung, gibt ggf. dekorative Eiszapfen am Rohrstutzen draussen. Der Wirkungsgrad ist in einem solchen Badezimmer + Klo auch nicht das entscheidende Kriterium. Wichtiger ist die Entfeuchtung und Entstinkung, damit der Nächste weder durch Nebel tappt, noch auf der Brille festfriert. Und das funktionierte gut.
Dirk schrieb: > Um die Effizienz meiner Wärmerückgewinnungsanlage auszurechnen, > benötige ich die Wärmekapazität von Luft. > Und zwar bei unterschiedlichen Temepraturen und rel.Luftfeuchte. Ändert sich im vernachlässigbaren maße. Ich hab mir mal dazu vor ein paar Jahren ein Diagramm gemacht. Eins ist der Wassergehalt in g je m³ Luft. Das andere die Spez. wärmekapazität von Luft+Wasser Die Kondensation spielt auch eine Rolle. (z.B 20°C/50% innen, -5°C/70% außen. Wenn man das ein bestimmtes Luft-volumen per Fenster austauscht verliert man 39kJ/m³. (25KJ Luft +14kJ Verdampfungswärme) Wenn man z.B Raumlauft mit 50% rel. Feuchte bei 20°C hat, dann enthält die Luft 8,7g Wasser. Nehmen wir an draußen hat es -5°C und der Wärmetauscher kühlt die Raumluft auf 0°C ab. Bei 0°C hält die Luft 4,9g bei 100%. 3,8g Wasser müssen also Kondensieren. Dieses Kondensat gibt an den Wärmetauscher 8550J zusätzliche Wärme ab. Der Wärmetauscher gewinnt also aus der Abluft 28,5KJ/m³ (ca. 73% einsparung) Wenn sich am WT Eis bildet, muss man das mit 334J/g abschmelzen. Bei 3,8g Wasser also ~1300J. Den Wirkungsgrad reduziert das also um ca. 4%. Von neg. Wirkungsgraden ist man da weit entfernt.
Mir wurde mal gesagt das Wasser eine um den Faktor 1000 höhere Wärmekapazität als Luft hat. Wurda da aber nicht näher spezifiziert welche Luftfeuchte die Luft hatte.
Wasser 4,19J/gK Luft 1,08 J/gK Also eher faktor 4 die 10g Wasser/m³ machen also nur 42J von 1040 aus. Weniger als 5%. Warscheinlich meit er Wärmekapazität je m³ 1m³ Wasser wiegt natürlich 1000kg und 4200KJ/K Wärmekapazität 1m³ Luft wiegt ca. 1kg. Bezogen aufs Volumen ist die Wärmekappe also >4000 mal größer
Habe ein ähnliches bzw weitergehendes Problem. Aber erstmal kann ich vielleicht hier etwas beisteuern: http://www.nabu-eibelshausen.de/Rechner/feuchte_luft_enthalpie.html Ganz praktisch, vor allem mit allen Formeln zum selber machen :-) Und von guten alten Bosy gibt es natürlich auch was zum Thema: http://www.bosy-online.de/Raumlufttechnik/Waermerueckgewinnung-WRG.htm Mein Problem ist, dass in unserer Anlage hinter der WRG ein Brenner eingebaut ist, und die Temperaturen erst danach gemessen werden. An der Anlage darf ich nichts verändern, also muss ich mit der Situation klarkommen. Es gibt aber einen Wärmemengenzähler (VL,RL und V_Punkt) am Brenner. Um jetzt den Wirkungsgrad der WRG zu berechen müsste ich doch nur die vom Brenner eingetragene Energie abziehen, oder?
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