Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Selbstbau: Dev-Board


von staka (Gast)


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Hallo,

ich überlege derzeit, zu Übungszwecken mir ein kleines Dev-Board 
zusammenzubauen. Als µC habe ich derzeit nur einen ATMega8 da und würde 
den auch verwenden. Ich weiß, dass die Anzahl der Anschlüsse da begrenzt 
ist, aber es soll ja auch nur klein und noch leicht zu verwenden sein.
Bevor ich mich an den Schaltplan mache, muss ich mir natürlich erst 
einmal überlegen, was ich überhaupt alles so brauchen könnte. Folgende 
Überlegungen hatte ich:
- 1x Lautsprecher
- 1x Mikrofon
- 1x LCD-Display
- 1x Infrarot-Receiver
- 1x Infrarot-LED
- 1x Temperatursensor (hat hier jemand einen empfehlenswerten? Taugt der 
hier zum Beispiel etwas? 
https://www.reichelt.de/Sensorik-SMD-bedrahtet-/KTY-81-110/3/index.html?ACTION=3&LA=10030&ARTICLE=9594&GROUPID=8097&artnr=KTY+81-110 
)
- 16MHz Quarz (auch hier bräuchte ich vielleicht Empfehlungen; ich 
verwendete bisher immer nur den internen Oszillator. Ist der hier in 
Ordnung oder soll ich lieber einen mit einem etwas geringeren Takt 
nehmen? 
https://www.reichelt.de/Quarze/16-0000-HC49U-S/3/index.html?ACTION=3&LA=10030&ARTICLE=32852&GROUPID=3173&artnr=16%2C0000-HC49U-S 
)
- 1x Piezo-Summer
- Kippschalter
- LEDs
- Taster

Habt ihr noch irgendwelche Anregungen? Tipps? Habt ihr so etwas schon 
einmal gebaut?

Danke schon einmal!

von scd (Gast)


Angehängte Dateien:

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Da gibt es Arduino und andere Boards in Massen, das macht nicht wirklich 
Spaß. Wenn, dann eher was entwickeln für Controller, für die es solche 
DEV-Boards nicht gibt, siehe Anhang.

von Ralf M. M. (ramime)



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Oder wenn Du keine Lust hast den Prozessor direkt aufzulöten, evtl. weil 
Du Dir am Anfang noch nicht zutraust 0,65 oder 0,5 mm Abstand zu löten, 
dann kannst Du auch ein fertiges Board mit Pin-Header drauf oder so wie 
ich drunter machen.

Hier ist es dieses Board:
https://www.ebay.de/itm/STM32F103RBT6-ARM-STM32-Minimum-System-Development-Board-Cortex-m3-M76/272559778378

Dann kannst Du auch andere nicht Standard Displays samt Beschaltung 
verwenden (da sind dann aber Lötfähigkeiten dann wieder gefragt)

: Bearbeitet durch User
von P41145 (Gast)


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Also der Temperatursensor ist super für Komparatorschaltungen. Man sucht 
sich ein Schwellwert aus und berechnet ihn nach dem Wert im Datenblatt. 
Wenn du aber beispielsweise die Temperatur messen willst um es auf das 
LCD anzuzeigen brauchst du die gesamte Tabelle in dem AVR. Oder du 
approximierst eine Funktion x-ter Ordnung und erstellst eine Funktion, 
die den Wert umrechnet.

Einfacher wäre ein DS18S20 über I2C anzusteuern.

Zu einem Dev-Board sollte eine UART Verbindung nicht fehlen. Eventuell 
ein FTDI-USB Wandler oder ein UM2102-Modul zum darauflöten vorsehen, 
oder mit den entprechenden ICs diskret aufbauen.

16Mhz sind OK, wenn man mit 5V arbeitet und einem die Leistungsaufnahme 
egal ist. Bei bestimmten Baudraten könnte ein 14,7456 Mhz Quartz mehr 
Sinn machen.

Was ich mich Frage ist, was du genau mit Mikrofon und Lautsprecher 
vorhast?

Je nach Anwendungsfall (oder wenn es ein Lernboard sein soll je nach 
Thema), kommen auf ein Dev-Board unterschiedliche Bauteile drauf. Deiner 
ersten Auswahl würde ich beispielsweise nicht annehmen, dass du die 
Stromsparfunktionen des AVR untersuchen willst.

Wenn du das genauer Spezifizieren kannst, kann man sicherlich noch 
einige Tipps geben.

von Karl M. (Gast)


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Hallo P41145!

wie geht den das "Einfacher wäre ein DS18S20 über I2C anzusteuern." ?

Gibt's zum 1-Wire Sensor DS18S20 eine Application Note, die das 
erläutert?

von Leroy M. (mayl)


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Einen kapazitiven Taster könntest du ggf. noch einbauen.
Heutzutage muss doch alles ohne Touch uncool... :)


Ansonsten wäre eine großzügig Spannungsversorgung nett, dann könnte man 
sich die externe Spannungsversorgung für die Peripherie in vielen Fällen 
sparen.

von Brummbär (Gast)


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Karl M. schrieb:
> wie geht den das "Einfacher wäre ein DS18S20 über I2C anzusteuern." ?

Du verwendest einen DS2482 als 1-Wire-Master, der über I2C angesteuert 
wird. In diesem Fall hast Du auch keinerlei Timing- und 
Interrupt-Probleme, die bei einem Software-Master auftreten können.

von Stefan F. (Gast)


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Mein universelles Dev Board heißt Steckbrett. Und dieses verwende ich 
meistens in Kombination mit einem Arduino Nano oder dem Blue-Pill Board.

von wendelsberg (Gast)


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von Roland E. (roland0815)


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Der-Boards selber bauen macht nur noch Sinn, wenn man spezielle 
Anforderungen hat und mit umsetzt. Das Wald-und-Wiesen-Boards mit 
WunschCPU, Display und (seriellen) I/O gips billiger und ohne Fehler zu 
kaufen.

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