Moin. Auf gebrauchten Messgeräten hats manchmal diese hartnäckig klebenden Aufkleber mit z.B. Inventarnummer oder dem letzten "TÜV" und so. Hat jemand eine Idee, wie man die ohne Schäden am Gerät zu hinterlassen sauber abkricht? Gruß Achim.
3M™Etiketten-Entferner funktioniert sehr gut. http://solutions.3mdeutschland.de/wps/portal/3M/de_DE/Industrie-Klebebaender-Klebstoffe-Kennzeichnung/-/Produkte/Produkte-im-Focus/?PC_Z7_RJH9U52300FJD0I1LVGPHG2CE3000000_assetId=1319244256865
Normale Aufkleber sind ja kein Problem. Wärme oder Etikettenlöser reicht. Es gibt aber auch Spezialaufkleber, da hilft Etikettenlöser oft nicht, da die eine Spezialoberfläche haben und das Lösungsmittel nicht an den Klebstoff herankommt (oder ihn nicht anlöst). Heissluftpistole klappt manchmal, aber auch nicht immer, denn es gibt Aufkleber die (vermutlich) eine Art Acrylat (ähnl. Sekundenkleber) benutzen und dann auch mit Wärme nicht weichwerden. Manchmal hilft wirklich nur vorsichtig Abkratzen, evtl. mit Wärmezufuhr - aber dann nur Stück für Stück vom Rand aus. Lösungsmittel sind oft problematisch, da sie das Gerät (Kunststoff oder Lack) anlösen und dann statt Aufkleber eine glänzende oder matte Stelle (natürlich immer das Gegenteil vom gewünschten) zurückbleibt.
Hat man den Aufkleber schon runter und nur noch mit hartnäckigen Kleberesten zu kämpfen, wirkt auch die blaue Seite eines Radiergummis Wunder (Die, mit der man angeblich Tinte radieren kann;))!
Ratzefummel schrieb: > Aufkleber schon runter 80% der Aufkleber lassen sich mit etwas Salatöl und Gelduld entfernen.
HildeK schrieb: > Kontakt 50 Solvent oder auch Feuerzeugbenzin. Funktioniert beides nicht. Ich werds erstmal mit Heißluft probieren (hätte ich auch selber drauf kommen können...), und wenn das nicht funktioniert, besorge ich mir den 3M Etiketten-Entferner. Den gibts in der Apotheke mit dem großen Zeh; da muss ich durch. Danke für die Antworten.
> die blaue Seite eines Radiergummis
Auf keinen Fall, die ist wie Schleifpapier.
Das ruiniert die Oberfläche.
Wie oben: Speiseöl auf den Klebstoff wirken lassen. Das heisst ggfs. den Aufkleber anritzen oder vorsichtig etwas abschleifen um dem Öl mehr Zugang zu verschaffen als bloss die bestehenden Ränder. Einwirkzeit gerne auch mehrere Tage, so der Fall hartnäckig ist. Meine persönliche, neueste Erkenntnisse um nach dem entfernen der Aufkleber auch dem Rest an Klebstoff billig und zügig beizukommen: erst Petrol, auf ein Wattestäbchen geben und die Klebstoffreste damit einsumpfen ev. 1..2' warten - danach Brennsprit, auf ein Blatt Klopapier tröpfeln und damit den "Klebsumpf" abwischen, ev. mehrmals. Zum Schluss trockenreiben.
Achim B. schrieb: > wenn das nicht funktioniert, besorge ich mir den > 3M Etiketten-Entferner. Ich nehm für solche Härtefälle Tonerverdichter (LF-A von Huber), funktioniert ausgezeichnet.
Die heutigen Nagellackentferner sind fast durchweg acetonfrei und lösen vertrocknete Klebebänder recht gut.
kleeblöser schrieb: > Wie oben: Speiseöl auf den Klebstoff wirken lassen. Man braucht viel Geduld, Fett unterwandert jeden Aufkleber. Auch Selbstkleberückstände von manuell abgezogenen Aufklebern gehen damit ab. In der Werkstatt nehme ich Motoröl, in der Küche reibe ich mit dem Finger Butter drauf.
Speiseöl und danach den Rest mit Aceton (aber nicht von allen Kunststoffoberflächen)
Kenne ich. Bei Abziehen spaltet sich das Papier ... und die Reste muss an mühsam abpopeln oder reiben. Ich habe diese lästigen Kontaktkleber- und Papier-Reste oft mit Lampenöl entfernt, z.B. von den Scheiben der neu geieferten Fenster für mein Gartenhaus. "Einweichen" und nach einigen Minuten mühelos wegschieben.
Bei richtig alten Geräten gehören (meiner Meinung nach) die Aufkleber zur Geschichte und sind erhaltenswert.
Henrik V. schrieb: > Bei richtig alten Geräten gehören (meiner Meinung nach) die Aufkleber > zur Geschichte und sind erhaltenswert. Nö. Ich möchte meinen Gebrauchtkram gerne in einen Zustand bebasteln, der dem Originalzustand (also frisch aus dem Karton) sowohl elektrisch (kann ich) als auch optisch (siehe oben) sehr nahe kommt. Glaube kaum, dass ein Hersteller die z.B. Inventarnummer des Kunden gleich mit draufgepappt hat, und halte z.B. diese deshalb nicht für erhaltenswert. Außerdem siehts scheiße aus.
Achim B. schrieb: > Glaube kaum, dass ein Hersteller die z.B. Inventarnummer des Kunden > gleich mit draufgepappt hat... Meine Mutter war eine geborene "Mitropa". Das stand jedenfalls auf unseren Kaffeetassen.
es gibt nichts schlimmeres als diese Lösemittel mit Zitrus- oder Orangenschalen Extrakten. -genannt Limonen. Das ist jedenfalls ein guter Indikator, wie die hausautomationsgesteuerte Lüftung in einer Firma funktioniert. Sofern es das Material verträgt, kannn man ein Stück Papier nehmen, dieses auf den betreffenden Aufkleber legen, etwas Spiritus raufgeben und das dann mit einer pasenden MEtallplatte, Glasplatte oder Kunststoff abdecken. durch das Abdecken verdunstet vom Lösemittel fast nichts mehr und das könnte sogar stundenlang einwirken und man braucht nur ein paar Tropfen. Wenn ich immer sehe, wie überall mit Lösemitteln herumgesaut wird und man jetzt in der Kalt-Zeit mal bloss nicht das Fenster öffnen darf. Was denkt Ihr Euch eigentlich alle dabei? LöMi getränkte Putzlappen gehören nicht in den offenen Mülleimer oder könnten zumindest in einen Plastikbeutel eingedreht werden.
W.P. K. schrieb: > Heissluftpistole klappt manchmal, aber auch nicht immer, denn es gibt > Aufkleber die (vermutlich) eine Art Acrylat (ähnl. Sekundenkleber) > benutzen und dann auch mit Wärme nicht weichwerden. Das müsste sich mit der Zeit in Wasser lösen, evtl. gehts mit Dampf schneller. Ansonsten funktioniert meistens Ethylacetat recht gut (Vorher Material-Verträglichkeit prüfen).
● J-A V. schrieb: > es gibt nichts schlimmeres als diese Lösemittel > mit Zitrus- oder Orangenschalen Extrakten. > -genannt Limonen. ... die als Nebeneffekt noch einige Kunststoffoberflächen direkt angreifen oder Spannungsrisse verursachen - kommen mir nicht mehr ins Haus.
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