Moin.
Auf gebrauchten Messgeräten hats manchmal diese hartnäckig klebenden
Aufkleber mit z.B. Inventarnummer oder dem letzten "TÜV" und so.
Hat jemand eine Idee, wie man die ohne Schäden am Gerät zu hinterlassen
sauber abkricht?
Gruß Achim.
Normale Aufkleber sind ja kein Problem. Wärme oder Etikettenlöser
reicht.
Es gibt aber auch Spezialaufkleber, da hilft Etikettenlöser oft nicht,
da die eine Spezialoberfläche haben und das Lösungsmittel nicht an den
Klebstoff herankommt (oder ihn nicht anlöst).
Heissluftpistole klappt manchmal, aber auch nicht immer, denn es gibt
Aufkleber die (vermutlich) eine Art Acrylat (ähnl. Sekundenkleber)
benutzen und dann auch mit Wärme nicht weichwerden. Manchmal hilft
wirklich nur vorsichtig Abkratzen, evtl. mit Wärmezufuhr - aber dann nur
Stück für Stück vom Rand aus. Lösungsmittel sind oft problematisch, da
sie das Gerät (Kunststoff oder Lack) anlösen und dann statt Aufkleber
eine glänzende oder matte Stelle (natürlich immer das Gegenteil vom
gewünschten) zurückbleibt.
Hat man den Aufkleber schon runter und nur noch mit hartnäckigen
Kleberesten zu kämpfen, wirkt auch die blaue Seite eines Radiergummis
Wunder (Die, mit der man angeblich Tinte radieren kann;))!
HildeK schrieb:> Kontakt 50 Solvent oder auch Feuerzeugbenzin.
Funktioniert beides nicht.
Ich werds erstmal mit Heißluft probieren (hätte ich auch selber drauf
kommen können...), und wenn das nicht funktioniert, besorge ich mir den
3M Etiketten-Entferner. Den gibts in der Apotheke mit dem großen Zeh; da
muss ich durch.
Danke für die Antworten.
Wie oben: Speiseöl auf den Klebstoff wirken lassen. Das heisst ggfs. den
Aufkleber anritzen oder vorsichtig etwas abschleifen um dem Öl mehr
Zugang zu verschaffen als bloss die bestehenden Ränder. Einwirkzeit
gerne auch mehrere Tage, so der Fall hartnäckig ist.
Meine persönliche, neueste Erkenntnisse um nach dem entfernen der
Aufkleber auch dem Rest an Klebstoff billig und zügig beizukommen: erst
Petrol, auf ein Wattestäbchen geben und die Klebstoffreste damit
einsumpfen ev. 1..2' warten - danach Brennsprit, auf ein Blatt Klopapier
tröpfeln und damit den "Klebsumpf" abwischen, ev. mehrmals. Zum Schluss
trockenreiben.
Achim B. schrieb:> wenn das nicht funktioniert, besorge ich mir den> 3M Etiketten-Entferner.
Ich nehm für solche Härtefälle Tonerverdichter (LF-A von Huber),
funktioniert ausgezeichnet.
kleeblöser schrieb:> Wie oben: Speiseöl auf den Klebstoff wirken lassen.
Man braucht viel Geduld, Fett unterwandert jeden Aufkleber. Auch
Selbstkleberückstände von manuell abgezogenen Aufklebern gehen damit ab.
In der Werkstatt nehme ich Motoröl, in der Küche reibe ich mit dem
Finger Butter drauf.
Kenne ich. Bei Abziehen spaltet sich das Papier ... und die Reste muss
an mühsam abpopeln oder reiben.
Ich habe diese lästigen Kontaktkleber- und Papier-Reste oft mit Lampenöl
entfernt, z.B. von den Scheiben der neu geieferten Fenster für mein
Gartenhaus. "Einweichen" und nach einigen Minuten mühelos wegschieben.
Henrik V. schrieb:> Bei richtig alten Geräten gehören (meiner Meinung nach) die Aufkleber> zur Geschichte und sind erhaltenswert.
Nö.
Ich möchte meinen Gebrauchtkram gerne in einen Zustand bebasteln, der
dem Originalzustand (also frisch aus dem Karton) sowohl elektrisch (kann
ich) als auch optisch (siehe oben) sehr nahe kommt.
Glaube kaum, dass ein Hersteller die z.B. Inventarnummer des Kunden
gleich mit draufgepappt hat, und halte z.B. diese deshalb nicht für
erhaltenswert. Außerdem siehts scheiße aus.
Achim B. schrieb:> Glaube kaum, dass ein Hersteller die z.B. Inventarnummer des Kunden> gleich mit draufgepappt hat...
Meine Mutter war eine geborene "Mitropa". Das stand jedenfalls auf
unseren
Kaffeetassen.
es gibt nichts schlimmeres als diese Lösemittel
mit Zitrus- oder Orangenschalen Extrakten.
-genannt Limonen.
Das ist jedenfalls ein guter Indikator,
wie die hausautomationsgesteuerte Lüftung in einer Firma funktioniert.
Sofern es das Material verträgt, kannn man ein Stück Papier nehmen,
dieses auf den betreffenden Aufkleber legen, etwas Spiritus raufgeben
und das dann mit einer pasenden MEtallplatte, Glasplatte oder Kunststoff
abdecken.
durch das Abdecken verdunstet vom Lösemittel fast nichts mehr
und das könnte sogar stundenlang einwirken und man braucht
nur ein paar Tropfen.
Wenn ich immer sehe, wie überall mit Lösemitteln herumgesaut wird
und man jetzt in der Kalt-Zeit mal bloss nicht das Fenster öffnen darf.
Was denkt Ihr Euch eigentlich alle dabei?
LöMi getränkte Putzlappen gehören nicht in den offenen Mülleimer
oder könnten zumindest in einen Plastikbeutel eingedreht werden.
W.P. K. schrieb:> Heissluftpistole klappt manchmal, aber auch nicht immer, denn es gibt> Aufkleber die (vermutlich) eine Art Acrylat (ähnl. Sekundenkleber)> benutzen und dann auch mit Wärme nicht weichwerden.
Das müsste sich mit der Zeit in Wasser lösen, evtl. gehts mit Dampf
schneller.
Ansonsten funktioniert meistens Ethylacetat recht gut (Vorher
Material-Verträglichkeit prüfen).
● J-A V. schrieb:> es gibt nichts schlimmeres als diese Lösemittel> mit Zitrus- oder Orangenschalen Extrakten.> -genannt Limonen.
... die als Nebeneffekt noch einige Kunststoffoberflächen direkt
angreifen oder Spannungsrisse verursachen - kommen mir nicht mehr ins
Haus.
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