Hallo liebe Forummitglieder, ich bin recht neu in diesem Gebiet und wollte fragen wie ich die Impedanz eines Systems(z.B. Radar) Messen kann für eine Antennen Anpassung. Kurz die Beschreibung:(Radar verfügt über keine Antenne, daher die Impedanz Messen am Ausgang bzw. die Stelle wo die Antenne hin kommt). Muss das Radar mit Spannung versorgt sein(also mit der Betriebsspannung) damit ich die richtige Impedanz am Ausgang durch einen VNA Messen kann oder kann ich den Radar einfach an den VNA anschließen (an der Stelle wo die Antenne hinkommt) und Messen. Nun die frage: Die Impedanz Messen im Betriebszustand des Radars also wo das Radar läuft(Mischer,Oszillator usw..Funktionieren tadellos) oder Einfach ohne die Betriebsspannug also im 0 V "Betrieb" die Impedanz Messen? Grüße 376,73
Ah. Ein Radar. Meinst Du sowas? https://de.m.wikipedia.org/wiki/Radar#/media/Datei%3ARadar_antenna.jpg
Konjugiert komplexe Anpassung wäre das passende Stichwort. In einen Ausgang hinein zu messen kann dem Analyzer schnell den Garaus machen. Also muss man im Prinzip eine verstellbare Last anschließen und auf größte Leistungsabgabe einstellen. Dazu gibt es "Tuner" mit mehreren Mikrometerschrauben an einer Koaxialleitung oder Hohlleiter, mit der man auf eine 50 Ohm Last abstimmt (das Powermeter) und anschließend misst man diesen Tuner aus.
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376,73 schrieb: > Die Impedanz Messen im Betriebszustand des Radars also wo das Radar > läuft(Mischer,Oszillator usw..Funktionieren tadellos) oder Einfach ohne > die Betriebsspannug also im 0 V "Betrieb" die Impedanz Messen? Kommt drauf an. Bei CW-Radars läuft der Sender durch und dient auch als Oszillator für den Empfang. Bei Impulsradars wird die Antenne zwischen Sender und Empfänger umgeschaltet, und der Sender muss während der Empfangszeit mucksmäuschen still sein. Da herrschen am Empfangsmischer also sehr unterschiedliche Verhältnisse.
Es geht um ein Microstrip-Modul, also eher ein Radar-Bewegungsmelder mit CW-Ausgang, üblicherweise auf 24 GHz - so habe ich die Frage verstanden. Es gibt zwei optimale Anpassungen, die Leistungsanpassung für den Sender und die Rauschanpassung für den Empfänger, die liegen im Smith-Diagramm normalerweise nicht an derselben Stelle. Meine Beschreibung gilt für den Sender. Ein passiver Tuner passt den Senderausgang optimal auf einen 50 Ohm Abschluss an, danach kann man diesen Zweipol gefahrlos mit einem Vektoranalyzer ausmessen. Das ist dann die Impedanz, die der Sender sehen will.
Es gibt impedanzen von passiven Elementen, die sind betriebsspannungsunabhaengig. Sobald man aktive Elemente im Pfad hat muss man im Betriebszustand messen.
Vielen Dank für eure Antworten. Im Pfad habe ich natürlich Aktive Elemente. Also mit einem passiven Tuner, welches auf 50 Ohm Impedanz anpasst, dann das Ende auf dem VNA. Wo kann ich so einen passiven Tuner kaufen der dazu passt? ggf. Namen oder links wären gut. Vielen Dank. Grüße 376,73
https://www.maurymw.com/Precision/Stub_Tuners.php also Suchbegriff "Stub tuner", z.B. mit der Google Bildersuche https://www.recycledgoods.com/weinschel-engineering-ds-109h-double-stub-tuner-40-400mhz/ nicht der Radarbereich, 40-400 MHz. Für Mikrowellen ist so etwas eher in Hohlleitertechnik ausgeführt.
Christoph K. schrieb: > Für Mikrowellen ist so etwas eher in > Hohlleitertechnik ausgeführt. Das sieht dann z.B. so aus: https://www.muegge.de/fileadmin/user_upload/muegge.de/PDF_Datasheets/Waveguide_Components/Muegge_Flyer_E-H-Tuner_MW2020C-230VC_Rev00.pdf
Christoph K. schrieb: > Stub tuner Oder je nach Anforderung und Budget ein Slide-Screw-Tuner. Gibt es übrigens auch bei Maury.
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