Forum: HF, Funk und Felder Impedanz Messung von einem Microstrip-Modul für die Anpassung der Antenne!


von 376,73 (Gast)


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Hallo liebe Forummitglieder,

ich bin recht neu in diesem Gebiet und wollte fragen wie ich die 
Impedanz eines Systems(z.B. Radar) Messen kann für eine Antennen 
Anpassung.

Kurz die Beschreibung:(Radar verfügt über keine Antenne, daher die 
Impedanz Messen am Ausgang bzw. die Stelle wo die Antenne hin kommt).

Muss das Radar mit Spannung versorgt sein(also mit der Betriebsspannung) 
damit ich die richtige Impedanz am Ausgang durch einen VNA Messen kann 
oder kann ich den Radar einfach an den VNA anschließen (an der Stelle wo 
die Antenne hinkommt) und Messen.

Nun die frage:

Die Impedanz Messen im Betriebszustand des Radars also wo das Radar 
läuft(Mischer,Oszillator usw..Funktionieren tadellos) oder Einfach ohne 
die Betriebsspannug also im 0 V "Betrieb" die Impedanz Messen?


Grüße

376,73

von Christian K. (Gast)


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von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Konjugiert komplexe Anpassung wäre das passende Stichwort. In einen 
Ausgang hinein zu messen kann dem Analyzer schnell den Garaus machen. 
Also muss man im Prinzip eine verstellbare Last anschließen und auf 
größte Leistungsabgabe einstellen.
Dazu gibt es "Tuner" mit mehreren Mikrometerschrauben an einer 
Koaxialleitung oder Hohlleiter, mit der man auf eine 50 Ohm Last 
abstimmt (das Powermeter) und anschließend misst man diesen Tuner aus.

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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376,73 schrieb:
> Die Impedanz Messen im Betriebszustand des Radars also wo das Radar
> läuft(Mischer,Oszillator usw..Funktionieren tadellos) oder Einfach ohne
> die Betriebsspannug also im 0 V "Betrieb" die Impedanz Messen?

Kommt drauf an.
Bei CW-Radars läuft der Sender durch und dient auch als Oszillator für 
den Empfang.
Bei Impulsradars wird die Antenne zwischen Sender und Empfänger 
umgeschaltet, und der Sender muss während der Empfangszeit mucksmäuschen 
still sein.

Da herrschen am Empfangsmischer also sehr unterschiedliche Verhältnisse.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es geht um ein Microstrip-Modul, also eher ein Radar-Bewegungsmelder mit 
CW-Ausgang, üblicherweise auf 24 GHz - so habe ich die Frage verstanden.

Es gibt zwei optimale Anpassungen, die Leistungsanpassung für den Sender 
und die Rauschanpassung für den Empfänger, die liegen im Smith-Diagramm 
normalerweise nicht an derselben Stelle.
Meine Beschreibung gilt für den Sender. Ein passiver Tuner passt den 
Senderausgang optimal auf einen 50 Ohm Abschluss an, danach kann man 
diesen Zweipol gefahrlos mit einem Vektoranalyzer ausmessen. Das ist 
dann die Impedanz, die der Sender sehen will.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Es gibt impedanzen von passiven Elementen, die sind 
betriebsspannungsunabhaengig. Sobald man aktive Elemente im Pfad hat 
muss man im Betriebszustand messen.

von Peter (Gast)


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Vielen Dank für eure Antworten.
Im Pfad habe ich natürlich Aktive Elemente.
Also mit einem passiven Tuner, welches auf 50 Ohm Impedanz anpasst, dann 
das Ende auf dem VNA.
Wo kann ich so einen passiven Tuner kaufen der dazu passt?
ggf. Namen oder links wären gut. Vielen Dank.


Grüße

376,73

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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https://www.maurymw.com/Precision/Stub_Tuners.php
also Suchbegriff "Stub tuner", z.B. mit der Google Bildersuche

https://www.recycledgoods.com/weinschel-engineering-ds-109h-double-stub-tuner-40-400mhz/
nicht der Radarbereich, 40-400 MHz. Für Mikrowellen ist so etwas eher in 
Hohlleitertechnik ausgeführt.

von Hp M. (nachtmix)


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von Bernd (Gast)


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Christoph K. schrieb:
> Stub tuner
Oder je nach Anforderung und Budget ein Slide-Screw-Tuner.
Gibt es übrigens auch bei Maury.

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