Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 2200W Motor DC24V mit Netzteil betrieben


von Florian Stigger (Gast)


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Hallo Experten

möchte ein Laderampe mit 230V betreiben.. Motor DC 2200W 24V, Netzteil 
MW 22-28V 3000W 125A.

Leider bricht die Spannung zusammen , Anlaufstrom > als Nennstrom Motor 
(Messung Leerlauf 26V ..unter Last 12V)

Was kann ich machen um den Anlaufstrom zu begrenzen

von Günter Lenz (Gast)


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Einen Widerstand in Reihe mit dem Motor schalten
und wenn der Motor läuft, den Widerstand kurzschließen.
Wenn der Motor läuft und die Spannung immer noch zusammenbricht,
dann ist dein Netzteil zu schwach.

von Michael B. (laberkopp)


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Florian Stigger schrieb:
> Was kann ich machen um den Anlaufstrom zu begrenzen

Motorregler mit Anlauframpe vorschalten, die arbeiten meist mit PWM und 
unterbrechen den Strom zum Motor wenn er zu hoch wird. Natürlich lässt 
damit auch die Kraft beim Anlaufen nachen.

https://www.tecknowledgey.com/amfilerating/file/download/file_id/334/

Nein, billig ist das nicht, aber du wolltest am Netzteil sparen, das war 
klar daß es dann woanders teurer wird.

(Ein bischen solte man noch überlegen, was mit dem rückgespeisten Strom 
dieses Reglers beim Bremsen wird, man braucht eigentlich einen 
Bremschopper da das Netzteil keinen Strom aufnehmen kann).

Man kann das auch selber bauen mit einem strombegrenzten MOSFET-Treiber 
wie MIC5020 + IR2121, aber bei 125A werden dir einige Aufbauten 
explodieren bevor du die nötige Dimensionierung rausgefunden hast.

von praktika (Gast)


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Was für ein Netzteil wird verwendet?

Schaltnetzteil: Sekundärspannung langsam ansteigen lassen, dazu ist 
Fachwissen und vermutlich ein Eingriff in das NT erforderlich.

Trafonetzteil: Fertigen Sanftanlauf primärseitig verwenden. Zum 
Beispiel:
https://www.elektromotorenmarkt.de/elektromotoren/ShopDetailPage.shtml?catsku=775&produktsku=20029&SelectedPage=1

von keine Ahnung (Gast)


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Was auch gemacht wird ist Folgendes:

Strom über Shunt messen und Mosfet schalten.
Immer wenn 125A überschritten wird, Mosfet kurz aus und wieder an 
(wieder bis 125A erreicht sind). Das ganz dann so oft wiederholen bis 
sich der Stromverbrauch auf den Normalzustand des Motors eingependelt 
hat. Der Anlauf ist dadurch dann etwas länger eben.

von hinz (Gast)


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praktika schrieb:
> Was für ein Netzteil wird verwendet?

Meine Glaskugel sagt: MeanWell RSP-3000-24.

von praktika (Gast)


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hinz schrieb:
> Meine Glaskugel sagt: MeanWell RSP-3000-24.

Das würde bei Überstrom vermutlich abschalten und Neustart versuchen, 
oder?

Meine Glaskugel entscheidet sich deshalb eher für ein konventionelles 
Trafonetzteil, weil:

Florian Stigger schrieb:
> Leider bricht die Spannung zusammen...
> (Messung Leerlauf 26V ..unter Last 12V)

Also fertigen Sanftanlauf verwenden, etwas günstiger auch bei Völkner zu 
haben:
https://www.voelkner.de/products/83822/Sanftanlaufgeraet-SAS-5-5.html




Michael B. schrieb:
> (Ein bischen solte man noch überlegen, was mit dem rückgespeisten Strom
> dieses Reglers beim Bremsen wird, man braucht eigentlich einen
> Bremschopper da das Netzteil keinen Strom aufnehmen kann).

Jaja, begib dich doch einfach wieder an deinen Computer und simuliere 
das Ganze erst einmal mit LT-Spice... :-))

von hinz (Gast)


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praktika schrieb:
> hinz schrieb:
>> Meine Glaskugel sagt: MeanWell RSP-3000-24.
>
> Das würde bei Überstrom vermutlich abschalten und Neustart versuchen,
> oder?

Nein, der Überlastschutz lässt sich konfigurieren. Der TE hat das wohl 
nicht richtig gemacht.

von Lothar M. (Gast)


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Florian Stigger schrieb:
> Leider bricht die Spannung zusammen , Anlaufstrom > als Nennstrom Motor
> (Messung Leerlauf 26V ..unter Last 12V)

Wie dick ist denn deine Zuleitung und welche Verbinder hast du?
Bei 100A spielen schon ein paar mΩ eine grosse Rolle.

von Werner H. (pic16)


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Florian Stigger schrieb:
> Was kann ich machen um den Anlaufstrom zu begrenzen

Mit einem 24V Bleiakku puffern.

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