Hallo! Ich wollte mal fragen, ob von euch schon jemand ein Mosfet Gehäuse geöffnet hat, ohne den Fet zu zerstören, oder ob jemand in irgend einer Form Ideen dazu hat. Der Hintergrund ist wissenschaftlicher Natur
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Vom Hersteller einen nicht vergossenen erfragen? Einen vergossenen zu öffnen, so dass er noch funktioniert halte ich für ausgeschlossen.
Muss es ein MOSFET sein, oder kann es auch ein alter bipolarer Transistor im Blechgehäuse sein?
kaputtmacher schrieb: > ohne den Fet zu zerstören Das machen viele Hersteller auf der Suche nach Fehlern, und es gibt passende Dienstlsister die das zuverlässig hinbekommen Wer für Fälschungen Gehäuse öffnen möchte, muß nicht zu heisser wasserfreier Salpetersäure greifen, es gibt http://www.gesswein.com/p-5097-attack-epoxy-solvent.aspx eine Mischung aus Dichlormethan und Dimethylformamid. Sicherheitdatenblatt findet man unter 'Attack.pdf'. Allerdings muss man das Gehäuse abfräsen bis nah ans Die, Attack löst keine dicken Schichten in endlicher Zeit auf. Oder man schickt den Chip in ein failure analysis lab wie http://www.eag.com/locations/north-america/irvine-ca/ und bekommt in ein paar Tagen für 50 US$ den ausgeätzten Chip zurück. Gibt's sicher auch in Europa, aber eine deutsche Adresse kenne ich nicht.
Ohne den FET zu zerstören gehts wohl nur bei TO-3 Gehäusen, da kann man vorsichtig den Deckel absägen. Manche FET-Module haben eine durchsichtige Vergussmasse, so daß man die Bauteile darin sehen kann. Bei den in Plastik vergossenen Typen kannst Du das vergessen. Das haftet so gut am Kristall, Wenn man das irgendwie aufknackt, zerbricht der Kristall ebenfalls. Und alle Verfahren, die das Plastik abtragen können, können wahrscheinlich auch den Kristall selbst abtragen oder sowas wie Säuren z.B. greifen auch das Metall an.
Michael B. schrieb: > Das machen viele Hersteller auf der Suche nach Fehlern, und es gibt > passende Dienstlsister die das zuverlässig hinbekommen Decapsulation / Decapping
Ben B. schrieb: > Ohne den FET zu zerstören gehts wohl nur bei TO-3 Gehäusen, ...und bei den ganz dicken Typen mit Schraubanschlüssen. Wenns wissenschaftlich ist, solltest du von den noch in D produzierenden Herstellern etwas erbetteln können.
Vorab vielen Dank! Geht um einen Infineon Chipsatz. Werde dann wohl mal eine nette Mail aufsetzen und ein wenig betteln.
kaputtmacher schrieb: > Geht um einen Infineon Chipsatz. Werde dann wohl mal eine nette Mail > aufsetzen und ein wenig betteln. Normalerweise macht man das nur mit ICs. Dort sind aber seit mindestens 20 Jahren die Strukturen derart klein, das man mit Lichtmikroskopen nichts mehr sieht. Bilder von FETs findet man auch mit Google. Da braucht man nicht selberätzen.
Ich kaufe direkt das Die. Musst dir aber gut überlegen, Mindestabnhamen von >10k oder n Wafer sind keine Seltenheit. Vielelciht angelst du dir auch einen Die-Broker. Da gehen manchmal 500 Stk als Mindestbestellmenge.
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