Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Energieverlust durch Spulenpiepen berechnen


von Timmy (Gast)


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Hallo,

frei nach dem Motto "von nichts kommt nichts", muss eine piepende Spule 
Energie benötigen, um eben dieses Piepen zu erzeugen.

Abgesehen davon, dass man ein piependes Produkt sowieso nicht auf den 
Markt wirft, also sowieso die Spulenfrequenz ändert, habe ich mich 
gefragt, wieviel Energie wohl zusätzlich verschwendet wird, damit das 
Piepen überhaupt zustande kommt. Richtig schlimm laut wirds ja bei einer 
bestimmten Resonanzfrequenz (hat nichts mit der CL-Resonanzfrequenz 
einer Spule zu tun!). Dort müsste der zusätzliche Energieverlust ein 
Maximum haben.

von Sebastian S. (amateur)


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Verdammte Physik!
Die sollte man wirklich abschaffen!

Spulen singen nun mal gerne. Vor allem, wenn nicht nur Luft Drumherum 
ist, sondern auch zwischen den Windungen.
Wird in vielen Fällen einfach dadurch verhindert, dass man die 
Arbeitsfrequenz höher legt.
In den meisten Fällen gilt hier aber: Aus den Ohren, aber nicht aus dem 
Sinn (Verlusten).

Warum muss die doofe Physik auch Leiterbahnen dazu bringen, einander mal 
anziehend zu finden und ein anderes Mal abstoßend.
Also: Schiebt das Problem einfach aus dem hörbaren Bereich raus – US ist 
prima.

von Harald W. (wilhelms)


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Timmy schrieb:

> frei nach dem Motto "von nichts kommt nichts", muss eine piepende Spule
> Energie benötigen, um eben dieses Piepen zu erzeugen.

Diese wenigen mW wirst Du vermutlich nicht einmal messen können;
sie sind gegenüber den sonstigen Verlusten vernachlässigbar.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Eher als das Piepen selber könnte die Ursache dafür energetisch 
interressant sein, sofern es sich dabei um Regelschwingungen handelt.

von Jim M. (turboj)


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Timmy schrieb:
> Dort müsste der zusätzliche Energieverlust ein
> Maximum haben.

Nö. Da ist bei gleicher Energiezugabe die Schwinung und damit der Effekt 
am Größten. D.h. dort hat der "Lautsprecher" seine größte Effizienz zur 
Erzeugnung von Schalldruck.

Im übrigen würde ich die Verluste durch Fiepen eine Größenordnung 
unterhalb der sonstigen (ohmschen, magnetischen) Verluste ansetzen.

von Stefan F. (Gast)


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Bei Rauchmeldern wird der Piezo Schallwandler als Teil eines 
Schwingkreises Betrieben, dessen elektrische Resonanzfrequenz mit der 
mechanischen Resonanzfrequenz überein stimmt. So erreichen diese Dinger 
eine beachtliche Lautstärke.

Was mich dabei nur wundert ist, dass die Geräte ausgerechnet auf ca. 
3kHz getrimmt werden. Menschen könnten 1kHz wesentlich besser 
wahrnehmen.

von ArnoR (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Menschen könnten 1kHz wesentlich besser wahrnehmen.

Stimmt nicht. Die Hörschwelle liegt bei 3kHz am niedrigsten.

https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rschwelle

von Gerhard O. (gerhard_)


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von Stefan F. (Gast)


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Man sagt nicht "das L" sondern "die Spule".

von --- (Gast)


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Wer sagt, dass nicht hörbare Spulen nicht auch senden?
Es kommt halt auf die Frequenz drauf an. Manche kannst du hören manche 
nicht, aber das heißt nicht, dass eine nicht hörbare Spule keine 
Verluste hat.
Eine Antenne kannst du auch nicht hören und trotzdem braucht sie Energie 
zum Senden.

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