Forum: Haus & Smart Home Kastenfenster mit Laserstrahl sichern


von Alarm (Gast)


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Hallo!

Würde gerne ein Kastenfenster, statt mit Magnetkontakten, mit einem 
Laserstrahl absichern. (Alarmanlage)

Den Laserstrahl würde eine kleine Laserdiode in einer der unteren Ecke 
abschicken, dann würden kleine Spiegel den Strahl ein paar mal hin und 
her reflektieren, sodass ein Zickzack-Strahl entsteht und ein 
Photowiderstand würde den Strahl wieder detektieren. Natürlich gepulst, 
damit man nicht einfach draufleuchten kann.

Den Vorteil sehe ich darin, dass das System sowohl bei Aufbrechen des 
Fensters, als auch bei Einschlagen der Scheibe anspricht. Wenn ich ein 
Fliegengitter montiere, könnte man das Fenster wsl sogar offen lassen, 
es wäre trotzdem gesichert.

Wie schätzt ihr die Fehleranfälligkeit dieses Systems ein? Wo sind die 
Schwachpunkte? Wie würdet ihr diese vermeiden?

Freue mich auf eine spannende Diskussion!

: Verschoben durch User
von Wolfgang B. (changman)


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Mach doch bitte mal ne Skizze.

Ein Photowiderstand (LDR) ist aber ungeeignet, besser Photodiode.

Ein Nachteil, der mir sofort einfällt, ist der hohe Ruhestromverbrauch.

Was ist, wenn ein Insekt den Strahl unterbricht?

: Bearbeitet durch User
von pegel (Gast)


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von my2ct (Gast)


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Alarm schrieb:
> Den Laserstrahl würde eine kleine Laserdiode in einer der unteren Ecke
> abschicken, dann würden kleine Spiegel den Strahl ein paar mal hin und
> her reflektieren, sodass ein Zickzack-Strahl entsteht und ein
> Photowiderstand würde den Strahl wieder detektieren.

Viel Spaß beim Justieren.

von Karls Q. (karlsquell)


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Mögliche Fehlerquellen:
-Verschmutzung: Addiert sich durch die vielen Spiegel
-Insekten
-Wärmeausdehnung -> Justierung würde sich ständig ändern
-Stromverbrauch (wurde schon genannt)
-....

von oszi40 (Gast)


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1.Eine optische Lösung ist auf Dauer schmutzanfällig und jede Spinnwebe 
kann zur Auslösung führen.
2.Fehrlalarme sollte man unbedingt vermeiden, weil beim nächsten Alarm 
es keiner mehr es für Ernst nimmt.
3. Ein Besuch bei der krimitalpolizeilichen Beratungsstelle wird Dir 
zeigen, daß Alarme nur eine Sahnehäubchen sind, nachdem man alle anderen 
Maßnahmen getroffen hat, daß keiner reinkommt. Pilzkopfsicherungen, ... 
Gitter?

von Alarm (Gast)


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Hallo!

Danke für die Antworten!

Ihr habt viele Dinge genannt, was ich so nicht bedacht habe.

Die Verschmutzung könnte man ja noch hinbekommen, das könnte man ja 
messen. (Unterschied zw. Hell und Dunkel schwindet)
Den Stromverbrauch könnte man in Kauf nehmen, so hoch wäre das bei einer 
kleinen Diode und einem ATmega nicht.

Was mir am ehesten Sorgen macht, ist die Jusierung.
Wie wäre es mit einem Diffusor? Dann müsste der Strahl nicht exakt auf 
die Diode treffen...

von Stefan F. (Gast)


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Laser + Diffusor + Schmutz kling für mich ungefähr so wie ein Schwert 
mitsamt Scheide zu schwingen.

von Alarm (Gast)


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PS: Fehlalarme möchte ich natürlich tunlichst meiden. Nur möchte ich 
eben auch das Nichtauslösen und die Möglichkeit des Manipulierens 
möglichst gering halten

Magnetkontakte kennt ja jeder Einbrecher und weiß wahrscheinlich 
ziemlich genau, wie er sie umgeht.

Meine Idee war, dass er so einen Lichtschranken kaum umgehen könnte. Und 
da er mit sowas wsl in den wenigsten Fällen zu tun hat, würde er das 
Einbrechen hoffentlich gleich sein lassen.

von Alarm (Gast)


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PPS: bin natürlich auch für andere Lösungen offen! Bin für jede Idee 
dankbar!

von Der Andere (Gast)


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Alarm schrieb:
> Wie schätzt ihr die Fehleranfälligkeit dieses Systems ein? Wo sind die
> Schwachpunkte?

Die Fliegen (vor allem auch Fruchtfliegen) die schon im Haus sind und 
vor allem Morgens und Abends gerne innen an den Scheiben umherfliegen 
weil es dort am Hellsten ist.

von Marc (gierig) Benutzerseite


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Alarm schrieb:
> Magnetkontakte kennt ja jeder Einbrecher und weiß wahrscheinlich
> ziemlich genau, wie er sie umgeht.

Einbrecher haben nicht umsonst "BRECHER" im Namen,
Fenster auf, Mp3 Player auf 11 um die olle Sirene nicht zu hören
und nach drei Minuten wieder weg sein...

von Stefan F. (Gast)


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An den Magnetkontakt muss man erst einmal heran kommen. Glasbruch 
erfasst man am zuverlässigsten mit einer Leiterschleife, die man von 
innen auf das Glas klebt.

Ich würde aber eher auf einen Bewegungsmelder in jedem Raum setzen. Die 
gibt es Batteriebetrieben mit minimalem Installationsaufwand und sie 
funktionieren einwandfrei.

> Meine Idee war, dass er so einen Lichtschranken kaum umgehen könnte.

Man kann alles irgendwie umgehen, auch diese Lichtschranke (z.B. mit 
einem Laserpointer).

Ich hatte dazu mal ein Beratungsgespräch bei der Polizei. Demnach ist es 
für Einbrecher wichtig, schnell rein und schnell wieder raus zu kommen. 
Stabile Türen und Fenster sind daher wichtiger als jede Alarmanlage. 
Wertsachen gehören in einen Tresor, der fest verankert ist.

Die Polzei hat überhaupt kein Interesse, eine Einbrechenbande auf 
frischer Tat zu ertappen. Dabei würden sich die Polizisten nur selbst 
unnötig in Gefahr bringen.

Eine Alarmanlage hat daher nur die Aufgabe, den Einbruch zu melden. 
Damit du nicht 3 Wochen später aus dem Urlaub kommst und das ganze Haus 
bis auf die Tapeten ausgeräumt ist. Verhindern können Alarmanlagen 
jedoch nichts.
Helfen können anschließend die Bilder von Überwachungskameras, wenn du 
viel Glück hast. Da würde ich jedoch nicht allzu viel Hoffnung und Geld 
rein stecken.

Wirklicher Schutz ist in Deutschland problematisch, denn er kann ganz 
schnell dazu führen, dass der Einbrecher dich im Gegenzug erfolgreich 
verklagt.

Scharfe Hunde können ihn verletzen.
Verriegelte Tore könnten ihn davon abhalten, rechtzeitig einen Notarzt 
aufzusuchen, nachdem er sich am Glas die Pulsadern aufgeschnitten hat.
Rocker Clubs bieten Schutz mit fragwürdigen Methoden.

Also wenn du mich fragst: Eine Hand voll Bewegungsmelder und wenige gut 
versteckte Kameras mit SD Karte und/oder Netzwerk sollten genügen.

> Magnetkontakte kennt ja jeder Einbrecher und weiß
> wahrscheinlich ziemlich genau, wie er sie umgeht.

Von draußen kommt man da aber nicht ran, es sei denn, der Elektriker hat 
sie auf die falsche Seite des Fensters montiert :-)

von Metatroll (Gast)


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Ein Mikroschalter.

von Stefan F. (Gast)


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Jedenfalls sind diese Zick-Zack Laser Strahlen ein netter Effekt für 
Action Filme, aber in der Realität eher problematisch.

von Michael B. (laberkopp)


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Alarm schrieb:
> Wie schätzt ihr die Fehleranfälligkeit dieses Systems ein?

Hoch, denn ein Photowiderstand kann keiner ausreichenden 
Modulationsfrequenz folgen.

Nimmt man eine Photodiode, ausreichend gegen direktes Sonnenlicht 
abgeschirmt, und ignoriert sehr kurze Unterbrechungen (Fliege), dann 
bliebe noch: Veränderung der Strahlrichtung weil das Holz auf dem der 
Laser montiert ist arbeitet und sich verzieht, Ausfall weil ein Wurm, 
eine Spinne, Marienkäfer oder ähnliches entlangkriecht, blöde Optik wenn 
das Laserstrahl sichtbar ist, z.B. rot, aber miese Ausrichtbarkeit wenn 
er unsichtbar ist.

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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von Bernd K. (prof7bit)


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Nimm 2 Strahlen und löse den Alarm erst aus wenn beide unterbrochen 
sind. Ist nur einer unterbrochen soll es nur eine Verschmutzungsmeldung 
erzeugen.

von Alarm (Gast)


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Marc D. schrieb:
> Einbrecher haben nicht umsonst "BRECHER" im Namen,
> Fenster auf, Mp3 Player auf 11 um die olle Sirene nicht zu hören
> und nach drei Minuten wieder weg sein...

Naja, immerhin die Hälfte der Einbrüche kann durch Alarmanlagen 
vereitelt werden.
Es gab auch einen Fall, wo Einbrecher eine alte Frau überwältigt haben. 
Sie konnte Gott sei Dank noch ihren Taschenalarm aktivieren. Die 
Einbrecher sind dann geflüchtet.

Stefan U. schrieb:
> Glasbruch
> erfasst man am zuverlässigsten mit einer Leiterschleife, die man von
> innen auf das Glas klebt.

Dachte ich auch schon. Nur wie macht man das am besten? Das Fenster muss 
ja auch geputzt werden, etc.
Wenn du da was gutes kennst, bitte sag's!

Stefan U. schrieb:
> Ich würde aber eher auf einen Bewegungsmelder in jedem Raum setzen. Die
> gibt es Batteriebetrieben mit minimalem Installationsaufwand und sie
> funktionieren einwandfrei.

Das geht leider nur, wenn man nicht zu Hause ist. Ich will die Anlage 
aber auch in der Nacht scharfstellen.
Außerdem sind gute duale Bewegungsmelder ja auch teuer.

Stefan U. schrieb:
> Man kann alles irgendwie umgehen, auch diese Lichtschranke (z.B. mit
> einem Laserpointer).

Mit hohem Aufwand vl schon. Mit einem Laserpointer kaum, da der 
Laserpointer leuchtet. Die Sendediode würde aber pulsen. Also zufällig 
Pulse abgeben und dann detektieren, ob die Pulse genauso ankommen, wie 
sie abgesendet wurden.

Stefan U. schrieb:
> Wirklicher Schutz ist in Deutschland problematisch, denn er kann ganz
> schnell dazu führen, dass der Einbrecher dich im Gegenzug erfolgreich
> verklagt.

Die Anlage wäre nicht in Deutschland. Die Rechtslage am Aufstellungsort 
lautet ungefähr so, dass der Einbrecher selber Schuld ist, wenn er beim 
Einbruch verletzt wird oder umkommt.

Stefan U. schrieb:
> Von draußen kommt man da aber nicht ran, es sei denn, der Elektriker hat
> sie auf die falsche Seite des Fensters montiert :-)

Ja, schon, nur kann der Bösewicht dann ein Loch ins Glas schneiden.

Michael B. schrieb:
> Nimmt man eine Photodiode, ausreichend gegen direktes Sonnenlicht
> abgeschirmt, und ignoriert sehr kurze Unterbrechungen (Fliege), dann
> bliebe noch: Veränderung der Strahlrichtung weil das Holz auf dem der
> Laser montiert ist arbeitet und sich verzieht, Ausfall weil ein Wurm,
> eine Spinne, Marienkäfer oder ähnliches entlangkriecht, blöde Optik wenn
> das Laserstrahl sichtbar ist, z.B. rot, aber miese Ausrichtbarkeit wenn
> er unsichtbar ist.

Genau das macht mir auch Sorgen. Es wäre zwar zwischen den beiden 
Fenstern im Kastenfenster, aber es kann sich trotzdem ein Insekt dorthin 
verirren.

Ich dachte auch schon daran, zwei Strahlen zu machen. Erst wenn beide 
Strahlen unterbrochen werden, löst es aus. Nur lässt sich das dann auch 
viel leichter manipulieren.


Möglicherweise muss ich doch eher zu Glasbruchsensoren und 
Magnetkontakten tendieren. Gibt es gute (v.a. zuverlässige) und dennoch 
günstige Glasbruchmelder? Wie schon oben beschrieben wäre die 
Draht-Methode interessant, wenn praktizierbar...

von Wolfgang (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Man kann alles irgendwie umgehen, auch diese Lichtschranke (z.B. mit
> einem Laserpointer).

Dafür muss der Laserpointer erstmal das Pulsmuster nachmachen, dass der 
Empfänger erwartet.

von Stefan F. (Gast)


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> immerhin die Hälfte der Einbrüche kann durch
> Alarmanlagen vereitelt werden.

Wer sagt das? Jemand der von der Installation solcher Anlagen 
profitiert. Vom Kommissar habe ich was ganzeres erfahren.

Leiterschleifen klebt man einfach auf das Glas, wie Klebeband. Das sieht 
dann aus wie an der Heckscheibe vom Auto, nur etwas dezenter. Beim 
Putzen stört das natürlich. Die Luxusversion wäre Glas mit eingebauten 
Drähten, das habe ich mal in einem Bürogebäude gesehen.

> Die Rechtslage am Aufstellungsort lautet ungefähr so, dass der
> Einbrecher selber Schuld ist, wenn er beim Einbruch verletzt wird
> oder umkommt.

Also doch scharfe Hunde?

>> Von draußen kommt man da aber nicht ran, es sei denn, der Elektriker hat
>> sie auf die falsche Seite des Fensters montiert :-)

> Ja, schon, nur kann der Bösewicht dann ein Loch ins Glas schneiden.
Mag sein, aber die nächste Hürde wären dann die Bewegungsmelder, die der 
Einbrecher auch noch überwinden muss. Und dann muss er an der Kamera 
vorbei kommen ohne gesehen zu werden.

> Gibt es gute zuverlässige und dennoch günstige Glasbruchmelder?

Selbstverständlich, sonst wäre nicht die Standard-Ausstattung von 
Alarmanlagen. Hier sollte man aber nicht versuchen, den Preis von 12 
Euro auf 10 drücken zu wollen. Man sollte die Kosten der Sensoren immer 
im Gesamt-Kontext betrachten (Kabel-Verlegen ist teurer).

von Der Andere (Gast)


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Alarm schrieb:
> Naja, immerhin die Hälfte der Einbrüche kann durch Alarmanlagen
> vereitelt werden.

Die Quelle zu dieser Aussage würde mich auch mal interessieren.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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"Den Vorteil sehe ich darin, dass das System sowohl bei Aufbrechen des 
Fensters, als auch bei Einschlagen der Scheibe anspricht"

Ja, gut. Aber was ist, wenn der Einbrecher/ die Einbrecherin hier im 
Forum mit liest und mit extra Lichtleitkabel den optischen 
Überwachungskreis schließt? Oder wenn Nachbars Katze dort ihren 
Beobachtungsposten eröffnet?

Was soll der Alarm bewirken? Steht gleich neben dem Fenster ein 
mehrachsiger Roboterarm, der es mit dem Einbrecher mechanisch aufnehmen 
möchte? Steuerst Du selbst den Roboter dann? Gibst Du den Auftrag, den 
Roboterarm zu steuern als Serviceleistung nach Indien?

Für besser halte ich es, das Fenster mechanisch zu sichern, so daß in 
kurzer Zeit ohne schweres Gerät da niemand durch kommt. Ich habe mal ein 
Garagentor mit Eisenträger davor und massivem Vorhängeschloß gesehen. 
Gelagert in selbstgeschweißten Winkeln.

Wenn Du nicht Eigentümer bist, werden solche Sicherungen schwierig zu 
realisieren sein

MfG

: Bearbeitet durch User
von Einbrecher (Gast)


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> Spiegel
Bei Lichtschranken nimmt man normalerweise Reflektoren, der Empfaenger 
sitzt direkt neben dem Sender (Laser). Verzug etc. ist dann nicht 
kritisch, solange der Strahl eben noch auf den Reflektor trifft.

von Alex W. (Gast)


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Schau dir mal diese Lichtschranken an!

https://www.abus.com/ger/Sicherheit-Zuhause/Alarmanlagen/Terxon-Draht-und-Hybridalarmanlage/Melder/Lichtschranken/Draht-Infrarot-Lichtschranke-20-m

Wenn du mehrere Fenster hast, die auf einer Linie sind, so kannst du 
alle Fenster auf einmal überwachen.

von Stefan F. (Gast)


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> Vom Kommissar habe ich was ganzeres erfahren.

Weiß jemand wo man günstig neue Tastaturen mit KI für 
Bewegungslegastheniker bekommt?

von pegel (Gast)


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Wie gesagt, im Unterforum Markt gibt es für 50€

1. SICK Sicherheitslichtschranke MSLZ01-25031 mit Gegenspiegel
PSZ01-1501
-Funktioniert

Falls es noch da ist.

von Der Andere (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Vom Kommissar habe ich was ganzeres erfahren.
>
> Weiß jemand wo man günstig neue Tastaturen mit KI für
> Bewegungslegastheniker bekommt?

:-)

von Markus F. (mfro)


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Nimm so einen: 
https://www.polytech-systeme.de/blog/hochleistungs-co2-laser-zum-metall-schneiden-und-metall-gravieren.html 
Laser und das Problem mit der Nachbarskatze hat sich erledigt.

von Pendragon (Gast)


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>Wirklicher Schutz ist in Deutschland problematisch, denn er kann ganz
>schnell dazu führen, dass der Einbrecher dich im Gegenzug erfolgreich
>verklagt.

>Verriegelte Tore könnten ihn davon abhalten, rechtzeitig einen Notarzt
>aufzusuchen, nachdem er sich am Glas die Pulsadern aufgeschnitten hat.
>Rocker Clubs bieten Schutz mit fragwürdigen Methoden.

Für diesen grenzenlosen Schwachsinn hast du bestimmt Belege. Oder 
spielst du gerade den enttäuschten Wutbürger?

von Cyblord -. (cyblord)


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Pendragon schrieb:
> Für diesen grenzenlosen Schwachsinn hast du bestimmt Belege. Oder
> spielst du gerade den enttäuschten Wutbürger?

Also du darfst in der Tat keine Falle bauen, welche einen Einbrecher 
verletzt. Und du darfst auch nichts bauen wo er reinläuft und dann 
eingesperrt wird.

Aber nicht mal in den USA darf man jugendlichen auflauern die in die 
eigene Garage einbrechen um Bier zu klauen und die dann abknallen. Das 
war der Fall des deutschen Austauschschülers.
Sicher, der Typ WOLLTE jemanden umbringen. So weit so schlecht. Aber wie 
kann man als Gast in einem Land wie den USA, mal kurz Nachts in ne 
fremde Garage einsteigen, so als Spaß? Derjenige ist nicht nur 
dummfrech, sondern der lebt halt auch nicht gerne.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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> Für diesen grenzenlosen Schwachsinn hast du bestimmt Belege.
> Oder spielst du gerade den enttäuschten Wutbürger?

Ich habe keinen Beleg den du akzeptieren würdest. Mein Beleg ist das 
Beratungsgespräch bei der Kripo Düsseldorf.

Dort habe ich gefragt, ob ich denn eine Stolperleine aufspannen darf, 
die Türklinke unter Strom setzen oder sonstige Gemeinheiten wie im Film 
"Kevin alleine zu Haus". Auch habe ich gefragt, ob ich denn wenigstens 
die Ausgangstüre automatisch verriegeln darf.

All das ist zwar lustig und verlockend, aber in Deutschland verboten.

von Pendragon (Gast)


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>Also du darfst in der Tat keine Falle bauen, welche einen Einbrecher
>verletzt. Und du darfst auch nichts bauen wo er reinläuft und dann
>eingesperrt wird.

Es ging um ein verschlossenes Tor und um keine Falle. Den Unterschied 
solltest du als Berufs-Schlaui doch kennen.


>Aber nicht mal in den USA darf man jugendlichen auflauern

Wo ist da jetzt der Zusammenhang zum Schwachsinn von Stefan Us?

von Stefan F. (Gast)


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> Es ging um ein verschlossenes Tor und um keine Falle

Doch es ging um eine Falle. Nämlich ein Tor, durch das der Einbrecher 
herein gelassen wird, aber nicht mehr hinaus.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian S. schrieb:
> Für besser halte ich es, das Fenster mechanisch zu sichern, so daß in
> kurzer Zeit ohne schweres Gerät da niemand durch kommt.

?!? Zumauern ? (Reicht auch nicht, wie man am geposteten Bild sah).

von Sauerei (Gast)


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Mit Laservorhanggesicherten Fenstern, Stolperdrähten, Kameras, Sirenen, 
etc macht Du Einbrecher erst recht neugierig. Wenn jemand das Haus so 
absichert, muss da ja was zu holen sein.

Dezente Sicherheitstechnik (dicke Scheiben, feste Rahmen) ist da besser.

Sorge eher für neugierige Nachbarn.

Besorge Dir zwei große Hunde, die sich durch das Wohnzimmerfenster 
beobachten lassen und auch selber den Garten beobachten.

Damit hälst Du zumindest den Gelegenheitseinbrecher ab.

von Pendragon (Gast)


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>Nämlich ein Tor, durch das der Einbrecher
>herein gelassen wird, aber nicht mehr hinaus.

Da muß man schon äußerst bescheuert sein, um so etwas überhaupt in 
Erwägung zu ziehen.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Alarm schrieb:
> Hallo!
>
> Würde gerne ein Kastenfenster, statt mit Magnetkontakten, mit einem
> Laserstrahl absichern. (Alarmanlage)
>
Laservorhänge ist verbreitete aktive Hüllensicherungstechnik.
Kann man auch mit Radar machen.
Bei Radar kann man sogar auch Teile des Vorhanges "rausrechnen" Somit 
kann ich die Wand im Kunstmuseum an der die Bilder hängen überwachen und 
gleichzeitig zulassen dass Menschen durch die Tür in derselben Wand 
laufen.

Laser & Radarvorhänge sind SEHR fehleralarmanfällig
und eigentlich nur empfehlenswert mit gleichzeitiger TV Überwachung zum 
verifizieren. Also eher was für Orte wo du MENSCHEN zur Alarmbeurteilung 
hast.
Stromverbrauch wurde auch genannt.

Fensterkontakte und evtl. Glasbruchsensoren (Draht) sind solide 
Klassikker der aktiven Hüllensicherung evtl. gepaart mit einer 
Raumüberwachung z.B. mit PIR.

Passive Sicherung sollte IMMER erste Priorität haben.

Wer Alarmanlagen plant sollte immer gleichzeitig einen Plan haben welche 
Handlungen ergriffen werden sollen wenn ein Alarm ausgelöst wird.

Nebelanlagen, sind sehr effektiv zur Abwehr eines erfolgten Einbruchs 
aber nicht billig.


P.S. Die Rauchwarnmelder in meinem Sommerhaus sind nicht auf die 
Alarmanlage geschaltet - Warum auch? Wenn die Hütte wirklich brennt und 
ich hinfahre ist die Hütte eh ein Aschehaufen. vgl. Überlegung: Sichern 
vs. Versichern.
Dagegen habe ich PIR & TV um den Nachbarn / Bautischler anzurufen, damit 
es nicht weiter in die Hütte reinregnet.

von juergen (Gast)


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Alarm schrieb:
> Hallo!
>
> Freue mich auf eine spannende Diskussion!

Wieso gepulsten Laserstrahl? ...ist doch gar nicht nötig?

Wenn ich eigene Wände hätte, würde ich das so machen:

Laserpointer kaufen (1mW, 5Euro/pro Stück), Knopfzellen-Batteriefach
absägen, Leitungen dran machen, Loch in Fensterfüllung (außen oder 
innen) bohren, ganz wie man will, je nachdem, hat Vor- und Nachteile), 
das Ganze zwei mal in der Senkrechten in 10 oder 20cm Abstand 
übereinander (wurde bereits weiter oben vorgeschlagen zur Vermeidung von 
Fehlalarm), die beiden Laserpointer versenken, Strahl einschalten, wo 
die Punkte sind, auf der Gegenseite 10cm tiefe Löcher (genau!!) bohren 
und Röhrchen mit Sensor + Anschlußleitungen richtig tief versenken. 
(Sensor ist geschützt vor Tageslicht und reinleuchten kann man von der 
Seite auch nicht).
Die anderen Fenstern auch so machen und die Leitungen zum Schaltkasten 
führen. "Und"-Verknüpfungen herstellen, zur Kontrolle für jeden 
einzelnen Sensor den Zustand über ein grüne LED (Strahl erfaßt) und eine 
rote (kein Strahl da) einbauen.  Netzteilversorgung batterieunterstützt, 
Sirene,
oder andere Gerätschaften mit der Zentrale verbinden.

...braucht nicht viel Geld kosten, ist jedoch alles, was mir dazu 
einfällt.

von Wolfgang (Gast)


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juergen schrieb:
> Wieso gepulsten Laserstrahl? ...ist doch gar nicht nötig?
> ...

Wenn man durchschaut hat, wie das Ding funktioniert, steckt man als 
"Nutzer" einfach eine LED in das Empfängerloch und schon ist der 
Empfänger beruhig.
Danke

Mit gepulstem Licht, das vorzugsweise (Pseudo)-Zufallsrauschen verwendet 
und im Empfänger über Korrelator ausgewertet wird, wäre das nicht 
passiert.

von Lutz H. (luhe)


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Eine Wildkamera aufstellen, die Fruchtfliegen und anderes Ungeziefer, 
dass sich am Fenster rumtreibt filmt, könnte interessante Bilder 
liefern.

: Bearbeitet durch User
von Michael B. (laberkopp)


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Pendragon schrieb:
>>Nämlich ein Tor, durch das der Einbrecher
>>herein gelassen wird, aber nicht mehr hinaus.
>
> Da muß man schon äußerst bescheuert sein, um so etwas überhaupt in
> Erwägung zu ziehen.

Meine Oma hatte so einen Hund: Liess jeden rein, aber niemanden mehr 
raus wenn Oma nicht das ok gegeben hat.

von Mani W. (e-doc)


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Alarm schrieb:
> Würde gerne ein Kastenfenster, statt mit Magnetkontakten, mit einem
> Laserstrahl absichern. (Alarmanlage)

Ich würde eine kapazitive Alarmanlage ausprobieren, da wird ein Draht
rundherum gespannt (innen), jede Annäherung kann detektiert werden...

von Hp M. (nachtmix)


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Cyblord -. schrieb:
> Also du darfst in der Tat keine Falle bauen, welche einen Einbrecher
> verletzt. Und du darfst auch nichts bauen wo er reinläuft und dann
> eingesperrt wird.

Der Klassiker ist die defekte Leiter, die der Einbrecher findet, sie zum 
Einbrechen benutzt und sich das Bein bricht, als er damit abstürzt.



Lutz H. schrieb:
> Eine Wildkamera aufstellen, die Fruchtfliegen und anderes Ungeziefer,
> dass sich am Fenster rumtreibt filmt, könnte interessante Bilder
> liefern.

Du wirst dich wundern: 
http://www.achgut.com/artikel/einbrecher_atmen_auf/P10

von Stefan F. (Gast)


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Defekte Leitern musst du aus dem Verkehr ziehen, sonst kannst du wegen 
grober Fahrlässigkeit vom Einbrecher verklagt werden.

Da ein verletzter Körper immer wertvoller ist, als alles, was in deiner 
Wohnung zu finden ist, bist du dann der dumme.

von Walta S. (walta)


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Ihr glaubt auch alles, was irgendwo im Internet steht.

Ich hab gestern einen Bericht gesehen über eine Einbruchsstudie. 
Durchgeführt vom Kriminalamt unter gefangenen Einbrecher. Diese wählen 
sich die Objekte danach aus ob der Einbruch schnell geht. Rein und raus 
in ein paar Minuten. Das ganze in einer Nacht in mehreren Wohnungen (bis 
zu 10) und dann schnell weg.

Walta

von Sebastian L. (sebastian_l72)


Angehängte Dateien:

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Hp M. schrieb:
> Du wirst dich wundern:
> http://www.achgut.com/artikel/einbrecher_atmen_auf/P10

Man darf andere Menschen nicht heimlich filmen/fotografieren. Dann macht 
sie halt darauf aufmerksam dass man sie filmt. Hierzu reicht es ein 
Piktogram bei den normalen Zugängen.
Wer sich durchs Gebüsch geschleicht hat und das Piktogram nicht gesehen 
hat ist dann selber Schuld.
Weiterverbreiten darf man Aufnahmen erst wenn die Einwilligung des 
abgebildeten hat. Die Polizei darf mehr.


Wer über die Ausfahrt ins Parkhaus/Parkplats fährt und denkt das Parken 
sei da gratis, kann sich hinterher auch nicht rausreden, dass er weder 
Schild noch Schranke gesehen hat.

von Bernd K. (prof7bit)


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Hp M. schrieb:
> Du wirst dich wundern:
> http://www.achgut.com/artikel/einbrecher_atmen_auf/P10

Ich glaube nicht daß dieser Artikel den Sachverhalt korrekt darstellt 
(oder überhaupt irgendeinen wie auch immer gearteten Sachverhalt 
darstellt). In dieser Art und Weise ist das garantiert nicht Gegenstand 
einer Gerichtsverhandlung gewesen.

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