Hallo, wann können Widerstände hochohmig bzw. niederohmig werden? Mfg
Dudave schrieb: > wann können Widerstände hochohmig bzw. niederohmig werden? Während ihrer Zerstörung durch Überlastung.
Sind bei der Aufgabe eigene Gedanken oder Gedanken anderer Leute gefordert?
Ich benutze gerne kleine niederohmige SMS-Widerstände in Kombination mit
einer in Gegenflussrichtung gepolten Diode als Sicherung gegen
Verpolung.
+ o-----------R----------o----------O -> Verbraucher
|
R = 0.1 Ohm _
A Diode
|
|
Masse
Wird die Spannung verpolt angeschlossen, raucht die Widerstandsschicht
des SMD-Widerstands ab, der R wird dadurch hochohmig (und muss ersetzt
werden).
Die Diode und der Rest der Schaltung überleben.
So ein Mini-SMD-Widerstand Bauform 1206 kostet 1 Cent, eine
Feinsicherung wäre deutlich teurer und größer.
Also wenn der Grenzwert der im datenblatt amgegebenen verlustleistung überschritten wird. Wird der Widerstand nicht niederohmig. Der unterschied zwischen niederohmig und hochohmig ist mir nicht klar. Danke
Eine meiner Sicherungsmaßnahmen bei Schaltreglern ist es, einen schlecht gekühlten Widerstand mit etwas höherem Wert als R(DS)on (bei erlaubter Maximaltemperatur) seriell zum FET zu legen. Bei Überstrom isser weg. Dudave schrieb: > wann können Widerstände hochohmig bzw. niederohmig werden? Niederohmig? Hm. För gewühnlich wörden dä hochohmig ("brennen durch").
> Wird die Spannung verpolt angeschlossen, raucht die Widerstandsschicht
des SMD-Widerstands ab, der R wird dadurch hochohmig (und muss ersetzt
werden). Die Diode und der Rest der Schaltung überleben.
So ein Mini-SMD-Widerstand Bauform 1206 kostet 1 Cent, eine
Feinsicherung wäre deutlich teurer und größer.
Das ist zu kurz gedacht. Die Platine wird dabei auch beschädigt und
erfüllt nicht mehr die Qualitätsanforderungen. Die ganze Platine ist
damit praktisch Schrott. Es ist viel vernünftiger eine richtige
Sicherung in SMD-Bauform oder eine auswechselbare Sicherung einzubauen.
Dudave schrieb: > Der > unterschied zwischen niederohmig und hochohmig ist mir nicht klar. Der Widerstandswert ist gegeben, z.B. 120 Ohm. Niederohmiger bedeutet es wird weniger, bei hochohmiger wird es mehr. Bei einer Überlastung kann eines von beiden eintreten. Wie stark sich der Wert ändert hängt von der Höhe und Dauer der Überlastung ab. Das ist aber weder vorhersagbar noch berechenbar. (Bei Metallschicht beides, bei Kohleschicht nur hochohmiger erlebt.)
Helmut S. schrieb: > Das ist zu kurz gedacht. Die Platine wird dabei auch beschädigt Das ist die Sicherung für meine privaten Bastelprojekte, hat bis jetzt immer seinen Zweck erfüllt und konditioniert einen dazu, die Spannungsquelle immer richtigrum anzuschließen (sonst Lötkolben). Ich könnte mir vorstellen, dass ein R bei Hochspannung "durchschlagen" kann und dann niederohmig ist...
Dudave schrieb: > Der > unterschied zwischen niederohmig und hochohmig ist mir nicht klar. Bei einem defekten Widerstand ist niederohmig ein Kurzschluss, hochohmig eine unterbrochene Verbindung. Gruß Kai
MM schrieb: > (Bei Metallschicht beides, bei Kohleschicht nur hochohmiger erlebt.) Oha. Metallschicht hatte ich nicht bedacht, hab ich selten in Verwendung. Kai S. schrieb: > Bei einem defekten Widerstand ist niederohmig ein Kurzschluss, hochohmig > eine unterbrochene Verbindung. Daß ein Widerstand nicht (gleich) völlig durchgebrannt war, ist mir schon öfter vorgekommen. IMHO trotzdem defekt. :)
Dudave schrieb: > unterschied zwischen niederohmig und hochohmig ist mir nicht klar. Der Wert eines Widerstandes wird in Ohm angegeben. Hochohmig meint also, dass er einen großen Wert erreicht. Beispiel: Wenn ein 1 kiloOhm-Widerstand nach Überlastung auf einmal 5 MegOhm hat, ist er hochohmig geworden. Hat ein Kohleschichtwiderstand nach langer Zeit anstatt des angegebenen Nennwertes von 12 kOhm nur noch 8 kOhm, ist er niederohmig geworden. Niederohmig werden kenne ich aus der Lehrzeit von großen Kohleschichtwiderständen, bei aktuell verbreiteten Metallschichtwiderständen ist es mir noch nicht begegnet - die machen eher auf hochohmig oder Unterbrechung. Und ja: Im Alltag wird hochohmig gerne mit Unterbrechung gleichgesetzt, auch wenn es nicht ganz korrekt ist.
Umgekehrt halte ich für Metallschicht-R, die erst "etwas" niederohmiger geworden sind, dieselbe Betrachtungsweise für angebracht. Bei vielen Schaltungen haben doch schon Änderungen im Bereich Halbierung/ Verdopplung untragbare Auswirkungen.
HaWi schrieb: > raucht die Widerstandsschicht des SMD-Widerstands ab, Dafür gibt es Sicherungswiderstände, etwas teurer.
Manfred schrieb: > Niederohmig werden kenne ich aus der Lehrzeit von großen > Kohleschichtwiderständen, bei aktuell verbreiteten > Metallschichtwiderständen ist es mir noch nicht begegnet - die machen > eher auf hochohmig oder Unterbrechung. Also kann ja doch bei beiden Arten beides vorkommen. Gut zu wissen.
Hallo, hier hat jemand einen hochohmig gewordenen Widerstand gefunden: " The interesting thing is the 150 ohms resistor in the middle of the picture. It looks optically well. On its left pin I have a signal that I do not have on the same resistor pin at the other channel. Measurement at this resistor pins reveals a value of ~12KOhms. There is something wrong with that resistor. I decided to desolder it for further checks." http://spurtikus.de/2016/03/30/repairing-a-tektronix-465-power-supply-z-axis-amplifier-vertical-pre-amplifier-issues/ mfG
In Sicherheitsbetrachtungen (gegen Entzündung von Gasen etc.) wird ein Widerstand i.d.R. als perfekte Leistungsbegrenzung angesehen. Der Fall, dass er niederohmig wird, ist praktisch ausgeschlossen. Beispiel: Eine Spannung von 10V, intern mit 100R begrenzt kann maximal noch 250mW Leistung abgeben (U²/4R).
Sind die smd Widerstände Metallschichtwiderstände? Ist diese Information im datenblatt enthalten? Danke an euch.
Dudave schrieb: > Sind die smd Widerstände Metallschichtwiderstände? Ist diese Information > im datenblatt enthalten? Danke an euch. Warum liest Du nicht die Datenblätter, die im Internet frei verfügbar sind? Kopfschüttelnd über Deine Unselbstständigkeit. MiWi
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