Hallo zusammen. Gestern bin ich durch den Eingangsbereich meiner Firma gelaufen und habe mir durch Zufall mal die Befestigung unseres Schriftzuges an der Wand angesehen. Die einzelnen Elemente (Buchstaben) des Schriftzuges sind aus Metall und mit der Wand "verschraubt". Nun habe ich mal eine kleine Skizze angefügt, damit man das Ganze besser versteht. Am Buchstaben selbst sind ein bis vier Gewindestangen fest am Buchstaben verbunden (verschweißt/verlötet). Die ein bis vier Gewindestangen ragen dann mit einem Abstand von etwa 1 cm in ein Loch in die Wand, in der ein Dübel steckt. Nun die Frage: Wie wurden diese Buchstaben in der Wand befestigt? Bei einer einzigen Gewindestange kann ich es mir ja noch vorstellen, dass man den Buchstaben einfach in die Wand gedreht hat...aber bei bis zu vier? An der sichtbaren Oberfläche der Buchstaben ist natürlich auch keine durchgängige Schraube, die dann mit dem Dübel verschraubt wurde. Auf der anderen Wandseite ist auch kein Gegenstück zur jeweiligen Gewindestange (Mutter o.ä.) ;-) Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen...dass die Teile reingeklebt wurden kann ich mir nicht vorstellen (wofür dann der sichtbare Dübel), anders kann ich es mir aber trotzdem nicht erklären. Danke!
Gewindestangen rein und den Schriftzug danach festlöten/schweißen evtl?
Am leichtesten ist das vorstellbar, wenn es eine Art Nagel ist, mit Kanten, also eine Art Widerhaken ist. Die kann man in den Bübel einpressen/einschlagen und fertig ist!
Vermutlich Klebedübel (z.B. Fischer, Hilti). Gibt es z.B. als Nylonhülsen, die in ein Loch gesteckt werden, 2-K Kleber rein, das Bauteil rein und aushärten lassen. Wird z.B. auch bei Waschbecken etc. gemacht. Hält bombenfest.
Ich würde auch sagen es sind diese "Chemiedübel", wie ich sie nenne. Habe mal einen KuKa Roborter aufgestellt. Da waren auch nur 12 Gewindestangen M12 und 13 (eine Reserve) Tütchen mit 2K "Chemiedübel" dabei. Loch bohren, 2K Dübel vermischen, rein ins Loch, Gewindestange hinterherschieben und warten. Ich vermute Gewindestangen bieten sich hier an, da die Oberfläche so schön grob ist und überall toll das 2K Zeug ins Gewinde fließen kann. Werner
Evtl. sind die Buchstaben ja auch "trocken" in normale Dübel gesteckt worden. Notfalls mit nem Gummihammer. Die Dübel spreizen sich ja trotzdem, auch wenn nur eine ( Gewinde ) Stange reingesteckt wird. Ausserdem kann man auf diese Weise auch mal einen Buchstaben abnehmen. Diebstahl bzw Vandalismus ist dabei evtl. ein eher kleines Risiko.
Vielleicht noch zu den Gewindebolzen: die werden im Bolzenschweißverfahren (üblicherweise durch Kondensatorentladung) auf das dünne Blech aufgebracht worden sein. https://www.umformtechnik.net/sonderthema-schweissen-bolzenschweissen-mit-spitzenzuendung-bis-m12_9489_de/ Machen wir hier auch und das funktioniert wirklich hervorragend und vor allem mit nur minimalem Wärmeeintrag. Den Bolzen kannst Du sofort anfassen, selbst M8-Bolzen sind auf 0,5mm-Blech kein Problem und auf der anderen Seite nicht sichtbar! Dazu ist das Ganze optisch sehr sauber machbar. Mit einem vernünftigen Bolzenschweißgerät durchgeführt reisst man eher das Blech kaputt als den Bolzen ab. BTDT
Lorenz schrieb: > Gestern bin ich durch den Eingangsbereich meiner Firma gelaufen und habe > mir durch Zufall mal die Befestigung unseres Schriftzuges an der Wand > angesehen. [...] > Nun die Frage: > Wie wurden diese Buchstaben in der Wand befestigt? [...] > Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen... Mal ehrlich: Schwarmintelligenz und Communitywissen in allen Ehren, aber ist nicht das Nahliegendste, einfach mal in der Firma zu fragen?
Anton schrieb: > Mal ehrlich: Schwarmintelligenz und Communitywissen in allen Ehren, aber > ist nicht das Nahliegendste, einfach mal in der Firma zu fragen? wenn ich in der firma frage, wie z.b. die türschilder der sitzungsräume (glaswand) oder die beschriftung ("markierung") der glastür befestigt wurden, dann ernte ich nur leere blicke. sowas wird i.a. an irgendwen anderen ausgelagert und niemand im betrieb weiß etwas davon. ausnahme: es gibt (zufällig) eine entsprechende abteilung, in dem fall könnte man mal mit einem kollegen beim mittagessen sprechen ;-)
Bronzeschrift auf Grabsteinen wird ebenfalls durch Gewindestangen (M3 oder M4) befestigt, die zunächst in das Bronzeteil hineingeschraubt und anschließend in dem Bohrloch verklebt wird. Hierfür werden sehr häufig Steinkleber von Akemi verwendet: http://www.akemi.de/de/produkte/steinprogramm/kleben Wenn sich der Grabstein in der Steinmetzwerkstatt in liegender Position befindet, kann man hierfür den dünnflüssigen Kleber verwenden, der sich leicht in die Bohrlöcher hineinläuft. Dann lässt sich nach dem Einsetzen auch noch eine Feinausrichtung der Symbole durchführen. Bei stehenden Grabsteinen (nachträgliche Arbeiten auf dem Friedhof) oder z.B. Findlingen muss man mit pastösem Kleber arbeiten, der leider nicht so leicht in die Bohrlöcher hineinfließt, sondern bei dem man ggf. ordentlich nachstopfen muss. Anhand der Menge an zugegebenem Härter kann man die Zeit bestimmen, die für die Verarbeitung des Klebers und das Einsetzen und Ausrichten der Symbole zur Verfügung steht. Für die vorübergehende Montage gibt es eine kaugummiartige Klebemasse, die man per Hand weichknetet und dann in die Bohrlöcher stopft. Oder man verbiegt die Gewindestangen etwas, so dass sich durch die Federkraft gehalten werden. Die Rauigkeit des Bohrlochs in Sandstein oder Mauersteinen reicht aus, um die erforderliche Reibung der Gewindestange zu bewirken. Bohrlöcher in hartem Naturstein (z.B. Marmor, Granit) sind häufig jedoch zu glatt, so dass man hier die Klebemasse einsetzen muss. Bei Bleischrift gibt es hingegen zwei unterschiedliche Methoden, diese anzubringen. Zum einen gibt es massive Bleilettern, die genauso wie Bronzeschrift verarbeitet werden, d.h. es werden auch hier die Gewindestangen in die vorgefertigten Bohrlöcher hineingeschraubt und anschließend in den Bohrlöchern des Grabsteins o.ä. verklebt. Bei dem anderen Verfahren werden entlang der Kontur des späteren Symbols Bohrlöcher im Abstand von ca. 1cm in den Grabstein gebohrt. Anschließend wird eine Bleistange aufgelegt und mit dem Hammer flachgehauen, so dass das Blei in die Bohrlöcher hineingedrückt wird und dort dauerhaft hält. das überstehende Blei wird dann mit einem sehr schlanken Meißel und einem Messer abgeschnitten. Zuletzt wird ein feines Muster in die Bleischrift hineingeritzt. Das Anfertigen solch einer Bleischrift erfordert sehr viel Übung, aber wenn man es erst einmal beherrscht, geht es erstaunlich zügig.
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In Pforzheim vor Jahren passiert: Einer hatte im Boden die Schraubdübel einbetoniert, die anderen kamen mit einer Metallfigur "Der Dicke" mit Schrauben an den Füßen angeschweisst. Kopfkratzen und wieder weggefahren... wurde in der Zeitung natürlich breitgetreten.
Also das ist doch die ganz normale Befestigung für Hausnummern!? Im Prinzip sind das Schlagdübel - erst kommen die Nylon-Dübel in die Wand und an der Nummer / dem Buchstaben sind die "Nägel" (mit Widerhaken) angeschweißt. Dann wird das Ding mit Gummihammer an die Wand gemacht und kommt hoffentlich nie wieder ab. --> http://www.haus-bau-blog.de/aussenanlagen/hausnummern-anthrazit-7016-hausziffer-befestigen/
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Hey Du... ja, genau, Du... Psssst! Nicht so laut! Du kannst es herausfinden, Du brauchst nur ein A zu kaufen...
Wenn nur die Schwerkraft daran rumfummelt: Stecken. Durch ihre "raue" Oberfläche bleiben die Gewindestangen an Ort und Stelle.
Manche Leute brauchen für alles eine Anleitung google hausnummer befestigung https://www.youtube.com/watch?v=XZRRbmOZeoE
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