Hallo Leute, ich wende mich mit meinem Problem an euch, da ich mit meinem Latein echt am Ende bin! Also ich hatte mit meinem letzten PC immer wieder mal das Problem, dass beim einschalten der Schutzschalter geflogen ist. Hatte den mit Monitor etc. an einer Steckleiste angesteckt. Gut, hab dann mal die Steckleiste getauscht, das hat nichts gebracht. Bin dann eine Weile gut damit gefahren, dass ich alle Geräte einzeln eingeschaltet habe und auch die Geräte brav komplett abgedreht, nicht nur im Standby, damit nicht alles zur selben Zeit angeht (Thema Einschaltstrom). Das hat mal eine Zeit lang geklappt, trotzdem ist der Schalter manchmal geflogen. Einge Monate später hab ich mir einen nagelneuen PC gebaut, der steht nun auch an einem anderen Platz. Trotzdem passiert das immer wieder. Jetzt konnte eigentlich die Steckdose ausgeschlossen werden, die Steckleiste (hab ja jetzt eine andere) und auch das Netzteil vom alten PC. So und heute wars soweit... nachdem gestern wieder der Schutzschalter geflogen ist, neue Steckleiste gekauft, wo man seperat alles aufdrehen kann. Die wollt ich jetzt gerade in Betrieb nehmen. Alles angeschlossen und zu guter letzt den PC... Fliegt mir beinhart der FI-Schalter raus und ließ sich auch nicht mehr umlegen. Obwohl beim einstecken das Netzteil hinten am Schalter abgedreht war und eigentlich auch der Schalter an der Steckleiste. Ich weiß schon nicht mehr was da schief läuft. Bin am verzweifeln. Hab echt einen top PC und kann ihn nicht verwenden. Mach mir jetzt auch langsam Sorgen, weil ich in anderen Beiträgen Dinge gelesen hab, wie Strom der durch die Erde und Personen fließt... Trau mich den PC jetzt gar nicht anstecken! Zu meinem Sicherungskasten: Klasse B, 16A pro Sicherung. Jetziges Netzteil: Corsair 750W Ich sag schon mal vielen Dank im Voraus! Edit: Tippfehler
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Andere Steckdose in einem anderen Raum an einem anderen Stromkreis testen. Für mich klingt das nach Elektriker rufen und alle Verteiler, Steckdosen und Sicherungskasten mit geschraubten Verbindungen auf festen Kabelsitz überprufen.
Saskia J. schrieb: > die > Steckleiste (hab ja jetzt eine andere) und auch das Netzteil vom alten > PC. Diese Netzteile beinhalten Entstörkondensatoren, die Ableitströme über den Schutzleiter verursachen. Das ist zunächst erst mal ein "natürliches" Verhalten. Das Problem kommt dann, wenn diese Ableitströme in der Summe so hoch werden, daß der FI-Schutzschalter auslöst. Dazu kommt es, wenn noch weitere Geräte mit dieser Art Netzteil (monitor, Drucker etc.) angesteckt werden. Du kannst mit Hausmitteln nur prüfen, ob es ohne den PC nicht passiert. Falls nicht, dann mußt Du das (alte) Netzteil auch gegen ein Neues tauschen. MfG Paul
Vielleicht hab ich mich unklar ausgedrückt, aber das alte Netzteil habe ich auch getauscht beim Bau vom neuen PC. Das ist eigentlich nur 2 Monate alt und dass der Schutzschalter geflogen ist, war bei beiden PCs (altes und neues Netzteil) der Fall. Nur das mit dem FI-Schalter ist neu. Was anderes: Mir ist noch etwas kurioses aufgefallen zur Steckleiste, die ich heute verwendet habe. Die habe ich schon seit ein paar Tagen bei mir rumliegen und hatte sie zum Handy laden bereits in Verwendung. Diese Steckleiste hat zwei Leuchten: Überspannungsschutz und Erdung. Letztere hat nie geleuchtet. Als ich sie heute gemeinsam mit dem PC anstecken wollte habe ich mich an die Bedienungsanleitung erinnert „wenn die Leuchte für Erdung nicht leuchtet, dann einfach den Stecker um 180 Grad drehen, dann einstecken“. Dann hat plötzlich das Lämpchen für Erdung auch geleuchtet, hab mich darüber gefreut, Stecker fürn PC rein und zack - FI raus. Erkennt ihr da einen Zusammenhang? Vielleicht habe ich ja Flöhe und Läuse aber ich wollte es euch nicht vorenthalten. Aber schon mal vielen Dank fürs beteiligen! An MM: Das werde ich auf jeden Fall tun, wenn ich sonst keine Lösung finde!
Steck mal alles aus, bis auf den PC und teste ob dann der PC läuft. Oftmals ist der Ableitstrom an der Grenze, und ein weiteres Gerät mit Ableitstrom bringt das "Faß zum überlaufen". Meistens verursachen Wärmegeräte wie Wasserkocher die Ableitströme....
Trag die Geräte mal zu jemandem, der einen BGV A3-Tester (DGUV Vorschrift 3, TRBS 2131, VDE07071/0702) hat. Damit kann man den Ableitstrom messen, also das was vom Gerät durch den Entstörfilter in den Schutzleiter fliesst. In jeder Firma zieht einmal im Jahr einer mit so einem Gerät durch die Abteilungen. Vielleicht hat mal wieder ein Entstörkondensator Wasser gezogen. (Wenn Du den Schutzleiter abkleben würdest, würde der FI drinbleiben. Das wäre aber selbst zum Testen eine höchst uncoole Idee, weil dann nämlich das Gehäuse auf ungefähr 115 V liegt, und das in diesem Fall wahrscheinlich sogar recht niederohmig. Das brezelt ordentlich beim Anfassen und macht angeschlossene USB-Geräte kaputt.)
Notlösung ist, Stecker umdrehen.. Hat bei mir schon oft gelappt mitm PC.
Mal einen Blick in die Wanddose werfen.
Irgenwo Erdschluß und hohen Einschaltstrom PC Ruf einen Elektriker Gruss Otto
Otto Normal schrieb: > Irgenwo Erdschluß und hohen Einschaltstrom PC Kann man einfach rausfinden, indem man einen definitiv nicht geerdeten starken Verbraucher (z.B. Fön oder oft auch Staubsauger) nimmt. Sollte den FI genauso auslösen.
Zum einen muss ich bei "anstecken" immer an Rauchmelder denken ;) zum Stromproblem: wenn die Geräte immer alle ander (selben?) Steckdosenleiste hängen, muss es nicht der PC sein. Zumal da ein neues NT aktiv ist. Daher kann man als Test ohne Iso-Tester erstmal alle anderen Geräte nacheinander testen. Und gerne auch an einem anderen Sicherungskreis, damit man sehen kann, obs evtl auch an der Verteilung im Haus liegt. BTW: Auch mal nur die Anschlusskabel checken. Diese Kaltgerätekabel sind nicht immer die besten Alte Kabel nie wegwerfen, wenn noch OK.
>Obwohl beim einstecken das Netzteil hinten am Schalter abgedreht war und >eigentlich auch der Schalter an der Steckleiste. Also: - PC ist ausgeschaltet, Steckdosenleiste ausgeschaltet - FI löst aus wenn der Stecker vom PC eingesteckt wird Da kann ich mir nur vorstellen, dass PE und N gebrückt sind, oder dass der PC einen zu hohen Ableitstrom hat. (Aber normalerweise schalten die Steckdosenleisten zweipolig ab, dann kann das so wie oben beschrieben nicht auftreten) - Messen ob PE und N gebrückt: Mal mit dem Ohmmeter am Stecker vom PC den Widerstand von PE zu N messen. Dann das gleiche am Stecker von der Steckdosenleiste. Erst leer, dann mit den Geräten.
was hängt NOCH alles an der Leitung wo das Problem auftritt?
Teste es mal mit abgezogenem LAN Kabel.
Ist das ein FI für die gesamte Wohnung? Dann schau mal in jede Steckdose, Verteilerdose ob irgendwo PE mit N verbunden wurde. Ob PE mit N verbunden wurde, kannst Du mit einem Ohmmeter feststellen. Wenn Du den FI ausschaltest, werden L und N getrennt, d.h. zwischen PE und N muß dann an den Steckdosen unendlich zu messen sein. Aber vorher prüfen, ob die Steckdose wirklich über den FI geht, d.h. spannungsfrei ist. 230V im Ohmbereich mögen die wenigsten Multimeter.
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Hallo, dem Vorschlag von Stefan P. würde ich mich auch anschließen. Speziell wenn es ein LAN-Kabel mit angeschlossenem Schirm ist, was recht wahrscheinlich ist. Evtl. ist das Problem das Netzwerkdevice am anderen Ende des LAN-Kabels...
... oder die Erdung des Patchpanels - wenn eines vorhanden ist ... oder oder
Holger schrieb: > dem Vorschlag von Stefan P. würde ich mich auch anschließen. Speziell > wenn es ein LAN-Kabel mit angeschlossenem Schirm ist, was recht > wahrscheinlich ist. Über das LAN-Kabel können nur PE-Ströme fließen, die interessieren den FI aber nicht. Der FI mißt nur die Stromdifferenz zwischen L und N. Auch der TV-Kabelanschluß interessiert den FI nicht.
Peter D. schrieb: > Ist das ein FI für die gesamte Wohnung? > Dann schau mal in jede Steckdose, Verteilerdose ob irgendwo PE mit N > verbunden wurde. Dann sollte hoffentlich, und wenn wirklich alles am FI hängt, nicht nur beim Betrieb eines Rechnerplatzes der FI auslösen.
Ich hatte ein vergleichbares Problem. Nachdem das Büro mit gutgemeinten 2,5Qudrat nachgerüstet wurde (3-4 Power Pcs), ist beim Einschalten eines PCs über Steckerleiste fast immer die Sicherung geflogen. Netzteil und PC sind OK. Waren schon andere Geräte zuvor aktiv an der Leitung, wurde die Sicherung weniger oft ausgelöst. War der PC kurz vorher noch am Netz, wurde die Sicherung weniger oft ausgelöst. Als Ursache vermute ich, dass beim Einschaltvorgand die 5XIn der Sicherunge überschritten wurden und diese dann die Sicherung ausgelöst haben. -> Ladestrom des Schaltnetzteils Stanby-Versorgung bzw. Der Filterkondensaturen- vermutlich Low ESR) Die schon aufgeladenen Caps der anderen Geräte haben gelegenlich auch den zus. Einschaltstrom gepuffert (Rückwärtsversorgung) und so ein Auslösen verhindert. Noch aufgeladene Kondesatoren im Netzteil/ Filter des PCs haben auch den einschaltstrom begrenzt. (Strecke bis zur Sicherung ca. 10m.) Abhilfe war ein Dowgrade zurück zu 1,5Quadrat. Seitdem gab es kein Auslösen der Sicherung mehr. Der höhere Widerstand hatte nun als Strombegrenzung gewirkt, damit I unter 5XIn der Sicherung bleibt. Bei Fi wird vermulich der Strom-Eingangsimpuls über die Filtercaps gegen den Schutzleiter ausgekoppelt und überschreitet dann hier auch die 30mA. Ich schlage vor, Deinen PC mal über ein 10m Verlängerungskabel zu betreiben. Steckerübergang- und Leitungswiderstand dienen dann als zus. Strombegrenzer. Entladenes Laptopnetzteil löst beim Einstecken die Sicherung aus... Bei Kollegen hat der Tip auch geholfen, die an einem neu installiertem Stromnetz mit dem Einschalten ihrer PCs sehr oft die Sicherung ausgelöst haben(Phasenlage zum Einschaltzeitpunkt). Es muss nicht immer ein defektes Netzteil sein. bzw. wenn Du das Netzteil zum Händler zurückbringts und es dort funktioniert (anderes Stromnetz mit längeren Zuleitungen, Puffergeräte..), könnte genau das die Ursache dafür sein. Wenn das neue Austauschnetzteil auch diesen Effekt auslöst, ist das ein weitere Hinweis dafür. Das kann zu einem ewigen hin und her führen, wenn die Eigenschaften einer Sicherung nicht bekannt sind. Einen Elektriker würde ich dann immer noch zu Rate ziehen.
Sicherung oder FI sind aber deutlich unterschiedliche Problemfelder...
Sicherung oder FI sind aber deutlich unterschiedliche Problemfelder... Ja Dann könnte ich es so erklären: Saskia J. schrieb: > Obwohl beim einstecken das > Netzteil hinten am Schalter abgedreht war und eigentlich auch der > Schalter an der Steckleiste. Genau diese Effekt hatte ich auch, der Schalter am NT war OFF. Ich vermute, dass hier die Filtercaps ausreichend waren, um ein Ableitstrom gegen Schutzerde zu ermöglichen. Der Schalter im NT schaltet meistens nur eine Leitung -> daher auch der unterschiedliche Effekt bzw. der Tip des Stecker-Drehens. Ich verstehe das dann so: Ist der Schalter nicht an Phase, "flutet" der andere Leiter beim Einstecken (nun an Phase) das gesamte Netzteil. Sind hier genug Kapazitäten gegen Erde vorhanden, könnte es genug Fehlstrom geben, um den FI auszulösen. - Der NT-Schalter unterbricht ja gerade die niederohmige Rück-Leitung (Weg des geringsten Widerstandes...), um eine halbwegs ausgeglichene Strombilanz zu ermöglichen. Weitere Fragen: Ist es nur ein FI oder ein FI-LS? Staub im Netzteil? - Staub in den anderen Geräten? Welche Modellbezeichnungen haben die Steckleiste? Wie gut sind die Kontakte an den Steckern? Brandspuren? Gibt es schon verkohlte, geschlossene Flächen -> dauerhafter Ableitstrom Vor weiteren Experimenten, zeig das bitte einem Elektriker. Hab mal ein bisschen GGlt. http://www.all-electronics.de/einschaltstroeme-bei-schaltnetzteilen-verringern/
Autsch! Wie wäre es mit vernünftiger Fehlersuche statt mit Vermutungen?
Peter D. schrieb: > Holger schrieb: >> dem Vorschlag von Stefan P. würde ich mich auch anschließen. Speziell >> wenn es ein LAN-Kabel mit angeschlossenem Schirm ist, was recht >> wahrscheinlich ist. > > Über das LAN-Kabel können nur PE-Ströme fließen, die interessieren den > FI aber nicht. Der FI mißt nur die Stromdifferenz zwischen L und N. > Auch der TV-Kabelanschluß interessiert den FI nicht. Nimm das LAN-Kabel mal weg... Bei mir war es mal ähnlich: PC mit Switch im Büro (wusste ich vorher nicht: Büro hing am FI zusammen mit dem Bad und Küche); Kabelmodem im Wohnzimmer (kein FI) - dazwischen ein geschirmtes LAN-Kabel durch den Flur... Nach ewigem Suchen, Kabeltausch etc. den Schirm im LAN-Kabel aufgetrennt - und das Problem war weg. Stefan P. und Holger sind also nicht abwegig!
Igge schrieb: > den Schirm im LAN-Kabel aufgetrennt > - und das Problem war weg. Dann besteht aber hinter dem FI eine PE-N Brücke, d.h. die muß man auftrennen, um das eigentliche Problem zu lösen. Das kann bevorzugt der Fall sein, wenn der FI erst nachträglich eingebaut wurde. Ich hab schon Installationen von Elektrikern gesehen, da stehen einem die Haare zu Berge.
Peter D. schrieb: > Dann besteht aber hinter dem FI eine PE-N Brücke und wenn man an einem Gerät den Stecker umgedreht wieder reinsteckt, knallts? denn dann wäre es ja eine PE-L Brücke oder was verstehe ich da jetzt nicht?
Peter D. schrieb: > Dann besteht aber hinter dem FI eine PE-N Brücke, d.h. die muß man > auftrennen, um das eigentliche Problem zu lösen. Dann würde der FI IMMER auslösen, weil IMMER ein Fehlerstrom flösse. > Das kann bevorzugt der Fall sein, wenn der FI erst nachträglich > eingebaut wurde. /Sarkasmus Ja, klar -das merkt ja auch niemand, daß die Anlage so überhaupt nicht funktionsfähig ist. \Sarkasmus > Ich hab schon Installationen von Elektrikern gesehen, > da stehen einem die Haare zu Berge. ...und ich habe schon hervorragende Programmierer gesehen, die sich trotzdem nicht in jedem technischen Gebiet auskannten. SCNR Paul
Hallo Saskia, wenn du zur Miete wohnst, dann ruf bei deiner Verwaltung an und sag, dass es Probleme mit der Elektrik gibt und sich darum gekümmert werden muss. Wenn nicht selber einen Elektriker konsultieren. Verlängerungsleitungen, Steckerdrehen und sonstige Vorschläge sind nur Rumgepfusche. LG Alex
Paul B. schrieb: > Dann würde der FI IMMER auslösen, weil IMMER ein Fehlerstrom flösse. Das ist Quatsch. Schau Dir doch erstmal die Wirkungsweise eines FI an, ehe Du sowas behauptest. Der PE geht immer am FI vorbei, daher ist der Strom darin egal. Erst wenn man in einer Dose PE mit N verbindet, dann teilt sich der Strom entsprechend der Leitungswiderstände auf. Und wenn man nun z.B. über das LAN-Kabel einen Strom in PE einspeist, fließt auch ein Anteil über diesen Kurzschluß zu N. Und nur dieser Anteil läßt den FI kommen. Daß Ausgleichsströme in PE fließen, ist normal. Und wenn nun ein Teil davon in N eingespeist wird, dann senkt das natürlich die Schwelle des FI drastisch ab und jeder zusätzlicher Entstörkondensator kann das Faß zum Überlaufen bringen, sprich der FI löst aus. Es ist schon erschreckend, wie wenig Leute über die Wirkungsweise eines FI Bescheid wissen.
So Leute, vielen lieben Dank für die zahlreichen Antworten und Vorschläge! Ich habe mir alle durchgelesen und jetzt mal folgendes versucht: Gestern habe ich mit abgeschaltenem FI den Stecker der Steckerleiste umgedreht und versucht den FI einzuschalten. Hat auch funktioniert, die Sicherungen von der Küche sind dann aber rausgesprungen (WTF???). Diese hängt aber natürlich in einem anderen Schaltkreis als Wohn- und Schlafzimmer. Da ich erst einmal ein defektes Netzteil ausschließen wollte, bevor ich einen Elektriker rufe (falls der PC der Übeltäter wäre, müsste ich den selber zahlen, sonst der Vermieter), habe ich gerade den PC aufgemacht. Habe sämtliche Kabel auf offensichtliche Spuren überprüft, Netzteil habe ich aber nicht geöffnet. Kabel sahen vorerst in Ordnung aus, war nix lose, nichts verkohlt etc. Dann habe ich wieder alles zugemacht und diesmal wieder die alte Steckerleiste verwendet. Die war prinzipiell vollkommen in Ordnung, nur konnte man da nichts separat einschalten und darum hatte ich mir die andere zugelegt. Wollte damit vermeiden, dass die Sicherung (nicht FI) auslöst, weil ich dachte, dass es besser werden würde, wenn ich alles einzeln einschalte und nicht auf einmal. So, hab den FI ausgeschaltet, PC angesteckt, FI ein und siehe da - FI blieb drin, Sicherungen auch. Netzteil an, PC an und jetzt sitze ich hier vor meinem PC und schreibe euch. Fazit: Netzteil OK, alte Steckerleiste OK, neue Steckerleiste löst in Kombination mit PC den FI aus. Warum auch immer. Dass es immer wieder die Sicherung rausgehauen hat, lag für mich eindeutig am Einschaltstrom, aber das Problem mit dem FI war mir neu und hat mich sehr verunsichert. Werde wohl die neue Steckerleiste zurückschicken und reklamieren. Die funktioniert zwar mit allen anderen Geräten einwandfrei, aber wenn sie sich mit dem PC nicht verträgt, stimmt damit was nicht, oder? Vielleicht hat die den Ableitstrom vom PC nicht ausgehalten? Was weiß ich, ... Ich möchte mich auch entschuldigen, hier haben sich so viele die Mühe gemacht, mir so ausführlich zu antworten, ich bin aber was Elektrik betrifft ein absoluter Laie. Ich hab mich zwar dann hingesetzt und alles mögliche gegoogelt, aber ich hätte mich natürlich selbst nie getraut irgendwas dergleichen zu überprüfen. Letzte Fragen: Soll ich mir dennoch einen Elektriker holen um mal alles durchzuchecken? Mich wundert es noch immer, dass die Sicherungen der Küche plötzlich geflogen sind. Außerdem ist es für mich nicht wirklich nachvollziehbar, dass die Sicherung öfers fliegt beim Einschalten des PC. Ein Schaltkreis hat ja 16A, das würde ca. 3600W entsprechen. Mit allem was in diesem Schaltkreis angesteckt ist, komme ich gerade mal zur Hälfte. Kann der Einschaltstrom so stark sein, dass dann die ca. 3600W erreicht werden? Und wäre es vielleicht schonender das Netzteil und die Steckleiste aufgedreht zu lassen, um den Einschaltstrom zu verringern? Also nochmal VIELEN DANK für alles! Letztendlich hat sich das Problem von selbst gelöst, aber so eine zahlreiche Beteiligung habe ich nicht erwartet. Ihr seid toll!
Saskia J. schrieb: > Hat auch funktioniert, die > Sicherungen von der Küche sind dann aber rausgesprungen (WTF???). Diese > hängt aber natürlich in einem anderen Schaltkreis als Wohn- und > Schlafzimmer. dann bin ich raus. hol Dir 'nen örtlichen Fachmann ran.
Saskia J. schrieb: > Werde wohl die neue Steckerleiste zurückschicken und reklamieren. Die > funktioniert zwar mit allen anderen Geräten einwandfrei, aber wenn sie > sich mit dem PC nicht verträgt, stimmt damit was nicht, oder? Die Leiste hat ziemlich sicher nichts. Saskia J. schrieb: > Hat auch funktioniert, die > Sicherungen von der Küche sind dann aber rausgesprungen (WTF???). Sicherung_en_? Also die vom Herd? Du hast irgendwo ein Problem mit der elektrischen Verkabelung. Der Einschaltstrom deiner Geräte ist nur ein Symptom aber nicht die Ursache.
● J-A V. schrieb: > hol Dir 'nen örtlichen Fachmann ran. Full Ack! Du hast möglicherweise mehrere sich überlagernde Probleme. Saskia J. schrieb: > Ein Schaltkreis hat ja 16A, das würde ca. 3600W entsprechen. Mit > allem was in diesem Schaltkreis angesteckt ist, komme ich gerade mal zur > Hälfte. Kann der Einschaltstrom so stark sein, dass dann die ca. 3600W > erreicht werden? Ja und ein vielfaches davon ! Die Sicherungsautomaten haben eine besondere Auslöse-Charakteristik. Einfach ausgedrückt: 16A(Nennwert) dürfen kontinuierlich über die Sicherung fliessen. Bis zum 1,4 fachen Wert (ca. 5KW) darf sogar bis 45 Minuten fliessen. Thermoelemente in der Sicherung schalten dann ab. Ein vilefaches davon muss nahezu sofort die Sicherung auslösen (magnetisch). Ein wesentliches Ziel dieser Auslöse-Charakteristika ist, dass nicht bei der kleinsten Überschreitung der 16A (und das geht sehr schnell) die Sicherung auslöst (Trägheit). Wenig Überstrom -> das darf noch etwas dauern, viel Überstrom (Kurzschluss) muss nahezu sofort auslösen. Viele Laien wundern sich dann, warum bspw. die KW-Summe der angeschlossenen Heizlüfter weit über 3600W liegt, aber die Sicherung nicht sofort auslöst(da geht doch noch was, die Sicherung löst ja nicht aus), um dann später festzustellen, dass ihre Steckdose (Kontaktwiderstände) zusammengeschmolzen ist oder die Hütte abbrennt. Genauer mal hier: https://library.e.abb.com/public/cb55bc645d4ab271c12579c200283b3c/2CDC400002D0104.pdf
Peter D. schrieb: > Es ist schon erschreckend, wie wenig Leute über die Wirkungsweise eines > FI Bescheid wissen. Oh weia... Peter D. schrieb: > Paul B. schrieb: >> Dann würde der FI IMMER auslösen, weil IMMER ein Fehlerstrom flösse. > > Das ist Quatsch. Nein, er hätte nur dazu schreiben müssen "..., sobald wenigstens ein Verbraucher eingeschaltet wird." Das sollte aber aus dem Kontext klar hervorgehen, alles andere ist nur Wortklauberei. > Schau Dir doch erstmal die Wirkungsweise eines FI an, > ehe Du sowas behauptest. Mal sehen... > Und wenn man nun z.B. über das LAN-Kabel einen Strom in PE einspeist, > fließt auch ein Anteil über diesen Kurzschluß zu N. Und der Strom LAN-PE kommt woher? Freie Energie? Kontext ist "Haushalt", also kleine lokale Installation, also kommt der Strom aus eben dieser. Schieflage am FI -> dunkel.
Onkel Hotte schrieb: > Und der Strom LAN-PE kommt woher? Freie Energie? Kontext ist "Haushalt", > also kleine lokale Installation Wenn er z.B. DSL über TV-Kabel bezieht, kann da schon ein unterschiedliches PE-Potential anliegen. Wir kennen ja seine Installation nicht.
Peter D. schrieb: > Wenn er z.B. DSL über TV-Kabel bezieht, kann da schon ein > unterschiedliches PE-Potential anliegen. > Wir kennen ja seine Installation nicht. Dann ist seine Installation fehlerhaft, denn es fehlt der Potentialausgleich zwischen Netz- und Medienleitungen!
Route 6. schrieb: > Dann ist seine Installation fehlerhaft, denn es fehlt der > Potentialausgleich zwischen Netz- und Medienleitungen! Der wird schon vorhanden sein, nur irgendwo im Keller. In älteren Häusern wurde oft der PEN erst am jeweiligen Sicherungskasten in der Wohnung in PE und N aufgetrennt. Wenn dann die Waschmaschine ihre 3kW zieht, ergibt das schon einen kleinen Spannungsabfall auf dem PEN, das Koaxkabel vom Keller hoch hat aber keinen Spannungsabfall.
Peter D. schrieb: > Das ist Quatsch. Schau Dir doch erstmal die Wirkungsweise eines FI an, > ehe Du sowas behauptest. Versuche nicht, mir die Worte im Mund herumzudrehen -das geht schief! Peter D. schrieb: > Es ist schon erschreckend, wie wenig Leute über die Wirkungsweise eines > FI Bescheid wissen. Insbesondere Du selbst hast die Funktionsweise nicht verstanden, willst aber hier den großen Zampano geben? Ich sag Dir was: Schuster, bleib bei Deinem Leisten! Das habe ich Dir weiter oben durch die Blume versucht, zu verstehen zu geben. Nachdem das aber offenbar nicht ankam, hier die aufbereitete Variante: Die große Fresse und die Arroganz machen das fehlende Wissen nicht wett. -Paul-
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Paul B. schrieb: > Die große Fresse und die Arroganz machen das fehlende Wissen nicht wett. Hätte nicht gedacht, daß Du so lernresistent bist.
Noch ein letztes Mal: Peter D. schrieb: > Dann besteht aber hinter dem FI eine PE-N Brücke, d.h. die muß man > auftrennen, um das eigentliche Problem zu lösen. > Das kann bevorzugt der Fall sein, wenn der FI erst nachträglich > eingebaut wurde. In diesem Zustand (Brücke zwischen N und PE hinter dem FI) würde der FI SOFORT auslösen. Das heißt: In einem solchen Fall kann die Anlage gar nicht in Betrieb genommen worden sein, da der FI nicht "drin" bleibt. Zeichne Dir den Sachverhalt auf, wenn Du es anders nicht siehst. Merke: Du hast oft Recht -aber nicht immer und überall! -Paul- P.S. Hier ist noch ein Bild zu finden, daß das verdeutlicht: https://www.elektrikforen.de/attachments/fi_nvspe-jpg.9499/ und ein wenig zu lesen gibt es da auch: https://www.elektrikforen.de/threads/rcd-warum-loest-der-fi-bei-kontakt-zwischen-pe-und-n-aus.18244/
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Paul B. schrieb: > In diesem Zustand (Brücke zwischen N und PE hinter dem FI) würde der FI > SOFORT auslösen. Das heißt: In einem solchen Fall kann die Anlage gar > nicht in Betrieb genommen worden sein, da der FI nicht "drin" bleibt. Das ist falsch! Er löst nicht SOFORT aus sondern erst wenn ein Strom fließt. Paul B. schrieb: > und ein wenig zu lesen gibt es da auch: > https://www.elektrikforen.de/threads/rcd-warum-loest-der-fi-bei-kontakt-zwischen-pe-und-n-aus.18244/ Ja les mal!
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M. P. schrieb: > Das ist falsch! > Er löst nicht SOFORT aus sondern erst wenn ein Strom fließt. Ja, deshalb heißt er auch FehlerSTROMschutzschalter. Langsam wird es seltsam hier... Paul
Paul B. schrieb: > In diesem Zustand (Brücke zwischen N und PE hinter dem FI) würde der FI > SOFORT auslösen. Paul B. schrieb: > Ja, deshalb heißt er auch FehlerSTROMschutzschalter. Ja was denn nun? Sofort oder erst wenn ein ausreichender Strom fließt?
M. P. schrieb: > Ja was denn nun? Sofort oder erst wenn ein ausreichender Strom fließt? Wir streiten uns jetzt über Millisekunden oder was? Langeweile? Schluss jetzt. Paul
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Paul B. schrieb: > M. P. schrieb: >> Ja was denn nun? Sofort oder erst wenn ein ausreichender Strom fließt? > > Wir streiten uns jetzt über Millisekunden oder was? Langeweile? > > Schluss jetzt. > > Paul Es geht dabei nicht um die Zeit. Wenn PE und N hinter dem FI gebrückt sind und keine Last angeschlossen ist, dann wird der FI auch nicht auslösen. Erst wenn die Last so groß ist, dass der Differenzstrom in L und N grösser als der Auslösestrom des FIs ist, dann löst der FI aus. Das kommt dann auf die Leitungswiderstände von PE und N an wie groß die Last sein muss.
Paul B. schrieb: > Diese Netzteile beinhalten Entstörkondensatoren, die Ableitströme über > den Schutzleiter verursachen. Das ist zunächst erst mal ein > "natürliches" Verhalten. Das Problem kommt dann, wenn diese Ableitströme > in der Summe so hoch werden, daß der FI-Schutzschalter auslöst. Dazu > kommt es, wenn noch weitere Geräte mit dieser Art Netzteil (monitor, > Drucker etc.) angesteckt werden. > MfG Paul Das Dachte ich auch erst aber dann würde der ja schon beim Einstecken den RCD Auslösen und nicht erst wenn der PC Taster betätigt wird.
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