Hallo, ich habe mein Garagentor mit einer Kette und einem Scheibenwischer-Motor ausgestattet und 4 Reed-Kontakte für die beiden Endstellungen angebracht. Zwei Reed-Kontakte sind jeweils an jedem Ende mit 15cm Abstand, Ziel soll sein, daß beim Start aus einer beiden maximal-Endstellungen der Motor langsam mit steigender PWM weich anfährt, schaltet der zweite Reed-Kontakt, gibt es 99% PWM. Soweit so gut... Nun meine eigentlich Frage: Wie würdet Ihr die Motor-Leistungselektronik realisieren? Meine Ideen sind: 1) 2x L6203 paralell (der Motor zieht zwischen 3-6A bei 13V), weiss aber nicht, ob die ICs das mitmachen. 2) 1x Leistungs-Mosfet für PWM, 1x Relays für die Polarität 3) H-Brücke "von Hand" mit einzelnen Mosfets. Angesteuert wird das dann von einem Arduino-Nano, der auch RF-ID, 2.4Ghz Funkmodul und die Endschalter und Taster abfragt. Gruß, Wolfram.
2 oder 3 sollte problemlos machbar sein. An die 6 A glaube ich aber nicht. Faktor 10 als Sichereitsreserve schafft „ jeder 2€ Mosfer“. Was ist wenn das blockiert? Ggf. durchs spielende Nachbarkind?
an "Hindernisse" wie Auto, Kind oder sonstiges ist auch gedacht. Ich habe vielfach das Tor von Hand (mit Netzgerät) hoch und runterfahren lassen, beim hochfahren war der höchste Strom knapp 6A, beim runterfahren 4.5A. Der Strom wird per OP mit Shunt überwacht und bei 8A (entspricht etwa das händische bremsen des Tores) wird sofort der Motor gestoppt und für 2Sekunden zurückgefahren. Warum glaubst Du nicht an die 6A?
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Wolfram F. schrieb: > Wie würdet Ihr die Motor-Leistungselektronik realisieren? Scheibenwischermotoren für Garagentorantrieb sind nicht ganz so schlimm. Der abgebildete braucht 10A Anlaufstrom und 2A unter hoher Belastung. Da tut es ein BTS7741 die es lange bei Pollin gab (nun nicht mehr, aber eBay und sicher noch woanders). Natürlich geht auch Relais und 1 PWM MOSFET. Mein Garagentor wird allerdings mit 2 Relais geschaltet, kein PWM.
10A Anlaufstrom? Soviel hat meiner lange nicht. Habe zwei davon, von einem Astra-G (der verbaut ist) und vom Golf-IV, der läuft etwas schwerer. würde ein BTS432 da auch gehen? ist der pwm-fähig?
So, ich habe nun die MOSFET/Relays Variante aufgebaut, die Platine gefräst und bestückt. Als FETs kommen D12N60 zum Einsatz, bleiben selbst nach ca. 2Std Testlauf fast kalt. PWM und Polaritäts-Umschaltung funktionieren prima! Das Ganze wird mit 3x 6V/12AH BleiGel-Akkus versorgt, der Arduino bekommt seine 5V über einen China-StepDown, über den Spannungsteiler an A0 misst er die Batterie-Spannung, wenn sie unter einen Bereich sinkt, wird per Mosfet das 24V SNT über die 2 100 Ohm Widerstände dazugeschaltet und die Akkus -temperaturabhängig (18B20) - bis zur Ladeschlussspannung wieder aufgeladen. Auch bei PWM von nur 10 von 255 hat der Test-Scheibenwischermotor extrem viel Kraft! Die Verriegelung des Tors wird durch ZV.Stellmotoren realisiert. Morgen gehts weiter, Programm "richtig" schreiben und am Tor testen. N8, Wolfram. Nachtrag: die 1N4004 Freilaufdioden habe ich durch schnelle Shottkys ersetzt und die 100 Ohm Vorwiderstände bei den Relays-Spulen waren für den Einsatz von 12V Relays gedacht, sind nun 0 'Ohm, da ich 24V Relays eingebaut habe.
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Hallo, ich würde mich sehr freuen, wenn Du auch mal ein paar Fotos von der mechanischen Lösung hier einstellen könntest. Herzlichen Dank, viel Erfolg und ein schönes Wochenende. Viele Grüße Gerry
Wolfram F. schrieb: > an "Hindernisse" wie Auto, Kind oder sonstiges ist auch gedacht. > Ich habe vielfach das Tor von Hand (mit Netzgerät) hoch und runterfahren > lassen, > beim hochfahren war der höchste Strom knapp 6A, beim runterfahren 4.5A. > Der Strom wird per OP mit Shunt überwacht und bei 8A (entspricht etwa > das händische bremsen des Tores) wird sofort der Motor gestoppt und für > 2Sekunden zurückgefahren. Bernal Antriebe z.B. messen auf einer Referenzfahrt den Strom an vielen Messpunkten entlang der gesamten Strecke. Das erlaubt eine Positionsabhängige Überstromabschaltung, anstatt einfach nur den maximal Strom + Reserve zu nehmen. Ein solches Feature würde ich zwecks Sicherheit auch überlegen.
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