Eine induktive Last soll mit 30V per Mosfet betrieben werden - Laststrom ca. 10A. Beim Abschalten (aktuell per Relais, noch nicht mit Mosfet getestet) baut sich kurz eine Gegeninduktion von ca. 300V auf. Das würde den Mosfet (der nur 40V erlaubt) wohl killen, oder? Die Frage ist, reicht hier eine normale 30V Supressordiode parallel zum Mosfet Ausgang als Schutz aus oder ist die zu langsam und lässt noch zu viel der per Gegeninduktion aufgebauten Spannung "durch"? Oder besser eine 28V Diode, die lässt bei 30V ja noch nur minimal Strom durch und schaltet dafür schon bei 32V gut durch? Die normalen TVS Dioden èrlauben aber max. ca. 50V max. Spannung, das würde ja zu den 300V nicht passen. Oder brauche ich mir da keine sorgen machen, da die Diode ja die 300V sich gar nicht mehr aufbauen lässt da sie vorher ja schon kurzschließt? Hat da jemand Erfahrung und könnte mir einen Tipp geben, bevor ich unnötig viele Mosfets / Dioden abrauchen lasse? Danke!
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Verschoben durch Admin
Rolfi schrieb: > Die Frage ist, reicht hier eine normale 30V Supressordiode parallel zum > Mosfet Ausgang als Schutz aus Zeige mal ein Schaltbild, wie du TVS-Diode, Last, Versorgungsspannung und Schaltkontakt verbinden willst. Georg
Wieso brauchst / möchtest Du eine Suppressordiode? Eine reguläre Schottky-Diode als Freilaufdiode würde reichen. Eine Freilaufdiode schaltet man parallel zur Last in Sperrichtung zur Versorgungsspannung sodass der Strom im Lastkreislauf weiterlaufen kann, wie die Induktivität es möchte. Das verhindert die Gegeninduktion am MOSFET. https://www.mikrocontroller.net/articles/Relais_mit_Logik_ansteuern#Freilaufdiode
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, den Schalter zu schützen. Die einfachste und zuverlässigste, aber leider auch die langsamste: eine stinknormale Diode parallel zur Last. Wenn du Zeit hast, nimm die. Alles andere führt zu Spannungsüberhöhungen am Schalttransistor, da hast du nicht viel Luft bei 30V Speisespannung und 40V Sperrspannung. Grob: Die Energie in der Last muss irgendwo hin - mit kleiner Spannung in längerer Zeit oder mit höherer Spannung in kürzerer Zeit. Es hat seinen Grund, warum z.B. in Zündendstufen Transistoren mit 400V Sperrspannung eingesetzt werden.
Mosfest kann man doch als Zener-Diode verwenden , man müsste im Datenblatt des Fets nach der Avanlanche Energie schauen, und dann mit dem Energieinhalt der Spule vergleichen, oder sehe ich das falsch?
Volker schrieb: > Mosfest kann man doch als Zener-Diode verwenden , man müsste im > Datenblatt des Fets nach der Avanlanche Energie schauen, und dann mit > dem Energieinhalt der Spule vergleichen, oder sehe ich das falsch? Ja, falsch. Dem Irrtum bin ich auch schon mal aufgesessen. Die Bodydiode des FET sitzt an der falschen stell und falsch herum. Es braucht eine Freilaufdiode direkt an der Last, dann kann sich die Induktivität austoben und niemand sonst ist gestört davon.
Hallo Man kann auch mit einer Zenerdiode von Drain zum Gate die Spannung an der DS Srtecke begrenzen. Das sollte man nur bei der Verlustleistung am FET mit betrachten. Gruß Ulf
Conny G. schrieb: > Wieso brauchst / möchtest Du eine Suppressordiode? > Eine reguläre Schottky-Diode als Freilaufdiode würde reichen. Also das kann schon Vorteile haben. Die sorgen dafür, dass die Induktivität schnell leer wird. Warum? Darum: L=U*t/I -> t = L*I/U hohes U -> kleines t. Eine Schottky braucht also 100 mal so lange wie eine 30V TVS-Diode, um den Strom in der Spule abzubauen. Das kann egals sein, muss aber nicht. @Topic: Die Diode muss die in der Spule gespeicherte Energie aushalten. Das steht normalerweise schon irgendwie im Datenblatt. Üblicherweise ist das kein Problem, aber nachrechnen schadet nicht.
Danke. Ich wollte die Aufgabenstellung nicht komplizierter machen als nötig und vergaß daher zu erwähnen, dass der Magnet auch umgepolt werden kann. Somit ist eine normale Freilaufdiode nicht nutzbar. Deswegen soll es eine bipolare Supressordiode richten. Diese spricht in beide Richtungen an, allerdings erst wenn es schon Überspannung gibt. Die eigentliche Beschaltung der Mosfets ist erstmal egal - wichtig ist hier nur, dass es diese Überspannung gibt und dass sie abgebaut werden muss. Wie gesagt ist meine Sorge, dass die Supressordiode evtl. nicht schnell genug ist d.h. die Überspannung nicht schnell genug abbaut und dann noch genug übrig ist um die Mosfets zu killen. Deswegen die Frage, ob damit schon jemand Erfahrung hat.
Hmm schrieb: > Also das kann schon Vorteile haben. > Die sorgen dafür, dass die Induktivität schnell leer wird Das ist schon klar, aber der Spulenstrom fliesst bei einer Freilaufdiode in Durchflussrichtung, bei einer TVS-Diode muss er in Sperrrichtung fliessen, damit das zutrifft - aber die TVS-Diode einfach umgekehrt einzubauen wie eine Freilaufdiode kann nicht funktionieren. Das scheint dem TO nicht klar zu sein (und wie ist das mit dir?). Georg
Rolfi schrieb: > dass der Magnet auch umgepolt werden > kann. Wenn Du schon mit Mosfets schalten willst, dann verwende doch eine H-Brücke. Damit kannst Du den Magneten umpolen und die Induktionsenergie wird sogar in die Betriebsspannung zurückgespeist.
Rolfi schrieb: > Danke. Ich wollte die Aufgabenstellung nicht komplizierter machen als > nötig und vergaß daher zu erwähnen, dass der Magnet auch umgepolt werden > kann. Die wesentliche Info kommt mal wieder nach einem Dutzend Postings 15 Sunden später. Klasse. Lösung hat Sven unser Schreckhafter ja genannt oder wie willst du den Magnet sonst umpolen?
Rolfi schrieb: > dass die Supressordiode evtl. nicht schnell > genug ist d.h. die Überspannung nicht schnell genug abbaut Dann wäre sie als Suppressordiode zur Unterdrückung von Störimpulsen ja nicht geeignet. Der Andere schrieb: > Die wesentliche Info kommt mal wieder Von eine bipolaren Suppressordiode war bisher auch nicht die Rede. Vielleicht hat der TO ja noch ein paar Überraschungen in der Hinterhand. Vielleicht sind wir aber auch einfach zu detailverliebt. Georg
Der Andere schrieb: > Die wesentliche Info kommt mal wieder nach einem Dutzend Postings 15 > Sunden später. Ja, sorry, ging nicht schneller. Bin grade erst nach Hause gekommen.
georg schrieb: > Vielleicht hat der TO ja noch ein paar Überraschungen in der Hinterhand. Demnächst erklärt er uns daß er 20kHz PWM zur Stromregelung des 10A Magnets macht. Gruß Anja
Wie seit ihr denn drauf? Der To hat gefragt ob eine 30v tvs diode bei abschalten einer ind. bei 30v Betriebsspannung und einem 40v mosfet als schalter ausreicht und schnell genug ist. und was bekommt er? Antworten auf Fragen, die nicht gestellt wurden. So gilt für jeden einzelnen hier: Thema verfehlt. 6 setzen. Leider beobachte ich das hier bei sehr sehr vielen Beitraegen. Es wird nicht zugehoert, sondern einfach mal alles was nur halbwegs passt abgesondert. Wirklich brauchbare Inputs sind 10% wenn man Glueck hat. Bei manchen threads aber auch nur 1% der Beitraege. M.
Martin S. schrieb: > So gilt für jeden einzelnen hier: Thema verfehlt. 6 setzen. Bevor du mit solchen Pöbeleien um dich wirfst, solltest du den Thread erst mal lesen. Der TO hat gefragt, um beim Abschalten einer Induktivität "eine TVS-Diode" ausreicht, von einer bipolaren TVS-Diode hat er erst viel später geschrieben. Da normale TVS-Dioden nicht bipolar sind, habe ich darauf hingewiesen, dass eine TVS-Diode alleine nicht ausreicht - das mit der Note 6 zu versehen disqualifiziert dich nur selbst als 100% kenntnisfrei. Abgesehen davon, lieber Thema verfehlt als so garkeine Ahnung. Georg
Martin S. schrieb: > Leider beobachte ich das hier bei sehr sehr vielen Beitraegen. Es wird > nicht zugehoert, sondern einfach mal alles was nur halbwegs passt > abgesondert. Wirklich brauchbare Inputs sind 10% wenn man Glueck hat. > Bei manchen threads aber auch nur 1% der Beitraege. > M. Das ist leider wie Social Media funktionieren. Es gibt nichts aufwändigeres als eine Frage in der Community zu klären. Wenn man Geduld hat kommt man dabei mit der Antwort und mehr Wissen als vorher raus, aber das „Protokoll“ durch alle Off Topic Verästelungen und Shitstorms zu gehen kostet auch viel Zeit und Energie. Oder anders gesagt, die Schwarmintelligenz hat auch viel Scheisse im Kopf.
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