Forum: PC Hard- und Software Laptop-Akku plötzlich ausgefallen


von Wolle G. (wolleg)


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Nach ca.3h Batteriebetrieb meines Laptops Acer Aspire V5-573G wird der 
Akku am Netzteil nicht mehr geladen.
Ohne Netzteil lässt sich der Laptop nicht starten. Bei eingestecktem 
Netzteil kommt  sinngemäß die Meldung: "Netzbetrieb, Akku 80%, es wird 
nicht geladen"
Den Akku habe ich mal ausgebaut und versucht am Akkustecker die 
Spannungen zu messen.
Es gibt 2 rote, 2 schwarze und dazwischen 4 grüne Anschlussdrähte.
Die Spannung beträgt im ausgebauten Zustand zwischen rot und schwarz 
Null Volt und im eingebauten Zustand und Netz EIN werden zwischen rot 
und schwarz  ca. 0,75V. gemessen
Als möglichen Fehler vermute ich, dass die Elektronik, die sich im Akku 
befindet, defekt ist.
Kann man noch etwas retten? Oder könnte der Fehler noch wo anders 
liegen?
Vermeiden möchte ich, dass ich einen neuen Akku kaufe  und dann stellt 
sich heraus, dass es der falsche Fehler war.

von Jens G. (jensig)


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Gewährleistung/Garantie?

von Bastler (Gast)


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In den Akkus ist ein Akku-Management Chip, der soll den Akku überwachen 
und zählt zum Beispiel die Kapazität, Ladezyklen und so. Außerdem soll 
er den Akku abschalten bevor was schlimmes passiert, wie z.B. 
Tiefentladung oder eben Laden nach Tiefentladung. Die sind meist etwas 
sehr konservativ (Sicherheit geht vor!) eingestellt und schalten den 
Akku tot bei den kleinsten Anzeichen...

Dann ist üblicherweise nix mehr zu machen, es sei denn man versteht sich 
darauf den Management Chip zu knacken. Auch Zellen Tauschen hilft da 
nix.

Aber in vielen Fällen sind nicht alle Zellen des Akkus defekt, manchmal 
sogar alle noch regenerierbar. Dazu sollte man sich aber mit LiIon 
Einzelzellen auskennen und wissen was man mit ungeschützten Zellen an 
der Hand hat und machen darf.

Den Akku wirst vermutlich nicht wiederbeleben können...

von Onkel Hotte (Gast)


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Mit viel Glück ist einfach nur der Zustand der Zellen ganz anders, als 
der Controller zu wissen meint. Manch Akku-Controller unternimmt 
hunderte Versuche, eine Ladung zu beginnen, bricht diese dann aber 
wieder ab. Der Prozess findet in mehreren Stufen statt, bis am Ende 
tatsächlich die volle Ladeleistung freigegeben wird. Kann man alles sehr 
schön auf einem einfacher Energiekosten-Meßgerät beobachten.

Also Akku rein und über Nacht laden lassen. Der Akku muss dabei nicht 
voll werden, Haupsache er nimmt überhaupt wieder Ladung an. Wenn das 
klappt, den Akku im BIOS leerlaufen lassen, dann weiss der Controller 
wieder, wie es um die Zellen bestellt ist.

Sollten wirklich Zellen defekt sein, kann ein Zellentausch und obige 
Prozedur den Akku wiederbeleben. BTDTMT. Leider gibt es auch Controller, 
die den Akku nach einem Defekt endgültig abriegeln.

von GeraldB (Gast)


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Der Akku ist eine Verschleißteil. Abhängig von den Ladezyklen und 
anderen Einflüssen hat der eine Lebensdauer von ca. 3 Jahren.
Falls der Akku noch kein 1/2 Jahr alt ist, dann beim Händler reklamieren 
- andernfalls mußt du dir einen neuen Akku kaufen.

von Onkel Hotte (Gast)


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GeraldB schrieb:
> Abhängig von den Ladezyklen und
> anderen Einflüssen hat der eine Lebensdauer von ca. 3 Jahren.
> Falls der Akku noch kein 1/2 Jahr alt ist, dann beim Händler reklamieren
> - andernfalls mußt du dir einen neuen Akku kaufen.

Stand so in der Computerild? Oh man...

von Wolle G. (wolleg)


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Onkel Hotte schrieb:
>Stand so in der Computerild? Oh man...
anzunehmen
Ich habe noch 2St Gericom Laptops aus dem Jahren 2000 bzw. 2001 
zeitweise im Einsatz. Die Akkus sind zwar zumeist ausgebaut, aber ½ bis 
¾ h laufen sie bei Bedarf noch.

Zwischenzeitlich habe ich meinen Akku AP13B8K "geöffnet" und 
festgestellt, dass es auf der  zugehörigen Elektronikleiterplatte an 
zwei Stellen braune Verfärbungen gibt. Offensichtlich sind hier 2 
Bauteile abgeraucht. Diese liegen auf der Unterseite, an welche ich 
(noch) nicht herangekommen bin.

3 Jahre Laufzeit für Elektronik-- das ist schwach.

Die 4 Zellen scheinen aber noch in Ordnung zu sein. Es wurden jeweils 
ca. 4,02V je Zelle gemessen.
Wahrscheinlich wurde der Akku doch noch geladen (80% wird angezeigt) 
bevor Bauteile sich verabschiedet haben.
Danach bleibt mir jetzt nur übrig, einen neuen Akku zu beschaffen.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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von Michael B. (laberkopp)


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wolle g. schrieb:
> Als möglichen Fehler vermute ich, dass die Elektronik, die sich im Akku
> befindet, defekt ist.

Kann aber auch gut sein, daß eine Akkuzelle den Geist aufgegeben hat, 
und die Elektronik daher den Akku sperrt um Überladung und Brandgefahr 
zu verhindern.

von Michael B. (laberkopp)


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wolle g. schrieb:
> Ich habe noch 2St Gericom Laptops aus dem Jahren 2000 bzw. 2001
> zeitweise im Einsatz. Die Akkus sind zwar zumeist ausgebaut, aber ½ bis
> ¾ h laufen sie bei Bedarf noch.

Damit ist der Akku laut Definition (80% Kapazität muss er noch haben) 
schon seit 10 Jahren  kaputt, du bist nur zu geizig, dir neue zu kaufen.

von Frank G. (frank_g53)


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Ich kenne das Gerät nicht, aber vielleicht gibt es im BIOS die Funktion: 
Akku kalibrieren o.ä.
Würde ich mal reinschauen.

von oszi40 (Gast)


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wolle g. schrieb:
> Die 4 Zellen scheinen aber noch in Ordnung zu sein.

Es gab manchmal auch kaputte Ladeschaltungen wenn die kranke Batterie zu 
viel Strooom wollte...

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