Forum: Haus & Smart Home Wechselstrom 5x2,5mm² Kochstelle 32A eine Phase zwei Außenleiter


von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Liebe Forumsfreunde,

ich habe folgendes Problem:

Meine Frau und ich sind jetzt schon 6 Monate an der Sanierung unserer 
neuen Wohnung. Wir machen vieles selber, aber an die Elektrik wollen wir 
nur Experten ranlassen. Deshalb haben wir einen Elektriker beauftragt 
die Wohnungselektrik komplett zu erneuern.

25 Parteien Haus
Im Keller sind Wechselstromzähler (keine Drehstromzähler) mit 63A 
Vorsischerungen.
Das heißt nur eine Phase mit ca. 60A auf einer Zuleitung zu jeder 
Wohnung mit 5x10mm2(Schwarz,Braun,Grau,Blau,Grüngelb)-->nur die scharze 
Ader führt Strom.
Die Zähler lasse sich nicht auf Drehstrom umrüsten. Kosten über 100000€ 
für dan gesamte Haus. Also keine Option!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Unterverteilung in der Wohnung: 3x40A FIs

In der Küche sind die Probleme:
Backofen ist autark an einer seperaten Steckdose 16A
Zur Kochstelle an die Herdanschlussdose 5x2,5mm2 ca. 20Meter langes 
Kabel

Habe den Elektriker mehrmals gefragt, ob die 5x2,5mm2 ausreichend sind.
"Ja,ja alles gut...."antwortet er immer.

Unser Cerankochfeld Neff TBD1676N Glaskeramik-Kochfeld Autark 
(T16BD76N0) hat 8300W.

Jetzt hat er an die Herdanschlussdose 2x16A gelegt.
Das heißt:
schwarz L und grau N -->16A (230V*16A=3680W)
braun   L und blau N -->16A (230V*16A=3680W)
grün/gelb wird gemeinsam genutzt.
Zusammen: 7360W

Fragen:
Darf der Elektriker laut VDE so verdrahten? Welche VDE-Regel?


Darf der Elektriker laut TAB Bodenseekreis so verdrahten und 
anschließen? Stichwort: 4,6kw pro Elektrowärmegerät


Ist der Anschluss für eine Kochstelle sinnig?


Dürfen 2x 16A (zusammen 32A) in einem Kabel (5x2,5mm2) auf zwei Kreisen 
fließen?


Darf ein Kochfeld mit 8300W angeschlossen werden?


Die Außenleiter sind nicht Phasenverschoben, wie soll man denn jetzt das 
Kochfeld anschließen?

: Verschoben durch User
von Andrew T. (marsufant)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Jetzt hat er an die Herdanschlussdose 2x16A gelegt.
> Das heißt:
> schwarz L und grau N -->16A (230V*16A=3680W)
> braun   L und blau N -->16A (230V*16A=3680W)
> grün/gelb wird gemeinsam genutzt.

Spannungsfall ist eingehalten bei 2.5 mm2 
(https://www.dieleitungsberechnung.de/?page_id=124) ca. 2%
d.h. Normalfall ist ok.

Jedoch:
Im (extremen) Fehlerfall werden also 2x16A zzgl. Toleranz über den 
2.5mm2 fließen.
Dafür ist der 2.5 PE aber nicht ausgelegt.


VDE sagt dazu deshalb: Bei Querschnitten unter 10 mm2 muß der PE mind. 
den Querschnitt des N haben.

ergo: Gemeinsame Nutzung gn/ge hier nicht zulässig da 2 Stromkreise
und Summe N >> Summe PE Querschnitt.

Schmeiß den Elektriker raus, tritt ihn in den A...h, das ist Pfusch weil 
er keinen Bock hatte 5x4 mm2 zu verlegen. Oder 7x2.5 um den zweiten PE 
zu haben. Bei 20m Kabel kostet das halt.

> TAB ... Darf ein Kochfeld mit 8300W angeschlossen werden?

Klar. Gerne auch 9000W - muß halt bei Deinem VNB angemeldet sein. Und da 
reicht ein Anruf bei Deinem VNB, kannst Du selber machen, die sagen Dir 
wie sie  es gern hätten.

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Schmeiß den Elektriker raus, tritt ihn in den A...h, das ist Pfusch weil
> er keinen Bock hatte 5x4 mm2 zu verlegen.

Nö, der Mann ist halt auf dem Laufenden.


https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5635&hash=66b2dbe3df5fdd885d44fd6f6491c4ca

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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ich noch ein weiteres Problem entdeckt!
die graue Ader muss "blau" sein oder?
http://www.elektro.net/wp-content/uploads/pp-archiv/PP_18_2008_940715.pdf


"Grundsätzlich  gilt,  dass  für  einen
Neutralleiter  eine  blaue  Ader  verwen-
det  werden  muss.  Da  die  blaue  Kenn-
zeichnung  über  die  gesamte  Länge  zu
erfolgen hat, ist die Verwendung einer
anderen Farbe als Blau unzulässig, auch
wenn   die   Ader   an   den   jeweiligen
Enden   mit   einer   blauen   Kennzeich-
nung    versehen    wird.    Festlegungen
bezüglich  der  durchgehenden  blauen
Kennzeichnung    sind    im    Abschnitt
514.3.1.Z1 von DIN VDE 0100-510 (VDE
0100-510):2007-06 enthalten.
Da  Sie  zwei  Stromkreise  mit  jeweils
einem  eigenen  Neutralleiter  in  einem
Kabel / in   einer   Leitung   vorgesehen
haben,  fehlt  Ihnen  für  den  zweiten
Neutralleiter die zweite blaue Ader im
Kabel / in der Leitung."

von Andrew T. (marsufant)


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hinz schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Schmeiß den Elektriker raus, tritt ihn in den A...h, das ist Pfusch weil
>> er keinen Bock hatte 5x4 mm2 zu verlegen.
>
> Nö, der Mann ist halt auf dem Laufenden.
>
> https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718...

Nett, ist aber im Bodenseekreis nicht zugelassen.

von Bastler (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Die Zähler lasse sich nicht auf Drehstrom umrüsten. Kosten über 100000€
> für dan gesamte Haus. Also keine Option!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Um es mit Terry Prattchets Worten zu sagen:

“Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind.”

von hinz (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Andrew T. schrieb:
>>> Schmeiß den Elektriker raus, tritt ihn in den A...h, das ist Pfusch weil
>>> er keinen Bock hatte 5x4 mm2 zu verlegen.
>>
>> Nö, der Mann ist halt auf dem Laufenden.
>>
>> https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718...
>
> Nett, ist aber im Bodenseekreis nicht zugelassen.

Glaub ich nicht.

von hinz (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> die graue Ader muss "blau" sein oder?

Ja, das wäre nötig.

Zum Glück ist der Strom farbenblind.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Das mit den Wechselstromzählern ist immer so eine tolle Altlast, einfach 
umrüsten geht oft nicht oder nicht einfach.

Nach aktueller TAB müsste der Elektriker ein Drehstromsystem in die 
Unterverteuilung legen und dort symetrisch verteilen.


Zur Herdleitung:

Der zu kleine PE ist meiner Meinung nach kein Problem, da der PE 
betriebsmäßig keinen Strom führt und sondern nur im Kurzschlussfall.

Der Fall das der PE überlastet wird da zwei Fehler zur gleichen Zeit 
auftreten ist äußerst unwahrscheinlich.

Klar ist der Neutralleiter grundsätzlich blau auszuführen, ich finde es 
okay, wenn der Elektriker an beiden Enden blau markiert.

Für PEN-Leiter muss man um den grün-gelben auch einen blauen Ring am 
Anfang und am Ende der Leitung machen. Habe da auch noch kein 
durchgehend blau geringelten grün-gelben gesehen. War die Leitung 
vielleicht bestand?

Hat man als Kunde, der seine Wohnung umbaut nichts besseres zu tun als 
Gutachter für den Elektriker zu spielen?

Wenn richtig dann bitte von A-Z inkl. Zähleranlage, die wahrscheinlich 
momentan auch einfach im Treppenhaus hängt und neu so nicht mehr 
errichtet werden dürfte!

von makki (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Hat man als Kunde, der seine Wohnung umbaut nichts besseres zu tun als
> Gutachter für den Elektriker zu spielen?

Ich kann beide Seiten nachvollziehen. Den interessierten Kunden, wie 
auch den davon genervten Elektriker. Es sollte nur beides "im Rahmen 
bleiben".

von Deneriel (Gast)


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Als Kunde muss man in den meisten Fällen leider ein Auge darauf haben. 
Je nach Elektriker.

Wenn da schon eine 5adrige Steigleitung zur Wohneinheit geht war das als 
Drehstromvorrüstung gedacht, dito mit einem 5x2.5qmm für den Herd.


5x2.5qmm für zwei Stromkreise zu nutzen ist zwar nicht ganz sauber weil 
einer der N nicht blau ist, dem Strom und den Sicherungen ist das aber 
herzlich egal.
Herde sehen in der Regel ohnehin den Betrieb an ein, zwei oderdrei 
Phasen wahlweise vor weil sie keine echten Drehstromverbraucher sind.
Wenn man stattdessen nur den blauen Leiter als N nutze, was bei 
Drehstrom durch den Phasenversatz überhaupt kein Problem ist, würde man 
beim Wechselstromanschluss den N überlasten.


Bei diesen Voraussetzungen und einem Betrag von 100.000€ für die 
Nachrüstung ist es wahrscheinlich kein technisches sondern ein 
formaljuristisches Problem: Je Nach Anschlussbedingungen des Versorgers 
muss die Zähleranlage für einen Zählerwechsel auf Drehstrom mehr oder 
weniger auf dem aktuellen Stand sein.
Für einen durch das EVU durchgeführten Tausch aufgrund des Alters oder 
der Umstellung auf elektronische Zähler gilt das hingegen nicht.
Wirklich was dran machen kannste da nicht wenn du, also dein Elektriker, 
beiM EVU nicht gerade jemanden mit Augenmaß erwischt, der einen Blick 
auf die vorhandene Anlage wirft und ggf. die bereits bestehende 
Drehstromvorbeteitung bemerkt.
Im Gegensatz zu den Stromhändlern haben die Verteilnetzbetreiber (also 
die, denen die Kabel gehören) in diesem Bereich ein Monopol.

von Onkel Hotte (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> 25 Parteien Haus
> Die Zähler lasse sich nicht auf Drehstrom umrüsten. Kosten über 100000€

Eigentumsgemeinschaft? Dann man los! Sind 4-5k für jeden. Geschickt 
verhandelt geht bestimmt etwas weniger. Im Vergleich zu den Kosten einer 
ordentlichen Sanierung ist das doch nur Grundrauschen.

von makki (Gast)


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Deneriel schrieb:
> Je nach Elektriker.

Schon klar - "black sheep" und so.

@O. Hotte: Ich hätte auch schon beinah was in der Richtung geschrieben. 
;)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Deneriel schrieb:
> also dein Elektriker,
> beiM EVU nicht gerade jemanden mit Augenmaß erwischt, der einen Blick
> auf die vorhandene Anlage wirft und ggf. die bereits bestehende
> Drehstromvorbeteitung bemerkt.

Den Netzbetreiber interessiert nur der Zählerplatz und bei einer 
Umrüstung mus dieser dem aktuellen Stand der Technik entsprechen.

Wechselstromzähler, aber 4 oder 5-adrige Zuleitung zur Wohnung ist keine 
Seltenheit.

Das Problem ist dabei meistens, dass:
-Die Zähleranlage im Kellerabgang hängt, was ein Brandschutzproblem 
darstellt
-Zählertafeln verwendet werden
-Als Trenneinrichtung vor dem Zähler nur ein Hauptschalter sitzt
-Wenn man Pech hat zum Hauptschalter nur ein Außenleiter verdrahtet ist
-die ganze Anlage in einem desolaten Zustand bezüglich des 
Berührungsschutzes ist

Wenn jetzt was passiert und der Elektriker der letzte war, der an der 
Anlage gearbeitet hat, dann hat er ein Problem.

Ich habe genug von diesen Anlagen gesehen, wo die Zählertafeln auf 
Kinderhöhe hängen und Kind problemlos in irgendwelche offenen Stellen an 
spannungsführende Teile langen kann.

Wenn man einen Kunden hat, der es einsieht, dann wird umgebaut, wenn 
nicht, dann bist Du froh wenn Du mit der Anlage nichts zu tun hast.

Am Ende wirst Du noch vom Kunde angefreindet, weil Du normgerecht und 
den Vorschriften entsprechend arbeiten willst.

Auf der anderen Seite macht dir der Kunde die Hölle heiss, weil der 
Neutralleiter nicht blau sondern grau ist.

von P. W. (deneriel)


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@makki: Leider.
Ich habs erlebt dass ein selbstständiger Elektromeister es nicht schafft 
3 Doppelsteckdosen für Strom und LAN nebeneinander auf eine Höhe zu 
setzen. Gemessen wurde da natürlich auch nix.
Die andere Firma am Ort hingegen liefert TipTop-Arbeit, ist teurer aber 
dennoch (oder eben deswegen) auf Monate ausgebucht.

Ergo: Sofern ich nicht weiß dass die Firma was taugt, schau ich denen 
lieber einmal mehr auf die Finger.

von Karl (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ich habe genug von diesen Anlagen gesehen, wo die Zählertafeln auf
> Kinderhöhe hängen und Kind problemlos in irgendwelche offenen Stellen an
> spannungsführende Teile langen kann.

Sorry, aber dann bist du ganz schön verantwortungslos!!!

Ich als VNB'ler lege solche Anlagen entweder still, oder isoliere diese 
mit einem Gummituch. Dann gibts ein Mängelanschreiben.

Als Elektriker ist man verpflichtet, bei Gefahr in Verzug einzugreifen.

Aber das Problem am Strom ist, dass viele die Gefährdung nicht einsehen. 
Da hat man immer richtig Ärger beim abschalten.
Beim Gas sieht das ganz anders aus. Da sage ich immer: "Dann komme ich 
morgen wieder und helfe dabei das Haus wieder aufzubauen.". Komisch, 
dass das immer zieht. Und dann "darf" ich die Anlage ganz schnell 
stillegen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Karl schrieb:
> Sorry, aber dann bist du ganz schön verantwortungslos!!!

>
> Ich als VNB'ler lege solche Anlagen entweder still, oder isoliere diese
> mit einem Gummituch. Dann gibts ein Mängelanschreiben.
Und als Elektriker der keinen Auftrag hat, mache ich was uns bleibe auf 
meinen Kosten sitzen oder Klage mein Geld dann ein?

Und Du hast Tag und Nacht immer dein Gummituch dabei? Okay es gibt 
solche Fetische ;)

Ein Stück weit seit Ihr Netzbetreiber doch mit Schuld an der Situation, 
Zähler werden durch Subunternehmen montiert die die Anweisung bekommen 
"montieren sei was will". Wenn man sieht auf was für Tafeln noch Zähler 
beim Turnuswechsel kommen, dann braucht man sich nicht wundern.

>
> Als Elektriker ist man verpflichtet, bei Gefahr in Verzug einzugreifen.
Du bist irgendwo zu Gast, nach Feierabend und privat und schaltest dann 
mal schnell fremde Anlagen ab und holst die Polizei?

Gefahr in Verzug ist mächtiger Ausdruck, das hat man uns schon bei der 
BG gesagt, als es darum ging ob eine Sicherheitsfachkraft nach eigenem 
ermessen berechtigt ist eine Anlage durch den Druck auf den NOT-Aus zu 
stoppen, weil Sie meint das davon eine Gefahr ausgeht.

Die Meinung der BG war darauf hin, das Gefahr in Verzug nur dann 
vorliegt, wenn unmittelbar und direkt die Gefahr für eine Person 
besteht, die sich in der Nähe der Anlage befindet. Also Bauer der grade 
in den Hächsler fällt oder so.
>
> Aber das Problem am Strom ist, dass viele die Gefährdung nicht einsehen.
> Da hat man immer richtig Ärger beim abschalten.
Ja als Elektriker wohl noch mehr, als als Netzbetreiber und in jedem 
Fall wenn du keinen Auftrag hast an der Anlage irgendwas zu tun.

> Beim Gas sieht das ganz anders aus. Da sage ich immer: "Dann komme ich
> morgen wieder und helfe dabei das Haus wieder aufzubauen.". Komisch,
> dass das immer zieht. Und dann "darf" ich die Anlage ganz schnell
> stillegen.
Tja bei Gas sind die Leute vorsichtig, da installiert keiner selbst, wie 
bei Strom.

Nein im Ernst, ich glaube ich setze mich regelmäßig in die Nesseln wegen 
irgendwelchen Ssicherheitskritischen Dinge, wie Du schon selbst bemerkt 
hast, ist Dankbarkeit dann eher die Ausnahme!

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Hallo Leute vielen Dank für die zahlreichen Kommentare.

Ich fasse mal kurz zusammen:

1.
hinz schrieb:
> Zum Glück ist der Strom farbenblind.

Da Storm "Farbenblind" ist, kann er auch nicht wissen, dass sein 
Nullleiter grau ist ;)
--> folglich ist es technisch okay...aus VDE Sicht aber falsch.

Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wer haftet, wenn dadurch eine 
Sachoder Personenschaden entsteht?

2.
Andrew T. schrieb:
> Klar. Gerne auch 9000W - muß halt bei Deinem VNB angemeldet sein. Und da
> reicht ein Anruf bei Deinem VNB, kannst Du selber machen, die sagen Dir
> wie sie  es gern hätten.

Wenn ich jetzt mein Elektriker das Kochfeld offiziell anschließen lasse. 
Wer ist verpflichtet aufgrund der TAB das Kochfeld beim VNB anzumelden?
Bin ich dann als Kunde aus der Haftung raus?
Oder ist es gar nicht mehr zulässig bei einer neunen Elektroinstallation 
in der Wohnung (Verlust des Bestandsschutzes) einen Herd, Kochfelder 
oder ein anderes Elektrowärmegerät größer 4,6 KW anzuschließen?
-->Folglich müsste ich ein Induktionskochfeld mit Powermanagement 
kaufen, oder 2 Dominokochfelder, die jeweils ein Stromkreis benötigen? 
Oder illegal 7,4KW an zwei Stromkreisen?

3.
Andrew T. schrieb:
> Schmeiß den Elektriker raus, tritt ihn in den A...h, das ist Pfusch weil
> er keinen Bock hatte 5x4 mm2 zu verlegen.

Wie hätte der Elektriker die Kabel zum Herdanschluss besser planen oder 
verlegen sollen?
7x6mm² mit schwarzen Adern oder ein Unterverteiler in der Küche, oder 
oder oder?

4.
Sven L. schrieb:
> Wenn richtig dann bitte von A-Z inkl. Zähleranlage, die wahrscheinlich
> momentan auch einfach im Treppenhaus hängt und neu so nicht mehr
> errichtet werden dürfte!

Genau: Es gibt eine Anwendungsregel, die besagt, dass alle Zählerplätze 
des Hauses bei einer Änderung oder Erweiterung des Installation 
erneurter werden müssen. Also Supergau.

5.
Wie zur Hölle schließt man jetzt ein Kochfeld an. Beide L1 zusammen am 
gleichen L1 vom Kochfeld. Beide Nulleiter zusammen am gleichen Nulleiter 
vom Kochfeld? Wie siehts mit der internen Verdrahtung im Kochfeld aus. 
Hält das 32A oder mehr?

Fragen über Fragen?????????sorry, wegen den fielen Satzzeichen ;)

von hinz (Gast)


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Du solltest dich an einen Rechtanwalt wenden, oder einen Psychiater.

von praktika (Gast)


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Sinnlose Diskussion! Der Elektriker hat einen zweckmäßigen Weg gefunden 
die von dir gewünschten Geräte unter den gegebenen Voraussetzungen 
anzuschließen. Es werden leider aufgrund der Bedingungen vor Ort nicht 
alle Normen 100%ig eingehalten.
Wenn dir das wichtig ist, dann wird es offensichtlich entweder viel 
teurer weil die ganze Hausinstallation umgebaut werden muß, oder du 
kannst die von dir gewünschten Geräte nicht betreiben.

Also was willst du denn nun eigentlich???? Vielleicht denkst du darüber 
erst einmal gründlich nach!!

Oder möchtest du einfach nur, jetzt nachdem die Arbeiten fertig sind und 
alles funktioniert, die Rechnung nicht bezahlen? Oder drücken?? Hat das 
Neff-Kochfeld dir den letzten Cent gekostet und für den Handwerker ist 
nichts mehr übrig? In dem Falle bin ich schon sehr dafür daß Handwerker 
eine gemeinsame Datenbank pflegen in denen so Spinner höchsten Ausmaßes 
ihren festen Platz finden.

Sir_Entrepreneur schrieb:
> Da Storm "Farbenblind" ist, kann er auch nicht wissen, dass sein
> Nullleiter grau ist ;)
> --> folglich ist es technisch okay...aus VDE Sicht aber falsch.
>
> Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wer haftet, wenn dadurch eine
> Sachoder Personenschaden entsteht?

Wer soll denn dadurch zu Schaden kommen? Ist doch an den Haaren 
herbeigezogener Quatsch! "Hab mich so erschrocken weil auf der grauen 
Ader KEINE Spannung war" oder was???

Wenn bei dir jemandem etwas passiert, dann haftet erstmal deine 
Haftpflicht. Die wird sich dann sicher mit der Berufshaftpflicht des 
Handwerkers auseinandersetzen. Gutachter, Anwälte, Richter entscheiden 
letztendlich wer haftet, das kann hier vorher kein Mensch beantworten!

von Michael B. (laberkopp)


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praktika schrieb:
> Es werden leider aufgrund der Bedingungen vor Ort nicht
> alle Normen 100%ig eingehalten.

Dann hätte er sträflich gepfuscht.

Aber so weit ich weiss ist blau für N keine wirklich Norm (nur
GrünGelb für Schutzleiter)
und 2 N+L in einer 5-adrigen Leitung erlaubt wenn die Sicherungen 
gleichzeitig auslösen (Doppelautomat), die Belastbarkeit von
2.5mm2 gibt 16A her, nur bin ich mir nicht sicher ob ein
Schutzleiter für 2 * N+L erlaubt ist, traue hier aber dem
Elektriker mehr als meinem Zweifel, obwohl auch hier im Forum
niemand einen Beleg angeben konnte.

von Arno (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Das mit den Wechselstromzählern ist immer so eine tolle Altlast, einfach
> umrüsten geht oft nicht oder nicht einfach.
>
> Nach aktueller TAB müsste der Elektriker ein Drehstromsystem in die
> Unterverteuilung legen und dort symetrisch verteilen.

Ja, ich finde das absurd. Bei mir im Haus ist das Problem ähnlich - 
tolle Zählerschränke im Keller, in jedem Schrank drei Zähler, unten 
laufen vier Phasenschienen durch (L1, L2, L3 und PEN), unter jedem 
Zähler sitzen drei NH0-Halter, die Leitungen in die Wohnungen sind mit 
5x10mm^2 ausgeführt, aber dazwischen sitzt nur ein Wechselstromzähler 
(und jede Wohnung ist an eine andere Phasenschiene angeschlossen). Der 
Wechselstromzähler wird die nächsten 100 Jahre regelmäßig gegen einen 
neuen Wechselstromzähler getauscht (das machen die selbst noch auf 
Bakelit-Tafeln...) aber Anträge auf Tausch gegen Drehstromzähler 
verschwinden in schwarzen Löchern (sagt mein Elektriker), vermutlich 
weil die Phasenschienen und NH0-Halter bei offenem Schrank nicht 
berührgeschützt sind und kein laienbedienbarer Hauptschalter vor dem 
Zähler vorhanden ist, was swiw nach aktueller TAB erforderlich ist.

> Zur Herdleitung:
>
> Der zu kleine PE ist meiner Meinung nach kein Problem, da der PE
> betriebsmäßig keinen Strom führt und sondern nur im Kurzschlussfall.
>
> Der Fall das der PE überlastet wird da zwei Fehler zur gleichen Zeit
> auftreten ist äußerst unwahrscheinlich.

Würde denn über einen PE ein ausreichend hoher Abschaltstrom für den 
32A-Automaten fließen? Oder würdest du davon ausgehen, dass nur der 
FI-Auslösestrom fließen muss? (Oder ist gar kein 32A-Automat vorhanden, 
sondern 2x16A? Dann hätte ich technisch keine Bedenken)

> Klar ist der Neutralleiter grundsätzlich blau auszuführen, ich finde es
> okay, wenn der Elektriker an beiden Enden blau markiert.

Das ist ja schon die Luxusversion - ich kenne diese Anschlussart so, 
dass einfach einer der anderen Leiter als zweiter N verwendet wird, ganz 
ohne Kennzeichnung... so in meiner letzten Wohnung, da lagen 5x1,5mm^2 
zum Herd (zwei Adern parallel für L, drei Adern parallel für PEN, kein 
RCD) mit 20A (H-Charakteristik) abgesichert. Habe ich als Wenig-Kocher 
in den drei Jahren nie ausgelöst.

In meiner aktuellen Wohnung habe ich daher (in Rücksprache mit meinem 
Elektriker, der die Anlage abgenommen hat) zwar 5x2,5mm^2 zum Herd 
gelegt, aber alle drei Adern gemeinsam an einen 16A-Automaten (genauer 
gesagt: An den ersten Automaten von einem Dreifach-Automaten, damit ich 
schnell auf Drehstrom umrüsten kann) angeschlossen und sollte damit in 
jeder Hinsicht auf der sicheren Seite sein. Auch den 16A-Automaten habe 
ich in drei Jahren noch nicht ausgelöst.

Alternativ würde ich über eine größere Absicherung einer Phase 
nachdenken - 2,5mm^2 kann und darf man ja durchaus mit 25A absichern, 
wenn nur zwei Adern im Kabel Strom führen 
(Spannungsabfall/Schleifenimpedanz habe ich nicht gerechnet, das kann da 
einen Strich durch machen). Dann löst der Automat mit B-Charakteristik 
bei doppeltem Nennstrom erst nach ca. einer Stunde aus, so lange könnte 
ich also mit 50A kochen...

MfG, Arno

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

>> Nett, ist aber im Bodenseekreis nicht zugelassen.
>
> Glaub ich nicht.

Das hiesse dann ja, das im ganzen Bodenseekreis keine normalen
Elektroherde zugelassen wären. Unabhängig davon hat der beauf-
tragte Elektriker ja wohl eine Konzession vom E-Werk Bodensee-
kreis sollte deren Spezialvorschriften kennen. (Falls nicht,
hätte er diese Arbeiten nicht durchführen dürfen.)

von Sven L. (sven_rvbg)


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Arno schrieb:
> Würde denn über einen PE ein ausreichend hoher Abschaltstrom für den
> 32A-Automaten fließen? Oder würdest du davon ausgehen, dass nur der
> FI-Auslösestrom fließen muss? (Oder ist gar kein 32A-Automat vorhanden,
> sondern 2x16A? Dann hätte ich technisch keine Bedenken)

Wo kommen jetzt die 32A her? 32A über ein 5 x 2,5mm² ist nicht zulässig.

Natürlich ging es um 2x16A.

Ob Abschaltbedingungen erfüllt werden können muss am Ende die Messung 
zeigen.

Sir_Entrepreneur schrieb:
> hinz schrieb:
>> Zum Glück ist der Strom farbenblind.
>
> Da Storm "Farbenblind" ist, kann er auch nicht wissen, dass sein
> Nullleiter grau ist ;)
> --> folglich ist es technisch okay...aus VDE Sicht aber falsch.
>
> Die Frage, die sich mir stellt, ist: Wer haftet, wenn dadurch eine
> Sachoder Personenschaden entsteht?
Was soll denn für ein Sach- oder Personenschaden erstellen.
Du als Laie darfst keinen Herd anschließen, der Schreiner mit Lehrgang 
im zweifelsfall auch nicht, wenn er nicht weiß was er tut, und der Profi 
wird Messen.

Wenn der Elektriker grau und blau sogar unter die selbe Klemme klemmt, 
dann wird hoffentlich selbst dem Dümmsten seines Faches klar, das hier 
etwas anders ist, als anders wo.

von Arno (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Arno schrieb:
>> Würde denn über einen PE ein ausreichend hoher Abschaltstrom für den
>> 32A-Automaten fließen? Oder würdest du davon ausgehen, dass nur der
>> FI-Auslösestrom fließen muss? (Oder ist gar kein 32A-Automat vorhanden,
>> sondern 2x16A? Dann hätte ich technisch keine Bedenken)
>
> Wo kommen jetzt die 32A her? 32A über ein 5 x 2,5mm² ist nicht zulässig.
>
> Natürlich ging es um 2x16A.

Sorry, hast Recht, steht ja oben - ich hatte schon die Variante in 
meiner Ex-Wohnung im Kopf, in der einfach je zwei Adern für L und N 
parallel geschaltet wurden, um höher absichern zu können (5x1,5mm^2 mit 
1x20A).

MfG, Arno

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Wie hätte der Elektriker die Kabel zum Herdanschluss besser planen oder
> verlegen sollen?
> 7x6mm² mit schwarzen Adern oder ein Unterverteiler in der Küche, oder
> oder oder?

Ich möchte die ursprüngliche Fragestellung nocheinmal aufgreifen.
- Unsere Wohnung hat nur eine Phase.
- zum Herdanschluss hat er 5x2,5mm2 gelegt (für Drehstrom völlig 
ausreichend).
-Dem Elektriker war bekannt, dass nur eine Phase in der Wohnung ankommt.

Hätte er jetzt nicht 1 und 1 zusammenzählen müssen und mehr Adern und 
einen größeren Querschnitt wählen müssen?

Mein Vorschlag wäre gewesen:
Drei Stromkreise in einem 7x4mm² Kabel mit scharzen Adern (PE GelbGrün).
https://www.etoh24.de/diverse-erdkabel-nyy-j-7x4mm2-re-schnittlaenge.html

3x16A oder 3x20A wären dann auch bei einphasrigen Wechselstrom möglich
VDE bzgl. Leitungsfarbe wäre eingehalten
TAB wäre immer noch verletzt, man könnte aber einen Antrag stellen. Im 
Mehrfamilienhaus sind die Phasen auf die Wohnungen verteilt.

von hinz (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Drei Stromkreise in einem 7x4mm² Kabel mit scharzen Adern (PE GelbGrün).

Ich dachte es geht nur um ein Haushaltskochfeld, nicht um eine 
Großgastronomie.

von Stephan (Gast)


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Ich hatte Gestern erst mit meinem Elektromeister gesprochen wegen einer 
ähnlichen Geschichte, kommt dem hier aber gleich.
Ich wollte für den Waschkeller 5x2,5mm² ziehen und daraus 2 Steckdosen 
betreiben. IST NICHT ERLAUBT.
Das wird dann sozusagen als Verteilung verstanden und behandelt. 
Verteilungen MUÜSEN aber mindestens mit 5x10mm² gespeist werden.

von hinz (Gast)


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Stephan schrieb:
> Ich hatte Gestern erst mit meinem Elektromeister gesprochen wegen
> einer
> ähnlichen Geschichte, kommt dem hier aber gleich.
> Ich wollte für den Waschkeller 5x2,5mm² ziehen und daraus 2 Steckdosen
> betreiben. IST NICHT ERLAUBT.

Ist zulässig.


> Das wird dann sozusagen als Verteilung verstanden und behandelt.
> Verteilungen MUÜSEN aber mindestens mit 5x10mm² gespeist werden.

Ist falsch, beides.

von Markus -. (mrmccrash)


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hinz schrieb:
> Stephan schrieb:
>> Ich hatte Gestern erst mit meinem Elektromeister gesprochen wegen
>> einer
>> ähnlichen Geschichte, kommt dem hier aber gleich.
>> Ich wollte für den Waschkeller 5x2,5mm² ziehen und daraus 2 Steckdosen
>> betreiben. IST NICHT ERLAUBT.
>
> Ist zulässig.

Aber nur, wenn beide Stromkreise gemeinsam abgeschaltet werden (2 oder 
3-Phasen LSS z.b. ABB S202M-B16 oder S203... oder noch besser einen 3 
Phasen 4pol RCBO wie Hager ADX416D) oder in einem gemeinsamen Stromkreis 
liegen - sprich auf dem gleichen LSS abgeschlossen sind. Das wäre z.b. 
dann sinnvoll, wenn man die Steckdosen im Verteiler mit Relais schalten 
können will.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Ich möchte die ursprüngliche Fragestellung nocheinmal aufgreifen.
> - Unsere Wohnung hat nur eine Phase.
> - zum Herdanschluss hat er 5x2,5mm2 gelegt (für Drehstrom völlig
> ausreichend).
> -Dem Elektriker war bekannt, dass nur eine Phase in der Wohnung ankommt.
>
> Hätte er jetzt nicht 1 und 1 zusammenzählen müssen und mehr Adern und
> einen größeren Querschnitt wählen müssen?
>
> Mein Vorschlag wäre gewesen:
> Drei Stromkreise in einem 7x4mm² Kabel mit scharzen Adern (PE GelbGrün).
> https://www.etoh24.de/diverse-erdkabel-nyy-j-7x4mm2-re-schnittlaenge.html
>
> 3x16A oder 3x20A wären dann auch bei einphasrigen Wechselstrom möglich
> VDE bzgl. Leitungsfarbe wäre eingehalten
> TAB wäre immer noch verletzt, man könnte aber einen Antrag stellen. Im
> Mehrfamilienhaus sind die Phasen auf die Wohnungen verteilt.

Und der zweite graue N, statt dem einem Blauen lässt dich jetzt nicht 
mehr schlafen oder wie?

Suchst Du vielleicht nur einen Mangel dem Du den Elektriker vorwerfen 
kannst um einen Preisnachlass zu erwirken? Irgendwie klingt das nämlich 
so.

Ich habe Schon Kochfelder von Siemens glaube ich gesehen und 
angeschlossen, da kommt eine mehradrige flexible Leitung aus dem 
Kochfeld und da waren der Blaue und der Graue zusammen unter einer 
Aderendhülse, Schwarz und Braun waren die Außenleiter und Grün-Gelb der 
PE. Machst Du beim Küchengerätehersteller nun auch so einen Terz um 
nichts?

Nochmal, wenn eindeutig hervorgeht, für was die einzelnen Adern 
verwendet werden (Markierung etc.) sehe ich kein Problem. Wenn Eure 
Wohnung mal Drehstrom bekommen würde, ist leicht umzubauen.

Oder Willst Du lieber ein 3x4 liegen haben und nochmals schlitzen müssen 
oder doch eher ein überdimensioniertes 5x4. Der Elektriker hat deinen 
Geldbeutel geschont, dafür das Du Ihn zum dank [hier passenden Ausdruck 
einsetzen].

Wer keine Probleme hat, der macht sich halt welche?

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Und der zweite graue N, statt dem einem Blauen lässt dich jetzt nicht
> mehr schlafen oder wie?

Haftungsfrage und VDE nicht erfüllt...

Sven L. schrieb:
> Suchst Du vielleicht nur einen Mangel dem Du den Elektriker vorwerfen
> kannst um einen Preisnachlass zu erwirken? Irgendwie klingt das nämlich
> so.

Ist aber nicht so.

Sven L. schrieb:
> Ich habe Schon Kochfelder von Siemens glaube ich gesehen und
> angeschlossen, da kommt eine mehradrige flexible Leitung aus dem
> Kochfeld und da waren der Blaue und der Graue zusammen unter einer
> Aderendhülse, Schwarz und Braun waren die Außenleiter und Grün-Gelb der
> PE. Machst Du beim Küchengerätehersteller nun auch so einen Terz um
> nichts?

Besteht in Deutschland generell eine Prüfpflicht für 
Industrieerzeugnisse?
Nein, neben der Erfüllung bestimmter EU-Standards, die durch die 
Verwendung des CE-Kennzeichens (s.u.) bescheinigt wird, besteht in 
Deutschland keine generelle, gesetzlich geregelte Pflicht zur Prüfung 
der Sicherheit, Verwendungstauglichkeit und Verträglichkeit von 
Industrieerzeugnissen, die für den Vertrieb geeignet sind. Keine VDE 
Prüfung vorgeschrieben. Für eine neue Elektroinstallation allerdings 
schon.

Sven L. schrieb:
> Nochmal, wenn eindeutig hervorgeht, für was die einzelnen Adern
> verwendet werden (Markierung etc.) sehe ich kein Problem.

Sehe ich genauso wie du, aber dann beleibt immer noch das Problem, dass 
nur 7380W abgerufen werden können. Die meisten Kochfelder und Herde aber 
eine höhere Gesamtleistung haben. Hat ein Herd oder Kochfeld kein 
Powermanagment (sprich Strombegrenzung) können dauerhaft das bis zu 
1,4Fache über die Leitung fließen --> Brandgefahr denn 23A sind nicht 
für Leitungen die einen Querschnitt von 2,5mm² haben.

Sven L. schrieb:
> Wenn Eure
> Wohnung mal Drehstrom bekommen würde, ist leicht umzubauen.

In diesem Punkt gebe ich dir uneingeschränkt recht. Dann sind die vollen 
11KW nutzbar.

Sven L. schrieb:
> Oder Willst Du lieber ein 3x4 liegen haben und nochmals schlitzen müssen
> oder doch eher ein überdimensioniertes 5x4.

Warum nicht 7x6mm², dann ist alles möglich. Drehstrom oder 
3xWechselstrom mit eine Phase.

Sven L. schrieb:
> Der Elektriker hat deinen
> Geldbeutel geschont, dafür das Du Ihn zum dank [hier passenden Ausdruck
> einsetzen].

20 Meter 5x2,5 kosten ca. 40€
20 Meter 7x2,5 kosten ca. 90€
Differenz 50€
Anteil an der Gesamtinvestition 0,3% mehr ;)

Sven L. schrieb:
> Wer keine Probleme hat, der macht sich halt welche?

Und wer keine Ahnung hat, sollte zur Schule gehen.

WEHR RÄCHTSCHREIBFELER FINTET CANN SI BEERHALTEN

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> 20 Meter 7x2,5 kosten ca. 90€

Ich meinte natürlich 20 Meter 7x6mm² kosten ca. 90€

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Sehe ich genauso wie du, aber dann beleibt immer noch das Problem, dass
> nur 7380W abgerufen werden können. Die meisten Kochfelder und Herde aber
> eine höhere Gesamtleistung haben. Hat ein Herd oder Kochfeld kein
> Powermanagment (sprich Strombegrenzung) können dauerhaft das bis zu
> 1,4Fache über die Leitung fließen --> Brandgefahr denn 23A sind nicht
> für Leitungen die einen Querschnitt von 2,5mm² haben.

Also mal nüchtern betrachtet kann man an einen 16A Automaten 3680 Watt 
hängen, dafür ist ein 2,5mm² ausreichend.

L - N 1. Paar 3680 Watt
L - N 2. Parr 3680 Watt

gibt 7360 Watt

und nun hast Du 20 Watt mehr, das ist rauschen, dein 16er Automat kommt 
nicht bei genau 16A, sondern Magnetisch bei 5x16 = 80 A-> Kurzschluss 
bzw. bei 1,54 x 16A = 24,64A bei Überlast, thermisch. So nun läuft deine 
Kiste nicht immer auf Vollast oder?

Sir_Entrepreneur schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Wer keine Probleme hat, der macht sich halt welche?
>
> Und wer keine Ahnung hat, sollte zur Schule gehen.

Und weil Du voll die Ahnung hast musst Du hier im Forum fragen, glaubst 
einem hinz und allen anderen nicht und brauchst einen Elektriker der Dir 
die Hütte installiert, der auch keine Ahnung hat, irgendwo passt das 
alles nicht.

Warum hast Du dann nicht von Anfang an das deiner Meinung nach richtige 
Kabel, Verzeihnung Leitung legen lassen?

von Michael B. (laberkopp)


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Stephan schrieb:
> Das wird dann sozusagen als Verteilung verstanden und behandelt.
> Verteilungen MUÜSEN aber mindestens mit 5x10mm² gespeist werden.

Das ist jedenfalls sachlich fachlich falsch.

Nimm deinem Elo sein Bier weg und schick ihn wieder heim.

von P. W. (deneriel)


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Markus -. schrieb:
> hinz schrieb:
>> Stephan schrieb:
>>> Ich hatte Gestern erst mit meinem Elektromeister gesprochen wegen
>>> einer
>>> ähnlichen Geschichte, kommt dem hier aber gleich.
>>> Ich wollte für den Waschkeller 5x2,5mm² ziehen und daraus 2 Steckdosen
>>> betreiben. IST NICHT ERLAUBT.
>>
>> Ist zulässig.
>
> Aber nur, wenn beide Stromkreise gemeinsam abgeschaltet werden (2 oder
> 3-Phasen LSS z.b. ABB S202M-B16 oder S203... oder noch besser einen 3
> Phasen 4pol RCBO wie Hager ADX416D) oder in einem gemeinsamen Stromkreis
> liegen - sprich auf dem gleichen LSS abgeschlossen sind. Das wäre z.b.
> dann sinnvoll, wenn man die Steckdosen im Verteiler mit Relais schalten


Das ist gängige Methode, nennt man "aufgeteilten Drehstromkreis".
Und wenn du in die gut sortierte Elektrowarenabteilung des nächsten 
Baumarktes gehst, erhälst du dort problemlos Kombisteckdosen CEE16A + 
Schuko in einem Gehäuse incl. VDE-Prüfzeichen und CE-Symbol.

Ist verboten?

Mir haben augebildete und eigenständig arbeitende Elektriker auch schon 
erklären wollen, dass für die Belastbarkeit eines Drahtes die Leistung 
(Watt) relevant ist und nicht der Strom.


Die Forderung lautet "WIMRE" (da ich auf die kostenpflichten Normen 
keinen Zugriff habe) nach einer allpoligen Abschaltmöglichkeit, es ist 
aber nicht definiert wie die auszusehen hat. Ein FI oder auch ein 
Hauptschalter in der Zuleitung sind auch allpolige 
Abschaltmöglichkeiten.
Und natürlich muss der Überlastschutz sichergestellt sein.
Ein 3poliger LS wäre an dieser Stelle sinnvoll, ist auch nicht teuer, 
aber nicht in jeder Umgebung zwingend erforderlich.
Spätestens bei einer Nachrüstung wäre der FI ja ohnehin obligatorisch.

von michael_ (Gast)


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P. W. schrieb:
> dass für die Belastbarkeit eines Drahtes die Leistung
> (Watt) relevant ist und nicht der Strom.

Hä? Was du meinen?

von Sven L. (sven_rvbg)


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Das Problem bei Drehstromkreisen, die in Wechselstromkreise aufgetreilt 
werden ist immer die Gefahr einer möglichen Überlastung des N, bei 
entsprecender Lastverteilung.

Oft diskutiert wird da z.B. den N durch einen entsprechenden mehrpoligen 
Leitungsschutzschalter mit zu trennen.

Es gibt überall Steckdosenverteiler, die aus Drehstrom, Wechselstrom 
machen.

Wer soetwas tut muss sich halt irgendwo auch Gedanken darüber machen, 
was er genau macht.

In welchen Grenzfällen man einen N wirklich überlasten kann, müsste man 
mal genau betrachten, da über die Außenleiter auch ein gewisser Strom 
zurückfliesst.

Klar spielen bei solchen Betrachtungen Oberwellen auch eine Rolle.

von P. W. (deneriel)


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michael_ schrieb:
> P. W. schrieb:
>> dass für die Belastbarkeit eines Drahtes die Leistung
>> (Watt) relevant ist und nicht der Strom.
>
> Hä? Was du meinen?

Hat mit eine Elektriker so erklärt: "Über 1,5qmm gehen immer 3600W".
Klar, bei 230V und 16A Absicherung. Aber nicht wenn man über 12V 
Kleinspannung diskutiert.
Ich habe ihn dann mit Ohms Hilfe doch noch überzeugen können das "immer" 
in Frage zu stellen.


> Stephan schrieb:
> Das wird dann sozusagen als Verteilung verstanden und behandelt.
> Verteilungen MUÜSEN aber mindestens mit 5x10mm² gespeist werden.

Das ist gleich doppelt falsch.
Der Mindestquerschnitt für feste Verlegung im Hausbereich ist 1,5qmm. 
Damit kannst du auch eine Verteilung anfahren und aus dem Drehstromkreis 
5x1,5qmm mit 16A zwölf Wechselstrom-Abgänge mit 6A zu machen. Sinnvoll 
vielleicht weniger, aber gar kein Problem.

10qmm ist hingegen der Mindestquerschnitt für einen neu zu 
installierenden PEN, sprich einem kombinierten Schutz- und 
Neutralleiter. Dieser wird auch als Nullleiter bezeichnet und auch von 
Elektrikern immer wieder mit dem Neutralleiter verwechselt.
Diese Forderung trifft genau dann zu wenn man eine Drehstrom-Verteilung 
mit einer 4-adrigen (!) Leitung anschließen will und daher einen PEN 
benutzt, statt PE und N getrennt zu führen. Nachdem die Trennung heute 
aber zunehmend schon im Hausanschlusskasten passiert oder im TT-Netz 
immer schon gegeben war, wird das aussterben. Zusammen mit den 
Installateuren dafür.

Theoretisch kannst du in einem durchgehend geschlossenen Rohr auch für 
Verteiler Einzeladern benutzen. Wenn das von der Absicherung her passt 
gehen dann auch 3x2,5qmm und 1x10qmm für den PEN. PE und N dürfen halt 
nicht dünner sein als die Außenleiter (Ja, auch da gibts Ausnahmen. Aber 
nicht in dieser Liga) Gegen dicker sagt keiner was. Dass das Kokolores 
wäre erkennt aber jeder und kommt deswegen nicht auf die Idee.


@Sven: Klar gibts diese Überlegungen. Wirklich betreffen tut das aber 
eher die Firmen mit weit verzweigter Stromverteilung und Netzbetreiber. 
Ab einem gewissen Querschnitt es es ja wieder erlaubt den PEN kleiner 
auszuführen. Und dann hast du Kabel mit 3x70qmm und 1x35qmm als Schirm 
(Querschnitte aus dem Kopf ohne Gewähr).
Auf LAN-Partys wie es sie früher gab, wo man Tischweise Gamer-PCs 
zusammen gestöpselt hat und das quasi der Haupt-Lastfall für eine ganze 
Veranstaltungshalle war, hat man sich dazu auch Gedanken gemacht.

Im Haushalt hast du damit recht wenig Probleme, auch weil die meisten 
Großverbraucher halt Wärmegeräte und damit ohmsch sind.
Induktionskochfelder kommen jetzt auf und würden da eine Rolle spielen.
Aber mit welchen anderen Großverbrauchern sollen die Oberwellen sich da 
überlagern?
Der Gleichzeitigkeitsfaktor ist da echt gering.

von Stephan (Gast)


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P. W. schrieb:
>> Stephan schrieb:
>> Das wird dann sozusagen als Verteilung verstanden und behandelt.
>> Verteilungen MUÜSEN aber mindestens mit 5x10mm² gespeist werden.
>
> Das ist gleich doppelt falsch.
> Der Mindestquerschnitt für feste Verlegung im Hausbereich ist 1,5qmm.
> Damit kannst du auch eine Verteilung anfahren und aus dem Drehstromkreis
> 5x1,5qmm mit 16A zwölf Wechselstrom-Abgänge mit 6A zu machen. Sinnvoll
> vielleicht weniger, aber gar kein Problem.

wo kann ich denn das nachlesen ? diese ganzen Vorschriften sind ja nicht 
für jeden zugänglich. Daher muss mich ja erst mal auf den Meister 
verlassen, wenn ich es nicht besser weis. Ich mag nicht glauben das ein 
Meister der auch Zähler und NH verplomben darf sooo unwissend sein soll.

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Und weil Du voll die Ahnung hast musst Du hier im Forum fragen, glaubst
> einem hinz und allen anderen nicht und brauchst einen Elektriker der Dir
> die Hütte installiert, der auch keine Ahnung hat, irgendwo passt das
> alles nicht.
>
> Warum hast Du dann nicht von Anfang an das deiner Meinung nach richtige
> Kabel, Verzeihnung Leitung legen lassen?

Toller Beitrag Sven.

Ich habe wenig Ahnung von Hausinstallationen, wenig Zeit und keine 
Berechtigung nach VDE --> Ergo beauftrage ich einen Elektrikermeister, 
der alle Voraussetzungen erfüllt. Leider wollte kein Elektrikermeister 
mein extra beauftragtes Assessment Center durchlaufen, um festzustellen, 
ob er auch geeignet ist. Ich musste einfach vertrauen. Das war wohl ein 
Fehler.
Ein Fehler ist es wohl auch, zu hoffen, dass einem hier konstruktiv 
geholfen wird. Schade...

Ich habe jetzt nach ein paar Gesprächen mit anderen Meistern und 
Recherche im Netz eine Lösung gefunden.

Es hätten insgesamt drei Kabel a 3x6mm² NYM an den Herd gehört. Dann ist 
man für alle Fälle gerüstet.
Nachzulesen in: 
http://www.elektro.net/wp-content/uploads/pp-archiv/PP_02_2012_885707.pdf

Viel Spaß noch beim posten.

von hinz (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Es hätten insgesamt drei Kabel a 3x6mm² NYM an den Herd gehört. Dann ist
> man für alle Fälle gerüstet.

Wäre nicht ein separater Ortstrafo das Richtige, mit mindestens 500kVA?

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Ein Fehler ist es wohl auch, zu hoffen, dass einem hier konstruktiv
> geholfen wird.

von jhdulzijkmj (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Es hätten insgesamt drei Kabel a 3x6mm² NYM an den Herd gehört. Dann ist
> man für alle Fälle gerüstet.

Na dann beauftragst Du die eben noch.
Sollte mich allerdings nicht wundern, wenn die genausoviel kosten, wie 
der ganze Rest der Installation.

jhdulzijkmj

von Der Andere (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Sir_Entrepreneur schrieb:
>> Ein Fehler ist es wohl auch, zu hoffen, dass einem hier konstruktiv
>> geholfen wird.

Der Fehler liegt auf deiner Seite: Als Hilfe definierst du nur das was 
du hören willst. Alles was nicht deiner Meinung entspricht ist schlecht.
Du willst keine Hilfe du suchst nur Bestätigung deiner Meinung.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Toller Beitrag Sven.
gell

>
> Ich habe wenig Ahnung von Hausinstallationen, wenig Zeit und keine
> Berechtigung nach VDE --> Ergo beauftrage ich einen Elektrikermeister,
> der alle Voraussetzungen erfüllt. Leider wollte kein Elektrikermeister
> mein extra beauftragtes Assessment Center durchlaufen, um festzustellen,
> ob er auch geeignet ist. Ich musste einfach vertrauen. Das war wohl ein
> Fehler.
Ich glaube der Elektriker sieht es als Fehler an deinen Auftrag 
angenommen zu haben. In der Zeit in der er mit Dir über die 
vermeintlichen Fehler diskutiert hätte er wo anders geld verdienen 
können.

> Ein Fehler ist es wohl auch, zu hoffen, dass einem hier konstruktiv
> geholfen wird. Schade...
Ein Fehler ist es keinen Plan zu haben und trotzdem anderer Leute Arbeit 
durch den Dreck zu ziehen.


>
> Ich habe jetzt nach ein paar Gesprächen mit anderen Meistern und
> Recherche im Netz eine Lösung gefunden.
Echt die haben Zeit für so ne Kinderei?

>
> Es hätten insgesamt drei Kabel a 3x6mm² NYM an den Herd gehört. Dann ist
> man für alle Fälle gerüstet.
Genau und dein Herd schließt Du in Sternschaltung an alle 3 Außenleiter 
an, falls doch mal Drehstrom kommt und den Schutzleiter holst Du aus dem 
Blumentop?

Deine Anlage ist dann immer noch nicht TAB-konform, da es sich ja nicht 
um eine kleine Reparatur handelt sondern um eine Erneuerung.

10.2.3
Elektrowärmegeräte
Stromkreise  für  Elektrowärmegeräte  mit  einer  Bemess
ungsleistung  von  mehr  als  4,6 kW,
z.B.  Elektroherde,  Durchlauferhitzer  oder  Warmwasse
rspeicher,  werden  vom  Planer  oder
Errichter als Drehstromkreise ausgelegt.

Normalerweise sollte man Dir rotzfrech ein Lastabwurfrelais einbauen und 
sagen as aufGrund der TAB nur eins von beiden laufen darf!

Weil genau das willst Du ja!


> Nachzulesen in:
> http://www.elektro.net/wp-content/uploads/pp-archiv/PP_02_2012_885707.pdf
>
> Viel Spaß noch beim posten.

Der Andere schrieb:
> Sir_Entrepreneur schrieb:
>> Sir_Entrepreneur schrieb:
>>> Ein Fehler ist es wohl auch, zu hoffen, dass einem hier konstruktiv
>>> geholfen wird.
>
> Der Fehler liegt auf deiner Seite: Als Hilfe definierst du nur das was
> du hören willst. Alles was nicht deiner Meinung entspricht ist schlecht.
> Du willst keine Hilfe du suchst nur Bestätigung deiner Meinung.
Endlich sagts mal einer!

von Ichbin (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Es hätten insgesamt drei Kabel a 3x6mm² NYM an den Herd gehört. Dann ist
> man für alle Fälle gerüstet.
> Nachzulesen in:
> http://www.elektro.net/wp-content/uploads/pp-archiv/PP_02_2012_885707.pdf

Da argumentiert der tagelang wegen etwas, von dem er keine Ahnung hat, 
herum, verlinkt einen Artikel in dem genau der selbe Sachverhalt wie 
beanstandet als zulässig betrachtet wird und zeigt damit, dass er nicht 
mal des Lesens/Verstehens mächtig ist.

Ichbin

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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jhdulzijkmj schrieb:
> Na dann beauftragst Du die eben noch.
> Sollte mich allerdings nicht wundern, wenn die genausoviel kosten, wie
> der ganze Rest der Installation.

Fakenews!
3x6mm² kosten 2Euro pro Meter -->3kabelx2€x20Meter=120€
Kosten der Elektrik über 15000€

Der Andere schrieb:
> Der Fehler liegt auf deiner Seite: Als Hilfe definierst du nur das was
> du hören willst. Alles was nicht deiner Meinung entspricht ist schlecht.
> Du willst keine Hilfe du suchst nur Bestätigung deiner Meinung.

Alle Aussagen können auf Ihre Wahrheitsfähigkeit hin untersucht werden. 
Ich habe mich an ein Forum gewändet, damit meine Vermutungen bestätigt 
oder widerlegt werden. Auf alles andere kann ich verzichten.

Sven L. schrieb:
> Ich glaube der Elektriker sieht es als Fehler an deinen Auftrag
> angenommen zu haben.

Noch nicht, da eine Abnahme noch nicht stattgefunden hat. Ich habe noch 
keine Sekunde seiner Zeit geraubt. Ich schreibe hier, weil ich 
herausfinden will, ob man einem Elektriker trauen kann, der VDE-Regeln 
nicht einhält. Vielleicht reagiert er total offen und freut sich, dass 
er etwas dazugelernt hat. Soll es auch geben.

Sven L. schrieb:
> Ein Fehler ist es keinen Plan zu haben und trotzdem anderer Leute Arbeit
> durch den Dreck zu ziehen.

Niemand zieht hier etwas in den Dreck. Handwerker stellen eine Rechnung 
für eine Leistung. Die Leistung muss Mangelfrei sein, es sei denn man 
die Mängel in Auftrag gegeben ;) Aber selbst dann, gibt es Gesetze die 
einzuhalten sind, z.B. VDE, TAB usw.

Sven L. schrieb:
> Echt die haben Zeit für so ne Kinderei?

Es sind Vereinskollegen, leider weit entfernt von meinem 
Investitionsort.
Ja, ich habe selber auch Zeit, wenn ich gefragt werde.

Sven L. schrieb:
> Genau und dein Herd schließt Du in Sternschaltung an alle 3 Außenleiter
> an, falls doch mal Drehstrom kommt und den Schutzleiter holst Du aus dem
> Blumentop?

Das ist ein interessanter Punkt auf den ich gerne eingehe. Ich dachte, 
dass drei seperate Stromkreise, die also in seperaten Leitungen 
verlaufen (bei einphasigen Wechselstromanschluss in der Wohnung) an 
einem Gerät 11kw  angeschlossen werden dürfen (Ich ignorieren jetzt 
absichtlich die 4,6KW der TAB).
Alternativ wären zwei Dominokochfelder und ein Backofen möglich, da 
3,7kw+3,7kw+3,7kw.
Alternativ wäre ein Kochfeld mit 7300W und ein Backofen mit 3,7kw 
möglich.

Wenn nun auf Drehstrom umgestellt werden sollte, dann stellt jedes Kabel 
ein Außenleiter mit einem Phasenverschub zur Verfügung. Als 
Neutralleiter können alle 3N der drei Kabel gedoppelt werden. Ebenfalls 
können die drei PEs gedoppelt werden.
Denkbar wäre auch, dass man nur einen Neutralleite eines Kabels benutzt, 
da keine Neutralleiterüberlast durch den Phasenverschub entstehen kann. 
Der PE könnte ebenfalls von nur einem Kabel benutzt werden, da der 
Querschnitt dem größten Außenleiter entspreicht.

Habe ich in dieser Betrachtung einen Denkfehler oder werden VDE-Normen 
verletzt?

Sven L. schrieb:
> Deine Anlage ist dann immer noch nicht TAB-konform, da es sich ja nicht
> um eine kleine Reparatur handelt sondern um eine Erneuerung.

Die TAB ist ebenfalls ein großer Knackpunkt in der Anwendungsart. 4,6kw 
sind nicht viel. Der Energieversorger will Leistungsspitzen vermeiden 
(Schieflast) und die Gefahr von Bränden in Zuleitungen minimieren.
Dafür gibt es nur die Lösung von Kochfelder mit Powermanagement oder 
Dominokochfelder die als getrennte Geräte gelten.

Sven L. schrieb:
> Normalerweise sollte man Dir rotzfrech ein Lastabwurfrelais einbauen und
> sagen as aufGrund der TAB nur eins von beiden laufen darf!

Das ist ein kreativer Vorschlag. Wie funktioniert so ein 
Lastabwurfrelais genau. Wenn das Kochfeld in Betrieb ist, geht kein 
Licht mehr in der Wohnung? Oder werden hier Waschmaschiene, Trockner, 
Backofen, Kochfeld und Wasserkocher geprüft. Verstehe das Ding noch 
nicht. Würde mich über eine Erklärung freuen.

Ichbin schrieb:
> Da argumentiert der tagelang wegen etwas, von dem er keine Ahnung hat,
> herum, verlinkt einen Artikel in dem genau der selbe Sachverhalt wie
> beanstandet als zulässig betrachtet wird und zeigt damit, dass er nicht
> mal des Lesens/Verstehens mächtig ist.

Okay, dann belegen Sie die Behauptung mit Zitaten und ich gestehe mir 
Fehler ein. Ich habe damit kein Problem.

von hinz (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> gibt es Gesetze die
> einzuhalten sind, z.B. VDE, TAB usw.

Wie lustig.

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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hinz schrieb:
> Wie lustig.

Die gesetzliche Grundlage der Regelung für das Errichten und Betreiben 
elektrischer Anlagen ist im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verankert. 
In der aktuell gültigen Fassung ist in § 16 eindeutig Bezug auf die 
Bestimmungen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker e.V. (VDE) 
genommen worden, womit die DIN-VDE-Bestimmungen im Rahmen der allgemein 
anerkannten Regeln der Technik einen quasi rechtsverbindlichen Status 
erhalten.

Quelle: 
https://www.elektrofachkraft.de/expertenbeitraege/din-vde-bestimmungen-rechtsverbindlich#ixzz4zuwu67KH

Die Technische Anschlussbestimmungen (TAB) regeln den Anschluss an das 
Stromnetz der Verteilnetzbetreiber in Deutschland.

Die Technische Anschlussbestimmungen sind Allgemeine 
Geschäftsbedingungen der Energieversorgungsunternehmen, die Forderungen 
an die elektrischen Anlagen der Endkunden stellen.


Das ist nicht lustig, sonder gut so.

von hinz (Gast)


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Träum weiter, aber besser anderswo.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Normalerweise sollte man Dir rotzfrech ein Lastabwurfrelais einbauen und
>> sagen as aufGrund der TAB nur eins von beiden laufen darf!
>
> Das ist ein kreativer Vorschlag. Wie funktioniert so ein
> Lastabwurfrelais genau. Wenn das Kochfeld in Betrieb ist, geht kein
> Licht mehr in der Wohnung? Oder werden hier Waschmaschiene, Trockner,
> Backofen, Kochfeld und Wasserkocher geprüft. Verstehe das Ding noch
> nicht. Würde mich über eine Erklärung freuen.

Wenn auf dem Außenleiter, an dem das Kochfeld hängt Strom gezogen wird, 
dann wird der Außenleiter, an dem der Backofen hängt über einen Schütz 
abgeschaltet, da Du ja Angst hast, deine Leitung zu überlasten.

Aber nochmals:

Nimm dein vorhandenes 5x2,5

BN + BU = 1. Verbraucher mit 3680W
BK + GR = 2. Verbraucher mit 3680W
GNYE = PE


Ich würde  einen 3 poligen Leitungsschutzschalter B16 einbauen, damit 
irgendwann auf Drehstrom umgebaut werden kann.

1. Hast Du keine Dauerlast von 7,3KW
2. im Drehstromfall hättest Du 11 KW über gleiche Leitung bei 3 
Außenleitern und Cos Phi 1

Vor was hast Du Angst nicht wirklich das Dir die Bude abbrennt oder?

Wenn doch, dann sollte man vor dem verlassen der Wohnung am besten am 
Verteiler alles ausschalten, der brennende Fernsehr in der Schrankwand 
ist sicher nicht ungefährlicher wie ein Herd der 20W zu viel zieht.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Die gesetzliche Grundlage der Regelung für das Errichten und Betreiben
> elektrischer Anlagen ist im Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) verankert.
> In der aktuell gültigen Fassung ist in § 16 eindeutig Bezug auf die
> Bestimmungen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker e.V. (VDE)
> genommen worden, womit die DIN-VDE-Bestimmungen im Rahmen der allgemein
> anerkannten Regeln der Technik einen quasi rechtsverbindlichen Status
> erhalten.

Wenn Du wirklich alle Regeln der TAB bis ins kleinste einhalten willst, 
dann fang am Zählerplatz an.

Du kannst ja mal ein Foto vom Zählerplatz schicken, dann können wir Dir 
sagen was da alles nicht mehr dem Stand der Technik entspricht und so 
bei Anlagenänderung nicht mehr betrieben werden dürfte, wenn man ganz 
genau ist.

Elektrofachkraft ist nämlich auch wer, durch seine Kenntnisse, 
Fähigkeiten und Fertigkeiten, sowie durch seine Erfahrung arbeiten an 
elektrischen Anlagen durchführen kann.

Regeln sind gut, das es einen Standard gibt, ab und zu muss man halt vom 
Standard abweichen, weil es einfach nicht anders geht.

Es gibt in Deutschland auch noch Hausanschlüsse mit Schraubsicherungen, 
die tauscht man deswegen jetzt nicht alle grundlos aus.

Was ich sagen will ist, das es genug Elektroanlagen gibt mit wesentlich 
größeren Mängeln, als einem nicht blau gekennzeichneten Neutralleiter 
auf 10 Meter länge.

von jhdulzijkmj (Gast)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
>> Na dann beauftragst Du die eben noch.
>> Sollte mich allerdings nicht wundern, wenn die genausoviel kosten, wie
>> der ganze Rest der Installation.
>
> Fakenews!
> 3x6mm² kosten 2Euro pro Meter -->3kabelx2€x20Meter=120€
> Kosten der Elektrik über 15000€

Du hast aber noch niemanden gefunden, der das macht.
Und glaube mir, wenn der hier liest, wird es so teuer.

jhdulzijkmj

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Nimm dein vorhandenes 5x2,5
>
> BN + BU = 1. Verbraucher mit 3680W
> BK + GR = 2. Verbraucher mit 3680W
> GNYE = PE
>
> Ich würde  einen 3 poligen Leitungsschutzschalter B16 einbauen, damit
> irgendwann auf Drehstrom umgebaut werden kann.
>
> 1. Hast Du keine Dauerlast von 7,3KW
> 2. im Drehstromfall hättest Du 11 KW über gleiche Leitung bei 3
> Außenleitern und Cos Phi 1
>
> Vor was hast Du Angst nicht wirklich das Dir die Bude abbrennt oder?
>
> Wenn doch, dann sollte man vor dem verlassen der Wohnung am besten am
> Verteiler alles ausschalten, der brennende Fernsehr in der Schrankwand
> ist sicher nicht ungefährlicher wie ein Herd der 20W zu viel zieht.

Danke für deinen Ratschlag. Wahrscheinlich wird es auch darauf 
hinauslaufen.
Ich denke auch nicht, dass die Bude abbrennt. Der zu geringe Querschnitt 
vom gemeinsam genutzten PE ist nur in einem extremen Fall ein Problem. 
Das der graue Neutralleiter nicht blau ist dürfte auch kein Problem 
werden. Er muss einfach nachbessern und einen Schrumpfschlauf drüber 
ziehen.
Mich ärgert aber einfach, dass nicht mitgedacht wurde. Ich kann jetzt 
keinen aktuellen Herd (Kochmulde und Backofen) mit vollem 
Funktionsumfang betreiben.

Wenn ich ein Auto kaufe und mir der Verkäufer dann sagt:
"Also, Winterreifen können Sie mit diesem Auto nicht benutzen."
oder
"Also, dieses Auto dürfen Sie nur in Deutschland fahren."

Sir_Entrepreneur schrieb:
> Sven L. schrieb:
>> Genau und dein Herd schließt Du in Sternschaltung an alle 3 Außenleiter
>> an, falls doch mal Drehstrom kommt und den Schutzleiter holst Du aus dem
>> Blumentop?
>
> Das ist ein interessanter Punkt auf den ich gerne eingehe. Ich dachte,
> dass drei seperate Stromkreise, die also in seperaten Leitungen
> verlaufen (bei einphasigen Wechselstromanschluss in der Wohnung) an
> einem Gerät 11kw  angeschlossen werden dürfen (Ich ignorieren jetzt
> absichtlich die 4,6KW der TAB).
> Alternativ wären zwei Dominokochfelder und ein Backofen möglich, da
> 3,7kw+3,7kw+3,7kw.
> Alternativ wäre ein Kochfeld mit 7300W und ein Backofen mit 3,7kw
> möglich.
>
> Wenn nun auf Drehstrom umgestellt werden sollte, dann stellt jedes Kabel
> ein Außenleiter mit einem Phasenverschub zur Verfügung. Als
> Neutralleiter können alle 3N der drei Kabel gedoppelt werden. Ebenfalls
> können die drei PEs gedoppelt werden.
> Denkbar wäre auch, dass man nur einen Neutralleite eines Kabels benutzt,
> da keine Neutralleiterüberlast durch den Phasenverschub entstehen kann.
> Der PE könnte ebenfalls von nur einem Kabel benutzt werden, da der
> Querschnitt dem größten Außenleiter entspreicht.
>
> Habe ich in dieser Betrachtung einen Denkfehler oder werden VDE-Normen
> verletzt?

Ich komme noch einmal auf meine Frage zurück.
Wären drei Kabel a 3x6mm² nun eine bessere Lösung gewesen, oder nicht.
Das ist zwar eine geschlossene Fragestellung, die man mit ja oder nein 
beantworten kann. Ich würde mich aber über eine Erläuterung freuen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Ich komme noch einmal auf meine Frage zurück.
> Wären drei Kabel a 3x6mm² nun eine bessere Lösung gewesen, oder nicht.
> Das ist zwar eine geschlossene Fragestellung, die man mit ja oder nein
> beantworten kann. Ich würde mich aber über eine Erläuterung freuen.
nein.

Wenn mal Drehstrom kommt, dann führst Du 3 Außenleiter in 3 Leitungen 
und an beiden Anschlussstellen wieder zusammen.

In der Energietechnik werden teilweise Leitungen parallel geschaltet um 
eine höhere Leistung übertragen zu können, in der Installation ist es 
nicht üblich.

Am Ende ist es eher verwirrend.

Ich habe auch noch nie einen Herd gesehen, der mit 6mm² angeschlossn 
wird, mal jedenfalls nicht im Privathaushalt.

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Sir_Entrepreneur schrieb:
>> Ich komme noch einmal auf meine Frage zurück.
>> Wären drei Kabel a 3x6mm² nun eine bessere Lösung gewesen, oder nicht.
>> Das ist zwar eine geschlossene Fragestellung, die man mit ja oder nein
>> beantworten kann. Ich würde mich aber über eine Erläuterung freuen.
> nein.
>
> Wenn mal Drehstrom kommt, dann führst Du 3 Außenleiter in 3 Leitungen
> und an beiden Anschlussstellen wieder zusammen.
>
> In der Energietechnik werden teilweise Leitungen parallel geschaltet um
> eine höhere Leistung übertragen zu können, in der Installation ist es
> nicht üblich.
>
> Am Ende ist es eher verwirrend.
>
> Ich habe auch noch nie einen Herd gesehen, der mit 6mm² angeschlossn
> wird, mal jedenfalls nicht im Privathaushalt.

Entschuldige, aber ich werde aus deiner Antwort nicht schlau. Nur weil 
es verwirrend ist und noch nicht gesehen wurde, ist es doch nicht 
automatisch falsch, oder?

Man kann ja auch nur 3 Kabel a 3x2,5mm² an den Herdlegen, wenn der große 
Querschnitt stört.
Dann hätte man aber auch 1 Kabel mit 7x2,5mm² legen können. Bei beiden 
Varianten ist dann aber aufgrund der Brandlastreduzierung nur 50% der 
Maximalbelastbarkeit der Kabel erlaubt, vorausgesetzt es wurde im 
Verbund gelegt.
https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5635&hash=66b2dbe3df5fdd885d44fd6f6491c4ca


Hintergrund: Freiluftverlegung mit einer belasteten Ader sind max 32A 
möglich. 32*0,5=16A geht.
Auf Flächen in der Wand oder im Verbund gehts runter auf 20-26A 
-->26*0,5=13A

3x13A=39A folglich noch immer eine bessere Lösung als jetzt mit 32A.

von Klaus (Gast)


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Sven L. schrieb:
> Ich habe auch noch nie einen Herd gesehen, der mit 6mm² angeschlossn
> wird, mal jedenfalls nicht im Privathaushalt.

Wenn ich sehe, wie hier im Forum mit Kupferquerschnitten (mit 
Unterstützung von VDE) rumgeaast wird (1,5² für ne moderne 20W 
LED-Lampe, 6² für einen Herd), hätte ich früher in Kupferminenaktien 
investieren sollen.

MfG Klaus

von Armin X. (werweiswas)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Okay, dann belegen Sie die Behauptung mit Zitaten und ich gestehe mir
> Fehler ein. Ich habe damit kein Problem.

Lese mal das Zitat in dem von dir verlinkten Artikel.
Dort wird wohlgemerkt von Backofen, also Lochfeld UND Backröhre in einem 
Gerät gesprochen. Demzufolge sind da die rechte und die Linke Version 
möglich. Und ohne jedwelche Haarspaltereien sind solche Installationen 
vor 40 Jahren mit 1,5mm² installiert worden und halten heute noch den 
Belastungen Stand. Es wurde irgendwo im Faden auch mal 
Gleichzeitigkeitsfaktor genannt. Belese dich mal was es damit auf sich 
hat. Versuche das auch mal etwas realistisch zu sehen und bedenke:Nicht 
jede 1,5mm² Leitung brennt sofort ab wenn mal kurzzeitig 25A 
darübergehen.
Gerne darfst Du aber deinen Herd auch mit 10mm² anschließen(lassen).Nur 
Informiere dich bei solchen Dingen vorher und schreibe es den 
Ausführenden auch so vor und jammere nicht nachher mit frisch 
angelesenem Halbwissen herum.
Merke: Es ist nicht immer alles automatisch falsch wenn es nicht genau 
im erwarteten Wortlaut genau so wie erwartet geschrieben steht.

MfG

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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Klaus schrieb:
> Wenn ich sehe, wie hier im Forum mit Kupferquerschnitten (mit
> Unterstützung von VDE) rumgeaast wird (1,5² für ne moderne 20W
> LED-Lampe, 6² für einen Herd), hätte ich früher in Kupferminenaktien
> investieren sollen.
>
> MfG Klaus

Beruhig dich Klaus, noch ist keine 6² gelegt worden. Das wird nur 
passieren, wenn es wirklich Vorteile bringt. 100€ zusätzliche Kosten 
sind im Verhältnis zu den Gesamtkosten lächerlich und gut investiert, 
wenns was bringt.

Armin X. schrieb:
> Lese mal das Zitat in dem von dir verlinkten Artikel.
> Dort wird wohlgemerkt von Backofen, also Lochfeld UND Backröhre in einem
> Gerät gesprochen. Demzufolge sind da die rechte und die Linke Version
> möglich.

Dank für deinen erheiternden Beitrag zum Thema Lochfelder. Allerdings 
verschweigst du, dass genau die Probleme in dem Artikel angesprochen 
werden, wie ich es getan habe. Zum Beispiel zu kleiner Querschnitt des 
PEs bei Doppellung und falsche Neutralleiterfarbe bei dem rechten NL 
Schaubild.

Armin X. schrieb:
> vor 40 Jahren mit 1,5mm² installiert worden und halten heute noch den
> Belastungen Stand.

Bestandsschutz und keine Neuinstallation...

Armin X. schrieb:
> Es wurde irgendwo im Faden auch mal
> Gleichzeitigkeitsfaktor genannt.

Erklär das mal meinen Gästen oder meiner Frau, wenn der Weihnachtsbraten 
nicht gar wird, weil die Kochfelder dauernd die Sicherung fetzen.

Armin X. schrieb:
> Nicht
> jede 1,5mm² Leitung brennt sofort ab wenn mal kurzzeitig 25A
> darübergehen.

Das behaupte ich doch gar nicht. Es ist halt nicht erlaubt und wenn dann 
doch mal was passiert. Nicht auszudenken was für Vorwürfe ich mir machen 
würde, wenn meiner Familie oder Dritten etwas zustößt.

Armin X. schrieb:
> Gerne darfst Du aber deinen Herd auch mit 10mm² anschließen(lassen).

Lass die Kirche im Dorf. Ich dachte schon, dass ich übertreibe...

Armin X. schrieb:
> Nur
> Informiere dich bei solchen Dingen vorher

Ich habe explizit vorher gefragt, ob ich einen Herd mit vollem 
Funktionsumfang benutzen kann. Das wurde mir zugesichert. Wenn du alle 
Posts von mir gelesen hättest, dann wüsstest du es.

Armin X. schrieb:
> Merke: Es ist nicht immer alles automatisch falsch wenn es nicht genau
> im erwarteten Wortlaut genau so wie erwartet geschrieben steht.

meinst du hier den radikalen Konstruktivismus, bist du Pädagoge?

von Sir_Entrepreneur (Gast)


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So gehts nicht weiter:

Gibt es hier keinen im Forum, der wirklich Ahnung hat und mal endlich 
die Fragen zufriedenstellend und begründet beantworten kann?

Sir_Entrepreneur schrieb:
> Man kann ja auch nur 3 Kabel a 3x2,5mm² an den Herdlegen, wenn der große
> Querschnitt stört.
> Dann hätte man aber auch 1 Kabel mit 7x2,5mm² legen können. Bei beiden
> Varianten ist dann aber aufgrund der Brandlastreduzierung nur 50% der
> Maximalbelastbarkeit der Kabel erlaubt, vorausgesetzt es wurde im
> Verbund gelegt.
> 
https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5635&hash=66b2dbe3df5fdd885d44fd6f6491c4ca
>
> Hintergrund: Freiluftverlegung mit einer belasteten Ader sind max 32A
> möglich. 32*0,5=16A geht.
> Auf Flächen in der Wand oder im Verbund gehts runter auf 20-26A
> -->26*0,5=13A
>
> 3x13A=39A folglich noch immer eine bessere Lösung als jetzt mit 32A

von Arno (Gast)


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Wenn du irgendwas anderes als 5 x 2,5^2 legen willst, dann würde ich 
5x4mm^2 oder 5x6mm^2 zum Kochfeld legen, mit 1x32A absichern (ich weiß 
nicht, ob dafür 4mm^2 oder 6mm^2 erforderlich ist) und zwei Adern frei 
lassen. Dann kannst du jetzt dein Kochfeld anschließen und nach der 
Umstellung das Kabel immer noch 2x16A verwenden (oder 3x16A, wenn das 
Kochfeld tatsächlich untypischerweise an drei Phasen angeschlossen 
werden soll).

Oder du legst - wenn dir wegen des grauen N graue Haare wachsen - das 
Kochfeld an eine Ader der 2,5mm^2 an und sicherst die mit 25A ab und 
gehst davon aus, dass ihr eh nie für längere Zeit mehr als 5kW 
(zweieinhalb Platten unter Volllast) nutzt. Kannst auch die drei Adern 
gemeinsam in einen 25A-Automaten klemmen, dann brauchst du zur 
Drehstromumstellung am Herdanschluss nichts mehr machen, nur den 
25A-Automaten gegen 3x16A tauschen. Für mich Wenigkocher reichen sogar 
16A, die in drei Jahren noch nicht gefallen sind...

Oder du nimmst die vorhandene Lösung, hat dir immerhin ein Elektriker so 
installiert, der im Zweifelsfall die Verantwortung trägt. (und alle 
meine Beiträge oben meinen "du lässt das durch eine Elektrofachkraft 
machen oder zumindest abnehmen")

3x 3x6mm^2 scheint mir vollkommener Unsinn zu sein.

MfG, Arno

von Sven L. (sven_rvbg)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
> Gibt es hier keinen im Forum, der wirklich Ahnung hat und mal endlich
> die Fragen zufriedenstellend und begründet beantworten kann?

Na man dreht sich halt im Kreis und erzählt immer wieder das selbe, wenn 
auch mit anderen Worten, was willst Du denn noch hören?

Eine Idee hab ich noch: Bau einen Gasherd ein ;)

Außerdem muss der eine oder andere von uns auch ab und zu mal arbeiten 
oder schlafen.

Und Du hast nach eigener Aussage ja schon mehrere Elektromeister 
konsultiert, die müssten ja Ahnung haben oder?

Ein weiterer Tipp die eine Million "Wie schließe ich einen Herd an 
Threads" hier im Forum.

von Armin X. (werweiswas)


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Sir_Entrepreneur schrieb:
>>
> 
https://www.elektropraktiker.de/ep-2001-09-715-718.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=5635&hash=66b2dbe3df5fdd885d44fd6f6491c4ca
>>

Dieses komische 7-adrige Kabel hat doch auch DREI Stromkreise und nur 
einen PE
Wichtig in deriner Herdleitung ist doch "nur" die Frage ob der 
Kurzschlußstrom erreicht wird der benötigt wird um den 
Sicherungsautomaten rasch zu schmeißen. Und das tut es mir der Leitung 
wenn sie ordentlich angeklemmt wurde.
Belastung als solche ist im PE doch gar nicht zu erwarten.

Aber Gas wäre für dich wirklich eine gute Alternative...

MfG

von Jupp (Gast)


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Bastler schrieb:
> Um es mit Terry Prattchets Worten zu sagen:
>
> “Multiple exclamation marks are a sure sign of a diseased mind.”

Nach dem Verlauf des Threads: QED.

von Hallo (Gast)


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Hier sind mir ein paar Symbole wie ! und ? vorhanden.

von Hallo (Gast)


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Hallo schrieb:
> Hier sind mir ein paar Symbole wie ! und ? zu viel vorhanden.

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