Hallo, Leider habe ich keine passende Kategorie für meine Frage gefunden, deswegen jetzt hier. Ich möchte eine Plasmakugel ein Stück weit weg vom Transformator betreiben. Dazu hatte ich einfach ein Stück Kupferlitze auf das transformatorseitige Kabel gesteckt und dann ein Stück Starrdraht am anderen Ende an der Litze befestigt und an die entsprechende Stelle in der Plasmakugel geschoben. Das sind etwa 50cm Strecke. Es funktioniert zwar, allerdings ist der Stromverbrauch nun viel höher. Vermutlich, weil die Isolation des Kabels nicht ausreicht und dadurch Entladungsverluste entstehen. Abgesehen von geeignetem Kabel (es muss flexibel sein), wie würdet ihr das machen? Es müssen ja auch die Verbindungsstellen irgendwie isoliert werden (mehrere Lagen Schrumpfschlauch evtl.?) Danke & Gruß Hannes
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Johannes H. schrieb: > Leider habe ich keine passende Kategorie für meine Frage gefunden, > deswegen jetzt hier. Ich denke, dass es besser ins Analogforum passt. > Es funktioniert zwar, allerdings ist der Stromverbrauch nun viel höher. > Vermutlich, weil die Isolation des Kabels nicht ausreicht und dadurch > Entladungsverluste entstehen. „Plasmakugel“ heißt doch nicht nur Hochspannung, sondern auch Hochfrequenz, oder? Dann hast du nun eine viel größere kapazitive Last als vorher. Ich wüsste keinen einfachen Weg, das zu vermeiden.
@Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) >„Plasmakugel“ heißt doch nicht nur Hochspannung, sondern auch >Hochfrequenz, oder? Dann hast du nun eine viel größere kapazitive >Last als vorher. Genau. >Ich wüsste keinen einfachen Weg, das zu vermeiden. Freileitungen! Im Ernst. Man nehme unisolierte Kabel und führe sie mit soviel Abstand wie möglich zueinander und gegen GND zum Zielort. Eigentlich braucht man ja nur ein HV-Kabel, denn GND kann man normal verlegen bzw. kann je nach Konstruktion über das Gehäuse geführt werden. Das "heiße" HV-Kabel wird mit entsprechend langen Isolatoren (Kunststoffbolzen oder ähnliche) fixiert. Damit erreicht man minimale, parasitäre Kapazitäten.
Jörg W. schrieb: > Dann hast du nun eine viel größere kapazitive > Last als vorher. Man könnte die Kapazität durch eine genau berechnete Drossel am Eingang kompensieren. Früher wurde durch Bespulung die Reichweite von Telefonleitungen erhöht. Und auch die Energieversorger setzen bei langen Leitungen Kompensationsdrosseln ein.
Ich würde mir dafür ein Zündkabel vom Schrottplatz holen. Da hält die Isolierung die Spannung wenigstens aus.
Jörg W. schrieb: > „Plasmakugel“ heißt doch nicht nur Hochspannung, sondern auch > Hochfrequenz, oder? So hoch meist nun auch wieder nicht. Wikipedia sagt etwas von 20kHz. Um abzuschätzen, wo die zusätzliche Energie bleibt, wäre eine Aussage zur Frequenz vielleicht hilfreich.
Johannes H. schrieb: > Das sind etwa 50cm Strecke. Das klingt jetzt nicht nach sooo viel. Aber hast Du mal die Übergangswiderstände gemessen? Falls in Ordnung: Wie genau (Verlegung: Abstand von anderen Dingen - wovon genau? Krumm - wie krumm?) sieht die Geschichte aus? Evtl. Fotos?
Danke für eure wertvollen Tipps. Also es soll eine tragbare Plasmakugel werden, das Kabel wird von einer Art Rucksack zu einem Helm geführt auf dem die Kugel befestigt wird. Evtl ist es aber praktikabler, den Transformator an der Kugel zu belassen und nur die gepulste Versorgungsspannung hochzuführen. Bei Conrad habe ich mir 600V Messleitung geholt. Damit ging es auf einer Strecke von 100cm schon besser. Das war allerdings noch nicht im fertigen zusammengebauten Zustand des Systems getestet.
Johannes H. schrieb: > Bei Conrad habe ich mir 600V Messleitung geholt. Damit ging es auf einer > Strecke von 100cm schon besser. Das war allerdings noch nicht im > fertigen zusammengebauten Zustand des Systems getestet. Polo, HG, Louis, Trost, Unger, naechstgelegene KFZ-Werkstatt Zuendkabel, 'ignition-cable' kostet so 3-5 Eur/lfm >> Ich würde mir dafür ein Zündkabel vom Schrottplatz holen. Da hält die sind zu kurz und meist zu alt, selbst als Ersatz f[ers Auto laesst man die besser weg und nimmt neues Material.
@ Johannes H. (menschenskind) >Also es soll eine tragbare Plasmakugel werden, das Kabel wird von einer >Art Rucksack zu einem Helm geführt auf dem die Kugel befestigt wird. Uups! >Evtl ist es aber praktikabler, den Transformator an der Kugel zu >belassen und nur die gepulste Versorgungsspannung hochzuführen. Auf jeden FALL!! Man schleift keine Hochspannung aus langer Weile über ein Kabel! >Bei Conrad habe ich mir 600V Messleitung geholt. Ist dir klar, welche Spannungen in der Plasmakugel arbeiten? Das sind je nach Typ 5-15kV, also 5000-15000V!!!! Da ist deine 600V Meßleitung ein Scheiß!
Falk B. schrieb: > Auf jeden FALL!! Man schleift keine Hochspannung aus langer Weile über > ein Kabel! > Ja, das ging aber nicht anders wegen Raum- und Zeitproblemen ;) Aber jetzt ist das Zeitproblem erstmal geringer geworden und ich kann mich um eine Elektronik kümmern, die die ursprüngliche Platine ersetzt.
hv schrieb: > sind zu kurz und meist zu alt, selbst als Ersatz f[ers Auto laesst man > die besser weg und nimmt neues Material. Möglicherweise reicht ja ein Kabel aus einem alten Röhrenfernseher.
Johannes H. schrieb: > Ja, das ging aber nicht anders wegen Raum- und Zeitproblemen ;) Die Physik interessiert sich aber nicht die Bohne für Deine räumlichen und zeitlichen Probleme.
Johannes H. schrieb: > Raum- und Zeitproblemen Jaja die Raumzeit ist nicht ganz trivial. https://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit
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