Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Encoder für große Welle


von Tobias M. (auron)


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Ich suche jetzt schon Stundenlang nach einem optischen Encoder, der auf 
eine 40mm Welle passen würde.
Eine Auflösung von 0,5° wäre schön, ein Grad langt wahrscheinlich auch.

Alles was ich finden kann, hat Encoderscheiben von max. 2 cm 
Durchmesser.
Die Scheibe würde ich zur Not auch selber drucken oder lasern lassen, 
mir geht es hauptsächlich um die Elektronik.

Im Prinzip muss es auch kein optischer Encoder sein - es schien mir nur 
passend um zuverlässig relative Drehbewegungen messen zu können, und das 
auch mehr als nur ein paar tausend Umdrehungen hält.

Mein Budget für das Teil ist nicht unendlich, 500€ die ich da schon 
gesehen habe ist definitiv nicht drin, und ich hätte für zwei 
Lichtschranken und eine bedruckte Scheibe auch eher etwas im 
einstelligen oder leicht zweistelligen Eurobereich erwartet. Vielleicht 
ist das naiv...

Ich vermute aber, dass ich einfach nach den falschen Stichworten suche.

Kann mich jemand in die richtige Richtung schubsen?

Danke,
Tobi

von Lutz H. (luhe)


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von aSma>> (Gast)


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HP Drucker haben meistens einen über 6cm großen Encoder drin.

von Tobias M. (auron)


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Lutz H. schrieb:
> 
https://www.ittgroup.ee/en/sensors-and-accessories/390-transmissive-encoder-sensor-sensor-ja-hubdisk.html

Danke,
da bräuchte ich halt eine größere Scheibe.

Sollte ja dann vom Winkel her trotzdem passen...

von Mani W. (e-doc)


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Einfache Lochscheibe mit -n Löchern, ist leicht selbst herstellbar...

von Tobias M. (auron)


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Schade, wir haben in der Firma vor kurzem einen alten HP4100 entsorgt...

von Tobias M. (auron)


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Mani W. schrieb:
> Einfache Lochscheibe mit -n Löchern, ist leicht selbst herstellbar...

Schon klar, aber ich hatte irgendwie gehofft, dass es das auch zu kaufen 
gibt - vielleicht hab ich mich da verrannt.
Und Löcher würde zumindest ich sicher nicht in der gewünschten Präzision 
hinbekommen. Müsste also auf jeden Fall gelasert oder gedruckt werden.

von Mani W. (e-doc)


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Tobias M. schrieb:
> Und Löcher würde zumindest ich sicher nicht in der gewünschten Präzision
> hinbekommen.

Wo ist das Problem?

Anreißen, Körnen, Bohren...


Wenn die Bohrung einige mm groß ist, dann hast Du mit der Justage der
Lichtschranke auch kein Problem...

von Wolfgang (Gast)


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Tobias M. schrieb:
> Kann mich jemand in die richtige Richtung schubsen?

Ein bisschen kommt das auf die Drehzahl an. Es ist ein Unterschied, ob 
die Welle sich mit 30000rpm oder mit 300 rpm dreht.

Wie sauber ist die Umgebung (Staub, Öl, Licht)?

von Mani W. (e-doc)


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Ach, sorry!

Habe übersehen, dass Du eine Auflösung von mindestens 1 Grad 
benötigst...

Tobias M. schrieb:
> und das
> auch mehr als nur ein paar tausend Umdrehungen hält.

Da ist dann die Frage, wie hoch ist die maximale Drehzahl der Welle?

von Bastel (Gast)


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Magnetcodiertesband drumlegen. Mit Austria Microsystems AS??? auswerten.
Gibt es auch fertig für teuer Geld - ich glaube von Baumer.

von Christian M. (Gast)


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Bastel schrieb:
> Magnetcodiertesband drumlegen.

Genau! DAS ist die Lösung! Es muss ja keine Scheibe sein, es kan ein 
BAND sein! Einfach ausdrucken, aufkleben und reflexabtasten!

Gruss Chregu

von Wolfgang (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Genau! DAS ist die Lösung! Es muss ja keine Scheibe sein, es kan ein
> BAND sein! Einfach ausdrucken, aufkleben und reflexabtasten!

Bei einem Band, dass auf eine 40mm Welle aufgeklebt ist, wären für eine 
Auflösung von 0.5° eine Breite der Streifen von 0.35 mm erforderlich. Da 
muss man sich mit einem optischen Reflexabtaster schon ein bisschen Mühe 
geben. Wenn man eine Scheibe mit deutlich größerem Durchmesser auf die 
Welle setzen könnte, wäre das einfacher.

Fertige Abtaster auf Magnatbandbasisi gibt es auch von rls
https://www.rls.si/de/produkte/winkelmesssysteme/inkrementell/beruhrungslos
http://www.renishaw.com/en/browse-magnetic-encoder-range--9801

von pumm (Gast)


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Mahlzeit,

Tobias M. schrieb:
> Alles was ich finden kann, hat Encoderscheiben von max. 2 cm
> Durchmesser.

... man(n) könnte auch von der 40mm Welle mittels kleinen Zahnriemen auf 
eine andere Welle (Encoder) übertragen. Allerdings sollten die 
zulässigen Drehzahlen beachtet werden.

Vorteil hierbei wäre die Verwendung von Standardbauteilen. Mit passender 
Übersetzung und Abtastung sind dann solche Auflösungen kein Problem 
mehr.

Grüsse zum Wochenende
pumm

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Noch eine andere Möglichkeit ist es, mit einem kleinen, auf die 
Stirnseite geklebten Rundmagneten zu arbeiten, der über einen 
entsprechenden Auswerte-IC rotiert. Die gibt es in teilweise extremer 
Auflösung (ich meine 12 Bit und besser) für wenig Geld (<5€).

Die Bezeichnung habe ich gerade nicht parat, könnte ich aber bei 
Interesse raussuchen.

Interessant wäre noch die Rotationsgeschwindigkeit, da es je nach 
Geschwindigkeit bessere und schlechtere Systeme gibt.

Aufgeklebte Skalen werden nicht ganz einfach sein, weil man sehr genau 
auf Stoß kleben müsste, damit es da keine Ungenauigkeit/Sprungstelle 
gibt.

Edit: hab die ICs gefunden. So etwas hier:
https://www.rls.si/de/am4096-12-bit-magnetischer-drehgeber-chip

: Bearbeitet durch Moderator
von Michael S. (bitpulse)


Angehängte Dateien:

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Hallo,  am ehesten findest du so eine Encoder-Scheibe in einem 
A0-Plotter..

Ich habe hier auch noch eine liegen, sehr hohe Auflösung,  incl. 
passendem Sensor, ist von Canon.

Aber leider ist der Lochdurchmesser nicht in dem von dir gewünschten 40 
mm Bereich, eher so  (gemessen)  14,92 mm

Aber falls es jemand brauchen kann:   für n fünfer versende ich per 
Päckchen ;-)

von Thomas F. (igel)


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Tobias M. schrieb:
> Ich suche jetzt schon Stundenlang nach einem optischen Encoder, der auf
> eine 40mm Welle passen würde.

Gibt es von Pepperl&Fuchs: RHI90

https://www.pepperl-fuchs.com/germany/de/classid_197.htm?view=productdetails&prodid=73738#overview

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