Hallo an Alle, Ich baue mir seit einiger Zeit einem Flipperautomaten. Die Ansteuerung der verschiedenen, teils recht massiven Spulen, für: - Flipperfinger, - Slingshots und - Pop Bumper habe ich mit AtTiny Chips (84 und 85) und 2905Z Mosfets gemacht. beim Testaufbau mit Batterien hat alles wunderbar funktioniert. Zur Stromversorgung mochte ich jetzt drei Meanwell Netzteile jeweils 150W: Meanwell RS-150 in 5V, 12V, und 48V verwenden Das letztere (48V) ist mein Sorgenkind. wenn ich das Netzteil mit einer Spule (Williams FL-15411) belaste schaltet es sich ab, erholt sich aber nach ca. 3 Sekunden wieder. Ich vermute das es sich um eine der Schutzschaltungen (gegen Kurzschluß) des Netzteils Handelt. versucht habe ich bisher zwei 4,7mF Becherelkos parallel zurm Ausgang zu schalten. das hat aber leider nicht geholfen. Kann mir bitte jemand nen Tipp geben was ich noch versuchen kann? Danke schon jetzt.
amantarr schrieb: > Kann mir bitte jemand nen Tipp geben was ich noch versuchen kann? Wie schließt du die Spule an? Welche der beiden Wicklungen verwendest du?
Das ist die für die Finger, nicht? Im Allgemeinen sind z.B. Steuerspulen in Relais für gleiche Schaltleistung ca. gleich groß... also bei z.B. 12V, 24V, 48V (gleiche Relais-Type vorausgesetzt). Es wird für die höhere Spannung einfach dünnerer Draht verwendet, daraus werden aber auch mehr Windungen gezaubert. So daß die Steuerleistung für verschieden hohe DC auch nahezu gleich sein wird. Es fließt dann ja weniger Strom (überschlagen: P = U * I ... !). Relais für höhere Lasten werden hingegen größer, und brauchen dann mehr Strom... und ähnlich ist es halt auch bei "Solenoids", oder wie das heißt. (Sorry, i don´t know.)
ich verwende beide Spulen, erst die Starke, und sobald der EOS Schalter Kontakt hat die schwache Haltespule (gesteuert über nen AtTiny 85 und jeweils ein Mosfet). Mit Batterie (4 * 12v seriel) funktioniert das ganze zuverlässig. Das problem habe ich aber auch mit anderen Spulen mit nur einer Wicklung z.B. Williams AE 23-800. Sobald die Spule schaltet steigt das Netzteil aus
Oh je, dazu die Frage: Ist das möglicherweise das Problem? (Also fettere Spule an 48V, als bei den anderen.) Oder liegt es, wie Lothar vermutet, an abweichender (falscher?) Verschaltung der einzelnen Wicklungen?
Letzter Post war nur Ergänzung der von mir zuvor vergessenen Frage.
amantarr schrieb: > Das problem habe ich aber auch mit anderen Spulen mit nur einer Wicklung > z.B. Williams AE 23-800. > Sobald die Spule schaltet steigt das Netzteil aus Ja, was nun? Problem mit EINER, oder mehreren Spulen? Drück Dich doch eindeutig verständlich aus, bitte. Ich finde kein Datenblatt zu den Dingern. Also kann ich nur sagen (oh, wie aufschlußreich ... :) daß die Versorgung die nötigen Ströme bereitstellen können muß. ELKOs parallel zum Versorgungsausgang könnten fehlende PeakStrom-Fähigkeit ausgleichen, selbst wiederum aber ("leerer" ELKO = Kurzschluß - kurzzeitig) Probleme machen, oder verstärken. Ohne die exakte Konfiguration der ganzen Schaltung werden wir vielleicht überhaupt nicht helfen können, aber in vielen Fällen wäre ein Workaround, die ELKOs über einen niederohmigen R vom SNT zu entkoppeln... so könnte aus den ELKOs in die Spule trotzdem ungebremst Strom fließen, bei Bedarf.
Welchen Widerstand hat denn die dicke Spule? Evtl sin da die 3A vom SNT einfach zu wenig...
Die Spule hat drei Anschlüsse und zwei Freiluafdioden Ich habe die folgendermaßen angeschlossen: 1. Plus (Anschluß mit dem Ring der ersten Freilaufiode) 2. Drain vom Mosfet für die schwache (Haltespule) Spule. (Diodenanschluß ohne Ring von 1 - Mittelabgriff - Diodenanschluß mit Ring von 3) 3. Drain vom Mosfet für die starke (Schuß) Spule, (Anschluß 2. Diode Seite ohne Ring) Beide Mosfets schalten nicht gleichzeitig durch
amantarr schrieb: > Die Spule hat (...) ...zeitig durch Relativ einfacher Fall, geht wohl auch ohne Schaltplan halbwegs... also schon weit besser als nichts, danke vorerst. Lothar M. schrieb: > Welchen Widerstand hat denn die dicke Spule? > Evtl sin da die 3A vom SNT einfach zu wenig... Ja, das hatte ich auch schon gedacht. Evtl. zu schwach, dat Dingens. Er/sie hat ja auch schon zusätzliche ELKOs versucht - damit hätte man u.U. das Problem entschärfen können. Aber ohne die genauen Daten der Spule, sowie Kenntnis über das Überstromverhalten des SNT, ist es schwierig, effektiv zu beraten.
DANKE an alle helfen ...manchmal sieht man ja vor lauter Bäumen den Wald nicht, 48V/3A SNT und 4,2Ohm=12A für die stake Spule - das geht nicht zusammen. Wie gesagt mit Autobatterien gehts ja (auch ohne zu rauchen).... Ihr habt mich in die richtige Richtung geschickt DANKE nochmal. nach dem ich jetzt nachgerechnet hab komm ich für zwei Flipperfinger gleichzeitig auf 24A/48V sind 1152W habt ihr da ne Netzteil empfehlung bzw. Nen Hersteller für entsprechende Trafos?
SNT ist Meanwell RS 150-48: 48V / 3.3A Spule Williams FL 15411: Primary winding (power) ~4.2ohms (no diode) Secondary winding (hold) ~145 ohms (no diode) Asche auf mein Haupt - echter Anfängerfehler....
Zu Beitrag "Re: Schaltreglernetzteil schaltet ab bei belastung mit Spule von Flipper" : Bist Du sicher, dass die Haltewicklung an den Mittelabgriff kommt? laut http://www.pinwiki.com/wiki/index.ph...#Flipper_Coils (siehe auch angehängtes Bild) ist die Reihenfolge: 1: UBatt 2: Drain Einschalt-FET 3: Drain Halte-FET Gerhard
Sorry der Link war verstümmelt, besser so: http://www.pinwiki.com/wiki/index.php?title=Williams_WPC#Flipper_Coils
amantarr schrieb: > Nen Hersteller für entsprechende Trafos? Würde mal einen 36V Ringkerntrafo in den Raum werfen, 300VA oder 500VA sollten locker reichen - die Spule macht ja nur 3% ED auf der starken Wicklung. https://www.reichelt.de/Ringkerntrafos/RKT-50018/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=40443&GROUPID=4539&artnr=RKT+50018&SEARCH=%252A Ist auf jeden Fall billiger als ein SNT in der Größenordnung.
@ amantarr (Gast) >Das letztere (48V) ist mein Sorgenkind. wenn ich das Netzteil mit einer >Spule (Williams FL-15411) belaste schaltet es sich ab, erholt sich aber >nach ca. 3 Sekunden wieder. >Ich vermute das es sich um eine der Schutzschaltungen (gegen Kurzschluß) >des Netzteils Handelt. Richtig. Und vermutlich hast du was falsch angeschlossen und verursachst damit den Kurzschluß oder zumindest Überstrom. Denn den mögen Schaltnetzteile auch nicht und schalten ratz fatz ab. Und nein, eine SPULE erzeugt KEINEN Einschaltstromstoß wie ein Kondensator, bestenfalls eine Überspannung beim Abschalten ohne Freilaufdiode. Wenn die Stromaufnahme der Spule das Netzteil nicht überlastet, sollte da rein gar nichts passieren.
@ SR (Gast) >Würde mal einen 36V Ringkerntrafo in den Raum werfen, 300VA oder 500VA >sollten locker reichen Bist du Diskuswerfer? Wer soll den fangen? ;-) >300VA oder 500VA >sollten locker reichen - die Spule macht ja nur 3% ED auf der starken >Wicklung. Dann ist deine Dimensionierung umso falscher! Denn wenn die Magneten nur eine sehr kurze Einschaltdauer haben, kann man die klassischen Trafos DEUTLICH schwächer auslegen, denn die sind kurzzeitig SEHR überlastfähig! Sprich, für 100W Pulsleistung an der Spule reicht ein 20W oder kleinerer Trafo!
@ Gerhard, du hast recht anschluß so wie du ihn beschrieben hast. OK das ich eine stärkere Stromversorgung brauche ist mir jetzt klar. Die starke Spule hat 4,2ohm, die Haltespule 149 ohm. Beide sollen mit 48V gespeist werden. somit wären das für 150ms 12A/48V danach beliebige zeit 0,3A/48V Die Einheiten gibt es doppelt. Jetzt meine Frage: welche größe von Netzteil sollte ich anpeilen, wenn ich den obigen post von dfg hinzu nehme, welche größe von Wiederstand und ELKO(s) wären da ratsam. > niederohmigen R vom SNT zu > entkoppeln... so könnte aus den ELKOs in die Spule trotzdem ungebremst > Strom fließen, bei Bedarf.
amantarr schrieb: > Das letztere (48V) ist mein Sorgenkind. wenn ich das Netzteil mit einer > Spule (Williams FL-15411) belaste schaltet es sich ab, erholt sich aber > nach ca. 3 Sekunden wieder. Dann war es wohl zu schwach für diese Belastung. Für Kurzzeit- belastungen sind konventionelle Netzteile meist wesentlich besser geignet als Schaltnetzteile. Nicht immer stimmt die Formel: Trafonetzteil = alt und schlecht; Schaltnrtzteil = neu und gut. :-)
Falk B. schrieb: > Und vermutlich hast du was falsch angeschlossen und verursachst > damit den Kurzschluß oder zumindest Überstrom. Lies erstmal den Thread. Er braucht 600W je Spule, da schaltet ein 150W Netzteil natürlich ab. Ich würde auch zu nem dicken 50Hz Eisenschwein mit Grätzbrücke auf großem Kühlkörper raten. Nen Elko braucht man ja nicht, bei 100Hz fällt die Spule nicht ab. Und die Firmware muß die Spulen gegenseitig so verriegeln, daß immer nur eine Spule zur Zeit anzieht.
Falk B. schrieb: > Sprich, für 100W Pulsleistung an der Spule reicht ein 20W oder kleinerer > Trafo! Naja, wenn eine Spule rd. 600W hat, und ich eben nicht ausschließen will, dass beide angezogen sind -> 1200W.
Im Grunde genommen ist Dein Problem recht einfach zu lösen. Da das Gerät ja mit Batterien läuft, brauchst Du doch bloß die Stromaufnahme, im ungünstigsten Falle, zu messen. Natürlich zusammen mit einem ordentlichen Aufschlag für die Dynamik. Wir aber können nur raten was Sache ist. Uns ist z.B. unbekannt, was alles, im Falle eines Falles, gleichzeitig betrieben werden muss. Wenn Du es aber explizit wünscht, können wir natürlich unsere Glaskugeln herausholen und Dir etwas wahrsagen. Das Risiko und die Kosten trägst ja Du.
amantarr schrieb: > Jetzt meine Frage: welche größe von Netzteil sollte ich anpeilen Ganz einfach addieren, wieviel Spulen im Worst-Case gleichzeitig angezogen sein können. Für die genannte Spule sind es 600W zum Anziehen und 16W zum Halten. Ich schätze, ein 500W Trafo sollte reichen. Die Gleichrichter sollten wenigstens 25A verkraften.
Die gegenseitige Verrigelung hab ich, Dann würde ich mich mal in folgende Richtung orientieren: http://media.it-tronics.de/Datasheets/Torodial_Transformers/Sedlbauer/826071.pdf und https://www.reichelt.de/Gleichrichter/B420C35A/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=4614&GROUPID=2998&artnr=B420C35A&SEARCH=%252A Vielen Dank für eure Hilfe
Ich hab früher mal ne zeitlang bei nem Automatenfritzen gejobbt. Flipperspulen wurden damals so verschaltet: Beide Spulen in Reihe verdrahtet (gleichsinnig, je mit Freilaufdiode). Die hochohmige Haltespule war über den mechanischen Endkontakt erstmal kurzgeschlossen. Kurz vor dem Endanschlag hat dieser Kontakt geöffnet, so dass beide Spulen hochohmiger in Reihe die Haltefunktion übernahmen.
amantarr schrieb: >[..] > Dann würde ich mich mal in folgende Richtung orientieren: > http://media.it-tronics.de/Datasheets/Torodial_Transformers/Sedlbauer/826071.pdf >[...] Moinsen! Damit wirst du dir aber vermutlich ein anderes Problem einhandeln. Beim Einschalten wird dir vermutlich durch den Anlaufstrom des Ringkerntrafos die Sicherung raushauen. Also google: Ringkerntrafo +Einschaltstrombegrenzung Im übrigen darf, je nachdem was du sonst noch so an Strom brauchst, der Trafo ruhig deutlich kleiner sein. Ein Trafo mit Eisen kann, wie bereits schon jemand sagte, kurzzeitig eine erhebliche Überlast ab. Viel Erfolg wünscht Baku
@amantarr (Gast) >http://media.it-tronics.de/Datasheets/Torodial_Tra... Viel zu groß! Das Ding kann 1000VA DAUERleistung, welche du nie im Leben brauchst! Ich würde mal 200-300VA ansteben, dann kannst du auch beide Spulen gleichezeitg schalten. Wenn es definitiv immer nur eine ist, reichen vielleicht auch 100-200VA. >https://www.reichelt.de/Gleichrichter/B420C35A/3/i... Ist OK.
nur für mein Verständniss, und eventuell mal für ne andere Anwendung, kann mir jemand das mit dem entkoppeln per niederohmigem Wiederstand erklären? auch wie ich da dann die richtige Größe und Belastbarkeit berechnen würde?
Es reicht z.B. ein Trafo, der 36VAC ausgibt, um Deine 48VDC zu erhalten. Dann kannst Du den Kurzzeitstrom durch drei oder 4 oder gar 5 teilen, und erhältst so einen Stromwert, den der Trafo als Spezifikation haben sollte, um zu reichen. (Diese Rechnung paßt nur hier, und berücksichtigt schon die Verluste wegen der Gleichrichtung.)
Dazu aber wäre aber je nach Toleranz ein relativ großer ELKO nötig, hab noch mal kurz nachgedacht/ überschlagen... in dem Fall wäre ein Trafo mit 40V oder gar 42VAC und ein kleinerer ELKO besser. Kennt jemand die Spannungs-Toleranzen solcher "Spulen"? Auch ähnlich wie bei Relais? Wäre gut.
Schau doch mal in der Bucht nach "Flipper Trafo". Dort siehst du orginale Netzteiltrafos der alten Kisten abgebildet. Anhand der Bilder kann man abschätzen, dass die gar nicht so klobig sind. Vom E-Kern her haben sie in etwa die Größe eines kleinen Mikrowellentrafos, also so um die 500-700Watt....
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