Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Freut Euch liebe selbständige Kollegen!


von Andi (Gast)


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Nach CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE
tritt in 6 Monaten die  DSGVO - Datenschutzgrundverordnung
in Kraft. Aber kein Problem, jeder Einmannbetrieb stellt dann einen 
Datenschutzbeauftragten ein, der sich damit auskennt.

von Herbert B. (herbert_b)


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Andi schrieb:
> Aber kein Problem, jeder Einmannbetrieb stellt dann einen
> Datenschutzbeauftragten ein, der sich damit auskennt.

Prima. Da bekommen die demnächst freigesetzten Arbeitnehmer bestimmt 
Lehrgänge als Datenschmutzbeauftragter angeboten und haben dann gleich 
gute Übernahmemöglichkeiten. So greift ein Rädchen neben das Andere.

Herbert

von Sententius (Gast)


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Andi schrieb:

> Nach CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE
> tritt in 6 Monaten die  DSGVO - Datenschutzgrundverordnung
> in Kraft. Aber kein Problem, jeder Einmannbetrieb stellt dann einen
> Datenschutzbeauftragten ein, der sich damit auskennt.

Wo ist dein Problem? Neid - weil du Sklave bist und deinem Herrn 
gehorchen musst?

von X4U (Gast)


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Andi schrieb:
> Nach CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE
> tritt in 6 Monaten die

Eigentlich ist doch hier Poitikverbot. Das ist aber Politik pur.
Was denn nun?

> DSGVO - Datenschutzgrundverordnung

Interessant ist an dieser das Sie ohne Ratifizierung durch demokratisch 
gewählte Parlamente in Kraft getreten ist.

"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige 
Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine 
Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen 
wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück 
mehr gibt." - in Die Brüsseler Republik, Der Spiegel, 27. Dezember 
1999."

https://de.wikiquote.org/wiki/Jean-Claude_Juncker


> jeder Einmannbetrieb stellt dann einen
> Datenschutzbeauftragten ein, der sich damit auskennt.

Das ist ja auch die Absicht.

von Bb O. (bbox)


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Beruhigt euch ihr freundlichen dienenden Seelen.

Beitrag #5223714 wurde von einem Moderator gelöscht.
von I.d.A Treter (Gast)


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Ja mei, des ersetzt eine 20 Jahre alte und aktive Richtlinie - 
Richtlinie 95/46/EG (Datenschutzrichtlinie) . Wer da jetzt hektische 
Aktivität entwickelt muss wirklich eine Schlafmütze sein.

von Nikolaus S. (Firma: Golden Delicious Computers) (hns)


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X4U schrieb:
> Interessant ist an dieser das Sie ohne Ratifizierung durch demokratisch
> gewählte Parlamente in Kraft getreten ist.

Das war und ist bei Verordnungen immer so...

https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung

Sie wird durch ein Regierungs- oder Verwaltungsorgan (Exekutive) 
erlassen. Die Exekutive (Regierung, Bürgermeister oder Minister), wird 
entweder vom Parlament oder von uns direkt (Bürgermeister) gewählt oder 
bestätigt.

Manchmal wünsche ich mir mehr Unterricht in Schulen, wie unser Staats- 
und Rechtssystem genau und tatsächlich funktioniert. Ist auch nicht 
schwieriger wie einen Schaltplan verstehen.

: Bearbeitet durch User
von Hans (Gast)


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Die Anforderungen hast du in vielen Fällen sowieso schon (nachdem der TO 
CE aufgezählt hat)...

2014/53/EU artikel 3.3 e und f
vonher in der r&tte warens auch schon drin.

nachdem sich bisher niemand dafür interessiert hat, gibt's halt jetzt 
die volle Breitseite...

73

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ist nur interessant, wie hier auch wieder die Lobby nicht funktioniert.

nur für ein Vorbereitungsmeeting für ein anstehendes Audit
gingen 21 Mannstunden drauf.
Das Audit selbst verschlingt ein vielfaches an Mannstunden.

Dass die Wirtschaft diesen ganzen Kasperkram mitmacht...

von Lutz H. (luhe)


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Nikolaus S. schrieb:
> Manchmal wünsche ich mir mehr Unterricht in Schulen, wie unser Staats-
> und Rechtssystem genau und tatsächlich funktioniert.


BER zeigt es in der Praxis: Duch Verordnungen, Gesetze und Richtlinien 
unterbindet der Herrscher jede Form von Wissenschaft, Bildung, Kultur 
und Wirtschaft.
:-)

von Simpel (Gast)


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"...auch nicht schwieriger wie einen Schaltplan verstehen."

Im Prinzip richtig. Vorrausgesetzt es ist gewollt, dass die komplexen 
Hintergründe und Zusammenhänge auch so verstanden werden, wie sie 
wirklich sind. Wenn ich mir den Informationsstand von sog. Finanz- bzw. 
Ökonomiefachleuten bzgl. Funktion, Vernetzung und langfristige 
Auswirkungen von Dingen wie Zentralbanksystem oder Fiatmoney 
(Geldschöpfung), Staatsanleihen etc. ansehe, habe ich so meine Zweifel, 
dass in allen Bereichen der zum tieferen Verständnis notwendige 
Wissensbackground gewünscht ist.

von Marcus (Gast)


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Und genauso wie bei CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE haben über 
98% der Selbstständigen nie davon gehört (woher auch?), trotzdem läuft 
ihr Geschäft seit Jahrzehnten. Dieses Forum scheint die einzige Quelle 
zu sein wo man von solchen Sachen hört. Ist das heutzutage etwa Thema in 
einer Berufsausbildung? In meinem Elektrotechnik Studium (Abschluss vor 
15 Jahren) habe ich jedenfalls noch nie davon gehört. Von VDE übrigens 
auch nicht.

von Marcus (Gast)


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> Manchmal wünsche ich mir mehr Unterricht in Schulen, wie unser Staats-
> und Rechtssystem genau und tatsächlich funktioniert.

Das habe ich mir schon damals in meiner Schulzeit gewünscht. Genauso wie 
Grundlagen der BWL. Stattdessen wurde die meiste Zeit mit unnötigem 
Quatsch verschwendet.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Marcus schrieb:
> Und genauso wie bei CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE haben über
> 98% der Selbstständigen nie davon gehört (woher auch?),

Beispielsweise von der IHK. Gerüchten zur Folge kann man dort nachfragen 
- auch schon vor einer Gründung. Viele scheint das aber zu überfordern.

Ich krieg hier bspw. alles Wichtige per Newsletter präsentiert - weitere 
Ergänzung (bspw. bei steuerlichen Neuerungen) erhalte ich durch die 
jährlichen Veranstaltungen der hiesigen IHK.

Oder man wird alternativ halt später vom abmahnenden Konkurrenten 
aufgeklärt ;-)

> trotzdem läuft
> ihr Geschäft seit Jahrzehnten.

> Dieses Forum scheint die einzige Quelle
> zu sein wo man von solchen Sachen hört. Ist das heutzutage etwa Thema in
> einer Berufsausbildung? In meinem Elektrotechnik Studium (Abschluss vor
> 15 Jahren) habe ich jedenfalls noch nie davon gehört. Von VDE übrigens
> auch nicht.

War auch damals schon so. Ich würde mir das auch an der Uni wünschen.

Das muss ja auch nicht extrem viel Zeit fressen. Ein paar Stunden 
reichen vermutlich schon. Aber dann wissen die Leute, worauf sie achten 
müssen und wo sie sich schlau machen können.

: Bearbeitet durch Moderator
von PingPong (Gast)


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> Und genauso wie bei CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE haben über
> 98% der Selbstständigen nie davon gehört (woher auch?), trotzdem läuft
> ihr Geschäft seit Jahrzehnten. Dieses Forum scheint die einzige Quelle
> zu sein wo man von solchen Sachen hört.
das trifft ja auch nicht die Selbstständigen, die fett im Geschäft sind, 
sondern Kleinbetriebe, die sich so über Wasser halten - die sollen 
zugunsten der größeren Betriebe platt gemacht werden!
Daß eine Verordnung unter Umständen so nicht in der Praxis angewandt 
wird, heißt nicht, daß sich das in der Zukunft nicht noch ändert - so 
z.B. GEZ Gebühren für Selbstständige - das gab es früher nicht.
Somit immer mehr Verordnungen, die für KLeinbetriebe zum Damoklesschwert 
werden können, nicht müssen, aber eben können; für Mittelständler und 
Großbetriebe sowieso nicht (die schlagen es einfach auf die Preise rauf) 
- deshalb gibt es auch keinen Widerstand.

> Ist das heutzutage etwa Thema in einer Berufsausbildung?
Was hat Bürokratie in der Berufsausbildung zu suchen?

> In meinem Elektrotechnik Studium (Abschluss vor
> 15 Jahren) habe ich jedenfalls noch nie davon gehört.
Weil es da einige dieser Verordnungen noch gar nicht gab (VerpackV mit 
Sicherheit nicht!) oder diese Verordnungen zum damaligen Zeitpunkt 
völlig egal waren - heute ist das anders - da 'kann' Dir die 
Nichteinhaltung auch mal um die Ohren fliegen ... und dann wird es 
teuer.
> Von VDE übrigens auch nicht.
nicht aufgepaßt im Studium, das kommt vor.

Letztendlich alles eine Behinderung für Leute, die mit Selbstständigkeit 
liebäugeln.

von PingPong (Gast)


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> Ein paar Stunden reichen vermutlich schon. Aber dann wissen die Leute,
> worauf sie achten müssen und wo sie sich schlau machen können.
Eine Berufsausbildung hat nicht den Zweck auf Selbstständigkeit 
vorzubereiten.
Die Frage ist doch, ob immer noch eine Verordnung mehr überhaupt 
notwendig ist? Wozu das Ganze? Protektionismus und Lobbyismus.
Und weshalb gibt es wohl keinen Widerstand dagegen?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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PingPong schrieb:
> z.B. GEZ Gebühren für Selbstständige - das gab es früher nicht.

Wie kommst Du darauf?
Früher war es deutlich teurer.

> Letztendlich alles eine Behinderung für Leute, die mit Selbstständigkeit
> liebäugeln.

Die dicken Brocken liegen nicht in diesen Verordnungen - das sind eher 
so Dinge wie Mindestbemessungsgrenzen in der GKV etc.

von PingPong (Gast)


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> Das muss ja auch nicht extrem viel Zeit fressen.
es frisst immer Zeit Verordnungen via Befreiung zu umgehen oder 
abzumildern - Sinn und Zweck ist es Selbstständigkeit im Keim zu 
ersticken - in Zeiten von Fachkräftemangel ist lohnabhängige Arbeit 
erwünscht und deshalb immer mehr Verordnungen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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PingPong schrieb:
>> Das muss ja auch nicht extrem viel Zeit fressen.
> es frisst immer Zeit Verordnungen via Befreiung zu umgehen oder
> abzumildern - Sinn und Zweck ist es Selbstständigkeit im Keim zu
> ersticken - in Zeiten von Fachkräftemangel ist lohnabhängige Arbeit
> erwünscht und deshalb immer mehr Verordnungen.

Das siehst Du falsch. Das ElektroG trat bswp. in Kraft, als wir hier mit 
die höchste Arbeitslosigkeit hatten. CE usw. gibt nochmal deutlich 
länger.

Und die Mindestbemessungsgrenze sowieso.

Es ging mir um die Zeit, den Frischlingen zu erklären, was auf sie 
zukommt und wo sie sich schlau machen können/sollten. Da reichen in der 
Tat ein paar Stunden.

von Stephan G. (Firma: privat) (morob)


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PingPong schrieb:
>> Das muss ja auch nicht extrem viel Zeit fressen.
> es frisst immer Zeit Verordnungen via Befreiung zu umgehen oder
> abzumildern - Sinn und Zweck ist es Selbstständigkeit im Keim zu
> ersticken - in Zeiten von Fachkräftemangel ist lohnabhängige Arbeit
> erwünscht und deshalb immer mehr Verordnungen.

selten so ein blödsinn gelesen.

von PingPong (Gast)


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> Wie kommst Du darauf? Früher war es deutlich teurer.
das stimmt nicht! Früher war es keine Haushaltsabgabe pro Wohnung wie 
heute, sondern war noch nach Gerät differenziert - wer nur ein Radio 
hatte, mußte weitaus weniger zahlen.
Weiterhin hast Du die GEZ als Privatperson gezahlt, aber nicht noch 
einmal zusätzlich (also doppelter Betrag) wenn Du ein Gewerbe aufgemacht 
hast - das ist neu und paßt gut ins Schema, immer scheibchenweise etwas 
mehr abzocken wo noch was geht und sich keiner wehrt bzw. wehren kann.

> Die dicken Brocken liegen nicht in diesen Verordnungen - das sind eher
> so Dinge wie Mindestbemessungsgrenzen in der GKV etc.
das kann sein ... aber wozu brauche ich immer mehr Verordnungen, wenn es 
früher auch ohne ging?
Die Frage wird überhaupt nicht mehr gestellt!
Das Ganze ist Bürokratie pur, kostet Geld, und niemanden scheint es zu 
stören?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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PingPong schrieb:
>> Wie kommst Du darauf? Früher war es deutlich teurer.
> das stimmt nicht! Früher war es keine Haushaltsabgabe pro Wohnung wie
> heute, sondern war noch nach Gerät differenziert - wer nur ein Radio
> hatte, mußte weitaus weniger zahlen.

> Weiterhin hast Du die GEZ als Privatperson gezahlt, aber nicht noch
> einmal zusätzlich (also doppelter Betrag) wenn Du ein Gewerbe aufgemacht
> hast

Oh doch. Nur haben sich viele einfach davor gedrückt. 
Radios/Fernseher/PCs in gewerblich genutzten Räumen waren schon immer 
separat beitragspflichtig.

Und natürlich das Autoradio eines auch nur teilweise gewerblich 
genutzten Autos.

Heute zahlst Du pauschal die 6,xx für alle Geräte und ein Autoradio ist 
auch noch mit drin.

> - das ist neu und paßt gut ins Schema, immer scheibchenweise etwas
> mehr abzocken wo noch was geht und sich keiner wehrt bzw. wehren kann.

Freu Dich also, dass es günstiger geworden ist.

>> Die dicken Brocken liegen nicht in diesen Verordnungen - das sind eher
>> so Dinge wie Mindestbemessungsgrenzen in der GKV etc.

> das kann sein ... aber wozu brauche ich immer mehr Verordnungen, wenn es
> früher auch ohne ging?

Weil man sich weiterentwickelt.

Natürlich gibt es viele Verordnungen, die mich auch nerven.

Andererseits möchte ich auch nicht, das E-Schrott weiterhin auf Deponien 
landet.

Früher hatten wir auch eine Wasserqualität in Flüssen und Seen, die 
unter aller Sau war.

Und die Sicherheitsrichtlinien für Maschinen sind auch nicht aus Spaß 
entstanden, sondern weil es üble Unfälle gab.

Und auch ich möchte nicht, dass mit meinen Daten Unfug angestellt wird. 
Da muss man schon einen Rahmen abstecken.

Bisher ist das nur eine Richtlinie und alles bei uns noch nicht in 
Gesetze gegossen, Du kannst also entsprechend für Deine Belange trommeln 
(bspw. bei Deinem Abgeordneten - oder zusammen mit der IHK).

> Die Frage wird überhaupt nicht mehr gestellt!
> Das Ganze ist Bürokratie pur, kostet Geld, und niemanden scheint es zu
> stören?

Dann leg das doch auf Deine Produkte um. Als Kleiner musst Du Dir eh 
eine Nische suchen und dort kannst Du mit etwas Können problemlos Margen 
erzielen, von denen die "Großen" nur träumen können.

Ja, anfangs muss man sich durch viel durchkämpfen - ich hab nicht 
umsonst ein Jahr vor der Gründung nichts anderes gemacht. Das war eine 
gute Entscheidung.

Wenn das aber alles einmal eingerichtet ist, ist es längst nicht mehr so 
schlimm wie Du befürchtest.

: Bearbeitet durch Moderator
von Franz B. (rcs)


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PingPong schrieb:
> Das Ganze ist Bürokratie pur, kostet Geld, und niemanden scheint es zu
> stören?

Vor dem Hintergrund, das sich Bürokraten ihre Jobs selber machen, stört 
es mich schon.

von Torsten R. (Firma: Torrox.de) (torstenrobitzki)


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PingPong schrieb:
> Weiterhin hast Du die GEZ als Privatperson gezahlt, aber nicht noch
> einmal zusätzlich (also doppelter Betrag) wenn Du ein Gewerbe aufgemacht
> hast - das ist neu und paßt gut ins Schema, immer scheibchenweise etwas
> mehr abzocken wo noch was geht und sich keiner wehrt bzw. wehren kann.

Mimimi! Bei jeder Änderung gibt es welche, die davon profitieren und 
welche, die davon einen Nachteil erleiden. Aus dieser Änderung der 
GEZ-Gebühren jetzt gleich ein Prinzip zu konstruieren, ist wirre 
Verschwörungstheorie. Ich habe meinen Betrieb z.B. in meiner Wohnung und 
zahle die GEZ nur ein mal.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Torsten R. schrieb:
> Mimimi! Bei jeder Änderung gibt es welche, die davon profitieren und
> welche, die davon einen Nachteil erleiden.

Noch schlimmer sind diejenigen, die angeblich gefühlt einen Nachteil 
erleiden. Ich erinnere mich noch an das Gejammer meiner Großtante, die 
angeblich durch die Quellensteuer geschröpft werde und sich nichts mehr 
leisten könne. Es war ihr nicht klarzumachen, dass die Quellensteuer 
keine eigenständige Steuerart ist und dass sie als Rentnerin ohne 
Kapitalerträge im Ausland ohnehin keiner als Quellensteuer erhobenen 
Steuer unterworfen ist.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Torsten R. schrieb:
> Ich habe meinen Betrieb z.B. in meiner Wohnung und
> zahle die GEZ nur ein mal.

So kenne ich die Regelung auch - niemand zahlt zwei Mal: entweder ist 
eine Wohnung gewerblich oder privat genutzt.

Ich zahle hier unten nur nochmal gewerblich, weil die Etage als eigene 
Wohnung mit eigenem Zugang und Briefkasten gilt (und auch ist).

Und da mein Firmenwagen nun auch noch mit drin ist, spare ich definitiv 
im Vergleich zu früher.

: Bearbeitet durch Moderator
von Der Andere (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Natürlich gibt es viele Verordnungen, die mich auch nerven.
>
> Andererseits möchte ich auch nicht, das E-Schrott weiterhin auf Deponien
> landet.
>
> Früher hatten wir auch eine Wasserqualität in Flüssen und Seen, die
> unter aller Sau war.
>
> Und die Sicherheitsrichtlinien für Maschinen sind auch nicht aus Spaß
> entstanden, sondern weil es üble Unfälle gab.
>
> Und auch ich möchte nicht, dass mit meinen Daten Unfug angestellt wird.
> Da muss man schon einen Rahmen abstecken.

100% Zustimmung.
Klar nervt jede Bürokratie, aber wenn ich mir anschaue wie der Rhein vor 
40 Jahren aussah und wie jetzt, oder sehe wie früher Müll entsorgt 
wurde, was für Schadstoffe z.B. in Platikspielzeug war, welche Gifte man 
problemlos als Insektenvernichtungsmittel kaufen konnte dann sind die 
Verordnungen leider notwendig.
Das der Amtsschimmel dann auch gerne mal übermütig wird ist halt leider 
die andere Seite der Medallie.

von X4U (Gast)


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Nikolaus S. schrieb:
> Manchmal wünsche ich mir mehr Unterricht in Schulen, wie unser Staats-
> und Rechtssystem genau und tatsächlich funktioniert. Ist auch nicht
> schwieriger wie einen Schaltplan verstehen.

Sehe ich ähnlich, z. B. Konzepten wie dem Subsidiaritätsprinzip.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Andi schrieb:
> Nach CE, EMV, RoHs, BattV, VerpackV und WEEE
> tritt in 6 Monaten die  DSGVO - Datenschutzgrundverordnung
> in Kraft. Aber kein Problem, jeder Einmannbetrieb stellt dann einen
> Datenschutzbeauftragten ein, der sich damit auskennt.

Womit soll der sich denn langweilen?
Wieviele personenbezogene Daten erhebst, verarbeitest und speicherst du 
denn?
Ausserdem gibt es die Kleinstunternehmenklausul - oder ist Bilanz oder 
Umsatz grösser als 2 Mio EUR?

Nein, Facebook und andere Datenkraken gehören nicht aufs 
Firmenmobiltelefon. Das sollte doch aber schon klar sein. Per Facebook 
Messenger rauszuhauen "Meeting gecancelt - Peter Altmeier ist krank" ist 
wenig intelligent.

Ich verhandele gerade diversen Auftragsverarbeitern (mailserver, ...), 
Einige sind zu meiner Überraschung ISO 27001 zerfiziert und da bekommt 
man flup di wutsch die Eigenerklärung.  Am schwierigsten sind die 
Verhandlungen mit der kleinen Buchhalter-/Steuerberaterklitsche.

Da ich keine Drittländer bei der Verarbeitung zulasse, bin ich mal auf 
den Brexit gespannt.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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PingPong schrieb:

>> Die dicken Brocken liegen nicht in diesen Verordnungen - ....
> das kann sein ... aber wozu brauche ich immer mehr Verordnungen, wenn es
> früher auch ohne ging?
> Die Frage wird überhaupt nicht mehr gestellt!
> Das Ganze ist Bürokratie pur,
naja was da in der Datenschutz-Grundverordnung drinsteht ist m.M. 
gesunder Menschenverstand und ordentliches, ehrbares Geschäftsgebaren. 
Herr Zuckerberg hat da sicher eine andere Vorstellung.

> kostet Geld,
Klar Datenkraken werden Kosten spüren, wenn deren Kunden ihre Rechte 
einklagen. Dann müssen sie entweder die Kosten tragen oder das 
Geschäftsmodell wechseln.

> und niemanden scheint es zu
> stören?
Bitte was?
Besonders in Deutschland ist der Aufschrei doch gewaltig. Begriffe wie 
"Stasi 2.0" "Mielkes Wunschtraum" sind deutsch. Kaum ein Industrieland 
ist so wenig bei Google Maps erschlossen und so stark verpixelt. ...

von Alex W. (Gast)


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Andi schrieb:
> tritt in 6 Monaten die  DSGVO - Datenschutzgrundverordnung
> in Kraft.

"
Sehr geehrter Herr Geschäftsführer,

bitte teilen Sie und mit wer Ihr Datenschutzbeauftragter ist!
"


Antwort:
"Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir Ihrer Bitte nicht 
nachkommen!"

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Nikolaus S. schrieb:
> X4U schrieb:
>> Interessant ist an dieser das Sie ohne Ratifizierung durch demokratisch
>> gewählte Parlamente in Kraft getreten ist.
>
> Das war und ist bei Verordnungen immer so...
> ....
Eben. und das tolle an EU Verordnungen ist, dass meine Lieferanten nach 
genau den gleichen Regeln handeln. Bei der Datenschutzrichtlinie, musste 
man sich immer Gedanken machen ob z.B. ein Hosting im anderorts in der 
EU mit der eigenen nationale Interpretation der Datenschutzrichtlinie 
kollidiert.
Mein Buchhalter mietet sich seine Software, die der Anbieter hosten 
lässt mit off-site backup. Wie solle ich da die deutsche Interpretation 
der Datenschutzrichtlinie durchsetzen?


> Manchmal wünsche ich mir mehr Unterricht in Schulen, wie unser Staats-
> und Rechtssystem genau und tatsächlich funktioniert. Ist auch nicht
> schwieriger wie einen Schaltplan verstehen.
Full ACK

von Georg A. (georga)


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Bitte mal mehr informieren, eine 1-Mann-Klitsche hat damit erstmal gar 
nichts am Hut:

https://www.externedatenschutzbeauftragte.de/blog/Wer-muss-einen-Datenschutzbeauftragten-haben-bzw-bestellen-wann-braucht-man-einen-DSB-EU-DSGVO-BDSG

"Nicht-öffentliche Stellen, wie Unternehmen, Organisationen und Vereine 
müssen also einen DSB bestellen, wenn mehr als 9 Personen mit der 
automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind."

Also mehr als 9 Leute und dann noch personenbezogene Daten (Ausnahme 
sind da später erwähnte Dinge ala spezielle Erfassungssysteme). Wenn 
beides tatsächlich der Fall ist und die jetzt erst aus allen Wolken 
fallen, dann ist das Gesetz gut, den sie haben sich offensichtlich noch 
gar nicht mit dem Thema beschäftigt.

: Bearbeitet durch User
von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Alex W. schrieb:
> Andi schrieb:
>> tritt in 6 Monaten die  DSGVO - Datenschutzgrundverordnung
>> in Kraft.
>
> "
> Sehr geehrter Herr Geschäftsführer,
>
> bitte teilen Sie und mit wer Ihr Datenschutzbeauftragter ist!
> "
>
>
> Antwort:
> "Aus datenschutzrechtlichen Gründen können wir Ihrer Bitte nicht
> nachkommen!"

Flachwitz.
Die richtige Antwort auf die semantisch falsch gestellte Frage lässt 
sich mit drei Buchstaben beantworten: ich

von X4U (Gast)


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Georg A. schrieb:
> "Nicht-öffentliche Stellen, wie Unternehmen, Organisationen und Vereine
> müssen also einen DSB bestellen, wenn mehr als 9 Personen mit der
> automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind."

Ok, das mildert die Bestellung des Beauftragten auf null da mit der 
automatisierten Bearbeitung exakt null Personen beschäftigt sind sonst 
wäre es ja nicht automatisiert.

Chris D. schrieb:
> Wie kommst Du darauf?
> Früher war es deutlich teurer.

Meiner einer sollte 4 x GEZ bezahlen, wg Werkstatt und Labor.

Natürlich sind die TV-Glotzer daran interessiert das alle zahlen, sonst 
würde es ja für Sie teurer. Verstehe ich gut, Sozialismus ist immer wenn 
es einem selbst nützt.

> Beispielsweise von der IHK. Gerüchten zur Folge kann man dort nachfragen
> - auch schon vor einer Gründung. Viele scheint das aber zu überfordern.

Dann mach das mal, viel Spaß. Wenn du eine Antwort bekommst, wenn, dann 
ist diese in etwa so befriedigend wie ein Kopie des Gesetzestextes.

Wenn du Sie dann fragst warum du Beiträge zahlst obwohl Sie nichts, aber 
auch absolut gar nichts für dich tun (im Gegenteil) kannst du dir die 
Antwort vorstellen.

Wenn du dann noch weiter fragst ob es nicht Unterstützung einer 
kriminellen Vereinigung ist wenn du einen Laden mitfinanzierst dessen 
Leiter sich eine halbe Million pro Jahr an Gehalt und später an Pension 
genehmigt ... (das habe ich mir noch aufbewahrt).

Sebastian L. schrieb:
> naja was da in der Datenschutz-Grundverordnung drinsteht ist m.M.
> gesunder Menschenverstand und ordentliches, ehrbares Geschäftsgebaren.

So wie die Abmahnanwälte die heutzutage legale Selbstjustiz üben oder 
wie die Abgeordneten bei denen nur Unternehmen zählen wo SIe selber mal 
eiene Posten bekommen könnten? Das gehört nun mal zusammen.

von Walter S. (avatar)


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Chris D. schrieb:
> Oh doch. Nur haben sich viele einfach davor gedrückt.
> Radios/Fernseher/PCs in gewerblich genutzten Räumen waren schon immer
> separat beitragspflichtig.

wenn man ein Radio/Fernseher hatte schon, ansonsten haben wir definitiv 
nichts zahlen müssen obwohl mehrmals ein Geldeintreiber der GEZ gekommen 
ist um das zu überprüfen.
Und jetzt muss man sich die Gebührentabelle für Betriebe auch mal genau 
anschauen:

Beschäftigte   EUR/Beschäftigter
0 bis 8         0,73-unendlich
9 bis 19        0,92-1,94
...
20000-...       0,15-0,01

Wie kann man das erklären?

von oszi40 (Gast)


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Sebastian L. schrieb:
> und das tolle an EU Verordnungen ist

„Gesetze sind wie Würste, man sollte besser nicht dabei sein, wenn sie 
gemacht werden.“ meinte schon Bismarck.

von Bürovorsteher (Gast)


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Beim Überfliegen des Threads kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, 
dass sich diejenigen am meisten aufregen, die am wenigsten von der DSVGO 
betroffen sind.

von PingPong (Gast)


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> naja was da in der Datenschutz-Grundverordnung drinsteht ist m.M.
> gesunder Menschenverstand und ordentliches, ehrbares Geschäftsgebaren.
genau, aber der gesunde Menschenverstand bzw. ungeschriebene Gesetze 
müssen unbedingt in Verordnungen gegoßen werden, damit auch der Dümmste 
es kapiert ): Vielleicht muß es ja so sein, aber das ist ein trauriger 
Zustand.

> Herr Zuckerberg hat da sicher eine andere Vorstellung.
Das ist ein schlechtes Beispiel, weil diese Wachstumsfirma mit Hilfe der 
Rechtsabteilung die Datenschutzverordnung zu Ihren Gunsten auslegen wird 
... und ich garantiere Dir die bekommen das hin; deren Kasse ist voll.
Dann wird wieder mal was aufgekauft oder aufgrund der bestehenden 
Verordnungen Konkurrenz platt gemacht - die Verordnungen machen es dann 
möglich.

> Klar Datenkraken werden Kosten spüren, wenn deren Kunden ihre Rechte
> einklagen. Dann müssen sie entweder die Kosten tragen oder das
> Geschäftsmodell wechseln.
LOL, gerade die können die Kosten an den Endverbraucher oder 
Zwischenhändler abwälzen - ein Kleinbetrieb kann das nur bedingt;
insofern bleibe ich dabei, die Dummen sind Kleinbetriebe & 
Endverbraucher & Newcomer.

> Bisher ist das nur eine Richtlinie und alles bei uns noch nicht in
> Gesetze gegossen, Du kannst also entsprechend für Deine Belange trommeln
> (bspw. bei Deinem Abgeordneten - oder zusammen mit der IHK).
lohnt nicht, da ich derzeitig nicht selbstständig bin - wenn man es dann 
ist, hat man besseres zu tun als gegen Windmühlen zu kämpfen, dann 
einfach zahlen und gut ist es.
Das kann man auch später, wenn das Kerngeschäft läuft, optimieren - 
Tricks gibt es sicherlich genug.
Das ganze Theater ist der Selbstständigkeit zumindestens nicht sehr 
förderlich; gerade so Sachen wie Verpackungsverordnung und jetzt 
Datenschutzgrundverordnung.

> Dann leg das doch auf Deine Produkte um. Als Kleiner musst Du Dir eh
> eine Nische suchen und dort kannst Du mit etwas Können problemlos Margen
> erzielen, von denen die "Großen" nur träumen können.
Yep, Du sagst es - das Ganze ist ein Bestandsschutz für bestehende 
Unternehmen am Markt, deren Kerngeschäft schon gut läuft; weitere 
Konkurrenz nicht erwünscht.
Das heißt, wenn ich mich noch in eine Branche einklinken möchte, wird 
das ohne das Alleinstellungsmerkmal patentierte Innovation überhaupt 
nicht mehr funktionieren - das nennt man Marktbereinigung bzw. 
Bestandsschutz bestehender Firmen.

> Bitte mal mehr informieren, eine 1-Mann-Klitsche hat damit erstmal gar
> nichts am Hut:
>
> https://www.externedatenschutzbeauftragte.de/blog/...
... und wo steht da drin, daß 1 Mann Klitschen nicht betroffen sind?
Man kann es vermuten, aber es steht nicht drin, daß 1 Mann Betriebe 
ausgenommen sind - im Gegenteil, 'unabhängig von der Mitarbeiterzahl' 
gilt dies & jenes.

von PingPong (Gast)


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> Beim Überfliegen des Threads kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren,
> dass sich diejenigen am meisten aufregen, die am wenigsten von der DSVGO
> betroffen sind.
Was passiert denn, wenn Chef einen Mitarbeiter zum DSVGO Beauftragten 
bestimmt - dann hat der ein Problem, wenn es wirklich mal kracht :-)

von Georg A. (georga)


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X4U schrieb:
> Ok, das mildert die Bestellung des Beauftragten auf null da mit der
> automatisierten Bearbeitung exakt null Personen beschäftigt sind sonst
> wäre es ja nicht automatisiert.

Lustig. Selbst dann: Irgendeiner wird sich um die Rechner kümmern 
müssen, damit zählt der schon mal, denn er hätte Zugriff auf diese 
Daten.

Der Punkt ist der: Wenn auch der "normale" Arbeitsschutz durch 
Betriebsbegehungen manchmal etwas übertrieben und ab und zu in 
Absurditäten endet (Arbeitschutz will genoppte Fliesen wg. 
Rutschsicherheit, Gesundheitsamt will glatte wg. Reinigung), hat das 
doch die Unfälle reduziert. Man kann sich nicht immer auf den gesunden 
Menschenverstand verlassen, auch Betriebsblindheit ist weit verbreitet.

Für den Umgang mit Daten ist das genauso. An sich sind viele Sachen 
gerade für Informatiker selbstverständlich, aber auch die schludern 
gerne, wenn es um ihre Bequemlichkeit geht oder wissen gar nicht, wo 
überall im Betrieb die Daten rumgurken. Meistens weiss das eh keiner 
genau wg. historisch gewachsen und haben wir schon immer so gemacht. Und 
genau dafür ist der DSB da. Es gibt dann endlich einen Überblick, wer wo 
auf was Zugriff hat. Dann kann man klären, ob das überhaupt notwendig 
ist.

BTW: Weiss das auch nur, weil wir ein paar Kunden IT-mässig betreuen, 
die  jetzt einen DSB bestellt haben. Da kommen selbst bei kleinen 
Unternehmen interessante Sachen hoch, über die sich noch keiner Gedanken 
gemacht hat. Aus Sicht der IT-Security hatten wir bei zB. einem Kunden 
schon alles richtig gemacht (waren 30min Gespräch, dann war die ganze IT 
mit >100PCs durch), aber dafür waren die Workflows und die sonstige 
Kundendatenhaltung im Sekretariat recht anfällig. Geht ja nicht nur um 
Personendaten an sich, sondern auch um Geschäftsgeheimnisse etc. Die 
sollen weder indirekt (Hacking) noch direkt (Einbruch) einfach zu 
beschaffen sein.

von Georg A. (georga)


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PingPong schrieb:
> Was passiert denn, wenn Chef einen Mitarbeiter zum DSVGO Beauftragten
> bestimmt - dann hat der ein Problem, wenn es wirklich mal kracht :-)

Zum einen musst du eine Qualifikation dafür haben (gibts zwar per 
Schnellkurs, aber auch der muss erstmal gemacht werden). Andererseits 
ist der Chef bei sowas trotzdem haftbar. Und damit so Tricks nicht 
gemacht werden ("Herr Meier, Sie haben gezuckt, Sie sind jetzt unser 
DSB") gibt es die dicken Bussgelder bei Verstössen. Vernunft geht nur 
über den Geldbeutel...

von X4U (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Früher hatten wir auch eine Wasserqualität in Flüssen und Seen, die
> unter aller Sau war.
>
> Und die Sicherheitsrichtlinien für Maschinen sind auch nicht aus Spaß
> entstanden, sondern weil es üble Unfälle gab.

Und was hat das mit der EU zu tun? Die Antwort ist gar nichts.
Das sind lokale Gesetzgebungen die aus dem Interesse der Menschen 
entstehen.

Wenn die EU das gemacht hätte wäre daraus ein Bürokratiemonster 
entstanden das die fortgeschrittenen Länder stark bevorzugt und die 
weniger entwickelten in Armut und Arbeitslosigkeit getrieben hätte. 
Parallelen zur derzeitigen Entwicklung sind "natürlich" rein zufällig.

Das Glühbirnenverbot (ein Korurptionsschauspiel der Extraklasse) hat 
hochgiftiges Quecksilber in die Wohnräume der Bevölkerung getrieben. Das 
ist EU, Sie können nichts und Sie wollen auch nichts. Außer Fett 
abgreifen.

von Georg A. (georga)


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X4U schrieb:
> Das Glühbirnenverbot (ein Korurptionsschauspiel der Extraklasse) hat
> hochgiftiges Quecksilber in die Wohnräume der Bevölkerung getrieben

Das Quecksilber haben sich die Leute vorher in grösseren Mengen auch 
unter die Achseln, den Mund oder gleich in den Hintern gesteckt...

Die Energiespar- und Leuchtstofflampen gabs vorher schon und mit dem 
Glühbirnenverbot sind gleichzeitig auch die LED-Lampen gross geworden. 
Es wird ja immer grad so getan, als hätte ein durchschnittlicher 
Haushalt einen Glühbirnenverbrauch von 50 Lampen/Jahr gehabt, das ist 
doch alles völlig überflüssige Hysterie.

von none (Gast)


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Glühobst-Beispiel: Auf längere Sicht bestes Beispiel für in meinen Augen 
positiven Effekt: Evolution Glühdraht (Energieverschwendung, ungifitg) 
-> Energiesparleuchte (weniger Energieverschwendung, aber saugiftig) -> 
LED-Lampen (weniger Energieverschwendung, ungiftig). Vll. verwirrend 
vereinfacht, aber ggf. das von Prinzip von Le Chatelier bei der Arbeit.

von X4U (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Das Quecksilber haben sich die Leute vorher in grösseren Mengen auch

Klar, in Dampfform du kennst dich haus..

Georg A. schrieb:
> Es wird ja immer grad so getan, als hätte ein durchschnittlicher
> Haushalt einen Glühbirnenverbrauch von 50 Lampen/Jahr gehabt, das ist
> doch alles völlig überflüssige Hysterie.

Eben, aber von der EU und "interessierten Kreisen".

Beleuchtung war schon immer ein marginaler Teil des Verbrauchs.

none schrieb:
> Evolution Glühdraht ...


Normale technisch Entwicklung. Dadurch wurde die die korrupte EU 
Schikane überdeckt. Die Entwicklung fand übrigens außerhalb der EU und 
ihrer so glorrreichen Förderung (z.B. ca. 25 Jahre für einen Galileo 
Satelliten, da waren sogar die Russen schneller)) statt. Wenn man sich 
den ganzen Tag um Diäten und Pensionen kümmert und wer welches Zimmer 
bekommt ist das Ergebnis halt so. Das wird dann von der 
Verblödungspresse überdeckt für deren Ergüsse mir auch noch Zwangsgelder 
abgepresst werden.


Geiles System.

von Bürovorsteher (Gast)


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> Beleuchtung war schon immer ein marginaler Teil des Verbrauchs.

Ein Einwurf am Rande: das Einpflanzen von LED-Birnen (Wohnzimmer und 
Küche allerdings nur 50 % der Brennstellen) anstelle von Halogenteilen 
hat den Energieverbrauch in der Wohnung immerhin von 2,5 MWh/a auf 1,8 
MWh/a gesenkt.
Zwei Personen, 100 m².

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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einpflanzen? Da hab ich auch was :)

Bei mir wachsen Hot-Dogs.
Als Pflanze spart das enorm Energie,
daher erlaube ich mir weiterhin Halogen-Lampen zu betreiben











                           ;)

von X4U (Gast)


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Bürovorsteher schrieb:
> Ein Einwurf am Rande: das Einpflanzen von LED-Birnen (Wohnzimmer und
> Küche allerdings nur 50 % der Brennstellen) anstelle von Halogenteilen

Ja und? hab ich auch. Regelt der Markt, Das hat hat das mit diesen 
korrupten Seesself.... so viel zu tun wie mein Verbrauch an Dosenerbsen.

Das Muskelzittern (geiles Gefühl, kann ich jedem EU Gläubigen/Profiteur 
nur empfehlen) das ich durch den Riss in der "Energiesparlampe" im 
Schlafzimmer hatte, dafür sind diese nichtsnutzigen Nichtskönner 
natürlich "nicht zuständig".

von Bürovorsteher (Gast)


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Ja, du hast ja so recht.

von Bürovorsteher (Gast)


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Aber was hat das nun letztendlich mit dem gefühlten Weltschmerz der 
Selbständigen zu tun?

von PingPong (Gast)


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> Aber was hat das nun letztendlich mit dem gefühlten Weltschmerz der
> Selbständigen zu tun?
juckt die anscheinend nicht, weil Verordnungen generell als positiv 
empfunden werden ... kann man ja absetzen oder aber auf den Preis 
draufschlagen, am besten beides. Läuft.

> Zum einen musst du eine Qualifikation dafür haben (gibts zwar per
> Schnellkurs, aber auch der muss erstmal gemacht werden).
Schnellkurs reicht doch, ist doch wieder eine prima ABM und 
wahrscheinlich absetzbar.

> Andererseits ist der Chef bei sowas trotzdem haftbar.
LOL, verantwortlich ist der Beauftragte, deswegen wird die Verantwortung 
auch delegiert - der Chef hat bestenfalls einen finanziellen Schaden und 
der ist in der Regel versichert.
> Und damit so Tricks nicht gemacht werden ("Herr Meier, Sie haben
> gezuckt, Sie sind jetzt unser DSB") gibt es die dicken Bussgelder bei
> Verstössen.
so wie beim Quecksilber, Pestiziden, usw. ;-)
> Vernunft geht nur über den Geldbeutel...
wenn's ums Geld geht hilft der Lobbyismus - in den Knast wandert im 
Zweifel der für den Datenschutz Beauftragte in der Firma und nicht der 
Chef, das war schon immer so.

PS: wenn man die Leitlinien so liest fällt demnach jeder Personalprozeß 
unter die Verordnung (wegen dem Passus: rassistisch, religiös, sexuell 
orientiert, usw.) ... das kann also richtig lustig werden - also ich 
würd den Job für ein paar Euro mehr nicht machen; hoffentlich ist die 
Rechtsschutzversicherung gut.

von klausi (Gast)


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X4U schrieb:
> Das Muskelzittern (geiles Gefühl, kann ich jedem EU Gläubigen/Profiteur
> nur empfehlen) das ich durch den Riss in der "Energiesparlampe" im
> Schlafzimmer hatte, dafür sind diese nichtsnutzigen Nichtskönner
> natürlich "nicht zuständig".

Was genau machst du da im Schlafzimmer?
Muskelzittern? Ja genau, kenn ich. Aber nicht von ner Energiesparlampe 
;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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X4U schrieb:
> Das Muskelzittern (geiles Gefühl, kann ich jedem EU Gläubigen/Profiteur
> nur empfehlen) das ich durch den Riss in der "Energiesparlampe" im
> Schlafzimmer hatte, dafür sind diese nichtsnutzigen Nichtskönner
> natürlich "nicht zuständig".

Haha als wenn das von einer Energiesparlampe kommen würde. Dein Bett 
steht sicher nur auf einer Wasserader, oder du hast dich ungenügend 
gegen Erdstrahlen abgeschirmt. Selber Schuld. Hast du das überhaupt 
schon mal ordentlich auspendeln lassen? Mach das mal zuerst!

von (prx) A. K. (prx)


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