Hi, wir hatten mal einen sogenannten Experten im Haus, der unser Gebäude hinsichtlich Wärmedämmung und Energieeffizienz analysiert hat. Der kam mit einer Wärmebildkamera in der Größe eine DSLR und hat einfach auf dem Display kühle Stellen (innen) oder heiße Stellen (außen) am Haus gesucht. So sollten Orte gefunden werden, an denen Wärme aus den Wohnräumen abfließt. Gerne würde ich so etwas nochmal privat machen, und für eine reine qualitative Maßnahme ist mir ein Gutachter zu teuer. Gerade diesen Teil der Untersuchung bekomme ich so auch hin. Dazu braucht man nur noch das entsprechende Gerät. Ich suche also eine Wärmebildkamera, die auf einige Meter Entfernung Bilder produziert, mit der ich solche Temperaturunterschiede sichtbar machen kann. Idealerweise kann die Kamera auch noch Digitalfotos schießen. Für mich tut's sicher eine Nummer kleiner als so eine "Spiegelreflex", aber vermutlich ist mieten noch besser als kaufen! Ich bin im Raum München. Kennt ihr was? Was darf so was kosten? Grüße rava
Christian K. schrieb: > FLIR One fürs Handy reicht dazu völlig aus. genau dürfte billiger werden als mieten, bzw. die günstigen Shopversionen. z.B. https://myfactory.helmut-schultz.de/hsv01/web/shop/Artikeldetails.aspx?WPParams=50C9D4C6C5D2E6BDA5A98899A698&gclid=Cj0KCQiAjO_QBRC4ARIsAD2FsXODFZjIQZCFMcCcCtd4L0_ev8eNG3U71WPy3aorNN58ccZcF9rJH-8aAg-7EALw_wcB Für diese Aufgabe wird weder der 500° Temperaturbereich noch die genaue Kalibrierung von Profizeugs gebraucht https://www.tooler.de/catalogsearch/result/?q=Thermografiekamera
Wärmebilder sind toll und es können viele qualitative Aussagen getroffen werden. Wärmebildkameras haben aber in der Anwendung ihre Tücken. Du musst die Emissivitet der verschiedenen Oberflächen bei der Bildauswertung beurteilen und kompensieren. Das kann keine Kamera. Dazu kommen dann verwirrende Reflexionen (s.u.) Wärmedurchgangsbilder von Gebäuden macht man ab bessten bei min. 20K delta-T. Wärmeverluste durch Infiltration kannst du auch mit einem Räucherstäbchen finden. https://www.draeger.com/de_de/Applications/Products/Mobile-Gas-Detection/Draeger-Tubes-and-CMS/Air-Flow-Indication/Air-Flow-Tester Entweder du wartest auf die richtige Windverhältnisse oder machst +50Pa und -50Pa in der Hütte. Natürlich braucht nicht jeder so ein von einem akkreditiertem Organ kalibriertes Gerät. Für die Hobby-Suche hilft auch billigeres. Da ich Zugang zu einer kalibrierten Kamera habe, kenne ich die aber nicht. Verleihen tun wir unser Firmenwerkzeug nicht. Mich würde auch wundern, wenn dir jemand sein professionelles Werkszeug verleiht - immerhin wäre dann bei jedem Rücklauf eine neues Kalibrieren notwendig. Auf die Schnelle helfe ich mir privat mit einem "stinknormalem" eigenkalibriertem ir-Termometer mit Emissivitätsvoreinstellung. Wärmebildkameras werden auch für Verteilertafeln angewendet. So etwas hat jeder bessere Elektriker. Testo hat ganz nette Seminarunterlagen zur Wärmebildfotografie zum Einstieg: https://www.testo.com Reflexionen sind der Teufel. Nicht nur das man sein eigens Wärmespiegelbild sieht, auch Reflexionen von Heizkörpern, Monitore etc. verwirren in Räumen. Von Aussen ist es noch schlimmer. Ich hatte mal ein "Wärmeloch" in einer Wand - Das konnte ich mir nicht vorstellen. Die genaue Suche ergab das hinter mir ein Auto mit warmen Motor stand, dessen Wärmestrahlung sich in der regenassen Fassade spiegelte. Alte Strassenlaternen, Nachbars Schornstein .... Deshalb immer in 2 oder mehr Winkeln fotografieren.
Die korrekte Verwendung einer Wärmebildkamera ist die eigentliche Herausforderung. Das braucht ein wenig Übung, man kann da sehr viele Sachen messen, die eigentlich gar nicht da sind. Darum wirds mit dem Mieten alleine nicht erledigt sein. Beim Spezialisten zahlst du nicht nur dafür, dass er mit seiner Kamera kommt, sondern auch, dass er eine QUALIFIZIERTE Aussage trifft. Denn das ist das eigentlich schwierige.
Suchen und fragen kann man schon. Wir haben auch nur "zum Spaß" eine nicht kalibrierte Wärmebildkamera von Fluke zuhause rumfliegen, mit dem ich wenn ich lustig bin mal meinen Hund fotographiere. Ich bin nur nicht in der nähe von München sonst hätte ich das vielleicht gemacht. Klar ist das benutzen nicht ganz einfach, aber wenn man damit einen halben Tag rumläuft hat man die Grundlagen verstanden. Und um große Wärmebrücken zu finden muss man nur die Heizung ordenltich aufdrehen, bei den Temperaturen im Moment findet man die ziemlich fix. Falls keiner so eine Kamera hat oder du dir keine besorgen willst, könnte man auch einfach mit einem normalen Thermoeter rumlaufen und das auf verdächtige Stellen halte, Türen, Kanten, Fenster usw. vielleicht findest du damit ja auch was. Bei mir konnte man im Winter eine Wärmebrücke im Wohnzimmer fühlen.
https://www.pollin.de/p/infrarot-thermometer-mastech-ms6520c-830397?&gclid=EAIaIQobChMI8s3ktsXh1wIVCxIbCh1Cew2wEAYYASABEgJiuPD_BwE So ein Teil geht vielleicht auch. Ich habe so ein ähnliches für 18 Euro, vor 2 Jahren erworben!
Gibt natürlich auch die Selbstbau-Variante. Z.B. https://hackaday.com/tag/thermal-imaging/ Melexis, Panasonic und Omron bieten thermophile arrays an. Uli
Cat S70, vermutlich die erste Wärmebildkamera mit der man auch telefonieren kann. ;-)
Also was hier geschrieben wurde macht kaum Sinn eigentlich garnicht. Ich selbst habe mit Prüfung einen Wochenlehrgang absolviert und bin damit national wie international anerkannt. Eine Kamera unter 320 x 240 für bauthermografie macht keinen Sinn und man sollte sich einen Qualifikationsnachweis zeigen lassen, den gibt's auf einer Karte mit Foto und Namen zur Vorlage. Sicherlich lassen sich "warme" und "kalte" Stellen im Alleingang mit einer gemieteten Kamera "finden" Wer Interesse zur Miete hat bitte melden per PN ich kann dann einen Vermieter (Händler) für Süddeutschland empfehlen. Gruß Jörg
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