Hallo, für eine Audio Anwendung brauche ich ein Steckernetzteil. 5V, vielleicht 100mA und ich brauche noch PE. Am besten wäre also eines mit PE am Stecker und GND ist dann mit PE verbunden. Gibt's so was? Oli
Obwohl evtl. ja noch besser ein solches USB-Netzteil wäre, welches nur einen Schuko-Stecker, nicht aber eine Schuko-Dose, besäße. (Ginge denn übrigens nicht auch ein USB-NT mit Kabel, an dem also dann ein Netzteilstecker wäre, statt eines Steckernetzteils - um die Auswahl zu erhöhen?) Denn bei obigem von Pearl könnte, wie klar ersichtlich, mit etwas Pech die einzige Verwendung des PE jene sein, diesen dem/n eingesteckten Gerät(en) zur Verfügung zu stellen.
OliverB schrieb: > und ich brauche noch PE Wozu??? Steckernetzteile haben, wenn Sie die VDE-Bedingungen erfüllen, aureichend sichere Isolierung. Wenn andre Geräte PE brauchen, dann sollen sie gefälligst selbst für ihr PE sorgen. Irgendeine PE-Leitung getrennt am Netzgerät vorbei zu führen wäre ein Verstoß gegen die PE-Regeln. Jedes Gerät, das per PE geschützt werden soll, muss eine eigene PE-Verbindung haben. Was wäre zum Beispiel los, wenn ein Gerät über die NT-PE "geschützt" ist und aus Versehen der Stecker des Netzgerätes gezogen würde. Dann hätte das PE-bedürftige Gerät keinen PE-Schutz mehr. Wenn das beim herunterfallen irgendwelcher Geräte passiert, sind nette Möglichkeiten ausdenkbar.
Peter R. schrieb: > as wäre zum Beispiel los, wenn ein Gerät über die NT-PE "geschützt" ist > und aus Versehen der Stecker des Netzgerätes gezogen würde. Dann hätte > das PE-bedürftige Gerät keinen PE-Schutz mehr. Aber ja wohl auch keinen Strom?? jhdulzijkmj
OliverB schrieb: > Am besten wäre also eines mit PE am > Stecker und GND ist dann mit PE verbunden. Das führt üblicherweise zu Brummschleifen.
Und ein Netzteil ohne PE führt wegen des verbauten Y-Kondensators dazu, dass der Verbraucher mit halber Netzspannung floated, weil der Y-Anschluss mangels anderer Möglichkeit mit dem Gnd des Ausgangs verbunden wird. Was zunächst kein Problem darstellt. Erst wenn an das Gerät ein geerdetes anderes angeschlossen wird, kommt es zu einer schlagartigen Entladung des Cs über das Datenkabel, was zu den verschiedensten Folgen (von Absturz bis Defekt) führen kann. Habe ich schon x-mal hier im Forum beschrieben.
Ja klar, und wie oft hat man damit wirklich ein Problem? Vermutlich gibt es mehr Lottogewinner als Opfer dieser Kondensatoren. Eine geerdete GND Leitung kann ebenfalls zum Killer werden, wenn zum Beispiel die Heizspirale des Wasserkochers kaputt geht und mal eben kurz ein paar hundert Ampere durch den Erdungs-Leiter fließen. Dann ist GND plötzlich nicht mehr GND sondern weit davon entfernt. Da habe ich lieber einen Kondensator mit ein paar nF.
OliverB schrieb: > für eine Audio Anwendung brauche ich ein Steckernetzteil. 5V, vielleicht > 100mA und ich brauche noch PE. Warum baust Du in "Deine Audioanwendung" nicht gleich einen Trafo ein samt Gleichrichtung mit einem "normalen" Netzanschluss, der die Erde gleich mitführt?
PE für Audio ist durchaus nachvollziehbar. Steckernetzgeräte, aka Wandwarzen, haben üblicherweise kein PE und sind für empfindliche Audio-Anwendungen ungeeignet. In Frage kommen da nur Tischnetzgeräte, ausgestattet mit einem 3-poligem Netzkabel. Also etwas in der Art eines Notebooknetzteiles.
Komisch, ich benutze rund um die Stereoanlage bewusst nur Geräte ohne PE, um Brummschleifen zu vermeiden. Wenn ich meinen alten PC anschließe, muss ich das Antennenkabel abstecken.
OliverB schrieb: > für eine Audio Anwendung brauche ich ein Steckernetzteil. 5V, vielleicht > 100mA und ich brauche noch PE. Für Audio möchten man gerade keinen PE, da das zu Brummschleifen führt. PE geht nur gut bei professionellen Komponenten mit symmetrischem Trafoeingang.
Stefan U. schrieb: > Wenn ich meinen alten PC anschließe, > muss ich das Antennenkabel abstecken. Ich hatte daher Seele und Schirm des Antennenkabels mit je 100pF galvanisch getrennt. Beim neuen PC und Receiver habe ich darauf geachtet, daß beide Toslink haben. Somit ist das Problem besser gelöst. Und es gibt auch kein Einschaltknacken mehr, wenn der PC aufwacht oder PC-Nebengeräusche (Pfeifen, Zwitschern).
Stefan U. schrieb: > Komisch, ich benutze rund um die Stereoanlage bewusst nur Geräte ohne > PE, um Brummschleifen zu vermeiden. Wenn ich meinen alten PC anschließe, > muss ich das Antennenkabel abstecken. Für eine Stereoanlage dürfte das auch in 99% der Fälle zutreffen. Es gibt aber AudioAnwendungen, die PE zwingend erfordern, z.B. alle Arten von Gitarrenverstärkern.
Stereoanlagen und Einzelgeräte wie Verstärker, Recorder, Equalizer, usw. haben auch nie einen PE, auch wenn es Metallgehäuse sind...
> Es gibt aber AudioAnwendungen, die PE zwingend erfordern, z.B. alle > Arten von Gitarrenverstärkern. Interessant. Wegen der Sicherheit, oder hat das einen funktionalen Grund?
Mark S. schrieb: > PE für Audio ist durchaus nachvollziehbar. > Steckernetzgeräte, aka Wandwarzen, haben üblicherweise kein PE und sind > für empfindliche Audio-Anwendungen ungeeignet. Netzteile mit Masse an PE auch.
Stefan U. schrieb: >> Es gibt aber AudioAnwendungen, die PE zwingend erfordern, z.B. alle >> Arten von Gitarrenverstärkern. > > Interessant. Wegen der Sicherheit, oder hat das einen funktionalen > Grund? In erster Linie funktional, die Sicherheit wäre bei Schutzklasse II ja soweit gewährleistet. Das Problem sind die hochohmigen Gitarrentonabnehmer in Verbindung mit unzureichender Abschirmung innerhalb der Gitarre. Die Ableitströme von Wandwarzen werden duruch die Gitarrenelektrik über den Körper des Spielers gegen Masse abgeleitet und stören dabei die äußerst hochohmigen Eingangskreise. Vor diesem Hintergrund ist Schutzerdung von Gitarrenverstärkern seit Jahrzehnten der Standard. Der Störmechanismus ist hier ein hochohmiger StörSTROM. Im Unterschied dazu ist bei Brummschleifen das Problem in einer niederohmigen StörSPANNUNG zu suchen, mit entsprechend kontroversen Abhilfemaßnahmen.
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