Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Tisch der Sich selber ausrichtet


von böni (Gast)


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Guten Abend


Ich will mir einen Tisch bauen für meine Kreissäge der sich automatisch 
verschieben kann wenn ich ein Mass eingebe.
Also zb. lege ich eine Platte auf den Tisch dann kann ich auf einem 
kleinen Display eingeben das er mir zb. ein 30 cm breites Stück 
abscheiden soll und dann richtet er die Platte selber aus und ich kann 
das Stück dann schneiden vielleicht soll dann das später auch mal 
automatisch gehen aber für den Anfang will ich mich mal um den Tisch 
kümmern.

So zu meiner Frage ich bin ein totaler Anfänger wenn es um 
Programmierung und Schrittmotoren usw. geht. Ist ein solches Projekt 
überhaupt zu realisieren als Anfänger oder nicht, wenn ja was braucht es 
alles?

Bis jetzt habe ich mir gedacht, dass ich es mit einem Schrittmotor mache 
aber wie baue ich dann den Eingabe Display mit ein das alles 
zusammenspielt.
Gibt es gute Tutorials oder Anleitungen? Bis jetzt habe ich noch nicht 
viel gefunden.
Und wo kauft man sich am besten all die Komponenten?

Jaja Frage über Frage.

Vielleicht könnt ihr mir ja einiges beantworten so das ich mal einen 
kleinen überblick habe.

Schon mal ein Danke für die Antworten.

: Verschoben durch User
von W.A. (Gast)


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böni schrieb:
> Bis jetzt habe ich mir gedacht, dass ich es mit einem Schrittmotor mache
> aber wie baue ich dann den Eingabe Display mit ein das alles
> zusammenspielt.

Display und Eingabe kannst du doch auf dem Smartphone machen.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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WTH ist *.xcf?

von D. B. (quicknr1)


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Ich wollte eigentlich zuerst noch eine Zeichnung machen die ich dann 
aber nicht Fertig gezeichnet habe:)) Wollte die eigentlich nicht in den 
Beitrag einbinden, die könnt ihr ignorieren:-)

von Kolja L. (kolja82)


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Matthias S. schrieb:
> WTH ist *.xcf?

GIMP

von somebody (Gast)


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das hat doch schonmal jemand...
http://www.zabex.de/site/linearanschlag.html

von Max M. (jens2001)


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D. B. schrieb:
> Ich wollte eigentlich zuerst noch eine Zeichnung machen

GIMP ist ein Malprogramm!

von Alex G. (dragongamer)


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Das ist schon kein leichtes Projekt das du dir da vorgenommen hast.
Ich empfehle bei solchen Projekten dass man wenigstens von der Hälfte 
bereits Ahnung hat - also entweder die Mechanik/Elektronik, oder die 
Programmierung.
Beides von Grundauf sich anzueignen ist verhältnismässig sehr schwer da 
man in der Praxis oft vom einen auf das andere schließt.
Also du weisst zum Beispiel was für Hardware du verbauen musst und 
kannst gezielt nach softwarekomponenten Suchen die diese Hardware 
ansteuern - oder du hast Software die gewissen Input erwartet und Output 
liefert und kannst danach suchen was für Hardware diese Information 
physisch umsetzt.

Trotzdem hier mal ein Tutorial zum Anfangen von beidem: 
https://tutorials-raspberrypi.de/raspberry-pi-schrittmotor-steuerung-l293d-uln2003a/
Da dein Projekt mit Kommunikation und gar Displays zutun hat, empfehle 
zumindest ich klar den Raspberry und keinen klassischen Mikrocontroler.
Es gibt zum Raspi massig tutorials sowie Hardware (z.B. ein direkt 
aufsteckbaren Toucschreen in der idealen Grösse) und vorallem kannst du 
deutlich einfachere Programmiersprachen wie Python verwenden.

Btw. ein kleiner Tipp: Bau das System so dass nach jedem Schneidvorgang 
oder zumindest bei jedem Start der Maschine, der Schlitten bzw. Tisch in 
die Ausgangsposition fährt.
Sonst summieren sich Fehler durch die Schrittzählung denn dieser einfach 
Ansatz mit Schrittmotor hat keine weitere Positionserkennung.
Insgesamt sollte das aber reichen wenn 1-2mm Toleranz erlaubt ist.
In der Praxis wird das auch von der Stabilität deiner Konstruktion so 
wie den gewählten Schrittmotoren abhängen. Bei sowas hat man oft ein 
Dillemma zwischen Genauigkeit, Geschwindigkeit und Kosten. Nur auf zwei 
davon kann man optimieren und bei extremer Genauigkeit macht einem der 
Raspi einen Strich durch die Rechnung.

: Bearbeitet durch User
von Holzwurm (Gast)


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Hast Du in der Werkstatt so viele gleiche Teile zu schneiden, oder soll 
es nur eine Spielerei werden?

Als Anfänger würde ich mich erst einmal mit der Meachnik beschäftigen. 
Bei Maedler findest du sicherlich einiges, was du brauchen kannst.
Die Mechanik würde ich nicht zu schwach konstruieren. Bei einer 
kreissäge können schon ordentliche Kräfte wirken, bzw. die Schnitte 
sollen ja maßhaltig sein.

Im nächsten Schritt kommt dann die Elektronik dazu. Essentielles, wie 
Nullpunkterkennung wurde ja schon genannt.

Die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit könnte eine kleine 
Herausforderung sein.
Ich schätze mal, du erwatest eine Genauigkeit im untern 
Zehntel-Millimeter Bereich? Ansonsten könnte man es ja gleich ggrob per 
Hand sägen.

von Der Andere (Gast)


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Ist eigentlich " böni (Gast)" dieselbe Person wie "D. B. (quicknr1)"?

von D. B. (quicknr1)


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danke für die vielen Antworten

somebody schrieb:
> das hat doch schonmal jemand...
> http://www.zabex.de/site/linearanschlag.html

danke für den Link genau so was in der Art wollte ich machen.

Alex G. schrieb:
> Das ist schon kein leichtes Projekt das du dir da vorgenommen hast.
> Ich empfehle bei solchen Projekten dass man wenigstens von der Hälfte
> bereits Ahnung hat - also entweder die Mechanik/Elektronik, oder die
> Programmierung

Das habe ich mittlerweile auch einsehen müssen, ich denke ich fange mal 
mit einem Microcontrollerstarterkit an und bringe mir die Grundlagen bei 
und bauen dann darauf auf.( Was haltet ihr davon?)  Mich interessiert 
nicht nur meine Maschine sonder eigentlich alles was man Programmieren 
kann und wo sich dann zb. was bewegt. Ach ja und Java kann ich ein 
bisschen bringt mir hier glaube ich nicht viel aber werde zumindest 
nicht das erste mal Programmieren:-)

Holzwurm schrieb:
> Hast Du in der Werkstatt so viele gleiche Teile zu schneiden, oder soll
> es nur eine Spielerei werden?

Nein eben nicht sonst könnte ich ja den Anschlag einmal einstellen und 
100 Teile fräsen ;-)

Holzwurm schrieb:
> Ich schätze mal, du erwatest eine Genauigkeit im untern
> Zehntel-Millimeter Bereich?

Auf 1mm genau habe ich mir vorgestellt.

Der Andere schrieb:
> Ist eigentlich " böni (Gast)" dieselbe Person wie "D. B. (quicknr1)"?

Ja ich bin der gleiche aber habe mich erst nach der Threaderstellung 
registriert.

Ich werde mich jetzt noch durch eure Links durchklicken und versuche 
schlauer zu werden :-))

von CN (Gast)


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Max M. schrieb:
> GIMP ist ein Malprogramm!

GIMP ist so etwas wie ADOBE PhotoShop, aber für Arme. ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Alex G. schrieb:

> Es gibt zum Raspi massig tutorials sowie Hardware (z.B. ein direkt
> aufsteckbaren Toucschreen in der idealen Grösse)

Gibts auch ein aufsteckbares Kreissägenshield? :-)

von Holzwurm (Gast)


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D. B. schrieb:
> Auf 1mm genau habe ich mir vorgestellt.

Darf ich fragen, für was die gesägten Teile dann sein? Ich beschäftige 
mich hobbymäßig mit dem Möbelbau und wenn ich da mit einer Genauigkeit 
von 1mm anfangen würde, könnte ich mir gleich ein anderes Hobby 
suchen...

von D. B. (quicknr1)


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Holzwurm schrieb:
> Darf ich fragen, für was die gesägten Teile dann sein? Ich beschäftige
> mich hobbymäßig mit dem Möbelbau und wenn ich da mit einer Genauigkeit
> von 1mm anfangen würde, könnte ich mir gleich ein anderes Hobby
> suchen...

ja viel schöner wäre es wenn es genauer wäre aber weil ich ja noch keine 
grosse Ahnung habe in diesem Gebiet habe ich nicht die Anforderung auf 
10ntel mm genau.


Die Teile sind für vieles, geht mir schluss endlich nicht darum das ich 
nachher Teile im Akkord sägen kann. Sondern mehr um das Projekt.

von Alex G. (dragongamer)


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Holzwurm schrieb:
> D. B. schrieb:
>> Auf 1mm genau habe ich mir vorgestellt.
>
> Darf ich fragen, für was die gesägten Teile dann sein? Ich beschäftige
> mich hobbymäßig mit dem Möbelbau und wenn ich da mit einer Genauigkeit
> von 1mm anfangen würde, könnte ich mir gleich ein anderes Hobby
> suchen...

Naja, Modellbau ist eher die Ausnahme... Bei jedem Möbelstück dürfte 1mm 
Spielraum drin sein.

von Blackbird (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Holzwurm schrieb:
> D. B. schrieb:
> Auf 1mm genau habe ich mir vorgestellt.
>
> Darf ich fragen, für was die gesägten Teile dann sein? Ich beschäftige
> mich hobbymäßig mit dem Möbelbau und wenn ich da mit einer Genauigkeit
> von 1mm anfangen würde, könnte ich mir gleich ein anderes Hobby
> suchen...
>
> Naja, Modellbau ist eher die Ausnahme... Bei jedem Möbelstück dürfte 1mm
> Spielraum drin sein.

Nö, da klemmt die Schublade oder es gibt hässliche Spalten. Ob die 
Tischplatte jetzt 3mm länger ist oder nicht, kann egal sein, aber alle 
"Passungen" müssen mindestens auf 1/10mm genau sein. Die Winkelschnitte 
noch viel präziser, weil sich da Folgefehler ergeben beim Zusammenfügen.

Im Modellbau (z.B. Schiffsmodellrümpfe und Flugmodellrümpfe) kann mann 
ein paar Millimeter von Hand wegschleifen um genaue Passungen und Formen 
zu bekommen. Beim Möbelbau nicht.

Es ist also genau anders herum.


Blackbird

von Sebastian S. (amateur)


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Da hast Du Dir was recht komplexes vorgenommen.

Da geht es um Mechanik.
 Teile, die ihre Position auch unter Last halten können.

Da geht es um Positionserfassung.
 Salopp gesagt: Messen

Da geht es um Elektronik.
 Ein eigenes Feld.

Da geht es ums Programmieren.
 Auch was ganz eigenes.

Ach so, an irgendeiner Stelle kommt noch so etwas wie Genauigkeit ins 
Spiel.


Die kommerziellen Teile, die ich in dem Bereich gesehen habe arbeiteten 
mit zwei verdeckten Spindeln (Schnecken) an der vorderen und hinteren 
Breitseite. Wichtig ist hierbei folgendes:
1. Die Gesamtkonstruktion muß dies zulassen - Befestigungsmöglichkeit
2. Die Gesamtkonstruktion muß entsprechend stabil sein
3. Eine Seite sollte frei sein, um einer Synchronisationsmöglichkeit
   Platz zu geben. Kette oder Zahnriemen.
-  u.v.a.

Viel Spaß - vor allem, wenn Du nicht in mehreren Bereichen fit bist.

von Holzwurm (Gast)


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Alex G. schrieb:
> Naja, Modellbau ist eher die Ausnahme... Bei jedem Möbelstück dürfte 1mm
> Spielraum drin sein.

Bei gewissen Längen ist ein paar mm Toleranz ok. Dennoch müßen z.B. alle 
Seitenwände gleich lang sein und zwar im Zehntel Bereich. Und es wird 
genrell immer in eine Richtung gebaut: Entweder von Außen nach Innen, 
oder andersrum. Und dann muß jedes Teil maßhaltig sein.
Eine schiefe Fuge, oder eine nicht perfekte Gehrung, oder etwas nicht 
rechtwinkliges fällt dem menschlichen Auge sehr schnell auf.

von Der Andere (Gast)


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Wobei man dann aber den Anschlag einmal einstellt, und dann alle 
Bauteile die die gleiche Länge/Breite haben sollen auf einmal 
ablängt/zusägt.
Mit einem Meter schafft man es auf cd 2-3 10tel, wobei mein Bekannter 
(Schreiner) dann gerne leicht in den Meter gesägt hat um das genaue Maß 
zu sehen.
Hatte er zu viele Kerben gabs einen neuen, waren ja meist 
Werbegeschenke.

von Till (Gast)


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Wenn du ab und an auch Fingerzinken sägen möchtest kannst Du ja mal mit 
so einem Projekt anfangen:
https://www.youtube.com/watch?v=FZRiINRWWac
Für die Zinken macht die Automatisierung deutlich mehr Sinn weil man so 
viele verschiedene Abstände braucht, und die Anlage ist in gezeigter 
Größe vermutlich von der Mechanik her deutlich einfacher als eine für 
das Sägen großer Platten. An an die kannst du dich ja dann mit mehr 
Erfahrung wagen.

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