Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sicherung Multimeter


von Fritz (Gast)


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Hallo
Habe da mal eine Frage zu einer Sicherung 10x38mm im
Multimeter. Die Sicherung hat 10A/20KA.
Kann ich da auch eine 10A/30KA einbauen oder sollte die
neue Sicherung die selben Werte haben, wie die alte ?

von Der Superlöter (Gast)


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Welche gehört denn laut Hersteller hinein?

von Michael B. (laberkopp)


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Fritz schrieb:
> Die Sicherung hat 10A/20KA. Kann ich da auch eine 10A/30KA einbauen

Ja, sie trennt sogar höhere Ströme, ist also besser.

von hinz (Gast)


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Bei DMM-Sicherungen auch die DC-Nennspannung beachten!

von Hp M. (nachtmix)


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Fritz schrieb:
> Hallo
> Habe da mal eine Frage zu einer Sicherung 10x38mm im
> Multimeter. Die Sicherung hat 10A/20KA.
> Kann ich da auch eine 10A/30KA einbauen oder sollte die
> neue Sicherung die selben Werte haben, wie die alte ?

Du solltest das vom Hersteller vorgesehene Modell verwenden.
In Multimetern werden gerne spezielle Sicherungen verwendet, die 
einerseits bei Nennstrom  einen geringern Spannungsabfall haben und 
andererseits bei Überlastung sehr schnell (superflink FF) auslösen, 
bevor die Meßwiderstände rauchen.

Leider sind solche Sicherungen recht teuer, ein paar Euro kann solch 
eine Sicherung schon kosten.
Ein Grund mehr beim Messen aufzupassen, dass es zu keiner Überlastung 
des Meßgeräts kommt.

von Fritz (Gast)


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Sollte im ersten Thread 11A heisen.
Dann verstehe ich den Preisunterschied nicht.
Scheinen doch die selben Sicherungen zu sein.
Oder hab ich was übersehen ?

https://www.voelkner.de/products/96835/11a-1000v-Ersatzsicherung.html

https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0

von MaWin O. (Gast)


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Hp M. schrieb:
> einerseits bei Nennstrom  einen geringern Spannungsabfall haben

Ganz im Gegenteil.
Diese Sicherungen haben einen ganz erheblichen Widerstand im Vergleich 
zu normalen Glassicherungen.

von oszi40 (Gast)


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Hp M. schrieb:
> das vom Hersteller vorgesehene Modell verwenden.

... könnte durchaus sinnvoll sein,
da manche wegen Lichtbogen mit Sandfüllung sind.

von Michael B. (laberkopp)


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Fritz schrieb:
> Dann verstehe ich den Preisunterschied nicht.

Wieso Conrad vs. Reichelt, ist doch normal daß Conrad mindestens das 
doppelte für schlechtere Qualität nimmt.

Mach dir über das Fake-Argument des Widerstandes keinen Kopf, einerseits 
ist der ziemlich gleich, andererseits liegt er vor dem Messwerk, hat 
also messtechnisch keinen Einfluess, er erhöht nur den Spannungsabfall 
in der Messchaltung.

von hinz (Gast)


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Fritz schrieb:
> Scheinen doch die selben Sicherungen zu sein.
> Oder hab ich was übersehen ?

Die inneren Werte.

von Gustav K. (hauwech)


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Bin jetzt etwas überrascht, dass es spezielle DMM-Sicherungen gibt. 
Hatte die Tage bei meinem DMM die Feinsicherung im 200mA Bereich 
zerstört und selbige durch eine normale Feinsicherung mit Glasrohr 
ausgetauscht (2A flink, 5x20mm).

Nachdem ich jetzt diesen Beitrag lese, habe ich die defekte Sicherung 
aus dem Eimer geholt, da sie einen undurchsichtigen Körper 
(Sandfüllung?) hatte. Sehe eben, der undurchsichtige Körper ist aus 
weißer Keramik (ohne Aufschrift), also kein Glasrohr mit Sandfüllung.

Im Handbuch finde ich nur den Hinweis, dass man die Sicherung nur durch 
eine des gleichen Typs ersetzen soll. Im ganzen Handbuch keinen Hinweis 
zum Wert oder Typ der Sicherung :-(

Jetzt bin ich etwas verunsichert. Auf der defekten Sicherung steht auf 
der einen Kappe F2H250V, auf der anderen Kappe 55F und sowas ähnliches 
wie ein B. DMM ist ein älteres Metex M-3630D.

Passt nun eine normale Glasrohr Feinsicherung 2A flink, oder muss es 
eine spezielle Sicherung sein?

von blubb (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Bin jetzt etwas überrascht, dass es spezielle DMM-Sicherungen
> gibt.
> Hatte die Tage bei meinem DMM die Feinsicherung im 200mA Bereich
> zerstört und selbige durch eine normale Feinsicherung mit Glasrohr
> ausgetauscht (2A flink, 5x20mm).

Verschiedene Multimeter --> verschiedene Sicherungen.
Fluke verbaut gerne die größeren 11x38mm(?).
macht auch Sinn denn die normale 5x20mm oder 6x32mm sind nur bis ca. 
250V spezifiziert.

von hinz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Gustav K. schrieb:
> Auf der defekten Sicherung steht auf
> der einen Kappe F2H250V, auf der anderen Kappe 55F und sowas ähnliches
> wie ein B.

Siehe Anhang.


> DMM ist ein älteres Metex M-3630D.

Für SELV taugts...

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Gustav K. schrieb:
> Bin jetzt etwas überrascht, dass es spezielle DMM-Sicherungen gibt.
> Hatte die Tage bei meinem DMM die Feinsicherung im 200mA Bereich
> zerstört und selbige durch eine normale Feinsicherung mit Glasrohr
> ausgetauscht (2A flink, 5x20mm).

Eine Glassicherung in einem Multimeter ist eine ganz schlechte Idee. 
Solltest du mal an einer Steckdose die Spannung messen wollen und hast 
ausversehen noch den Strommessbereich eingeschaltet, wird dir das 
Multimeter in den Händen wegbrennen, weil so eine Sicherung nicht in der 
Lage ist, den Stromfluss zu unterbrechen.

Zusätzlich zu dem Nennstrom muss man schauen, dass das Schaltvermögen 
möglichst hoch ist. Hier ist für ein Billigmultimeter, dass nur eine 
5x20mm Feinsicherung hat, ein Wert von 1500 A zu empfehlen. Das 
Schaltvermögen ist der maximale Strom, den eine Sicherung abschalten 
kann. Eine Glassicherung ohne Sandfüllung hat oft nur ein Schaltvermögen 
von 50 A und kann Ströme oberhalb dieses Wertes nicht zuverlässig 
unterbrechen. In einer Wohnung liegt der Innenwiderstand des Stromnetzes 
bei ca. 0,5 Ohm. Macht man nun durch das falsch eingestellte Multimeter 
einen Kurzschluss fließen daher ca. 500 A, ein Strom, den so eine 
Glassicherung ohne Sandfüllung nicht unterbrechen kann.

Das Schaltvermögen ist durch irgendeinen Buchstaben auf der Sicherung 
gekennzeichnet. Wie diese Kennzeichnung aussieht, musst du halt mal 
selber recherchieren.

Mit einem Billigmultimeter mit so einer 5x20mm Feinsicherung sollte man 
keinesfalls in Schaltungen messen, in denen höhere Gleichspannungen 
vorkommen.

In einem hochwertigen Multimeter ist eine größere Sicherung eingesetzt. 
Man sollte hier den Originaltyp wählen, denn es geht um die eigene 
Sicherheit. Wenn man eine andere Sicherung nehmen möchte, ist es 
notwendig, alle Parameter mit den Werten der Originalsicherung zu 
vergleichen. Das betrifft auch das Schaltvermögen und auch die Spannung 
sowohl im DC und im AC-Bereich, für die die Sicherung geeignet ist.


Gruß

Uwe

von Dieter W. (dds5)


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blubb schrieb:
> ... denn die normale 5x20mm oder 6x32mm sind nur bis ca.
> 250V spezifiziert.

Nicht zwangsläufig.

Ich habe hier superflinke 6,3x32 von ELU, die sind bis 2A mit 700V und 
ab 2,5A mit 500V bei 50kA Abschaltvermögen spezifiziert (nach UL).

Bauart ist Keramikrohr mit Sandfüllung.


Leider gibt es aber auch die 10x38 Größe in unpassender Ausführung.
In einem gebraucht gekauften Fluke 77 II war eine Bussmann FO7B, die hat 
ein Glasrohr ohne Füllung und ist mit 10A 32V slow blow bezeichnet.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Uwe M. schrieb:
> Solltest du mal an einer Steckdose die Spannung messen wollen und hast
> ausversehen noch den Strommessbereich eingeschaltet, wird dir das
> Multimeter in den Händen wegbrennen, weil so eine Sicherung nicht in der
> Lage ist, den Stromfluss zu unterbrechen.

Welchen Zweck erfüllen diese Sicherungen dann in Millionen von 
Allerweltsgeräten? Also in Nicht-Messgeräten.

> In einer Wohnung liegt der Innenwiderstand des Stromnetzes
> bei ca. 0,5 Ohm. Macht man nun durch das falsch eingestellte Multimeter
> einen Kurzschluss fließen daher ca. 500 A, ein Strom, den so eine
> Glassicherung ohne Sandfüllung nicht unterbrechen kann.

Sollte dann nicht die Sicherung im Sicherungskasten unterbrechen?

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> Welchen Zweck erfüllen diese Sicherungen dann in Millionen von
> Allerweltsgeräten? Also in Nicht-Messgeräten.

Sie trennen die 230V~ die anliegen,

könnten aber nicht 1000V= trennen die ans Multimeter kommen könnten.

von hinz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Welchen Zweck erfüllen diese Sicherungen dann in Millionen von
> Allerweltsgeräten? Also in Nicht-Messgeräten.

Wenn der Hersteller die richtige Sicherung ausgewählt hat, dann eben den 
üblichen Zweck einer Sicherung.



A. K. schrieb:
> Sollte dann nicht die Sicherung im Sicherungskasten unterbrechen?

Die ist halt ziemlich lahm.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> könnten aber nicht 1000V= trennen die ans Multimeter kommen könnten.

Welche Steckdose - darum ging es in Uwes Aussage - führt 1000V=?

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Welche Steckdose - darum ging es in Uwes Aussage - führt 1000V=?

Es gibt ja nicht nur Steckdosen...

1kVDC findest du im DC-Zwischenkreis etwas größerer FU. Und schon im 
kleinen SNT sinds 300-400VDC.

von meckerziege (Gast)


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A. K. schrieb:
> Michael B. schrieb:
> könnten aber nicht 1000V= trennen die ans Multimeter kommen könnten.
>
> Welche Steckdose - darum ging es in Uwes Aussage - führt 1000V=?

Das Stromnetz ist ja so sauber, da gibt's keine Transienten...

von (prx) A. K. (prx)


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hinz schrieb:
> Es gibt ja nicht nur Steckdosen...

Dass Messgeräte, die explizit bis 250V~ einsetzbar sein sollen, nicht 
für Messungen jenseits vom 250V~ geeignet sind, ist klar.

Ich bezog mich jedoch auf diese Aussage:

Uwe M. schrieb:
> Solltest du mal an einer Steckdose die Spannung messen wollen und hast
> ausversehen noch den Strommessbereich eingeschaltet, wird dir das
> Multimeter in den Händen wegbrennen, weil so eine Sicherung nicht in der
> Lage ist, den Stromfluss zu unterbrechen.

Und mit dieser Aussage gerät mein logisches Denkvermögen etwas in 
Konflikt. Denn wenn das so stimmen würde, dann wären normale 5x20 
Feinsicherungen für 250V~ im Primärkreis von normalen Geräten doch 
eigentlich kompletter Unsinn.

von Dieter W. (dds5)


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Es geht in erster Linie um die CAT-Einstufung des Multimeters und da ist 
eben bei CAT IV keine haushaltsübliche Sicherung vorgeschaltet.

Da muss die eingebaute Sicherung schon ordentlich was abschalten können.

von Michael B. (laberkopp)


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A. K. schrieb:
> Welche Steckdose - darum ging es in Uwes Aussage - führt 1000V=?

Wenn ein Multimeter zum Messen von bis zu 1000V= ausgelegt ist, muss man 
davon ausgehen, daß es jemand an bis zu 1000V= anklemmt, und es 
entsprechend absichern.

Die Einstufungen CAT III CAT IV sagen ja, für welche maximalen 
Umgebungen  es ausgelegt ist.

Wer nur 230V~ Geräte mit Stecker messen will, dem reicht ein CAT I, und 
dem wiederum reicht eine normale Feinsicherung.

von (prx) A. K. (prx)


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meckerziege schrieb:
>> Welche Steckdose - darum ging es in Uwes Aussage - führt 1000V=?
>
> Das Stromnetz ist ja so sauber, da gibt's keine Transienten...

Sorry wenn ich deine Ironie etwas stupse, aber meine Frage ist ernst. 
Ich will den Hintergrund von Aussagen wie der von Uwe verstehen. Ich bin 
kein Elektriker und funktioniere in diesem Fachgebiet über den Verstand, 
nicht über VDE.

Können solche Transienten dazu führen, dass eine übliche 250V 
Feinsicherung nicht auslöst?

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Wenn ein Multimeter zum Messen von bis zu 1000V= ausgelegt ist, muss man
> davon ausgehen, daß es jemand an bis zu 1000V= anklemmt, und es
> entsprechend absichern.

Auf meinem Multimeter steht CAT III 250V drauf. Drin ist eine 5x20 1A 
F/L Sicherung für kleinere Ströme und eine andere unbekannte intern für 
den Hochstrombereich.

> Wer nur 230V~ Geräte mit Stecker messen will, dem reicht ein CAT I, und
> dem wiederum reicht eine normale Feinsicherung.

Danke. Das Gerät ist also für normale Messungen im Haushalt verwendbar, 
auch an normalen 230V~ Steckdosen.

Handbuch: "CAT III: in der Gebäudeinstallation, z.B. stationäre 
Verbraucher, Verteileranschluss, Verkabelung, Steckdosen." und erwähnt 
für CAT III eine maximale Transientenspannung von 4000V.

PS: CAT I für Geräte am 230V~ Stromnetz? Doku sagt, das wäre CAT II.

: Bearbeitet durch User
von Achim H. (anymouse)


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A. K. schrieb:
> Können solche Transienten dazu führen, dass eine übliche 250V
> Feinsicherung nicht auslöst?

Jein. Solche Transienten könn(t)en dazu führen, dass die übliche 
250-V-Sicherung zwar durchbrennt, aber ein Lichtbogen stehen bleibt, der 
den Stromkreis aufrechterhält.

Die Sicherung wurde ausgelöst, konnte aber nicht richtig trennen.

von michael_ (Gast)


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A. K. schrieb:
> Auf meinem Multimeter steht CAT III 250V drauf. Drin ist eine 5x20 1A
> F/L Sicherung für kleinere Ströme und eine andere unbekannte intern für
> den Hochstrombereich.
>
>> Wer nur 230V~ Geräte mit Stecker messen will, dem reicht ein CAT I, und
>> dem wiederum reicht eine normale Feinsicherung.
>
> Danke. Das Gerät ist also für normale Messungen im Haushalt verwendbar,
> auch an normalen 230V~ Steckdosen.

Vielleicht.
Wenn du in deinem Haushalt nur eine Phase hast, reicht das.
Wenn du aber im Haushalt 3-Phasen (Drehstrom-Zähler) hast, brauchst du 
CAT III 500V.

Ist ja auch logisch, denn da können schon mal 400V~ anliegen.

Hier drin ist das schön beschrieben.

https://www.pollin.de/productdownloads/D830592B.PDF

hinz schrieb:
> Es gibt ja nicht nur Steckdosen...
>
> 1kVDC findest du im DC-Zwischenkreis etwas größerer FU. Und schon im
> kleinen SNT sinds 300-400VDC.

Und die sind doch wohl extra abgesichert.
In PC-NT sind gewöhnliche 5X20 Sicherungen drin.
Wenn du da an die 400V= kommst, wird die Sicherung wahrscheinlich gar 
nicht auslösen.
Kommt auf einen Versuch an.

von Fritz (Gast)


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Es gibt ja einige Multimeter die einen
1000V Meßbereich haben und im inneren haben
sie eine 5x20mm Sicherung verbaut.
Man sollte ja meinen das man damit bis 1000V messen
kann aber das ist ja wohl ein Irrtum. Warum dürfen solche
Geräte überhaupt hier verkauft werden ?

von michael_ (Gast)


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Ganz einfach!
Weil es z.Bsp. Röhrenradios gibt, wo 500V Anodenspanung vorhanden ist.
Oder in einem Foto-Blitz.
....

von Soul E. (Gast)


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Fritz schrieb:

> Man sollte ja meinen das man damit bis 1000V messen
> kann aber das ist ja wohl ein Irrtum. Warum dürfen solche
> Geräte überhaupt hier verkauft werden ?

Man kann damit 1000V messen. In der CAT I, d.h. an einer 
batteriebetriebenen Teslaspule oder einer elektrischen Fliegenklatsche.

Alles was einen Stecker hat ist CAT II, das wo nur der Elektriker dran 
darf ist CAT III/IV. Der braucht das teure Fluke mit den dicken 
Sicherungen.

Es kann durchaus sein, dass ein Heimwerker-Multimeter für 1000V CAT 1 
und für 300V CAT II zugelassen ist. Das misst an Batterie und Steckdose 
gleichermassen bis 1 kV, aber man darf es halt nicht. Bzw man darf sich 
nicht beschweren falls etwas schiefgeht.

von (prx) A. K. (prx)


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Fritz schrieb:
> Es gibt ja einige Multimeter die einen
> 1000V Meßbereich haben und im inneren haben
> sie eine 5x20mm Sicherung verbaut.

Sicherungen sind für die Strombereiche, nicht für Spannung.

> Man sollte ja meinen das man damit bis 1000V messen
> kann aber das ist ja wohl ein Irrtum. Warum dürfen solche
> Geräte überhaupt hier verkauft werden ?

Bei der internationalen Version vom OWON B35T gehts ans Kleingedruckte. 
Es steht 1000V CAT III gross drauf, aber wenn man genau hinsieht, dann 
gilt das nur für den Spannungsanschluss. Bei den Stromanschlüssen steht 
klein 250V drauf:
http://owontme.com/Upload/PicFiles/201732315461.png

Bei der sonst technisch gleichen Version von Pollin steht hingegen gross 
250V CAT III drauf. Pollin hat sich eine eigene Version bauen lassen, 
mit anderem Aufdruck.

von meckerziege (Gast)


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A. K. schrieb:
> Können solche Transienten dazu führen, dass eine übliche 250V
> Feinsicherung nicht auslöst?

Wenn sie es tut dann stehen die Chancen gut dass dir dein Multimeter 
ebenfalls um die Ohren fliegt. Ja, die Dinger können explodieren, sowas 
ist auch schon passiert. Müsste man online finden. Jemand hat mit einem 
billig Multimeter gemessen, in der Leitung schlug ein Blitz ein und das 
Messgerät war wohl das schwächste Element.

von Gustav K. (hauwech)


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hinz schrieb:
> Für SELV taugts...

Was anderes mache ich auch nicht damit. Wobei ich im Manual finde: 
EN61010-1, IEC(CAT.II), DIN 57411/VDE0411.
Maximalwerte: 1000V DC, 750V AC ...

Vielen Dank für das eingestellte PDF. Jetzt sollte ich nur noch wissen, 
wo man diese speziellen DMM-Sicherungen in vernünftiger Stückzahl her 
bekommt. Auf die Schnelle habe ich nicht gefunden.

Dafür fand ich ich in einem Angebot den Hinweis vom HiFi-Experten, dass 
es Sinn macht, bei HiFi-Komponenten normale Glassicherung durch solche 
aus Keramik mit Quarzsand auszutauschen, denn:
"Diese Füllung macht die Feinsicherungen nahezu Resonanz frei." 
https://www.ebay.de/itm/2-x-Keramik-Feinsicherungen-ESKA-Trage-oder-Flink-5x20mm-250V-2-x-Ceramic-Fuse/271584999826?hash=item3f3bba3992:m:m0F9Sayh01rlBEvscYuat-A

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Jetzt sollte ich nur noch wissen,
> wo man diese speziellen DMM-Sicherungen in vernünftiger Stückzahl her
> bekommt. Auf die Schnelle habe ich nicht gefunden.

gPV


> Dafür fand ich ich in einem Angebot den Hinweis, dass es Sinn macht, bei
> HiFi-Komponenten normale Glassicherung durch solche aus Keramik mit
> Quarzsand auszutauschen, denn: "Diese Füllung macht die Feinsicherungen
> nahezu Resonanz frei."

Schlangenöl

von M. K. (sylaina)


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meckerziege schrieb:
> Wenn sie es tut dann stehen die Chancen gut dass dir dein Multimeter
> ebenfalls um die Ohren fliegt.

Ist natürlich Quatsch. Die Dinger heißen ja nicht grundlos "Transienten"

meckerziege schrieb:
> Ja, die Dinger können explodieren, sowas
> ist auch schon passiert. Müsste man online finden. Jemand hat mit einem
> billig Multimeter gemessen, in der Leitung schlug ein Blitz ein und das
> Messgerät war wohl das schwächste Element

Also wenn mein U1253B einen Blitz sieht würde es mich wundern wenn es 
nicht explodieren würde. Dafür ist wohl kein Messgerät gemacht.

von hinz (Gast)


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M. K. schrieb:
> Also wenn mein U1253B einen Blitz sieht würde es mich wundern wenn es
> nicht explodieren würde. Dafür ist wohl kein Messgerät gemacht.

Photometer!

;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Gustav K. schrieb:
> Dafür fand ich ich in einem Angebot den Hinweis vom HiFi-Experten, dass
> es Sinn macht, bei HiFi-Komponenten normale Glassicherung durch solche
> aus Keramik mit Quarzsand auszutauschen, denn:

"Manchmal können die schon nerven, diese ganzen HiFi-Quacksalber mit 
ihrer Mischung aus Pedanterie, Okkultismus und bisweilen kaufmännischer 
Tücke.
[...]
Für diesen Klanggewinn scheint mir der Preis für die 
Hifi-Tuning-Produkte (insbesondere der der Sicherungen) absolut 
gerechtfertigt"

https://www.fairaudio.de/dwt/test/fein-sicherung-netzfilter-hifi-tuning-1.html

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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meckerziege schrieb:

> Das Stromnetz ist ja so sauber,

...wenn man es regelmäßig wäscht...
:-)

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Ich bin kein Elektriker

Dann solltest Du eigentlich nicht an Geräten mit >60V Innenspannung
rummessen. Eine einschlägige Ausbildung kann man nicht durch ein
paar Fragen im Internet ersetzen.

von Harald W. (wilhelms)


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hinz schrieb:

> Schlangenöl

Wo kann man denn mit Schlangenöl gefüllte Sicherungen kaufen?
:-)

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Wo kann man denn mit Schlangenöl gefüllte Sicherungen kaufen?

Wenn der Auftrag lohnt wird Chinamann das herstellen, ist nicht so 
schwer. Vorausgesetzt du meisterst die Hürde, ihm den Wunsch begreiflich 
zu machen. Der wird sich vorkommen, als läse er seine eigenen 
Anleitungen auf Deutsch.

: Bearbeitet durch User
von Uwe M. (uwe_mettmann)


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A. K. schrieb:
> Uwe M. schrieb:
>> Solltest du mal an einer Steckdose die Spannung messen wollen und hast
>> ausversehen noch den Strommessbereich eingeschaltet, wird dir das
>> Multimeter in den Händen wegbrennen, weil so eine Sicherung nicht in der
>> Lage ist, den Stromfluss zu unterbrechen.
>
> Welchen Zweck erfüllen diese Sicherungen dann in Millionen von
> Allerweltsgeräten? Also in Nicht-Messgeräten.

Bei Schaltnetzteilen liegen die 230 V oft direkt an einem Gleichrichter 
an. Ein Gleichrichter macht oft ein Kurzschluss, wenn dieser defekt 
geht. Insofern würde dann ein Kurzschlussstrom fließen. Es muss also 
eine Sicherung mit einem hohen Schaltvermögen gewählt werden.

Wenn es sich z.B. aber um konventionelles Trafonetzteil handelt, 
besteht, wenn es nicht ganz doof gewickelt und konstruiert ist, nicht 
der Fall eines Kurzschlusses. Im Falle eines Wicklungsschlusses erhöht 
oder einem Fehler hinter dem Trafo erhöht sich nur der Eingangsstrom. 
Das Schaltvermögen kann also niedriger ausfallen und braucht nur auf den 
maximalen Fehlerstrom ausgelegt werden.



>> In einer Wohnung liegt der Innenwiderstand des Stromnetzes
>> bei ca. 0,5 Ohm. Macht man nun durch das falsch eingestellte Multimeter
>> einen Kurzschluss fließen daher ca. 500 A, ein Strom, den so eine
>> Glassicherung ohne Sandfüllung nicht unterbrechen kann.
>
> Sollte dann nicht die Sicherung im Sicherungskasten unterbrechen?

Wenn die Glassicherung durchbrennt, fließt doch kein Kurzschlussstrom 
mehr, vielmehr stellt sich durch den Lichtbogen oder aus anderen Gründen 
ein geringerer Strom ein. Wenn dieser nun unterhalb des Auslösestroms 
der Haussicherung liegt, löst diese nicht aus.

Ein ehemaliger Kollege hat mal ein Video gedreht, was passiert, wenn man 
eine Sicherung mit zu geringem Schaltvermögen in ein Netzteil einsetzt. 
Das Abfackeln war beindruckend.


Gruß

Uwe

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Sicherungen sind für die Strombereiche, nicht für Spannung.

Man sollte wissen was man tut. Im großen 1000V-Bereich zu messen, 
verhindert lange noch nicht, daß durch steile Spannungspitzen trotzdem 
ein Leiterzug (durch Überschlag) wegbrennt. Es kommt auch auf die 
Impulsformen an. ______|______|_____  Böse Falle!!!

von (prx) A. K. (prx)


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oszi40 schrieb:
> Man sollte wissen was man tut.

Das sollte man jenseits von 9V Blocks generell. Wer am Hausnetz misst, 
ohne die entsprechende Vorsicht walten zu lassen, der schafft den Darwin 
Award auch mit dem sichersten Messgerät.

Messgeräte sind nur ein Teil von vielen. Und nicht alle kann man gegen 
die gröbsten Dummheiten panzern.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5228954 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Man sollte wissen was man tut. Im großen 1000V-Bereich zu messen,
> verhindert lange noch nicht, daß durch steile Spannungspitzen trotzdem
> ein Leiterzug (durch Überschlag) wegbrennt. Es kommt auch auf die
> Impulsformen an. ______|______|_____  Böse Falle!!!

So schlimm ist es aber nicht.
Die Angaben der Gerätehersteller beziehen sich auf den schlimmsten und 
unmöglichsten Fall.
Normal passiert bis 1000V gar nichts.
Darüber wird es eklig.

A. K. schrieb:
> Messgeräte sind nur ein Teil von vielen. Und nicht alle kann man gegen
> die gröbsten Dummheiten panzern.

Das gilt auch für kleine Spannungen.
Das gilt auch für Motorrad- oder Li-Akkus.
Man nehme eine Schere und schließe damit die Kontakte kurz.
Das Brandrisiko ist dabei größer als bei einem abgeschossenen MM am 
Starkstrom.

Nochwas an die CAT-Verfechter.

Depp-1 schließt ein auf 10A eingestelltes MM mit zu kleiner Sicherung 
(CAT-III 250V~)an 400V an.

Depp-2 schließt ein auf 30mA eingestelltes MM (Super-Duper CAT-IV)an 
400V~ an.

Welchen Unterschied gibt es?

von M. K. (sylaina)


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michael_ schrieb:
> Welchen Unterschied gibt es?

Dass bei Depp-1 entweder ein ~ fehlt oder bei Depp-2 ein ~ zuviel da ist 
bei den 400 V :D

von Gustav K. (hauwech)


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hinz schrieb:
> gPV

Hmm - was will uns der versierte Gast damit sagen?

Für mich stellt sich das Problem mit der richtigen DMM-Sicherung wohl 
nicht weiter, denn selbige wird nirgends angeboten. Falls jemand eine 
Quelle kennt: Benötigt wird 2A flink in der Größe 5x20 (F2H250V 55F).

von Soul E. (Gast)


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von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Fritz schrieb:
> Es gibt ja einige Multimeter die einen
> 1000V Meßbereich haben und im inneren haben
> sie eine 5x20mm Sicherung verbaut.
> Man sollte ja meinen das man damit bis 1000V messen
> kann aber das ist ja wohl ein Irrtum. Warum dürfen solche
> Geräte überhaupt hier verkauft werden ?

Wenn sie nicht den Vorschriften entsprechen dürften sie das eigentlich 
nicht. Aber die zuständigen Aufsichtsbehörden sind so überlastet und 
untermotiviert, dass es faktisch keine Sau interessiert.

Gelegentlich wird mal etwas Wind gemacht, dann ist für Jahre wieder 
Ruhe. Das letzte mal 2006: 
http://gps.sozialnetz.de/global/show_document.asp?id=aaaaaaaaaaaajxn Bei 
den Tests kam raus was rauskommen musste und jeder schon vorher wusste:

>> Von den 105 geprüften Handmultimetern betrug die Durchfallquote 100%. Es
>> wurde kein Gerät vorgefunden, das mangelfrei war.

Seit dieser Erkenntnis von 2006 wird mehr als je zuvor Scheißdreck 
importiert und verkauft. Der Käufer will das so. Du glaubst gar nicht, 
wie aggressiv hier schon Leute ihren tödlichen billigen Scheißdreck 
verteidigt haben.

von hinz (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> hinz schrieb:
>> gPV
>
> Hmm - was will uns der versierte Gast damit sagen?

https://de.wikipedia.org/wiki/Schmelzsicherung#Betriebsklassen_von_Niederspannungssicherungen

Google 'gPV fuse'


> Für mich stellt sich das Problem mit der richtigen DMM-Sicherung wohl
> nicht weiter, denn selbige wird nirgends angeboten. Falls jemand eine
> Quelle kennt: Benötigt wird 2A flink in der Größe 5x20 (F2H250V 55F).

Das ist ja auch nichts besonderes.

Mit vernüftiger DC-Nennspannung gibts in der Größe nur träge 
Sicherungen.

von Manfred (Gast)


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Gustav K. schrieb:
> Für mich stellt sich das Problem mit der richtigen DMM-Sicherung wohl
> nicht weiter, denn selbige wird nirgends angeboten. Falls jemand eine
> Quelle kennt: Benötigt wird 2A flink in der Größe 5x20 (F2H250V 55F).

"Keramikrohr mit Löschmittel" bei Reichelt: K-FLINK 2,0A
Keine Ahnung, ob der Link funktionieren wird: 
https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0

So, wie sich hier einige Leute in die Hose scheißen (speziell Uwe!), 
wundere ich mich, weshalb ich noch lebe und mir noch kein Voltmeter 
unter den Fingern verbrannt ist.

Aus anderen Geräten kenne ich Glasrohrsicherungen, wo nur noch die 
beiden Metallkappen im Halter stecken und das Glas in xxx-Bröckchen 
irgendwo herumfliegt, da ist dann Keramik oder zumindest Sandgefüllt die 
bessere Wahl.

Michael B. schrieb:
> Mach dir über das Fake-Argument des Widerstandes keinen Kopf, einerseits
> ist der ziemlich gleich, andererseits liegt er vor dem Messwerk, hat
> also messtechnisch keinen Einfluess, er erhöht nur den Spannungsabfall
> in der Messchaltung.

Diese Aussage zeugt von Unwissenheit, da hat jemand nicht gelernt, 
Meßfehler zu betrachten! Natürlich hat die Sicherung keinen Einfluß auf 
die Genauigkeit des Gerätes in sich, aber gerade bei großem Strom ist 
der GESAMTspannungsabfall am Meßgerät interessant, damit gibt es sehr 
wohl einen "messtechnischen Einfluss".

A. K. schrieb:
> Und mit dieser Aussage gerät mein logisches Denkvermögen etwas in
> Konflikt. Denn wenn das so stimmen würde, dann wären normale 5x20
> Feinsicherungen für 250V~ im Primärkreis von normalen Geräten doch
> eigentlich kompletter Unsinn.

Einfach Klug- und Hosenscheißer, Theoretiker. Eine 5x20 Glassicherung 
wird auch 500A unterbrechen, allerdings fliegt dann der Glaskörper in 
xxx-Teilen im Gerät herum. Den Abstand zwischen den Kappen messe ich mit 
9,5mm, zumindest in der Achse bleibt sicher kein Lichtbogen stehen.

In meinem UNI-T ist die 6x32 500mA gestorben, da habe ich kurzerhand 
eine 5x20 im Glasrohr drangelötet, damit es weiter geht. Wenn die 
berstet, bleiben die Teile im Gehäuse, das ist stabil genug. Aber "weil 
man sowas nicht macht" habe ich korrekten Ersatz bestellt, wird dann 
gewechselt - obwohl meine Angst äußerst begrenzt ist.

von Der Superlöter (Gast)


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U.a.


birst

von Manfred (Gast)


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Hannes J. schrieb:
>>> Von den 105 geprüften Handmultimetern betrug die Durchfallquote 100%. Es
>>> wurde kein Gerät vorgefunden, das mangelfrei war.
> Seit dieser Erkenntnis von 2006 wird mehr als je zuvor Scheißdreck
> importiert und verkauft.

Der Test ist sehr interessant und die Quelle erstmal als seriös 
anzusehen, diese ist leider auch eine Bedenkenträgerorganisation. 
Irgendwo schwanke ich zwischen Realität und Theorie und vermisse eine 
Darlegung der Testkriterien, unter welchen Testbedingungen welches Gerät 
welchen Fehler erzeugt hat.

Ein fehlender Berührungsschutz oder eine mangelhaft zugentlastete 
Meßspitze sind mir egal, der Kabelquerschnitt ebenso - meine 
Berufsausbildung gibt es her, das zu erkennen.

Nun ja, ich habe mir neulich ein China-DMM für 2,60€ besorgt, einfach 
aus Neugier, "mal gucken". Umbringen muß ich damit nicht, ich habe 
ordentliche Geräte von F* oder H*.

von Manfred (Gast)


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Der Superlöter schrieb:
> U.a.
> birst

Ich hätte ein anderes Wort verwenden sollen :-)

Nach einer kurzen Recherche bin ich garnicht sicher: 
https://www.duden.de/rechtschreibung/bersten

Indikativ: du birst
Konjunktiv I: du berstest

von michael_ (Gast)


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von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Manfred schrieb:
> So, wie sich hier einige Leute in die Hose scheißen (speziell Uwe!),
> wundere ich mich, weshalb ich noch lebe und mir noch kein Voltmeter
> unter den Fingern verbrannt ist.[/quote]

Von die Hose scheißen, kann keine Rede sein. Hier wurde nach der 
richtigen Auswahl der Sicherungen im DMM gefragt und diese Frage habe 
ich beantwortet und auch die technischen Hintergründe erläutert.

Das Risiko, wenn eine andere Sicherung eingesetzt wird, muss jeder 
selber einschätzen, das kann er aber nur, wenn er die technischen 
Hintergründe kennt.

Ich selber habe auch billige DMM genutzt, habe dann aber eben immer ein 
zweites Mal die Einstellung kontrolliert, bevor ich das DMM an einen 
Stromkreis angeschlossen habe. Solche Vorsicht lässt man nicht walten, 
wenn man die Risiken gar nicht kennt. Inzwischen nutze ich (auch zu 
Hause) fast nur noch hochwertige DMM, denn die billigen fingen bei mir 
immer irgendwann zu hohe Abweichungen zu haben. Wenn man dann nicht die 
Möglichkeit hat, dies zu überprüfen, kann das schon ärgerlich sein. 
Daher war meine Entscheidung lieber einmal ein gescheites zu Gerät 
kaufen und ich habe meine Ruhe. Vielleicht hatte ich mit den billigen 
DMM aber auch nur Pech.


Gruß

Uwe

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Keine Ahnung, ob der Link funktionieren wird:
>> https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0
>
> 
https://www.reichelt.de/5x20mm-Feinsicherungen/RND-170-00032/3/index.html?ACTION=3&LA=2&ARTICLE=170672&GROUPID=7651&artnr=RND+170-00032&SEARCH=%252A

Verrate uns bitte mal, wie Du diesen tatsächlich clickbaren Link zu 
Reichelt zustande bekommen hast.

Es ist leider ein falscher Typ, nicht die K-FLINK 2,0A, welche ich 
genannt hatte!

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> Verrate uns bitte mal, wie Du diesen tatsächlich clickbaren Link zu
> Reichelt zustande bekommen hast.

Lehrvorführung, gaaaanz langsam:

FF und die Seite.
Click in die Adressleiste, die dann markiert wird.
Dann Bearbeiten, Kpieren.

MC.net aufmachen, Bearbeiten, Einfügen.

Aber das gehört doch sicher zum Grundwissen!
Bist noch jung, mußt noch viel lernen! :-)

Manfred schrieb:
> Es ist leider ein falscher Typ, nicht die K-FLINK 2,0A, welche ich
> genannt hatte!

Warum sollte ich gerade deine dämliche Sicherung finden?

von Eskimo (Gast)


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>> birst

"bersten tut"
das versteht jeder ;-)

von Manfred (Gast)


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michael_ schrieb:
>> Verrate uns bitte mal, wie Du diesen tatsächlich clickbaren Link zu
>> Reichelt zustande bekommen hast.
> Lehrvorführung, gaaaanz langsam:
> FF und die Seite.
> Click in die Adressleiste, die dann markiert wird.
> Dann Bearbeiten, Kpieren.

Kasper, dusseliger, die Frage ist ernst gemeint!

Gehe ich über die Reichelt-Suche, bekomme ich immer einen Link, der 
später nicht mehr benutzbar ist, passiert hier leider öfter.

> Bist noch jung, mußt noch viel lernen! :-)

ROTFL

von (prx) A. K. (prx)


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Rechts auf der Produktseite gibts "Link auf diesen Artikel".

von Gustav K. (hauwech)


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Gustav K. schrieb:
> Benötigt wird 2A flink in der Größe 5x20 (F2H250V 55F)

Habe es mir jetzt etwas einfach gemacht und einfach nach Keramikrohr und 
diesen 1.5kA Abschaltstrom gesucht. Fand solche Teile von ESKA, 4 EUR 
für 'ne 10er Packung incl. Versand in der Bucht. Damit sollte die Welt 
wieder sicher sein.

von Uwe M. (uwe_mettmann)


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Manfred schrieb:
> Gehe ich über die Reichelt-Suche, bekomme ich immer einen Link, der
> später nicht mehr benutzbar ist, passiert hier leider öfter.

Du willst nicht einen Artikel, sondern das Suchergebnis verlinken. Auf 
der Seite mit dem Suchergebnis, steht unter der Menüleiste:
Sie sind hier : Startseite ◄ Suche nach "dein Suchbegriff"

Du klickst auf Suche nach "..." und die Seite erscheint erneut mit einer 
verlinkbaren Adresse im Adressfeld.


Gruß

Uwe

von Manfred (Gast)


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A. K. schrieb:
> Rechts auf der Produktseite gibts "Link auf diesen Artikel".

Danke!

von Fritz (Gast)


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Was ich jetzt gar nicht verstehe, ist das
es Messgeräte gibt z.B von UNI-T da kann man bis
zu 20A messen, aber im inneren ist eine Sicherung
drin die hat 11A FF (10x38mm).
Wie soll sowas funktionieren ? Müßte die Sicherung
nicht bei 11A rausfliegen ? Wie soll man denn da
bis zu 20A messen können ?

von (prx) A. K. (prx)


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Wie lange darf man laut Handbuch 20A messen?
Wie lange hält die 11A Sicherung 20A durch?
Nur als Idee.

: Bearbeitet durch User
von Fritz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Laut Handbuch max 30sec.
Siehe Anhang

von hinz (Gast)


Angehängte Dateien:

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Fritz schrieb:
> Was ich jetzt gar nicht verstehe, ist das
> es Messgeräte gibt z.B von UNI-T da kann man bis
> zu 20A messen, aber im inneren ist eine Sicherung
> drin die hat 11A FF (10x38mm).
> Wie soll sowas funktionieren ? Müßte die Sicherung
> nicht bei 11A rausfliegen ? Wie soll man denn da
> bis zu 20A messen können ?

Siehe Anhang.

von (prx) A. K. (prx)


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Und jetzt suchst du das Datasheet einer solchen Sicherung. Da sollte ein 
I/t-Diagramm enthalten sein, das aussagt, wie lange sie welchen Strom 
durchhält.

von hinz (Gast)


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A. K. schrieb:
> Und jetzt suchst du das Datasheet einer solchen Sicherung. Da
> sollte ein
> I/t-Diagramm enthalten sein, das aussagt, wie lange sie welchen Strom
> durchhält.

http://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/C400/DS_SIBA_5019906.pdf

von Fritz (Gast)


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Die hält aber bestimmt keine mehrere Sekunden
den hohen Strom aus. Da würde die Sicherung
im Messgerät ja keinen Sinn mehr machen.
Ausserdem sollte sowas im Handbuch stehen, sonst
ist es ja nur verwirrend.

von (prx) A. K. (prx)


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Fritz schrieb:
> Die hält aber bestimmt keine mehrere Sekunden
> den hohen Strom aus.

Erst Datasheet der Sicherung lesen, dann spekulieren.

von jz23 (Gast)


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Fritz schrieb:
> Die hält aber bestimmt keine mehrere Sekunden den hohen Strom aus.

30s laut Datenblatt. Sind per Definition "mehrere Sekunden"

von (prx) A. K. (prx)


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Fritz schrieb:
> Ausserdem sollte sowas im Handbuch stehen,

Tut es ja. Bis 10A geht auf Dauer, darüber nicht.

von Fritz (Gast)


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Ja hab ich gerade gesehen. Dein Post kam in
der Zeit wo ich meinen geschrieben hatte.

von michael_ (Gast)


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Manfred schrieb:
> michael_ schrieb:
>>> Verrate uns bitte mal, wie Du diesen tatsächlich clickbaren Link zu
>>> Reichelt zustande bekommen hast.
>> Lehrvorführung, gaaaanz langsam:
>> FF und die Seite.
>> Click in die Adressleiste, die dann markiert wird.
>> Dann Bearbeiten, Kpieren.
>
> Kasper, dusseliger, die Frage ist ernst gemeint!

Danke für das Kompliment! Ist mir eine Ehre!
Was ist da nicht ernst geantwortet?

Wenn du nicht copy und paste kennst, dann lern es schnellstens!

Manfred schrieb:
>> Bist noch jung, mußt noch viel lernen! :-)

>ROTFL
Fragt sich, wer älter ist :-)

von Gustav K. (hauwech)


Angehängte Dateien:

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Gustav K. schrieb:
> Fand solche Teile von ESKA in der Bucht ...

Sicherungen sind heute eingetroffen.
Sehen aus wie die alte Sicherung, scheint also zu passen.

von Fusebit (Gast)


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Man darf neue Sicherungen nicht durch Alte ersetzen!

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