Hallo Elektronikfreunde,
ich bin auf die Idee gekommen, eine Drohne wie die DJI Phantom 4
Professional anstatt mit einem Akku, mit einer Batterie höherer
Kapazität zu betreiben, um eine möglichst lange Flugzeit zu ermöglichen.
Hierzu habe ich mal geschaut was es denn auf dem Markt gibt. So bin ich
auf die Lithium-Thionylchlorid-Batterie gestoßen:
https://www.reichelt.de/Lithium-Batterien/LS-14500/3/index.html?ACTION=3&LA=517&ARTICLE=135659&GROUPID=1028&trstct=lsbght_sldr::135662
Im Datenblatt heißt es: "Pulse capability: Typically up to 280 mA" Das
heißt maximal kann ich 280mA ziehen? Echt? Das hieße der Innenwiderstand
läge bei etwa 14 Ohm.
Was ist jetzt also die Maximale Leistung der Batterie?
Und gibt es Batterien, die in der Kapazität (bzw. Energie) größer sind
als die standardmäßigen LiPo´s (wiederaufladbar) und die auch Ströme von
20A (z.B. ein Motor eines Quadrokopters) durchaus abgeben können? Oder
wäre dies nur durch Parallelschaltung zu erreichen?
Vielen Dank,
Grüße
Für Modellbau ist die Batterie nicht vorgesehen.
"für zahlreiche Anwendungen wie: Messtechnik, Tracking, Sicherheit,
medizintechnische Geräte, industrielle Elektronikanwendungen,
professionelle Elektronikanwendungen"
Mit "maximum recommended continuous current 50 mA" wirst du auch nicht
glücklich.
Marc F. schrieb:> heißt maximal kann ich 280mA ziehen? Echt? Das hieße der Innenwiderstand> läge bei etwa 14 Ohm.>> Was ist jetzt also die Maximale Leistung der Batterie?
3,6V*280mA=~1W
Stimmt, die ist ja weich wie Sau.
Nach Datenblatt sinds bei 55mA nur noch 3,2V...
=> viel mehr wie 3,2V*55mA=0,176W wird wohl nicht raus kommen, sonst
würden sie sich bestimmt damit im DB rühmen :P
Andreas I. schrieb:> Stimmt, die ist ja weich wie Sau.
Aus diesem Grund funktionieren ja auch die billigen LED-Taschenlampen:
Lithium-Batterie und weiße LED dran. Vorwiderstand ist in der Batterie
eingebaut...
Marc F. schrieb:> Und gibt es Batterien, die in der Kapazität (bzw. Energie) größer sind> als die standardmäßigen LiPo´s (wiederaufladbar) und die auch Ströme von> 20A (z.B. ein Motor eines Quadrokopters) durchaus abgeben können?
Ich kenne keine. Lipo ist toll. Und vor Allem wird der Spass mit
Primärzellen, die nach jedem Flug weggeworfen werden, recht schnell
recht teuer...
> Oder wäre dies nur durch Parallelschaltung zu erreichen?
Energie wird nicht "parallelgeschaltet", sondern bestenfalls
aufsummiert. Denn ob du zwei gleiche Akkupacks in Reihe oder parallel
schaltest: die Energie bleibt gleich...
Marc F. schrieb:> um eine möglichst lange Flugzeit zu ermöglichen.> Hierzu habe ich mal geschaut was es denn auf dem Markt gibt.
Brennstoffzelle? Teuer und leise
Verbrennungsmotor beim Hexa-/Oktokopter also 4 Propeller mit
Elktroantrieb, die verbliebenen mit je einem Benzinmotor, der den
Propeller und zusätzlich je einen kleinen Generator antreibt.
Der Andere schrieb:> Maximale Leistung aus einer linearen Spannungsquelle mit konstanten> Innenwiderstand hat man immer noch bei Leistungsanpassung.> https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung
Das gilt zwar theoretisch, praktisch aber nicht, weil Primär-
Zellen keinen konstanten Innenwiderstand haben.
>ich bin auf die Idee gekommen, eine Drohne wie die DJI Phantom 4>Professional anstatt mit einem Akku, mit einer Batterie höherer>Kapazität zu betreiben, um eine möglichst lange Flugzeit zu ermöglichen.
Und wozu das? Jedesmal nach 20 Minuten Flugzeit eine neue Batterie
kaufen wollen?
>Hierzu habe ich mal geschaut was es denn auf dem Markt gibt. So bin ich>auf die Lithium-Thionylchlorid-Batterie gestoßen:
Ausgerechnet Li-Thionylchlorid. Das sind die hochohmigsten Li-Batterien,
die es gibt. Solche Dinger sind nur für kleine Lasten geeignet, sind
dafür aber eben recht langlebig.
Vergiß es, und mach weiter mit den normalen Li-Akkus. Nicht umsonst
haben die sich bisher im Modellbau, gerade bei Hochstomanwendungen,
bewährt.
Lothar M. schrieb:> Aus diesem Grund funktionieren ja auch die billigen LED-Taschenlampen:> Lithium-Batterie und weiße LED dran. Vorwiderstand ist in der Batterie> eingebaut...
Glaub ich nicht. So nen Li-Akku liefert doch locker 10A (Auch die
kleinen, die Frage ist halt nur, wie oft der das mitmacht). Da ist dann
nach wenigen Sekunden Schluss mit der LED.
jz23 schrieb:> Lothar M. schrieb:>> Aus diesem Grund funktionieren ja auch die billigen LED-Taschenlampen:>> Lithium-Batterie und weiße LED dran. Vorwiderstand ist in der Batterie>> eingebaut...>> Glaub ich nicht. So nen Li-Akku liefert doch locker 10A (Auch die> kleinen, die Frage ist halt nur, wie oft der das mitmacht). Da ist dann> nach wenigen Sekunden Schluss mit der LED.
Es sind eben Li-Batterien - sowas wie die die der TE gefunden hat - und
keine Akkus!
@Marc Fen
Batterien mit Stromstärken wie du sie brauchst kenne ich auch keine...
>> billigen LED-Taschenlampen: Lithium-Batterie und weiße LED dran.>> Vorwiderstand ist in der Batterie eingebaut> Glaub ich nicht. So nen Li-Akku liefert doch locker 10A
Billige LED-Taschenlapen enthalten keine Lithium Akkus, sondern
Primärzellen.
Der Andere schrieb:> Maximale Leistung aus einer linearen Spannungsquelle mit konstanten> Innenwiderstand hat man immer noch bei Leistungsanpassung.
Aber bei 50% Wirkungsgrad.
Was hier wohl nicht der Sinn ist.
jz23 schrieb:> Lothar M. schrieb:>> Aus diesem Grund funktionieren ja auch die billigen LED-Taschenlampen:>> Lithium-Batterie und weiße LED dran. Vorwiderstand ist in der Batterie>> eingebaut...> Glaub ich nicht.
Hier mal ein kleines, schnell aufgebautes Funktionsmodell einer solchen
China-Taschenlampe. Die LED glimmt da sogar nach 3 Wochen noch (Such mal
nach "LED-Throwie")...
>> Maximale Leistung aus einer linearen Spannungsquelle mit konstanten>> Innenwiderstand hat man immer noch bei Leistungsanpassung.>> Aber bei 50% Wirkungsgrad.
Ja immer wenn die Last den selben Widerstand aufweist wie der
Innenwiderstand der Quelle.
Hat die Quelle dynamische Eigenschaften so muss dies auch die Last
haben. Das läuft auf eine MPP-Regelung raus.
Nur weil sich solch ein Arbeitspunkt am Bildschirm berechnen und ablesen
lässt, impliziert dies noch lange nicht dass das angegötterte Bauteil
diesen auch aushält ohne Verwandtschaft mit Schmelzofen oder
Zerknalltriebling anzunehmen.
Die normale Vorgehensweise ist eigentlich umgekehrt: erst aufgrund der
ermittelten Betriebswerte werden passende Bauteile gesucht und
ausgewählt.
tl;dr: für Antrieb, nimmst Akkus.
> Was hier wohl nicht der Sinn ist.
Beim Vorschlag "Primärzellen als
(Hochleistungs-)Antriebsenergiespeicher" bewegt sich der Sinn in einem
vernachlässigbar kleinen Wertebereich.
Stefan U. schrieb:> Was bedeutet>> tl;dr> ?
Das ist ein Markup aus Web2.0. Wird hier in uC.net leider noch nicht
gerendert und bedeutet "Für eilige Leser folgt hier die Kürzestfassung".
Synonym f. "Executive Summary".
Marc F. schrieb:> Was ist jetzt also die Maximale Leistung der Batterie?
M.W. ist die sinnvoll entnehmbare Energie bei Akkus immer
grösser als bei Primärzellen gleicher Baugrösse. "Batterien"
können übrigens sowohl Primärzellen als auch Sekundärzellen,
umgangssprachlich auch Akkumulator genannt, sein.
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