Hi Leute, ich bin grad daran eine Absaugung für Sägen etc. zu bauen, alles für die Heimwerkstatt und die ewige Heimbaustelle ... In den Woodworker- und anderen Heimwerkerforen wird sich um die Frage der Erdung bei so einer Absaugung gestritten, da es ja potenziell durch den trockenen Staub und die Plastikschläuche zu gefährlichen Überspannungen kommen könnte ... ja toll .. OK, wenns nun mal so is,dann kann man sich ja mal kurz mit dem Thema befassen. Da ich jetzt meine Heimabsaugung nicht aus Alurohren oder was auch immer aufbauen möchte, wäre nun die Frage, wie man sowas vor allem Kosten- und Aufwandsgünstig bauen kann, ohne die Heimelektrik zu beschädigen oder gar zu illegalisieren. Klar, ich kann mit leitenden Schläuchen arbeiten, vielleicht einen blanken Kupferdrakt mit reinziehen. Als Dustbin unterm Zyklon hab ich sowieso einen Metalleimer .. schön und gut. Aber ich kann doch bestimmt nicht einfach ein gr/ge an meinen Eimer löten, das Anschlusskabel meines Saugers öffnen und das gr/ge-Kabel an den PE dranbasteln ? Da die Anlage teilmobil sein sollte und viel im Haus eingesetzt werden soll, kann ich auch nicht einfach einen Erdspiess stecken. Höchstens in einen Eimer wie in einem anderen lustigen Erdungs-Thread hier im Forum ;-) Nee, also, den Alarmismus in den Heimwerkerforen mit Blitzentladungen zwischen Fräser und Saugrohr bishin zu verheerenden Staubexplosionen in allen Ehren, aber WENN mans macht, DANN aber auch elektrisch korrekt, oder ? Nur wie ? Also, wie oben kurz beschrieben, werd ich ein paar Meter Plaste-Schlauch haben, wie auch schon immer am Kärcher-Saugerchen vorher, aber am Ende dann einen Zyklon mit robustem, bedeckelten Metalleimer darunter. Filegen dann nicht die hundsgemein aufgeladenen Teilchen in den Metalleimer und würden bei geerdetem Gehäuse die böse Aufladung an die Eimerwand abgeben ? Klar, 3 oder 5 m Schlauch, oder später mal fest in der Hobbywerkstatt vielleicht 5 bis 8 m HT-Rohr sind schon eine Strecke, an der sich die Stäubchen schön reiben und aufladen können. Verstehe ich den Vorgang richtig, dass die Ladungstrennung vermutlich ihr höchstes Potenzial zwischen Entstehungsort/Absaugdüse und der "Ablage" im Eimer entwickeln würde ? Unter Vernachlässigung einer gefährlichen Entladung IM Saugschlauch, würde eine Potenzial-Ausgleichsleitung zwischen Düse und Metalleimer nicht schon das schlimmste wieder verhindern ? Müsste dann noch der Eimer selbst geerdet werden ? Sobald ich den Statisch in der Werkstatt stehen habe, kein Problem. Doch. Wo stöpsel ich den an, wenn ich keine Rohrleitungen zur Verfügung habe ? einfach einen gr/ge-Kabel zum PE der nächsten Steckdose legen und damit verklemmen ? Boah ... was meint ihr ? Geschiss oder Überlegenswert ? THX und LG
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Magnus M. schrieb: > Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik > > ? Ja, genau, siehe unten ;-) habs grad 2 mal mit bearbeiten probiert ... aber der Thread scheint sticky zu sein :-)
Das Problem könnte eher ein Staubexplosion sein. Mein Kollege hat in seiner Sandstrahlkabine die Auflage bekommen, dass der Rauminhalt 4 mal pro Minute umgewälzt werden muss, um dies zu verhindern. Z. B. wird bei Pelletanlagen mit Erdtank ein Saugschlauch verwendet, welcher mit Kupferfäden durchzogen ist. Diese werden dann geerdet um statische Aufladung zu verhindern, damit sich der Staub nicht entzündet. Von daher würde ich auf jeden Fall erden, auch wenn das Szenario einer Staubexplosion noch so gering sein mag. Aber sicher ist sicher und viel Aufwand ist es vermutlich auch nicht.
Bei meiner Lötdampfabsaugung hatte ich einen scheinbar ESD ableitenden Abluftschlauch dabei. Spiralverstärkt, und vermutlich wegen dem leitfähigen Anteil durch den Kohlenstofanteil schwarz. Bei Staubaubsaugungen wird teils ein sehr hoher Aufwand für den EX-Schutz betrieben. Ich habe hier so eine Laserstaubabsaugung - überall Erdungsverbinder. Wichtig sehe ich vor allem - im Hobbyereich sicherzustellen, dass in die Absaugung mit Holzspänen dann keine heißen Metallspäne hineingesogen werden und den Inhalt entzünden. Das Risiko ist sehr real. Bezüglich des Poteialausgleichs musst Duja nicht den Staubsaugerstecker befummeln, sondern könntest ja wie bei ESD Schutzmatten mit einem Extrastecker und Vorwiderstand ggfs. hochohmig die Aufladungen abführen, so dass keine gefährlichen Körperströme fließen können. Aber alle aus dem Bauch heraus - ohne EX-Schutz wissen.
Jörg B. schrieb: > werd ich ein paar Meter Plaste-Schlauch Keine gute Idee bei Feuer oder statischer Aufladung.
Grimbzange schrieb: > Z. B. wird bei Pelletanlagen mit Erdtank ein Saugschlauch verwendet, > welcher mit Kupferfäden durchzogen ist. Diese werden dann geerdet um > statische Aufladung zu verhindern, damit sich der Staub nicht entzündet. Ahja, stimmt ich erinnere mich, bei Freunden mit Pelletheizung sind die auch verbaut. Ui, 15 Euro pro Meter ... das ist schon ne Nummer
oszi40 schrieb: > Jörg B. schrieb: >> werd ich ein paar Meter Plaste-Schlauch > > Keine gute Idee bei Feuer oder statischer Aufladung. Hi, naja, ich geh ja erstmal vom Status Quo aus, bisher wurden alle Arbeiten die mit Sägen und Schleifen zu tun hatten mit so nem kleinen Kärcher WD3 abgesaugt, dort hängt auch ein 3m Schlauch dran und das ganze Zeugs kittet den Luftfilter zu. Die Anordnung ist ja per se auch nicht als gefährlich eingestuft gewesen, bisher jedenfalls. Oder ich wusste nichts davon ;-) Also, ich will die Gefahr auch nicht kleinreden, ich wollte nur meine bisherige Referenz (Kärcher hat auch Plastikschlauch) in die Diskussion mit einbringen. Ich frage um zu lernen :-) THX
BastelIng schrieb: > Bei meiner Lötdampfabsaugung hatte ich einen scheinbar ESD ableitenden > Abluftschlauch dabei. Spiralverstärkt, und vermutlich wegen dem > leitfähigen Anteil durch den Kohlenstofanteil schwarz. Hmm, wird der billige Baumarkt-Kärcher wohl nicht haben, oder ? > Bei Staubaubsaugungen wird teils ein sehr hoher Aufwand für den > EX-Schutz betrieben. Ich habe hier so eine Laserstaubabsaugung - überall > Erdungsverbinder. OK ... > Wichtig sehe ich vor allem - im Hobbyereich sicherzustellen, dass in die > Absaugung mit Holzspänen dann keine heißen Metallspäne hineingesogen > werden und den Inhalt entzünden. Das Risiko ist sehr real. Mja, könnte hinkommen. Zwar nicht geplant, aber Du hast Recht, da ich oft alte Eichenbalken zerlegen muss, die auch mal Nägel enthalten können, ist das definitiv ein Thema. > Bezüglich des Poteialausgleichs musst Duja nicht den Staubsaugerstecker > befummeln, sondern könntest ja wie bei ESD Schutzmatten mit einem > Extrastecker und Vorwiderstand ggfs. hochohmig die Aufladungen abführen, > so dass keine gefährlichen Körperströme fließen können. Aber alle aus > dem Bauch heraus - ohne EX-Schutz wissen. OK, also wäre es sozusagen "Erlaubt" einfach ein dickes PE-Kabel mit Schuko-Stecker zu basteln. Am besten die L und N-Pinöppel gar nicht angeschlossen und im Stecker ordentlich gegeneinander isoliert. THX
Bei meinem Eigenbau-Zyklon für die Werkstatt stand ich auch vor der Frage, wie umgehen mit statischer Aufladung der Schläuche: Beim Arbeiten mit der Oberfräse stehen mir regelmäßig die Haare zu Berge (im Sinne des Wortes, ich hab den Absaugschlauch über der Werkbank aufgehängt, in Kopfnähe). Hab ua. folgendes gefunden: http://www.woodcentral.com/cgi-bin/readarticle.pl?dir=shop&file=articles_221.shtml Sein Fazit: Bei der üblicherweise geringen Leistung der Absaugung im Hobybereich ist das Risiko durch statische Aufladung der Rohre vernachlässigbar, Erdung nicht notwendig bzw. garnicht machbar; hingegen sind (wie bereits erwähnt) heiße Metallspäne im Staubauffangbehälter eine sehr reale Brandquelle. Wenn man sich angewöhnt den Behälter nach getaner Arbeit zu leeren oder den Staub/Späne anfeuchtet passiert da auch nichts mehr.
Alexander S. schrieb: > Wenn man sich angewöhnt den Behälter nach > getaner Arbeit zu leeren oder den Staub/Späne anfeuchtet passiert da > auch nichts mehr. ... was machst Du mit heißen Spänen im Schlauch? Bei einem Fettbrand war ich sehr froh, daß meine Ablufthaube einen soliden Alu-Schlauch hatte.
Alexander S. schrieb: > Erdung nicht notwendig Ich habe letzte Woche einen Kellerraum gespachtelt und geschliffen. Anschließend hab ich den feinen Staub aufgesaugt. Irgendwann gab es am Rohr (Metall, dann Plastikschlauch) einen riesigen Lichtbogen - so ca. 30cm lang. Von wo nach wo hab ich nicht gesehen. Aber das war mir eine Lehre. Jetzt habe ich einen neuen geeigneten Sauger und der hat eine Erdungskette, die lose vom Staubbehälter gen Boden hängt. Hab beim Saugen gestern von Schleifstaub nichts mehr funken gesehen.
oszi40 schrieb: > ... was machst Du mit heißen Spänen im Schlauch? Soviel bleibt eigtl. nicht im Schlauch hängen das da großartig was verpuffen oder in Brand geraten könnte. Einzelne heiße Späne im Schlauch sind doch garnicht so wild, problematisch wird es mE wenn Zündquellen wie glühende Metallspäne auf einen relativ großen Haufen trockenes, feines brennbares Material treffen - wie eben im Auffangbehälter. Wobei ich das größere Risiko eher in einem Schwelbrand sehe als in einer Staubexplosion. Martin S. schrieb: > Irgendwann gab es am > Rohr (Metall, dann Plastikschlauch) einen riesigen Lichtbogen - so ca. > 30cm lang. Von wo nach wo hab ich nicht gesehen. Einen 30cm langen Lichtbogen?? Ok. Außen oder innen im Rohr? Was hat er entzündet?
Von außen übergeschlagen auf den Boden. Ich glaub irgendwo an der Muffe, die beide Rohrsegmente verbindet. Würde mich echt interessieren, wie das physikalisch abgelaufen ist.
Ich bin auch nicht so der Sicherheitsfanatiker (eher von der Fraktion: die Vorschriften sind mächtig übertrieben, damit auch ja gar nichts passiert wenn man es etwas lockerer angeht), aber mir hats den Kärcher-Staubsauger mit Plastik-Rüssel mit einem dicken Knall komplett zerlegt. Also das war schon eine Staubexplosion, keine glühenden Metallspäne. Passiert damit: https://media.bahag.com/assets/resp_product/36/61/90366136_21223686.jpg Ansonsten nichts weiter passiert, aber schon beeindruckend heftig. Zündquelle kann eigentlich nur ne statische Entladung gewesen sein. Holz schleife ich seitdem nur noch ohne Absaugung.
Jörg B. schrieb: > Aber ich kann doch bestimmt > nicht einfach ein gr/ge an meinen Eimer löten, das Anschlusskabel meines > Saugers öffnen und das gr/ge-Kabel an den PE dranbasteln ? Doch, schon. Dort, von wo du absaugst, ist eventuell auch bloss die Maschine mit ihrer Arbeitsfläche an der Schutzleiter PE angschlossen. Deine Zentralabsaugung bekommt einfach einen Schuko-Stecker und PE führst du mit grün/gelb an deinen Eimer. Hast du PVC Rohre, sollte man die innen mit Alufolie ausschlagen. Hast du flexiblen Wellschlauch, solte man gleich Alu nehmen wie für Dunstabzugshauben, hast du Staubsaugerschlauch, sollte ein blanker Kupferdraht drin liegen und mit eventuellen Metalltüllen oder Rohrabschnitten etc verbunden sein (suboptimal, einerseits Verstopfungsgefahr, andereseits nicht vollständiges Verhindern statischer Aufladung).
Martin S. schrieb: > Von außen übergeschlagen auf den Boden. Ich glaub irgendwo an der Muffe, > die beide Rohrsegmente verbindet. Wobei hier interessant wäre welche Zündenergie so ein riesen Funken aufbringen kann. Hast du bei deinem jetzigen Sauger auch Antistatikschläuche oder ist nur der Behälter geerdet? H.Joachim S. schrieb: > Zündquelle kann eigentlich nur ne statische Entladung gewesen sein. Mag dir nicht zu nahetreten, würde aber (aus der Ferne...) eher auf überhitzten Motor tippen, der den im Sauger angelagerten Staub entzündet hat. > Kärcher-Staubsauger mit Plastik-Rüssel Welches Modell ist das denn?
Aus der Erinnerung heraus der hier: https://www.kaercher.com/de/nicht-im-aktuellen-sortiment/a-2101-11781070.html oder etwas sehr ähnliches
Alexander S. schrieb: > Wobei hier interessant wäre welche Zündenergie so ein riesen Funken > aufbringen kann. > Hast du bei deinem jetzigen Sauger auch Antistatikschläuche oder ist nur > der Behälter geerdet? Die Energie wird nicht ohne sein. Die Kombination Bandschleifer und Staubsauger hat meinen Vater mal von der Leiter geholt o.O Ich denke der jetzige Sauger hat keine anti Statik Schläuche. Da ist wohl nur der Behälter geerdet. Müsste ich mal nachmessen.
H.Joachim S. schrieb: > Aus der Erinnerung heraus der hier: > https://www.kaercher.com/de/nicht-im-aktuellen-sortiment/a-2101-11781070.html Naja, für so feinen Holzstaub sind die Teile ja auch nicht gedacht. Ohne Vorabscheider ist der Faltenfilter doch sofort zu und der Motor kriegt nicht mehr genug Kühlluft. Ausserdem dürfte auch noch genug Staub durch den Filter gehen der sich dann im Motor absetzt. Das würde ich -neben heissen Spänen im Behälter- als zweitgrößtes Brandrisiko sehen: zugesetzte (Motorschutz-)Filter und überhitzte Motorlager.
Martin S. schrieb: > Alexander S. schrieb: ... > Anschließend hab ich den feinen Staub aufgesaugt. Irgendwann gab es am > Rohr (Metall, dann Plastikschlauch) einen riesigen Lichtbogen - so ca. > 30cm lang. Von wo nach wo hab ich nicht gesehen. Aber das war mir eine > Lehre. Ach Du Scheisse ... krasse Nummer
OK Leute, vielen vielen Dank für eure Berichte ... also Fazit : kein Geschiss sondern reale Gefahr ! Ich freue mich über die ganzen konstruktiven und anschaulichen Beispiele und Antworten, find ich toll. THX und Gruß Jörch
Ah, eine ergänzende Frage noch : Wegen der evtl. Brandgefahr , würde mir ein Rauchmelder hinter dem Zyklonabscheider in der Abluft was bringen ? Oder setzt der sich zu schnell mit Reststaub zu ? Ansonsten überlege ich mir die Geschichte mit dem Mitführen eines blanken Kupferdrahtes im Saugschlauch, ich denke das mit dem Verstopfen bekäme man geregelt. Die Meterpreise für Pelletschlauch sind ja krass unterschiedlih, beim großen e ab 1,24 und sonst für 22 oder 34 Euro ...
Jörg B. schrieb: > Wegen der evtl. Brandgefahr , würde mir ein Rauchmelder hinter dem > Zyklonabscheider in der Abluft was bringen ? > Oder setzt der sich zu schnell mit Reststaub zu ? Der Rauchmelder funktioniert auf Erkennung von Streulicht. Ob das Streulicht jetzt von kleinen Staubteilchen oder Rauchpartikeln kommt ist dem Rauchmelder egal. Wenn du also einen Alarm haben willst sobald du wirklich Staub aufsaugst, dann mach das. Oder du benutzt ein Feinfilter. Ich hatte auch einen alten Baumarktkärcher mit dem ich bei der Renovierung/Entkernung den Sand der unter den Dielen was abgesaugt habe. Ich habe beim Anfassen/Leeren des Behälters regelmäßig eine gefackelt bekommen daß mit Hören und sehen verging. Deshalb habe ich mir für die Holzwerkstatt dann einen teureren Kärcher gekauft mit antistatischer Ausrüstung/Saugschlauch und einem Filter mit Reinigungsautomatik durch kurze Strömungumkehr. Einen Vorgänger von dem da: https://www.kaercher.com/de/home-garden/multifunktionaler-sauger/mehrzwecksauger/wd-5-p-13481940.html
Jörg B. schrieb: > Ah, eine ergänzende Frage noch : > > Wegen der evtl. Brandgefahr , würde mir ein Rauchmelder hinter dem > Zyklonabscheider in der Abluft was bringen ? > Oder setzt der sich zu schnell mit Reststaub zu ? Rauchmelder von heute sind extrem empfindlich. Vllt. würden die radioaktiven funktionieren - die normalen würden wahrscheinlich sofort auslösen. Ich würde dazu raten: Entweder, oder. Nur Holz oder nur Metall schleifen/schneiden/fräsen etc. Dann ist man eigentlich gefeit. Und Behälter regelmäßig leeren. Abgesehen davon: Wenn sich Späne wirklich im Sauger entzündet (hier wäre ein Metallabscheider relativ unkritisch), dann wird das binnen Sekunden so dermaßen stinken und rauchen - das wirst Du merken! > Ansonsten überlege ich mir die Geschichte mit dem Mitführen eines > blanken Kupferdrahtes im Saugschlauch, ich denke das mit dem Verstopfen > bekäme man geregelt. Ne, bekommst Du nicht. In irgendeiner Rundung des Rohres wird der Kupferdraht ein kleines bisschen abstehen. Grobe Späne werden sich sofort da reinsetzen und schlussendlich verklumpt alles zu einer riesigen Verstopfung. Wenn Du es richtig machen willst, dann gebe einmal 100 Euro aus und Du hast Sicherheit und ruhe. Die paar Euro zu sparen um sich dann ewig zu ärgern ist es doch gar nicht wert. > Die Meterpreise für Pelletschlauch sind ja krass unterschiedlih, beim > großen e ab 1,24 und sonst für 22 oder 34 Euro ... Ich würde (aus Erfahrung) zu einem stabilen Schlauch raten. Es ist verdammt ärgerlich, wenn man einmal aus versehen drauf tritt (passiert mir ständig) und der Schlauch dann Risse bekommt. Alternativ könntest Du Dir an der Werkbank (oder wo auch immer) so weit es geht starre Rohre legen, und dann nur das kurze Stück dann mit 1-2m Schlauch überbrücken. Das wäre sicherlich die praktikabelste Lösung zumal sich auf geraden Stücken nichts verklemmt.
Kleiner Nachtrag noch: Wenn Du ganz paranoid bist, könntest Du außerhalb des Ströhmungsbereiches (z.B. knapp unter dem oberen Decke über dem Einlass einen kleinen Wasserhahn anbringen, an dem (z.B. über einen Schlauch) über ein Ventil Wasser aus einem 5 Liter Kanister eingeleitet werden kann. Sollte es wirklich zu einem Schwehlbrand kommen, so machst Du einfach den Hahn auf, und löschst die Seuche ab.
Jörg B. schrieb: > Wegen der evtl. Brandgefahr , würde mir ein Rauchmelder hinter dem > Zyklonabscheider in der Abluft was bringen ? Der ist wahrscheinlich in kurzer Zeit zu. Rauchmelder mit Nagel an der Wand und Schaumlöscher in der Nähe sind nach meiner Meinung praktikabler. Bei Fehlalarm kannst Du den Rauchmelder schnell entschärfen und ein Schaumlöscher ist gut angelegtes Geld weil er im Gegensatz zu Pulver weniger Schweinerei hinterlässt (sofern der Ort frostfrei ist).
Was auch unbedingt zu unterlassen ist, ist in ein und der selben Absaugung Eisenstaub und Aluminiumstaub abzusaugen, weil wo Eisen ist da ist auch Rost und das gibt Thermit und da braucht man auch keinen Feuerlöscher mehr.
Sven L. schrieb: > Aluminiumstaub Aluminium darf nicht trocken geschliffen werden! Kommt es zu einem Brand, zahlt keine Versicherung! Es gibt dazu schon genug Urteile - meistens, nachdem irgendwelche Spezialisten mit der Flex Alu geschnitten hatten, und sich der Staub irgendwann selbst entzündet hat.
Hi, ja das mit den Metallstäuben dann besser getrennt. Aber es wird bei mir 95% Holz sein, das bisschen Metallbearbeitung was ich mache produziert kaum saugenswerten Staub der durch die Anlage muss ;-)
Für den mobilen Einsatz mit langem Saugschlauch : Heute Morgen kam mir die Idee, anstatt eines Drahtes im Schlauch, der zu steif und verstopfgefährlich sein könnte, würde ich es mit einer feingliedrigen Kette mal probieren. Müsste ja fast wie eine Reinigungskette funktionieren, wäre dann auch Reversibel anzubringen. Zuerst überlegte ich, ob ich die Kette am Anschlussstutzen vorm Zyklon nochmal befestigen und eine Erdungsleitung per Schraube o.ä. durchführen müsste. Aber es könnte reichen, wenn die Kette an einer Metalltülle am Ansaugstutzen befestigt wird und von dort eine Erdungsleitung angeschlossen wird. Das Ding wird wahrscheinlich ordentlich rasseln, aber durch seine Flexibilität im Saugkanal eine halbwegs gute Ableitung ermöglichen. Gruß
Martin S. schrieb: > Badewannenstöpselkette? Dünnes Stahlseil und Feder an einem Ende wäre auch eine Idee. Durch rütteln sollte sich dann eine Verklemmung flink lösen lassen?
Martin S. schrieb: > Du meinst so ne Badewannenstöpselkette? Gute Idee! Naja vielleicht was stabileres, aber klar, ginge wohl auch erstmal ... mal gucken was Preis/Leistungs/Größen-mäßig so drinne ist.
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