Das Bundesinnenministerium will Hersteller von Sicherungs- und Alarmanlagen für Wohnungen und Autos zur Kooperation verpflichten, um solche Einrichtungen für genehmigte Abhöraktionen der Polizei besser überwinden zu können. https://www.lahrer-zeitung.de/inhalt.vorlage-fuer-imk-innenressort-will-umsetzung-von-abhoeraktionen-erleichtern.d998222e-c878-4954-9795-be325f20d4b9.html
Das wird dazu führen, dass die echten Bösewichter sich ihre eigenen Alarmanlagen bauen und die Polizei sich völlig auf harmlose Bürger konzenmtriert - weil das einfacher ist. Dafür werden mittelfristig die echten Bösewichter die Zugangscodes zu den Alarmanlagen ausbaldobern - weil so das Einbrechen und klauen einfacher wird. Man kann mit Ludwig Thoma sagen: Und so hat auch der Krieg sein Gutes und befruchtet alles.
Uhu U. schrieb: > Das wird dazu führen, dass die echten Bösewichter sich ihre eigenen > Alarmanlagen bauen Oder sie werden einfach im "Chinashop" online gekauft. Zollkontrolle? Wird kaum erkannt werden, klappt bei unsicheren Elektrogeräten ja auch nicht. Allgemein ne sehr schlechte Idee in der Art von "Wir machen Deutschland sicherer indem wir Alarmanlagen unsicherer machen". Wers glaubt...
Alarmanlage? Gute(!) Sicherheitsschlösser, mehrfache und an allen Fenstgern und Türen. Man sagt ja, nach spätestens 5 minuten glaube ich, bricht ein Einbrecher seinene Einbruchsversuch ab. Dann brauch ich auch kein Alexa, Abhörwanzen und co. Schöne neue Welt, wo jeder unter Generalverdacht steht. Bin ich bestimmt auch schon, weil bei mir zu Hause nichts dergleichen zu finden ist, auch kein Handy, Facebook, etc..
Uhu U. schrieb: > Das wird dazu führen, dass die echten Bösewichter sich ihre eigenen > Alarmanlagen bauen Dann erklärt man das Selbstbauen von Alarmanlagen für illegal. Irgendwie kommt man schon zum gläsernen Bürger.
Hannes J. schrieb: > Irgendwie > kommt man schon zum gläsernen Bürger. Der beiden Vorteile des gläsernen Bürgers bestehen darin, daß ein Mediziner eine einfachere Fehlersuche an ihm durchführen kann und daß nicht mehr gefragt werden muß: "Was gab's denn zum Mittag bei Euch?" :) MfG Paul
Nils N. schrieb: > Gute(!) Sicherheitsschlösser, mehrfache und an allen > Fenstgern und Türen. Dann gibt halt irgendwas anderes nach und das Schloss bleibt hängen, siehe hier: :-) https://www.youtube.com/watch?v=1nUhIvw05gw
Uhu U. schrieb: > Dafür werden mittelfristig die echten Bösewichter die Zugangscodes zu > den Alarmanlagen ausbaldobern - weil so das Einbrechen und klauen > einfacher wird. Eine klassische Win-Win Situation. Der Einbrecher kriegt was er will und die Versicherung muss nicht zahlen. Weil "offensichtlich" mit ausschliesslich dem Bewohner bekannten Wissen eingebrochen wurde.
Hannes J. schrieb: > Dann erklärt man das Selbstbauen von Alarmanlagen für illegal. Irgendwie > kommt man schon zum gläsernen Bürger. Dann ergibt sich für potentielle Kundschaft die spannende Frage, was angenehmer ist: die Strafe für Einsatz einer illegalen Alarmanlage, oder das Haus ausgeräumt zu bekommen.
Hannes J. schrieb: > Dann erklärt man das Selbstbauen von Alarmanlagen für illegal. Irgendwie > kommt man schon zum gläsernen Bürger. Das wird dazu führen, dass die braven Bürger sich keine Alarmanlagen mehr selbst basteln, während die echten Bösewichter das sehr wohl tun werden - und dabei gerne Hilfe aus China oder anderen Schurkenstaaten annehmen - und die Polizei sich völlig auf harmlose Bürger konzenmtriert - weil das einfacher ist...
Und kaum gibt es für die Polizei einfach benutzbare Master-Schlüssel, dauert es auch nicht lang bis die quasi jeder hat. Siehe: https://www.heise.de/make/meldung/Hack-mit-3D-Drucker-TSA-Generalschluessel-fuer-Gepaeck-2810177.html Die Folge wird sein, daß man dann als sicherheitssensitiver Bürger 2 Alarmanlagen braucht: Eine, die VdS-Zugelassen ist und den Nachschlüssel hat. Die brauche ich nur für die Versicherung. Und die 2. Alarmanlage, komplett von der ersten unabhängig, brauche ich gegen die echten Einbrecher. Die ist nicht VdS-Zugelassen, hat keine Nachschlüssel und wurde mühsam aus dem Ausland importiert oder selbst gebaut. Na danke.
Wer lesen kann ist im Vorteil: "es fehlt an der Rechtsgrundlage" Thema erledigt
Sa R. schrieb: > Wer lesen kann ist im Vorteil: > > "es fehlt an der Rechtsgrundlage" Da steht aber: "Derzeit fehle es an einer Rechtsgrundlage, die Hersteller solcher Anlagen zur Mitwirkung verpflichte. Angestrebt werde daher, sie zur Herausgabe von Schlüsseln zu verpflichten" und genau diese will de Maizière ja anstreben.
Manchmal sind solche Willensbekundungen auch bloss taktische Spielchen, oder Versuchsballons. Vielleicht wird ja nächstes Jahr wieder gewählt, da kann man sich schon mal vorsorglich als harten Hund verkaufen. Ändern kann der dank des derzeitigen Interregnums nur noch kommissarisch tätige Innenminister sowieso nicht viel (*). Und die Hersteller werden einen Teufel tun und ohne eindeutige rechtliche Absicherung auf blossen Wunsch Löcher reinstanzen. Sonst haben die nämlich die Arschkarte gezogen. *: Ich habs nicht eilig, die sollen sich ruhig Zeit lassen: http://www.der-postillon.com/2017/11/sondierung.html
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Naja, wäre nicht das erste Mal, das es in diesem Land vorauseilenden Gehorsam gäbe. Allerdings steht wohl die Anzahl 'legaler Überwachungsinstallationen' zu der Anzahl der Wohnungseinbrüche in keinem Verhältnis. Man bohrt also in hundertausend Alarmanlagen Löcher, um vielleicht 10 solcher Installationen zu vereinfachen. Da es auch bei der Polizei Maulwürfe geben soll, wäre das ein prima Nebenverdienst für einen unterbezahlten Beamten.
Bestimmt gibts in der Fritzbox auch schon nen Generalschlüssel. Würde mich nicht wundern.
Wenn ich so drüber nachdenke - darf das Deutschland überhaupt fordern? Wäre das nicht ein illegales Markthindernis im EU-Binnenmarkt? Wenn ein z.B. polnischer Alarmanlagenhersteller seine Alarmanlage CE-konform herstellt, aber eben ohne Polizei-Nachschlüssel, darf ihm doch ein anderer EU-Staat, wie hier D, nicht verbieten die in D zu verkaufen oder dafür zusätzliche Auflagen machen. So sehen es die Regeln des EU-Binnenmarkts vor. Ich vermute also nicht daß das als rein deutsches Gesetz umgesetzt werden kann. Sondern das wird über die EU laufen müssen. Und dort ist die Bundesregierung leider nicht in ihrer Handlungsfreiheit eingeschränkt - wie man ja beim Glyphosat gesehen hat...
Gerd E. schrieb: > Wenn ein z.B. polnischer Alarmanlagenhersteller seine Alarmanlage > CE-konform herstellt, aber eben ohne Polizei-Nachschlüssel, darf ihm > doch ein anderer EU-Staat, wie hier D, nicht verbieten die in D zu > verkaufen oder dafür zusätzliche Auflagen machen. So sehen es die Regeln > des EU-Binnenmarkts vor. Die pöhsen Russen habe vorgemacht, wie man sowas in den Griff bekommt: in Russland dürfen nur noch Smartphones verkauft werden, die Glonass können. Seither ist GPS und Glonass in den Geräten verfügbar.
Gerd E. schrieb: > Wenn ich so drüber nachdenke - darf das Deutschland überhaupt fordern? Öffentlich unverbindlich fordern darfst du viel. Erst als Verordnung oder Gesetz wird es interessant. > Wäre das nicht ein illegales Markthindernis im EU-Binnenmarkt? Wahrscheinlich nur, wenn man es auch von ausländischen Herstellern verlangt. Allerdings gibts wohl manchmal Ausnahmen, innere Sicherheit, Staatskrise, Nordkorea, Wasweissich. Da müsste man das drauf abklopfen.
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Abdul K. schrieb: > Bestimmt gibts in der Fritzbox auch schon nen Generalschlüssel. Würde > mich nicht wundern. In denen vom Provider sowieso. Die können ganz offiziell mindestens abfragen und fernkonfigurieren. Wie weit das geht weiss ich allerdings nicht, aber mit Hoheit über die Konfiguration geht auch der Rest, wenn man es drauf anlegt.
Matthias S. schrieb: > Naja, wäre nicht das erste Mal, das es in diesem Land vorauseilenden > Gehorsam gäbe. Ich würde als Hersteller nicht drauf hoffen, dass auch noch der EuGH servil genug ist, um eventuelle Schadenersatzklagen der Versicherer abzuwerfen. Das gehört, nebenbei bemerkt, zu den netten Eigenschaften von EU und vertraglich eingeschränkter Souveränität.
Matthias S. schrieb: > genau diese will de Maizière ja anstreben. Da ist schon wieder der Name falsch geschrieben, korrekt: Die Misere. Gerd E. schrieb: > Wenn ein z.B. polnischer Alarmanlagenhersteller seine Alarmanlage Dort lernt man bereits im Kindergarten, wie man diese unschädlich macht - schlechtes Beispiel. Egal wie, eine Alarmanlage mit Hintertür ist für mich schlecht vorstellbar, wozu gibt es Router und VPN?
Unsere Parteien bekommen es seit mehreren Wochen nicht hin, eine funktionsfähige Regierung zu bilden, aber man sucht an Möglichkeiten in Alarmanlagen Hintertürchen einzubauen, schon irgendwie krank. Wie war das bei deMail gibt es das Hintertürchen schon, weil nicht Ende zu Ende verschlüsselt wird? Nun noch ein Backdoor in den Router, dann hat man fast alles. Oder der Staat baut die Schlösser für Wohnungen und Häuser gleich selbst ein und behält einen Nachschlüssel zurück, falls der dumme Bürger sich mal aussperrt. Auch eine Win-Win-Situation für alle. Nie wieder einen überteuerten Schlüsseldienst zahlen müssen ;)
Die Amis machen das subtiler. Da unterhält der Geheimdienst Scheinfirmen, die Investments und Teilhaberschaften bei interessanten StartUp's tätigen und so Einblick in Internas und Unterlagen haben und sich ohne viel Aufhebens gleich ihre Backdoors selber einbauen.
A. K. schrieb: > *: Ich habs nicht eilig, die sollen sich ruhig Zeit lassen: > http://www.der-postillon.com/2017/11/sondierung.html Ausnahmsweise mal keine Satire vom Briefträger, sondern ungefilterte Wahrheit...
Georg M. schrieb: > Das Bundesinnenministerium will Hersteller von Sicherungs- und > Alarmanlagen für Wohnungen und Autos zur Kooperation verpflichten, um > solche Einrichtungen für genehmigte Abhöraktionen der Polizei besser > überwinden zu können. Daa lohnt sich Elektronik als Hobby wieder, damit man seine eigene, Stasi-sichere Alarmanlage in Wohnung und Auto installieren kann, und nicht verpflichend den Haustürschlüssel vor die Wohnung legen muss, damit die Tür allen offen steht. Warum darf ich als Bürger eigentlich nichts in BND, der Staat hat doch nichts zu verbergen, oder ?
Uhu U. schrieb: > Das wird dazu führen, dass die echten Bösewichter sich ihre eigenen > Alarmanlagen bauen und die Polizei sich völlig auf harmlose Bürger > konzenmtriert - weil das einfacher ist. Man kann stark davon ausgehen, dass "der Staat" mehr Angst vor dem harmlosen Bürger hat, als vor ein paar Kriminellen. Die Kriminellen haben sich im System eingerichtet, und wollen nur mehr oder weniger ungestört ihr Handwerk verrichten. Aber der harmlose Bürger, zahlenmäßig um ein Vielfaches stärker, könnte unzufrieden und aufmüpfig gegenüber seinen Herrschern werden. Was da möglich ist, konnte man 1989 beobachten. ;-)
Michael L. schrieb: > Aber der harmlose Bürger, zahlenmäßig > um ein Vielfaches stärker, könnte unzufrieden und aufmüpfig gegenüber > seinen Herrschern werden. Was da möglich ist, konnte man 1989 > beobachten. Der Stuhl der Staatsratsvorsitzenden M. scheint schon gehörig zu wackeln...
Uhu U. schrieb: > Der Stuhl der Staatsratsvorsitzenden M. scheint schon gehörig zu > wackeln... Unsinn. Der Stuhl ist durch rautenförmige Profile verstärkt und der schafft das. MfG Paul
Paul B. schrieb: > Unsinn. Der Stuhl ist durch rautenförmige Profile verstärkt und der > schafft das. YMMD Es gibt nur einen Weg, wie M. den Bundestag verläßt. Und das ist mit den Füßen zuerst.
Vorerst hat da nur jemand seinen Weihnachtswunschzettel vorgelesen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Im Sommerloch kommen immer mal wieder ein paar abstruse Ideen hoch, die im parlamentarischen Normalbetrieb dann wieder in der Versenkung verschwinden. Aktuell ist zwar nicht Sommer, aber Loch. Und deshalb sollte man zwar ein waches Auge auf solche Ideen haben, aber nicht direkt den Untergang des Landes nahen sehen...
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Als total außenstehender Beobachter bekomme ich den Eindruck trendische Echos von den Bespitzelungs Staatsgepflogenheiten der ehemaligen DDR in der Neuzeit zu hören. (Man möge mir meine Taktlosigkeit verzeihen) Je weiter die digitalen Helferlein in den Umlauf gebracht werden desto akuter werden alle diese Fragen. Deshalb möchte ich auf eine hier im Forum bis jetzt nocht nicht erwähnte Alarmanlagen Lösung hinweisen. Im eigenen Umfeld halte ich es eher mit der vierbeinigen Alarmanlagen Varietät. Job Training geht relativ einfach vonstatten. Körperliche Bewegung ist garantiert und führt wegen täglich mehrfach vorgesehenen und vorgeschriebenen Spaziergängen in der Natur zusätzlich zu positiven Gesundheitsresultaten. Es wird kein Strom verbraucht und ist dehalb besonders umweltfreundlich wenn man von gewissen leicht zu beherrschenden fallenden "Verlusten" im Umfeld absieht. Die Unterhaltungskosten sind in der Regel eher bescheiden und meist unterhalb der monatlichen Service Abgaben die kommerzielle Firmen beanspruchen. Das Rückmeldungsvokabular an Dritte ist begrenzt und Probleme ähnlich wie bei Alexa und Mutterschiffrückmeldung sind nicht wahrscheinlich. (Es sei denn K.I. Macht auf diesem Gebiet große Fortschritte) Übernahme durch feindlich eingestellte Dritte ist meist mit physikalisch unangenehmen Schwierigkeiten verbunden und wird durch geringste Geräusche zuverläßig detektiert und der Alarm gegeben. Ein eingebauter Einbrecher Abschreckungsfaktor ist fast immer auch vorhanden. Treue und Loyalität - Unbeschränkt! Prinzipiell selbst replikativ, ist Obsoleszenz auch kein großes Problem. Mit typisch 10+ Jahren nutzbarer Tätigkeit durchaus vergleichbar mit der elektronischen Konkurrenz. Der dauernde Umgang mit dieser "Technik" soll erwiesernermaßen positive emotionelle Erfahrungen vermitteln und wirkt sich meist positiv auf alleinstehende Menschen aus. Alles in Allem besteht mit der o.g. Lösung ein Alternative für diejenigen die zu nervös mit dem Umgang digitaler, vernetzter modernen Lösungsansätzen sind.
Abdul K. schrieb: > Und wie ist das mit Bestechung durch Würstchen? Oh ja! Danke. Das muß gleich im Trainingshandbuch festgehalten werden.
Gerhard O. schrieb: > Oh ja! Danke. Das muß gleich im Trainingshandbuch festgehalten werden. Die "Sicherheitsbehörden" kennen sich mit dieser Art von Alarmanlagen traditionell hervorragend aus - sie haben also schon die Hintertüre.
Uhu U. schrieb: > Die "Sicherheitsbehörden" kennen sich mit dieser Art von Alarmanlagen > traditionell hervorragend aus - sie haben also schon die Hintertüre. Für Gänse auch? Die sollen sich dafür ebenfalls eignen. Zumindest was die Alarmierung angeht. Und das Gras mähen sie auch noch.
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Da wirds Zeit von schlafenden Beamten auf der Polizeistation die Socken zu klauen. Damit die Kameraden ordentlich trainiert werden können.
A. K. schrieb: > Für Gänse auch? Die sollen sich dafür ebenfalls eignen. Aber nur, wenn der verlängerte Arm des jeweiligen µ-Duodezfürsten rund um die Uhr in der Nähe ist. Außerdem haben sie die wenig soziale Eigenart, wahllos alles zu verkacken.
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