Ein Konzern wie SIEMENS sollte doch "Corporate Responsibility" an den Tag legen und da sie nicht seit gestern wissen, dass das Dynamo-Werk Kerngeschäft nicht mehr läuft, warum werden die Mitarbeiter nicht rechtzeitig umgeschult. Was ist das eigentlich für ein asozialer Laden inzwischen. Die Manager werden doch heutzutage auch dementsprechend geschult...
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Bb O. schrieb: > Ein Konzern wie SIEMENS sollte doch "Corporate Responsibility" an den > Tag legen und da sie nicht seit gestern wissen, dass das Dynamo-Werk > Kerngeschäft nicht mehr läuft, warum werden die Mitarbeiter nicht > rechtzeitig umgeschult. Was ist das eigentlich für ein asozialer Laden > inzwischen. Die Manager werden doch heutzutage auch dementsprechend > geschult... Auf was sollte man den Turbinenbauer umschulen - auf Webentwickler etwa?
Bb O. schrieb: > Was ist das eigentlich für ein asozialer Laden > inzwischen. Inzwischen? In den 90ern gab es schon regelmäßig diese Siemens-Entlassmeldungen in den Medien.
und selbst wenn umgeschult wird, wohin dann mit den Leuten? Ist ja nicht so das man jeden dort für eine x beliebige Arbeit einsetzen kann. Klar ist so was immer mies, aber manchmal geht es vielleicht auch nicht anders.
Das sehe ich anders. Der Konzern hat jeden Mitarbeiter eine unbefristete Ersatzstelle anzubieten! Und dies ist möglich. Turbinenbauer können in der Windenergietechnik eingesetzt werden. Diese fertigen dann halt Windkrafträder. Das sollte das kleinste Problem sein. Zwei Jahre Umschulung sollte da ja ausreichen. Die Konzerne müssen endlich aufhören die Angestellten wie Nutzvieh zu halten. Es ist und bleibt eine riesen Sauerei!
Beitrag #5230775 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gerade wenn der Staat oder die Staaten, in denen der Konzern tätig ist, sich nicht an die eigenen Regeln hält, muss sich solch eine Firma vorbildlich verhalten. Alles andere widerspricht einem nachhaltigen Führungsstil. Und die Konsequenz sind mehr Probleme. Intern sowie extern. Ich verstehe nicht, wieso diese geschulten High Performer Manager nicht endlich die Verantwortung für diese Miseren übernehmen. Sie wurden ja anders geschult und ausgebildet. Dies ist in der heutigen Zeit inakzeptabel!
Vielleicht sind das alles Ältere und Siemens möchte sie in den Ruhestand schicken.
Frühverrentung das Thema wurde schon oft genug bei Firmen durchgekaut. Die älteren Arbeitnehmer haben die Erfahrung und wurden dann plötzlich wieder aus dem Ruhestand zurückgeholt. Also das Argument zieht nicht.
Beitrag #5230803 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bb O. schrieb: > Die Manager werden doch heutzutage auch dementsprechend > geschult... Diese Vollpfeifen sind auf Gewinnmaximierung der eigenen Tasche geschult, kein Stück weiter.
Inzwischen? In den 90ern gab es schon regelmäßig diese Siemens-Entlassmeldungen in den Medien. Richtig muß es heisen: Seit anfang der 90´er entläßt Siemens fortwährend Personal in D-Land. Anfang der 90`er hatte Siemen 430k MA insgesamt. Davon waren ca. 280k MA in D_land. Heute dürfte die Gesamtbesc häftigten Zahl weltweit auch noch bei 430k liegen. Aber in D-land dürften es kaum mehr als 80k sein!
Bb O. schrieb: > Das sehe ich anders. Der Konzern hat jeden Mitarbeiter eine unbefristete > Ersatzstelle anzubieten! Möglich, aber gibt es heute noch das "Industriebeamtentum"? Nur mal so gefragt ...
Beitrag #5230828 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was soll man sagen, es gibt auch schon in der globalen Wirtschaft Sättigungseffekte und enorme Ungleichgewichte. Ungleichgewichte können Potential haben für Wirtschaftswachstum, aber hier ist Siemens auf der falschen Seite positioniert. Die Ungleichgewichte betreffen der Konkurrenz, die a) billiger und effizienter sein kann wie GE, Honeywell, ABB usw. Es gibt sogar Bosch als heimische Konkurrenz, wo der Laden besser zu laufen scheint ohne dauernde große Umstrukturierungen. b) Die Wertschöpfung der neuen Technologiegiganten aus dem Silicon Valley kriegt Siemens nicht mal im Ansatz hin. Die haben sich früh gegen das Mobilfunkgeschäft entschieden, also ist es auch nichts mit einem Smartphone geworden, oder gar einem Siemens Tablet usw. Das wären richtig ergiebige Goldesel geworden für den Konzern, aber damit kannte sich ja von den hochqualifizierten und super kompetenten Siemensianern niemand aus. So eine Entlassungswelle ist dann für einen Konzern wie Siemens einmal richtig auf die Pauke hauen, einmal kräftig strecken, kratzen und tief Luft holen. Die Lohnkostenreduzierung ist gar nicht die erste Priorität, so wie es zunächst den Anschein hat. Lohnkosten sind für Mittelständler ein Hebel um über die Runden zu kommen, bei Siemens füttern sie immer noch tausende unproduktive Mitarbeiter auch ohne Entlassungen noch durch. Durch die Entlassungen könnten neue Energien frei werden, da es auch bei den verbleibenden Mitarbeitern ein Schuss vor dem Bug ist, bei der nächsten Entlassungsrunde auch auf der Liste zu stehen. Und es kommt auch bei den Börsenkursen gut an.
Beitrag #5230830 wurde von einem Moderator gelöscht.
MiniMe schrieb: > Es gibt sogar Bosch als heimische Konkurrenz, wo der Laden besser zu > laufen scheint ohne dauernde große Umstrukturierungen. Das liegt daran, dass im Ländle noch ein anderer Unternehmergeist herrscht als anderswo. Das Ländle ist in weiten Teilen geprägt von Hidden Champions, kleinen Spezialisten in einer Nische. Man hat einen hohen Qualitätsanspruch, will was schaffen. Bosch ist keine AG und damit nicht direkt vom Wahnsinn am Finanzmarkt abhängig. Gewinne werden nicht aus dem Unternehmen gesaugt, sondern reinvistiert. Ist anderswo sogar noch die Kaffeemaschine geleast, so stellt das sozial bewusste schwäbische Unternehmen auch die Kantinenmitarbeiter direkt ein. Das erzeugt hohe Loyalität, intrinsisch motivierte Mitarbeiter und am Ende des Tages die beschten Produkte der Welt - für die jeder gerne ein bisschen mehr zahlt. Dafür passt halt das Gesamtpaket.
Berufsrevolutionär schrieb: > Auf was sollte man den Turbinenbauer umschulen - auf Webentwickler etwa? Das realsatirische an anderer Stelle ist die Benutzung von Bildern von Turbinenbauer als Symbolbilder in Nachrichten in Print, Online und Fernsehen, wenn es um die Berichterstattung geht, wie gut es Deutschland und der Wirtschaft geht, Aufschwung, Wachstum, mehr Arbeitsplätze, bla, blub, Gewäsch... Genau die Bilder, wo ein Turbinenbauer gerade eine schön und präzise gefertigte Schaufel mit einem großen Drehmomentschlüssel festzieht. Hahahaha. Scheinbar hat niemand mehr so eine richtige Ahnung, was wirklich abgeht. Vielleicht sind wir schon mit einem Bein im wirtschaftlichen Grab, aber wissen es als Halbzombie selbst nicht.
Management uff schwäbisch schrieb: > Das liegt daran, dass im Ländle noch ein anderer Unternehmergeist > herrscht als anderswo. Ja. > Das Ländle ist in weiten Teilen geprägt von Hidden Champions, kleinen > Spezialisten in einer Nische. Ja, aber Bosch gehört inzwischen nicht mehr dazu. > Man hat einen hohen Qualitätsanspruch, will was schaffen. Den Anspruch formuliert man bei Bosch, aber die Umsetzung geht oft genug schief. > Bosch ist keine AG und damit nicht direkt vom Wahnsinn am Finanzmarkt > abhängig. Gewinne werden nicht aus dem Unternehmen gesaugt, sondern > reinvistiert. Die Werke / Bereiche sind GmbHs, es gibt noch eine KG und drüber steht wohl die Stiftung. > Ist anderswo sogar noch die Kaffeemaschine geleast, so > stellt das sozial bewusste schwäbische Unternehmen auch die > Kantinenmitarbeiter direkt ein. Nee, frage die Suchmaschine nach "Eurest", schon lange wird der Bereich outgesourct. > Das erzeugt hohe Loyalität, intrinsisch motivierte Mitarbeiter und am > Ende des Tages die beschten Produkte der Welt - für die jeder gerne ein > bisschen mehr zahlt. Dafür passt halt das Gesamtpaket. Bosch kann eine exzellente Außendarstellung, hinter den Kulissen ... ich habe genug gesehen. Bereiche aufbauen, Firmen kaufen, Bereiche umbauen, Werke schließen, Fertigungen in den Osten oder ins Ausland verlagern, es gibt genug dazu zu finden. Die Zeiten vom alten Robert sind lange vorbei!
@MiniMe: Was ist das denn bitte für eine verzerrte kranke Einstellung gegenüber menschlichen Leben, Familien und Kindern? Dich möchte ich aber nicht bei mir in der Firma haben. Eine Entlassungswelle in Gang treten, um neue Energien im Konzern freizusetzen, ist ja wohl schon fast mit nationalsozialistischen Ideologien zu vergleichen. Hier gibt es moderne betriebswirtschaftliche Instrumente ala Design Thinking etc. Team, Raum, Prozess etc. Auch die erfahrenen älteren Arbeitnehmer können hier zur Innovation beitragen. Einfach mal mit dem Brecheisen in den Betrieb einschlagen ist wohl das billigste was sich Manager einfallen lassen können, nachdem jahrelang die Bude an die Wand gefahren wurde.
Bb O. schrieb: > Was ist das denn bitte für eine verzerrte kranke Einstellung > gegenüber menschlichen Leben, Familien und Kindern? Dich möchte ich aber > nicht bei mir in der Firma haben. Eine Entlassungswelle in Gang treten, > um neue Energien im Konzern freizusetzen, ist ja wohl schon fast mit > nationalsozialistischen Ideologien zu vergleichen. Ich finde auch solche Methoden nicht gut. Es geht schließlich um Arbeiter, denen mit einem Jobverlust der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Daher distanziere ich mich von diesen Methoden ganz eindeutig. Die Fehler bei Siemens wurden schon früher gemacht, der Laden kann wohl gar nicht anders geführt werden wie jetzt. Durch die gewachsene Siemens-Management-Kultur gibt es auch keine Skrupel, schließlich gibt es auch vergleichbare Situationen und Vorbilder auch aus der jüngeren Siemens-Vergangenheit.
Manfred schrieb: > Fertigungen in den Osten oder ins Ausland verlagern http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bosch-investiert-in-dresden-eine-milliarde-euro-in-neue-chip-fabrik-a-1152873.html
Bb O. schrieb: > Eine Entlassungswelle in Gang treten, um neue Energien im Konzern > freizusetzen, ist ja wohl schon fast mit nationalsozialistischen > Ideologien zu vergleichen. Lies mal Bücher über Change Management. Da schlackern dir die Ohren danach.
Beitrag #5230897 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wie wäre es denn dann mal mit einem Factory As A Service Gedanken? Das sich wandelnde Werk. Flexible Prozesse die sich in Realtime an die Bedürfnisse des Unternehmens anpassen und die Mitarbeiter mit einbeziehen. Grade in solch einem High-Tech Konzern und Industrie 4.0 sollte sowas doch zu realisieren sein. Da muss man nicht potentielle erfahrene Arbeitnehmer auf die Straße setzen sondern an die Prozesse anpassen. Change Management gerne aber dann Zeitgemäß.
Ma W. schrieb: > Manfred schrieb: >> Fertigungen in den Osten oder ins Ausland verlagern > > http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bosch-investiert-in-dresden-eine-milliarde-euro-in-neue-chip-fabrik-a-1152873.html Und? Was ist mit dem Solarbereich, den sie nach relativ kurzer Zeit wieder aufgegeben haben? Was ist mit Fahrzeugsteuergeräten, die u.a. in Ungarn gefertigt werden? Der Laden agiert nicht anders als andere Firmen, die ex-Kollegen am hier nahen Standort (Kfz-Steuergeräte) zittern regelmäßig vor Abbau und Verlagerungen.
Wenn Siemens langfristig keine Kunden für die Produkte eines Standortes hat bleibt nur Produkte ändern (z.B. Pflugscharen statt Turbinen?), verkaufen oder schließen. Für qualifizierte und umzugswillige müsste Siemens aus meiner Sicht Ersatzarbeitsplätze zur Verfügung stellen. Unwirtschaftliche Standorte jahrelang durchzufüttern ist aber keine moralische Verpflichtung eines Unternehmens. Damit würde der Gasamtkonzern gefährdet!
Bb O. schrieb: > Wie wäre es denn dann mal mit einem Factory As A Service Gedanken? Das > sich wandelnde Werk. Ich warte auf den Tag, an dem sich Tesla produktionskapazitäten bei VW oder Mercedes einkauft.
Ich bin sicher, die Mitarbeiter tragen freudig ihren Teil zum Gelingen der Energiewende und Umweltschutz bei. Weniger Geld => Weniger Konsum => Weniger CO2-Ausstoß, die Politik wirds ihnen danken. Ansonsten, wie kommt man eigentlich auf den linksverdrehten Trichter, dass der Hauptzweck von Unternehmen sei Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten? Lieber weg mit dem kranken Glied, bevors den ganzen Körper erwischt, wenn damit keine Mark mehr zu machen ist.
Marek N. schrieb: > Bb O. schrieb: > Wie wäre es denn dann mal mit einem Factory As A Service Gedanken? Das > sich wandelnde Werk. > > Ich warte auf den Tag, an dem sich Tesla produktionskapazitäten bei VW > oder Mercedes einkauft. Erstmal leiht sich Daimler Autos bei denen: https://www.automobilwoche.de/article/20171202/NACHRICHTEN/171209985/1339/heimliche-extremtests-daimler-gibt-tesla-mietwagen-beschaedigt-zurueck Passiert. Meinen Dacia leih ich denen nie wieder aus!!
Müller schrieb: > Wenn Siemens langfristig keine Kunden für die Produkte eines Standortes > hat bleibt nur Produkte ändern (z.B. Pflugscharen statt Turbinen?), > verkaufen oder schließen. Da hört man aber auch was anderes https://www.zdf.de/politik/frontal-21/wut-bei-siemens-100.html Auch in Görlitz werden Industrie-Dampfturbinen gebaut. Siemens hat sich mit der Übernahme von Dresser-Rand 2015 wohl auch ziemlich verspekuliert. Wie es mit Siemens Rolls Royce läuft weiß ich nicht. Bei Siemens-Gamesa läuft es anscheinend nicht rund. Käser hat vor einem Jahr auf die soziale Mitverantwortung von Unternehmen hingewiesen. Jetzt muss die Marge mindestens 10% sein. Osram ist ausgegliedert. Die Medizinsparte geht bald an die Börse. Die Zugsparte fusioniert mit Alstom. Die Werksschließungen haben die Mitarbeiter zuerst aus den Medien erfahren. Siemens wollte das nicht kommentieren. Ein Treffen von Managern und Betriebsräten wurde abgebrochen weil der Vorstand nichts dazu sagen wollte. Später kam dann die offizielle Info das die Werke geschlossen werden. Zu der jährlichen Tagung der Betriebsräte in Berlin hat sich Käser nicht getraut. Der Witz dass Siemens nur eine Bank mit angeschlossenen Elektronikladen ist wird wohl bald Wirklichkeit.
Bb O. schrieb: > Ein Konzern wie SIEMENS sollte doch "Corporate Responsibility" an > den > Tag legen und da sie nicht seit gestern wissen, dass das Dynamo-Werk > Kerngeschäft nicht mehr läuft, warum werden die Mitarbeiter nicht > rechtzeitig umgeschult. Was ist das eigentlich für ein asozialer Laden > inzwischen. Die Manager werden doch heutzutage auch dementsprechend > geschult... "Als verantwortuingsvolles Unternehmen bieten wir unseren Mitarbeitern eine zukunftssichere Beschäftigung. (in Shenzhen) (zu den dort üblichen beschäftigungsverhältnissen) Sagen sie nicht, wir denken nicht an unsere Mitarbeiter! Dann verklagen wir sie bis zum St.-Nimmerleinstag!" Iwie hatten wir dies schon mal, wann war das blos?
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iudshfsd schrieb: > Vielleicht sind das alles Ältere und Siemens möchte sie in den Ruhestand > schicken. Das gilt sicher für einen Teil der Menschen dort. Das ist ja immer so. Habe das auch mitgemacht. Siemens nutzt solche Aktionen, um gute und preiswerte Junge aus den Firmen rauszuholen und sie weiterzunutzen und gleichsame alte und teuere abzustossen! Das ist auch gut so, weil bei Siemens viel zu viele Rumhocker blau machen und fett Gehalt kassieren ohne viel zu machen. Andere sollen rackern und es verdienen. Ich wollte das nicht mehr und habe mich abgeseilt! Das Beste, was Ich je gemacht habe.
Bb O. schrieb: > Turbinenbauer können in der Windenergietechnik eingesetzt werden. Diese > fertigen dann halt Windkrafträder. Das sollte das kleinste Problem sein. In der Windenergie Branche wird gerade auch entlassen. In beiden Bereichen ist das kein Fehler von Siemens, sondern betrifft auch billige Konkurrenz im Ausland.
1337ing schrieb: > Bb O. schrieb: >> Turbinenbauer können in der Windenergietechnik eingesetzt werden. Diese >> fertigen dann halt Windkrafträder. Das sollte das kleinste Problem sein. > > In der Windenergie Branche wird gerade auch entlassen. In beiden > Bereichen ist das kein Fehler von Siemens, sondern betrifft auch billige > Konkurrenz im Ausland. Dann sollen sie eben ein Werk auf Lufthaken-Produktion umrüsten... (ich weiss, is nich nett, aber der musste einfach raus :D )
ex-Siemensianre schrieb: > Das ist auch gut so, weil bei Siemens viel zu viele Rumhocker blau > machen und fett Gehalt kassieren ohne viel zu machen. Andere sollen > rackern und es verdienen. Was hast du dagegen? Ich nenne das Arbeitsteilung. Zulieferer können zum Beispiel ruhig rackern, dafür sind sie ja da und dankbar.
Marek N. schrieb: > Ich warte auf den Tag, an dem sich Tesla produktionskapazitäten bei VW > oder Mercedes einkauft. Ich warte auf den Tag, an dem mit einem Gewehr in eine Batterie von einem Tesla geschossen wird. Auf den Weihnachtsmärkten laufen einige Polizisten mit solchen Waffen und entsprechende grenzenlose Importmöglichkeiten für andere Bevölkerungsgruppen sind vorhanden. 70 kg Batterie macht noch nicht so viel BOOM, wie die jetzt getestete U- Boot Batterie, aber in einer Innenstadt sicherlich auch wirkungsvoll und deshalb förderungsfähig.
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Ein Job bei Siemens ist nicht sicherer, nur weil er bei Siemens ist. Nicht nur der Turbinenbau baut Stellen ab, auch in der Bahntechnik wird jetzt abgebaut und dann nochmal in 4 Jahren, wenn die Jobs im Zuge Fusion mit Alstom nicht mehr "gesichert" sind. ex-Siemensianre schrieb: > Ich wollte das nicht mehr und habe mich abgeseilt! > > Das Beste, was Ich je gemacht habe. Wann und wo war das? Das Problem was Siemens treffen könnte ist, das gute Leute, die eigentlich noch gebraucht werden, den Laden verlassen, um nicht irgendwann in die Verlegenheit zu kommen ein Mitarbeitergespräch zu bekommen. Die Leute verlassen dann auch mal in ganzen eingespielten Gruppen den Konzern und wechseln geschlossen zu einem anderen Unternehmen. Kenne da auch ein Unternehmen, da arbeiten in Abteilungen ganze Gruppen, die vorher auch so bei Siemens gearbeitet haben. Know-How - festes Team, was will man mehr?
Management uff schwäbisch schrieb: > Ist anderswo sogar noch die Kaffeemaschine geleast, so stellt das sozial > bewusste schwäbische Unternehmen auch die Kantinenmitarbeiter direkt > ein. Nicht nur das. Auch Bewerbungsgespräche führt der Chef noch höchstpersönlich, stilecht zwar nicht unter Palmen - dafür aber in einem richtig geilen Auto: https://youtu.be/avHEDG9iO4A Wo gibt es sowas noch?
Berufsrevolutionär schrieb: > Auf was sollte man den Turbinenbauer umschulen Soll sich die Politik mal nicht so haben - dann müssten sie im Turbinenbau sogar noch einstellen
Tom schrieb: > Müller schrieb: > Wenn Siemens langfristig keine Kunden für die Produkte eines Standortes > hat bleibt nur Produkte ändern (z.B. Pflugscharen statt Turbinen?), > verkaufen oder schließen. > > Da hört man aber auch was anderes > https://www.zdf.de/politik/frontal-21/wut-bei-siem... > Wenn man dem Beitrag glaubt, dann werden die Werke geschlossen, weil die Energiesparte nur 8 statt 10 Prozent Rendite abwirft. Ich denke nicht, dass die Wahrheit so einfach ist. Insbesondere muss man die mittel-/langfristige Entwicklung betrachten. Die Siemens-Manager äußern sich aber auch nicht wirklich klar... Das weinende Kind in dem Beitrag lässt mein Vertrauen in die Jounalisten auf 8% absinken. Mein Kind hat gestern geweint weil es nicht sofort ein neu erschienenes Videospiel bekommen hat. Soll ich Frontal 21 anschreiben, um Nintendo niederzumachen?
Müller schrieb: > Das weinende Kind in dem Beitrag lässt mein Vertrauen in die Jounalisten > auf 8% absinken. Mein Kind hat gestern geweint weil es nicht sofort ein > neu erschienenes Videospiel bekommen hat. Soll ich Frontal 21 > anschreiben, um Nintendo niederzumachen? Irgendwo hat selbst Zynismus seine Grenze
Müller schrieb: > Tom schrieb: >> Müller schrieb: >> Wenn Siemens langfristig keine Kunden für die Produkte eines Standortes >> hat bleibt nur Produkte ändern (z.B. Pflugscharen statt Turbinen?), >> verkaufen oder schließen. >> >> Da hört man aber auch was anderes >> https://www.zdf.de/politik/frontal-21/wut-bei-siem... > https://www.zdf.de/politik/frontal-21/wut-bei-siemens-100.html
Beitrag #5231326 wurde von einem Moderator gelöscht.
Frohe Weihnachten schrieb: > Müller schrieb: > Das weinende Kind in dem Beitrag lässt mein Vertrauen in die Jounalisten > auf 8% absinken. Mein Kind hat gestern geweint weil es nicht sofort ein > neu erschienenes Videospiel bekommen hat. Soll ich Frontal 21 > anschreiben, um Nintendo niederzumachen? > > Irgendwo hat selbst Zynismus seine Grenze Verstehe ich nicht, Müller hat doch recht. Wenn in Fernsehberichten weinende Kinder eingebaut werden, geht es nicht mehr sachlich zu, dann wird nur noch auf den Mitleidseffekt gesetzt. Das sollte einer seriösen Beriterstattung aber fremd sein, es geht hier ja nicht um RTL, sondern das öffentlich-rechtliche ZDF.
Der Turbinenmarkt ist seit Jahren rückläufig (2011): http://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-gaskraftwerke-werden-zu-ladenhuetern/9498684.html da siemens aber die Zukunft des Marktes (zu über-) optimistisch einschätze (2009): http://www.cki.tu-berlin.de/uploads/media/Vortrag_Dr._Schneider_-_Die_Zukunft_der_Gasturbinen.pdf pumpte man denoch Milliraden ins Geschäft (2012): https://www.welt.de/newsticker/bloomberg/article105898398/Siemens-pumpt-eine-Mrd-Euro-in-den-Konkurrenzkampf-mit-GE-1.html und fing Kosten mit Stellenabbau im Hauptwerk in Mühlheim ab(2015): http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/siemens-noch-staerkerer-stellenabbau-im-groessten-werk-in-nrw-befuerchtet/11652980.html Das führte zwar zu hoher Auslastung in den anderen Werken, aber das Sparpotential scheint erschöpft um den Sinkflug weiter zu kompensieren. Deshalb Werkszusammenlegung an den logistisch besser für Grosstransporte erschlossenen Standort an Rhein. Die Siemens-Görlitzer wären nicht die ersten Görlitzer die wegen Erwerbserhalt zu Wochendpendlern werden. Alternativ auf Erfahrung in der Metallbearbeitung und im Bereich Gefährdung durch elektrischen Strom setzen und auf den E-auto produktion im Osten setzen, bspw: - Gläserne Manufaktur Dresden http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/vw-werk-in-dresden-neues-leben-fuer-die-glaeserne-manufaktur/12690108.html -Batteriewerk Kamenz https://www.daimler.com/innovation/effizienz/kamenz2017.html
Qwertz schrieb: > Frohe Weihnachten schrieb: >> Müller schrieb: >> Das weinende Kind in dem Beitrag lässt mein Vertrauen in die Jounalisten >> auf 8% absinken. Mein Kind hat gestern geweint weil es nicht sofort ein >> neu erschienenes Videospiel bekommen hat. Soll ich Frontal 21 >> anschreiben, um Nintendo niederzumachen? >> >> Irgendwo hat selbst Zynismus seine Grenze > > Verstehe ich nicht, Müller hat doch recht. Wenn in Fernsehberichten > weinende Kinder eingebaut werden, geht es nicht mehr sachlich zu, dann > wird nur noch auf den Mitleidseffekt gesetzt. Das sollte einer seriösen > Beriterstattung aber fremd sein, es geht hier ja nicht um RTL, sondern > das öffentlich-rechtliche ZDF. Sehe ich auch so, das ist dann wieder Meinungsmache und unseriös. Zumindest hätte man Siemens in dem Beitrag die Möglichkeit geben sollen, sich dezidiert zu dem Sachverhalt äußern zu können und nicht nur das PR-Gequatsche der Personaluschi zu zeigen. Ich denke, da stecken auch Anlegerinteressen dahinter. Wenn es außerhalb Deutschlands eben Fachpersonal gibt, das die Arbeit zum halben Preis macht, tja, dann isset halt so. Ihr wolltet Kapitalismus, da habt ihr Kapitalismus.
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Henry G. schrieb: > Ich denke, da stecken auch Anlegerinteressen dahinter. Wenn es außerhalb > Deutschlands eben Fachpersonal gibt, das die Arbeit zum halben Preis > macht, tja, dann isset halt so. Ihr wolltet Kapitalismus, da habt ihr > Kapitalismus. Soviele machen im Ausland gar nichs für den halben Preis, jedenfalls netto. Deutschland hat sehr hohe Steuern und Sozialabgaben, da bleibt nicht viel Euro vom AG über, was AN dann wirklich in Waren und Fremdarbeitsleistung einsetzen kann. Dazu Bürokratie- und Regularienwut, keine wirklich gelungene Infrastruktur für Logistik mehr vorhanden, das sind alles No-Gos für Firmen. Der Wähler wollte es aber so, die Misere, die immer mehr zu Tage tritt verdanken wir den beiden großen Parteien CDU und SPD, die seit Jahrzehnten das Land gegen die Wand fahren. So kann man im Kapitalismus, der bis zum letzten Land geführt werden wird, nicht als Gewinner bestehen und landet vorzeitig liegend auf dem Schlachtfeld.
Cirrus schrieb: > Der Wähler wollte es aber so, die Misere, die immer mehr zu Tage tritt > verdanken wir den beiden großen Parteien CDU und SPD, die seit > Jahrzehnten das Land gegen die Wand fahren. So kann man im Kapitalismus, > der bis zum letzten Land geführt werden wird, nicht als Gewinner > bestehen und landet vorzeitig liegend auf dem Schlachtfeld. Sehe ich ähnlich. Das Lustige ist, die Linke ist die einzige Partei, die in diese Richtung vernünftige Reformen durchführen möchte. Aber die wird nicht gewählt, weil Sozialismusgespenst...
Beitrag #5231597 wurde von einem Moderator gelöscht.
Siemens Bashing schrieb im Beitrag #5231597: > Immer druff auf Siemens, das ist unverschämt, frech, inkompetent, > ... > > Schämt Euch! Man muss es mal anders sehen: Dank Siemens startet nun eine Diskussion über die soziale Verantwortung von Unternehmen. Weiterhin ist Siemens den Menschen nicht gleichgültig, da eine Firma mit dieser Vergangenheit und Bedeutung als ein Stück Allgemeingut betrachtet wird. Wie die Bahn oder die Post.
Altruist schrieb: > Man muss es mal anders sehen: Dank Siemens startet nun eine Diskussion > über die soziale Verantwortung von Unternehmen. Wie steht es um die soziale Verantwortung des Käufers von Siemens-Produkten? "Siemens mobile" wäre nicht in den Bankrott gestürzt, wären die Käufer nicht zu anderen Herstellern übergelaufen. Und für die Dumpfturbinen war die Abkehr von der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, insbesonders das Aus für die Verstromung der Braunkohle wie sie noch in der Nähe der ostdeutschen Siemens-Standorte gefördert wird, der Todesstoß.
> "Corporate Responsibility"
Gibt es nicht! Es gibt nur den guten alten Kapitalismus. Alles andere
ist PR und Kosmetik für die Dummchen dieser Welt.
Berufsrevolutionär schrieb: > Und für die Dumpfturbinen war > die Abkehr von der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, > insbesonders das Aus für die Verstromung der Braunkohle wie sie noch in > der Nähe der ostdeutschen Siemens-Standorte gefördert wird, der > Todesstoß. Das hältst Du doch im Kopp nich aus.... -Die Auftragsbücher sind voll. -Siemens hat noch schnell öffentliche Mittel eingesackt, bevor die Pläne verkündet wurden -Die Handelsbeziehungen mit Russland wurden kaputt geschlagen (Nein, ich bringe jetzt noch nicht mal EINE von den HUNDERTEN Quellen dazu) Paul
Reboot schrieb: > Gibt es nicht! Es gibt nur den guten alten Kapitalismus. das "gut" streichen wir mal lieber
Bb O. schrieb: > Eine Entlassungswelle in Gang treten, > um neue Energien im Konzern freizusetzen, ist ja wohl schon fast mit > nationalsozialistischen Ideologien zu vergleichen. Vermutlich heisst dass soviel wie dass neue, junge Mitarbeiter sich besser an neue Techniken anlernen lassen oder schon angelernt sind durch ihre Ausbildung. Die unflexiblen Älteren schmeisst man einfach raus - die verdienen eh schon zuviel.
Paul B. schrieb: > Das hältst Du doch im Kopp nich aus.... > -Die Auftragsbücher sind voll. Genau, daran würd ich auch irre, deshalb wär es schön Schwarz auf Weiss zu sehen, das eine dem Gewinn verpflichtende Firma die vollen Auftragsbücher nicht abarbeitet, sondern den Laden lieber zumacht. Wobei der Laden nicht wirklich dicht gemacht, sondern auf wenige Standorte konzentriert wird. Ist vielleicht nötig um die Auftragsbücher abzuarbeiten ohne draufzuzahlen. In der DDR waren Transportkosten natürlich kein Thema, da hat man die Trabis während der Montage zwischen Zwickau und Meerane hin- und hergekarrt, das jeder Arbeiter auch mal dran schrauben konnte und die DDR die längste Taktstrasse der Welt vorweisen konnte. > -Siemens hat noch schnell öffentliche Mittel eingesackt, bevor die Pläne > verkündet wurden Jede Firma die bspw. Langzeitarbeitslose einstellt und gehandicapte beschäftigt sackt öffentliche Mittel ein, daran ist an sich nichts falsches. > -Die Handelsbeziehungen mit Russland wurden kaputt geschlagen Nö, Siemens liefert weiterhin Turbinen nach Russland, auch auf die Krim: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/krim-neuer-aerger-um-siemens-turbinen-1.3713745 Selbst die Schweizer haben erkannt, das Gasturbinen ein Auslaufmodell sind: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-gaskraftwerke-werden-zu-ladenhuetern/9498684.html Grund: geringe Auslastung,Strom kommt heute aus anderen Kraftwerken.
Berufsrevolutionär schrieb: > gestürzt, wären die Käufer > nicht zu anderen Herstellern übergelaufen. Und für die Dumpfturbinen war > die Abkehr von der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, > insbesonders das Aus für die Verstromung der Braunkohle wie sie noch in > der Nähe der ostdeutschen Siemens-Standorte gefördert wird, der > Todesstoß. Teilweise falsch, denn es gibt kleinere Turbinen, die für die dezentrale Stromerzeugung verwendet werden. Der Markt wächst, die Werke sind ausgelastet, trotzdem werden sie dicht gemacht. Qwertz schrieb: > Verstehe ich nicht, Müller hat doch recht. Wenn in Fernsehberichten > weinende Kinder eingebaut werden, geht es nicht mehr sachlich zu, dann > wird nur noch auf den Mitleidseffekt gesetzt. Das sollte einer seriösen > Beriterstattung aber fremd sein, es geht hier ja nicht um RTL, sondern > das öffentlich-rechtliche ZDF. Ich habe mir das Video angeschaut. Zunächst geht es bei einer Werkschließung um das Schicksal der Arbeiterfamilien. Wie soll man davon "sachlich" berichten können? Die "Sache" sind doch die Zukunftsängste, die Geldproblemen, die Veränderung des bisherigen Lebens. Mit einer Exceltabelle allein kann so was nicht beschrieben werden, deshalb ist die Reportage gut gemacht. Und auch das Kind weint nicht einmal, der Junge sagt doch, dass er einen Umzug schaffen wird, ist aber gleichzeitig traurig über das mögliche Wegziehen. Also eine gute Beriterstattung.
Ein Teil wird jetzt dem Alkohol verfallen und der Gesellschaft eine Menge Geld kosten. Die Kinder werden somit auch ein klägliches Leben führen ohne Perspektive, da die Väter keine Vorbilder mehr sind. Diese werden der Gesellschaft nochmals viel Geld kosten...ein einziges Trauerspiel!
Beitrag #5232041 wurde vom Autor gelöscht.
Frohe Weihnachten schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> gestürzt, wären die Käufer >> nicht zu anderen Herstellern übergelaufen. Und für die Dumpfturbinen war >> die Abkehr von der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen, >> insbesonders das Aus für die Verstromung der Braunkohle wie sie noch in >> der Nähe der ostdeutschen Siemens-Standorte gefördert wird, der >> Todesstoß. > > Teilweise falsch, denn es gibt kleinere Turbinen, die für die dezentrale > Stromerzeugung verwendet werden. Der Markt wächst, die Werke sind > ausgelastet, trotzdem werden sie dicht gemacht. Wenn es irgendwo in der Welt eine Nachfrage an kleinen Turbinen für den Hausgebrauch gibt, muss das nicht unbedingt ein Grund dafür sein, ein eher kleines Werk das hauptsächlich Turbinen für die Verstromung der Lausitzer Braunkohle lieferte am Laufen zu halten. Um ein Werk am Laufen zu halten ohhe draufzuzahlen bedarf es Standortvorteile. Das können sein, Nähe zum Abnehmer, also eine Lieferung an ein Kraftwerk vor der Haustür. Oder kurze/billige Wege zu Rohstoffelieferanten und anderen Zulieferern. Der inländische Turbinenmarkt ist stark rückläufig, darunter hatte der Standort der die Grossen Turbinen herstellt (Mülheim a. d.Ruhr - heute: 4000 Mitarbeiter) in den letzten Jahren zu leiden, obwohl dieser durch die Nähe zum Ruhrpott Lieferantentechnisch und wegen dem Rhein/Ruhr-Hafen auch logistisch gut aufgestellt ist. Ökonomisch macht es Sinn, in diesem grossen Werk auch die Aufträge an kleinen Turbinen abzuarbeiten um die Fertigungskapazitäten für den gesamten Produktkatalog zu erhalten. Das kann das kleiner Werk (Görlitz heute: 900 Mitarbeiter) wohl eher nicht leisten. Die Infrastruktur bzgl Zulieferer hat sich für den SO-Zipfel des Landes wohl auch nicht so entwickelt das man dort bei Lieferanten vor Ort gross einkaufen kann. Man blieb weiterhin von den Warenketten die über Mülheim laufen abhängig.
Bb O. schrieb: > Ein Teil wird jetzt dem Alkohol verfallen und der Gesellschaft eine > Menge Geld kosten. Die Kinder werden somit auch ein klägliches Leben > führen ohne Perspektive, da die Väter keine Vorbilder mehr sind. Diese > werden der Gesellschaft nochmals viel Geld kosten "Kosten" verursachen auch die Nichtalkoholiker, und die sogar mehr als die Trinker, weil Alkoholiker vor der Krankenkassentechnisch gesehen teuersten Phase - dem Alter- wegsterben. Ebenso die Kinder die nicht so werdeden wollen wie der saufende Vater und zur Ausbildung dorthin wechseln wo die Jobs sind (Kosten durch beitragsfreie Hochschulen). Das Gesellschaftliche Problem sind nicht die Kosten, sondern die Arbeitsverweigerung und damit verbunden die verhinderten Einzahlungen in die Solidarkassen. Was ist die Massnahme diese Verweigerungshaltung aufzubrechen? Kürzung der H4-Leistungen bis es ohne Arbeitsaufbahe nicht mehr geht?! Alkohol verteuern wie in Schweden?!
Eine Sache brennt mir unter den Nägeln. Martin Schulz nennt den Stellenabbau asozial, sagt man habe aber wenig Möglichkeiten einzugreifen, könne aber sehr wohl daran erinnern, dass der Staat ein bedeutender Kunde sei. Wie sieht es mit der sozialen Verantwortung der Kunden aus? Wer bekommt bei einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag? Die Firma, die 3% teurer ist, aber große soziale Verantwortung gezeigt hat, oder die, die billiger ist? Hat hier schonmal jemand eine Ausschreibung gesehen, in der es den Vermerk gab: „Bieter die nachgewiesen besonders sozial wirtschaften werden bevorzugt berücksichtigt" oder ähnliches? Soviel zum Staat als vorbildlichem sozial verantwortlichem Kunden. Bei Otto Normal setzt sich das fort. Ich weiß nichts über die Leute in diesem Faden, aber in meinem Bekanntenkreis heißt es schön Wasser predigen aber Wein trinken. Immer über Kapitalismus abkotzen, aber die FKLV ist natürlich nicht in nachhaltigen oder ethischen Fonds, warum auch. Die T-Shirts nicht von Trigema, sondern schön von zarten Thai-Händchen genadelt. Die Bank? Natürlich immer schön zur billigsten kapitalistischen Abzockerbank wechseln. GLS Bank oder Triodos (oder, oder ...): natürlich zu teuer. Aber an Konzernen kann man schön rummeckern (nicht falsch verstehen, teils durchaus zu recht), die sind per Definition böse und schön weit weg, das stört den eigenen kleinen Privatkapitalismus nicht. Auch als Firma könnte ich da schön abkotzen. Wir stellen einige Produkte her, die komplett in Deutschland gefertigt sind (bis auf den Strom, da hat man ja keinen Einfluss und ein Metallteil aus Österreich) einschließlich Papier, Verpackung, Druckfarben und alle die Hand anlegen sind direkt beschäftigte fest angestellte Mitarbeiter. Jeden Tag meinen irgendwelche Honks uns mitteilen zu müssen, dass wir viel zu teuer seien. Und nennen umsatzsteuerbetrügerisch unverzollt einzelimportierte Chinakracher als Referenz. Genau die selben kotzen dann wahrscheinlich abends am Stammtisch wieder über die unverantwortlichen Konzerne ab. Wollt ich nur mal sagen Timm
Timm R. schrieb: > Genau die selben kotzen dann wahrscheinlich > abends am Stammtisch wieder über die unverantwortlichen Konzerne ab. > > Wollt ich nur mal sagen > > Timm Ist doch üblich? Irgendwo müssen ja die >50% CDSU/SPD Wähler herkommen. Dasselbe mit den Kapitalismuskritikern, im besten uns bekannten System groß geworden, einfachen Zugang zu Bildung und Gesundheit gehabt, sich fettgefressen, aber sich drüber mokieren anstatt sich ideologisch korrekt ins abgefuckte Kommunistenvenezuela/-kuba/-russland/-nordkorea/-china abzusetzen. Die Bigotterie ist allgegenwärtig. Wohlstandsverwahrlosung halt. Ich empfehle mal diese sehr interessante Perspektive eines Chinesen in der westlichen Welt: https://americanaffairsjournal.org/2017/11/western-elite-chinese-perspective/
Was ist der Unterschied zwischen einem IGM-Beamten und einem Dienstleisterknecht? Bei Entlassung hofft der Dienstleisterknecht auf Verbesserung und geht notfalls zum nächsten Diensleister, während der IGM-Beamte zu Streiken beginnt und in der Presse auf die Tränendrüse drückt. Mal im Ernst: Ich habe mit den meisten Siemensmitarbeitern NULL Mitleid. Jahrzehntelange haben es sich diese in ihrer Komfortzone bequem gemacht, den halben Arbeitstag nur im Internet gesurft, die Zeit in geistreichen Meetings totgeschlagen, sich über die Dienstleisterknechte lustig gemacht (Zitat: "Euren Job würde ich nicht machen wollen GRINS,", "Ihr wurdet eingekauft, um schuld zu sein *LACH*"), überzogene Gehälter kassiert, und natürlich ihre 35h-Woche zelebriert. Solche Leute würde ich auch sofort rauswerfen! Für den echten Arbeitsmarkt sind solche Typen ohnehin nicht brauchbar. Diese lassen sich auch nicht mehr umschulen, da sie seit ihrem Einstieg im Konzern (dank Vitamin B) ohnehin kaum mehr etwas lernen mussten und das auch nicht mehr wollen. Aber wahrscheinlich kassiert jeder dieser IGM-Beamten wieder eine fürstliche Prämie, von daher NULL Mitleid!
Berufsrevolutionär schrieb: > Kürzung > der H4-Leistungen bis es ohne Arbeitsaufbahe nicht mehr geht?! In dem geschlossenem Werk und das jeden Tag, vor allem Sonntags zum Einkaufen. :)
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> In der Windenergie Branche wird gerade auch entlassen. In beiden > Bereichen ist das kein Fehler von Siemens, sondern betrifft auch billige > Konkurrenz im Ausland. Bei Siemens war und ist das üblich Mitarbeiter in regelmäßigen Turnus zu entlassen - diese Firma hat nun diesbezüglich einen ganz schlechten Ruf. Als Arbeitnehmer sollte man sich deshalb darauf einstellen, daß das keine Lebensanstellung bei Siemens wird und vorsorgen. Außerdem gibt's ja noch genug freie Mindestlohnjobs, ist also alles halb so wild.
S. B. schrieb: > Als Arbeitnehmer sollte man sich deshalb darauf einstellen, daß das > keine Lebensanstellung bei Siemens wird und vorsorgen. Gilt eigentlich für jede Firma! Das Siemens regelmäßig Leuten kündigt sollte bekannt sein. In einer Anstellung bei Opel in Bochum galt auch mal als fast-Beamter.
Wenn man ein bisschen örtlich und geistig flexibel ist und die Zeichen der Zeit rechtzeitig deutet, ist es aber auch kein größerer Act woanders wieder unterzukommen bei Siemens.
Abradolf L. schrieb: > Wenn man ein bisschen örtlich und geistig flexibel ist und die Zeichen > der Zeit rechtzeitig deutet, ist es aber auch kein größerer Act woanders > wieder unterzukommen bei Siemens. Wer ein bisschen geistig flexibel ist, der wird mit Sicherheit nicht noch mal beim gleichen Verein sein Glück versuchen, in der Hoffnung, nicht bei der nächsten Welle wieder rauszufliegen. Es wird ja jeden Tag die Parole vom sog. Fachkräftemangel neu ausgegeben. Da müssen die "Freigesetzten" doch nur aus dem Vollen schöpfen -oder doch nicht? MfG Paul
Abradolf L. schrieb: > ist es aber auch kein größerer Act woanders > wieder unterzukommen bei Siemens. Naja - Alternativen in Görlitz und Umgebung sind rar, von brauchbar ganz zu schweigen.
Rick M. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> ist es aber auch kein größerer Act woanders >> wieder unterzukommen bei Siemens. > > Naja - Alternativen in Görlitz und Umgebung sind rar, von brauchbar ganz > zu schweigen. die chinesen wollten doch dort elektroautos bauen oder ist das auch vom tisch?
Jeder will immer mehr Gehalt, mehr Urlaub, mehr freiheiten... Jemand anders muss dafür dann eben zurückstecken. Dann kommt die Technik eben nicht von Siemens sondern von jemandem, ders billiger macht.
Paul B. schrieb: > Wer ein bisschen geistig flexibel ist, der wird mit Sicherheit nicht > noch mal beim gleichen Verein sein Glück versuchen, in der Hoffnung, > nicht bei der nächsten Welle wieder rauszufliegen. Unsinn. Kenne Kollegen die sind halt zu MR oder CT rüber als die Onkologie dicht oder die Audiologie verkauft wurde und machen dort ganz normal weiter. Für Nichtbetonköpfe ist das ein normaler Vorgang im Konzern, wenn mal ne Abteilung wegfällt. Wenn man natürlich ne Wette drauf abschließt Jahrzehnte im dunklen Kuhkaff hängen bleiben zu können, kanns schief gehen wie man sieht. Muss man halt aus Görlitz weg, wenns keine Alternativen gibt.
meckerziege schrieb: > Jeder will immer mehr Gehalt, mehr Urlaub, mehr freiheiten... Jemand > anders muss dafür dann eben zurückstecken. Dann kommt die Technik eben > nicht von Siemens sondern von jemandem, ders billiger macht. Stimmt zwar irgendwie, aber: - Firmen geben sich je gerne einen sozialen Anstrich. Fördern dies und das und verbrechen ganz tolle Compliance Papiere von wegen soziale Verantwortung und Gedöns. Wo ist die in dem Fall? - Hat in meiner Erinnerung (man möge mich korrigieren) ebendiese Firma mal vor ewig langer Zeit einen Stunt gemacht (das muss so gut 20 Jahre her sein - ich war gerade beim Bewerben, aber wo anders), Ingenieure abzuwerben und kurz darauf wieder alle rauszuwerfen (weiß den Grund nicht mehr). Es gibt eben Firmen, da geht man nicht hin. Ebenso wie es ein Automobilzuliferer, hier in Stgt schafft, allein durch sein Online Portal die Bewerber abzuschrecken oder zum Wahnsinn zu treiben ;-)
Abrissbirne schrieb: > die chinesen wollten doch dort elektroautos bauen oder ist das auch vom > tisch? Noch nicht, aber die letzte News zum Thema klingt für mich genauso fragwürdig wie alles was vorher kam: http://www.bild.de/regional/dresden/elektroauto/baustart-fuer-e-auto-werk-schon-anfang-2018-53939796.bild.html >„Der Mann hat genaue Vorstellungen, wollte unbedingt sein Rechteck. > Das geht aber nicht so einfach. > Dort stehen hunderte Solarpaneele“, sagte Tillich. Die abzubauen, würde einen dreistelligen Millionenbetrag verschlingen. Ich weiß nicht was von beidem ich blödsinniger finde. Aber selbst wenn das kommt, gleicht das bestenfalls die verlorenen Arbeitsplätze aus (Bombardier will ja auch schrumpfen).
Dresdner schrieb: > > Aber selbst wenn das kommt, gleicht das bestenfalls die verlorenen > Arbeitsplätze aus (Bombardier will ja auch schrumpfen). zum mindestlohn in einer chinesischen fabrik schuften, das sind ja mal geile aussichten
Paul B. schrieb: > Es wird ja jeden Tag die Parole vom sog. Fachkräftemangel neu > ausgegeben. Da müssen die "Freigesetzten" doch nur aus dem Vollen > schöpfen -oder doch nicht? Keine Sorge der Mangel kommt nicht. Die Fachkräfteversorgung ist das Schlüsselwort! Stammt von Eric Schweizer Präsi des DIHK. http://www.dw.com/de/ein-versp%C3%A4tetes-nikolausgeschenk/a-41708628
Abradolf L. schrieb: > Wenn man ein bisschen örtlich und geistig flexibel ist und die Zeichen > der Zeit rechtzeitig deutet, ist es aber auch kein größerer Act woanders > wieder unterzukommen bei Siemens. Örtlich flexibel ist mit einem Eigenheim einfach nur zynisch. Ach ich vergaß, Eigenheime sind nur für Lottogewinner und von Geburt an Reiche und nicht für diese leistungslosen Arbeitenden... ;-)
Henry G. schrieb: > Ach ich > vergaß, Eigenheime sind nur für Lottogewinner und von Geburt an Reiche > und nicht für diese leistungslosen Arbeitenden... ;-) Genau, und den Grünen war ja die Eigenheimzulage ein Dorn im Auge. Deshalb haben die sich für die Abschaffung am meisten Eingesetzt. Und Gerd S. hat ja die "Immobilität" der AL Eigenheimbesitzer als Grund für die hohe Arbeitslosigkeit in D-land verantwortlich gemacht!
http://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/heimat-des-siemens-chefs-wo-joe-kaeser-immer-noch-der-sepp-ist/20682048.html Bezeichnen die doch den bayerischen Wald wirklich als das Ende der Welt.
Henry G. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Wenn man ein bisschen örtlich und geistig flexibel ist und die Zeichen >> der Zeit rechtzeitig deutet, ist es aber auch kein größerer Act woanders >> wieder unterzukommen bei Siemens. > > Örtlich flexibel ist mit einem Eigenheim einfach nur zynisch. Nein, es ist eine einfache Wahrheit, wer in strukturschwachen Zonen sein Eigenheim für seine Familie und seinen Ruhestand erhalten will, muss auch einen Broterwerb als Berufspendler als Option akzeptieren. Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben.
> Nein, es ist eine einfache Wahrheit, wer in strukturschwachen Zonen sein > Eigenheim für seine Familie und seinen Ruhestand erhalten will, muss > auch einen Broterwerb als Berufspendler als Option akzeptieren. das Pendlertum geht aber auch nur in Grenzen ... oder was schwebt Dir vor? Die große Völkerwanderung nach Süddeutschland, weil es da in der Summe 10 Arbeitsplätze mehr gibt? Das machen doch schon Hunderttausende um nicht in H4 finanziell platt gemacht zu werden! Am besten immer schön arbeitsbereit, kein Immobilieneigentum zum eigenen Bewohnen kaufen (es sei denn man ist in Rente, etc.), Fresse halten und zusehen wie andere ... Ihren Vorstandsposten zugeschoben bekommen für nichts. > Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und > finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. wieso, Familiennachzug, kommt doch sowieso ... nur Du als Inländer kannst Deine Hütte dann für einen Appel&Ei (Verlust) verticken, im Rahmen der Lohneinebnung & H4 eine tolle Sache. Und übrigens: in Schwellenländern wie Indien gibt's mittlerweile einen Mittelstand und hier säuft er nach und nach ab - Rückentwicklung zum Schwellenland ... hier will längst nicht jeder hin. Anderswo ist der Staat zwar arm, aber das Vermögen/Wohlstand der Bewohner in der Summe sieht je nach Staat besser aus.
Fpga K. schrieb: > Nein, es ist eine einfache Wahrheit, wer in strukturschwachen Zonen sein > Eigenheim für seine Familie und seinen Ruhestand erhalten will, muss > auch einen Broterwerb als Berufspendler als Option akzeptieren. Naja, das kann dir überall passieren und es passiert auch. Und in den nicht strukturschwachen Gegenden kann man sich leider kein Eigenheim leisten, egal wie viele unbezahlte Überstunden man schiebt. > Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und > finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. Das ist dein Maßstab? LOLOLOLOLOL!!!! Äpfel mit Birnen? Der Gewinn ist da, nur der der diesen tatsächlich erarbeitet, bekommt prozentual nur einen Witzanteil. Was man für harte Drogen nehmen muss, um das mit einem indischen Lohnsklaven schönzureden, ist mir schleierhaft.
Zünftiger Bayer schrieb: > Bezeichnen die doch den bayerischen Wald wirklich als das Ende der Welt. Der A...h der Welt, dass ist die Wahrheit! Dort gibt`s ausser Beschränktheit nicht`s anderes. Ja Dorfschulrektor, der Pfarrer und der Bürgermeister! Lehrer, Absolventen der Gründungsfakultäten der Uni`s und Beaaaaammmmmmte! Das sind die Berufe die dort Leben können. Der Rest ist abgehauen!
Cha-woma M. schrieb: > Das sind die Berufe die dort Leben können. > Der Rest ist abgehauen! Braindrain ist im strukturschwachen Bayern tatsächlich ein Problem. Wie war der Spruch früher? "Für München der Speck, für den Rest der Dreck." Mal sehen wie es mit dem neuen wird.
Ich bin ja mal gespannt, wann die Leute merken, was da im Hintergrund so abläuft. Die langsame Zerschlagung (Schrumpfung) eines eigentlich profitablen Konzerns. Ein einfaches Beispiel: + Eine unfähige Leitung. + Eine Sparte, die mal nicht so läuft. - ...also weg damit! + Der Konzern, wird wieder etwas kleiner! Die Bilanz stimmt vor allem durch den Verkauf! Die zuständigen Herren können erhobenen Hauptes das Weite suchen! - Sagen wir doch einfach mal: Die Halbleitersparte. ? Ist das nicht heute ein Konzern, der prima dasteht und den Namen Infinion trägt. Nur ein Beispiel.
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Welcher ehemalige Wirtschaftszweig Deutschlands ist noch nicht zukunftssicher beseitigt?
> - Sagen wir doch einfach mal: Die Halbleitersparte. > ? Ist das nicht heute ein Konzern, der prima dasteht und den Namen > Infinion trägt. nach der Ausgliederung von Infinion durch Siemens ging es erst einmal stetig bergab mit Infinion bis zur beinahe Insolvenz, siehe auch http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/chiphersteller-infineon-schreibt-digital-geschichte-a-1142890-2.html Erst danach gab es die goldene Wende. Insofern war die Abspaltung zum damaligen Zeitpunkt sogar richtig. > Nur ein Beispiel. schlechtes Beispiel, weil Du die beinahe Insolvenz nicht erwähnst. > Die langsame Zerschlagung (Schrumpfung) eines eigentlich profitablen > Konzerns. die bekommen staatliche Subventionen - das ist das eigentliche Trauerspiel.
Sebastian S. schrieb: > Die langsame Zerschlagung (Schrumpfung) eines eigentlich profitablen > Konzerns. Hier wird nix zerschlagen! Siemens verlagert halt seine Werke ins Ausland. Der Umsatz und die Gesamtzahl der Beschäftigten bleibt geleich. Und ausserdem, wenn ich mich recht erinnere hat Siemens einen Großenteil der Industrieturbinen vor fast 20 Jahren aus Nürnberg nach Görlitz verlagert.
Henry G. schrieb: >> Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und >> finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. > > Das ist dein Maßstab? LOLOLOLOLOL!!!! Äpfel mit Birnen? Der Gewinn ist > da, nur der der diesen tatsächlich erarbeitet, bekommt prozentual nur > einen Witzanteil. Was man für harte Drogen nehmen muss, um das mit einem > indischen Lohnsklaven schönzureden, ist mir schleierhaft. Wenn die Menschen in Indien damit gut leben können, können wir das auch hier. Man hat über Jahrzehnte hier in Deutschland Privilegien angehäuft, manche davon sind nun mal nicht mehr zeitgemäß. Dann stellt sich die Frage, wer offen für Veränderung ist und wer nicht.
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> Henry G. schrieb: >>> Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und >>> finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. >> >> Das ist dein Maßstab? LOLOLOLOLOL!!!! Äpfel mit Birnen? Der Gewinn ist >> da, nur der der diesen tatsächlich erarbeitet, bekommt prozentual nur >> einen Witzanteil. Was man für harte Drogen nehmen muss, um das mit einem >> indischen Lohnsklaven schönzureden, ist mir schleierhaft. > > Wenn die Menschen in Indien damit gut leben können, können wir das auch > hier. Man hat über Jahrzehnte hier in Deutschland Privilegien angehäuft, > manche davon sind nun mal nicht mehr zeitgemäß. Dann stellt sich die > Frage, wer offen für Veränderung ist und wer nicht. Neoliberale Propaganda für Dummerchen. Hat mit "Privilegien" rein gar nichts zu tun. Alle sollen gleich wenig bekommen, damit der reiche Adel mehr haben kann(DDR-like Kapitalismus?). Dass es immer noch "Geistreiche" gibt, die sich das einreden lassen...
Geht doch ;-) Ist es denn so schwer, seine Meinung zu vertreten, ohne andere als Idioten, Flachbirnen usw. zu titulieren? Das wirft eigentlich nur ein bezeichnendes Licht auf einen: den Urheber
Chris D. schrieb: > Geht doch ;-) > > Ist es denn so schwer, seine Meinung zu vertreten, ohne andere als > Idioten, Flachbirnen usw. zu titulieren? > > Das wirft eigentlich nur ein bezeichnendes Licht auf einen: den Urheber gäääääähn
@Ess Beh >nach der Ausgliederung von Infinion durch Siemens ging es erst einmal >stetig bergab mit Infinion bis zur beinahe Insolvenz, siehe auch Mit Mutties Rückhalt wäre der Fall nie so tief gewesen. Ist oft ein rein monetäres Problem. Manchmal reicht die reine Anwesenheit des großen Bruders aus um Streit (Vertrauensverlust) zu vermeiden. Auch hätte die Konkurrenz, in der Zwischenzeit, nicht so sehr von dem wackelnden Konzern profitiert. Mach schließt z. B. keine längerfristigen Abkommen/Verträge mit Wackelkandidaten. Aber wie gesagt die damaligen Verantwortlichen standen prima da. Oder anders gesagt: Kurzfristiges Denken vs. langfristigem Planen.
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Da hier jederzeit ein Asteroid einschlagen könnte gibt es keine langfristige Planung. :-)
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@Fpga Kuechle >Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und >finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. Red' mal mit den (meist) Frauen, deren Männer z. B. bei Hoch-Tief arbeiten und auch nur sehr selten aus dem Ausland vorbeischauen. Der Kraftwerkbau oder ähnliches fällt auch in diese Sparte. Bei der Inbetriebnahme von komplexen Großprojekten können es auch schon mal mehr als 2 Jahre werden. In der nächsten Stufe mit den Leuten, die dem ach-so tollen Beruf des Fernfahrers, frönen.
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Sebastian S. schrieb: > Red' mal mit den (meist) Frauen, deren Männer z. B. bei Hoch-Tief > arbeiten und auch nur sehr selten aus dem Ausland vorbeischauen. > Der Kraftwerkbau oder ähnliches fällt auch in diese Sparte. > Bei der Inbetriebnahme von komplexen Großprojekten können es auch schon > mal mehr als 2 Jahre werden. Ich bin sicher, dass Leute mit deutschen Vertrag bei Hoch-Tief deutlichst mehr verdienen als Inder, die durch die Gegend reisen müssen, um ihre Familien zu finanzieren. Sebastian S. schrieb: > In der nächsten Stufe mit den Leuten, die dem ach-so tollen Beruf des > Fernfahrers, frönen. Fernfahrer müssen in der EU alle 6 Wochen(?) mal zuhause übernachten können. Da kümmert sich aber kaum einer drum, da wird auch bei Kontrollen in Deutschland auch kaum bis gar nicht drauf geachtet. Sebastian S. schrieb: > Aber wie gesagt die damaligen Verantwortlichen standen prima da. > Oder anders gesagt: Kurzfristiges Denken vs. langfristigem Planen. Langfristiges Planen ist im Bereich Dienstleistung, Zeitarbeit, Werkverträge, ... eh unmöglich. Die Beamten-Verträge bei Siemens kommen langsam in der Realität von 2017/18 an.
Rick M. schrieb: > Die Beamten-Verträge bei Siemens kommen langsam in der Realität von > 2017/18 an. Die Planung funktioniert. :-) Die wirtschaftliche und industrielle Leistungsfähigkeit Deutschlands kommt in der Realität der Zeitarbeitsverträge an.
Rick M. schrieb: > Ich bin sicher, dass Leute mit deutschen Vertrag bei Hoch-Tief > deutlichst mehr verdienen als Inder, die durch die Gegend reisen müssen, > um ihre Familien zu finanzieren Der Inder mir gegenüber ist BY EG12b und finanziert seine Eltern in Indien mit. Seine Frau konnte er nachholen und die ist freiberuflich unterwegs bei Siemens, um sich Sozialabgaben zu sparen. Ich denke die Kasse stimmt bei ihnen.
Bb O. schrieb: > Da hier jederzeit ein Asteroid einschlagen könnte gibt es keine > langfristige Planung. :-) Solange der nächste Boni noch pünktlich ausgezahlt werden kann, ist doch alles noch paletti!
@Rick McGlenn >> Red' mal mit den (meist) Frauen, deren Männer z. B. bei Hoch-Tief >> arbeiten und auch nur sehr selten aus dem Ausland vorbeischauen. >> Der Kraftwerkbau oder ähnliches fällt auch in diese Sparte. >> Bei der Inbetriebnahme von komplexen Großprojekten können es auch schon >> mal mehr als 2 Jahre werden. >Ich bin sicher, dass Leute mit deutschen Vertrag bei Hoch-Tief >deutlichst mehr verdienen als Inder, die durch die Gegend reisen müssen, >um ihre Familien zu finanzieren. Der Inder arbeitet weit von zu hause, weil er dort Arbeit und mehr Geld findet. Der Hoch-Tief Mensch arbeitet weit von zu hause, weil er dort Arbeit und mehr Geld findet. Das ist natürlich ein himmelweiter Unterschied.
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Henry G. schrieb: > Fpga K. schrieb: > >> Nein, es ist eine einfache Wahrheit, wer in strukturschwachen Zonen sein >> Eigenheim für seine Familie und seinen Ruhestand erhalten will, muss >> auch einen Broterwerb als Berufspendler als Option akzeptieren. > > Naja, das kann dir überall passieren und es passiert auch. Und in den > nicht strukturschwachen Gegenden kann man sich leider kein Eigenheim > leisten, egal wie viele unbezahlte Überstunden man schiebt. Wer unbezahlte Überstunden schiebt statt einem bezahlten Zweitjob nachzugehen, trägt selber für seine Misere die Verantwortung. Und es gibt sehr wohl jobs mit denen Doppelverdiener in strukturschwachen Gegenden ein Eigenheim finanzieren, man denke da an den Lehrermangel im Osten. Oder Papa geht halt für ein paar Jahre für einen Job bei einem profitablen unternehmen in den Westen und schickt nen Tausender im monat heim bis die Hütte Rate nicht mehr drückt. >> Es soll ja Inder geben, die sehen ihre Familie nur aller 2 Jahre und >> finanzieren so ihrer Sippschaft das Überleben. > > Das ist dein Maßstab? LOLOLOLOLOL!!!! Äpfel mit Birnen? Der Gewinn ist > da, nur der der diesen tatsächlich erarbeitet, bekommt prozentual nur > einen Witzanteil. Warum soll der mit Äpfel erwirtschaftete Gewinn an die die mit Birnen in absehbarer Zeit keine Gewinne erwirtschaften ausgeschüttet werden? Sollten dann nicht zum Wohle aller die Birnenbauer in Apfelwirtschaft wechseln? Ostdeutschland jedenfalls ist durch Festhalten an Betrieben mit sinkenden aussenwirtschaftlichen Nutzen in Gänze pleite gegangen.
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Abradolf L. schrieb: > Rick M. schrieb: > Ich bin sicher, dass Leute mit deutschen Vertrag bei Hoch-Tief > deutlichst mehr verdienen als Inder, die durch die Gegend reisen müssen, > um ihre Familien zu finanzieren > > Der Inder mir gegenüber ist BY EG12b und finanziert seine Eltern in > Indien mit. Seine Frau konnte er nachholen und die ist freiberuflich > unterwegs bei Siemens, um sich Sozialabgaben zu sparen. Ich denke die > Kasse stimmt bei ihnen. Es ging um Inder in Indien, dein Beispiel hat damit null zu tun und ist im Übrigen auch nicht repräsentativ; wie viel Prozent aller Inder ist schon hochqualifiziert und arbeitet bei einem Konzern in Deutschland?
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A.Seb schrieb: > Man hat über Jahrzehnte hier in Deutschland Privilegien angehäuft, > manche davon sind nun mal nicht mehr zeitgemäß. Dann stellt sich die > Frage, wer offen für Veränderung ist und wer nicht. Boah, den Spruch muss man mal so richtig sacken lassen. Was kommt als nächstes? Dass es die Sklaven auf den Baumwollfeldern gar nicht so schlecht hatten?
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Henry G. schrieb im Beitrag #5239541: > Bloß nicht argumentativ auf irgendwas eingehen, immer schön mit Dreck > werfen... Du hast recht, das Thema Ost vs West ist mir nämlich a) egal, b) wurde hier schon oft genug durchgekaut, c) ist nicht Thema des Threads und d) kann im Rahmen einer Forendiskussion eh niemals befriedigend gelöst werden. Deswegen halte ich mich inhaltlich zurück (das ist eine Tugend die leider sehr wenige beherrschen) und genieß die Show.
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Beitrag #5239653 wurde von einem Moderator gelöscht.
Da die Herren Kontrahenten offenbar nicht aufhören möchten, schließe ich den Thread jetzt.