Hallo wertes Forum, ich möchte Euch eine kleine Frage stellen. Es steht für mich ein neuer Job als Servicetechniker im Bereich Navigationselektronik im Raum, d.h. ich schule Arbeiter darin wie sie unsere Navigationssysteme einbauen und inbetriebnehmen können. Der Job beinhaltet eine Reisebereitsschaft von über 50% pro Jahr, also die 50% sind definitiv. Als Einstiegsgehalt wurden mir 28k pro Jahr angeboten. Ich empfinde das als zu wenig in anbetracht der Tatsache, dass ich mehr als ein halbes Jahr unterwegs bin. Die Arbeit ist denke ich nicht allzu schwer, jedoch stressig, was meiner Ansicht nach ein höheres Gehalt rechtfertigt. Sind wir doch mal ehrlich die 28k sind ein Witz und kein guter. Wie seht Ihr das, was kann ich verlangen? Geforderte Qualifikationen: Abitur + elektrotechnische Ausbildung + gute Englisch Kenntnisse
> Ich empfinde das als zu wenig
Für jemanden mit mehreren Jahren Berufserfahrung oder einen Akademiker
ist das definitiv zu wenig.
Für einen Berufsanfänger halte ich es für bedenklich. Das würde ich nur
im Notfall annehmen.
Ist für einen Berufsanfänger. Region: Im Norden von Deutschland mit europaweiter Reisebereitsschaft, theoretisch sogar noch weiter allerdings kommt das praktisch wohl nicht vor.
Servicetechniker schrieb: > Wie seht Ihr das, was kann ich verlangen? Die genannte Summe kann ich für Servicetechniker nicht einschätzen, aber ich verstehe nicht, warum ausgerechnet ein höherer Reiseanteil ein besseres Gehalt rechtfertigen sollte? Das ist doch nichts besonderes in diesem Beruf.
Ob es in diesem Beruf etwas besonderes ist sei mal dahingestellt. Ein hoher Reiseanteil rechtfertigt nach meinem Dafürhalten immer ein höheres Gehalt, zumal man große Einbußen im privaten Bereich hinnehmen muss.
Zumindest könnte sich vielfältige Reisetätigkeit dazu eignen, festzustellen wo das Gras grüner ist.
Servicetechniker schrieb: > Ist für einen Berufsanfänger. > > Region: Im Norden von Deutschland mit europaweiter Reisebereitsschaft, > theoretisch sogar noch weiter allerdings kommt das praktisch wohl nicht > vor. Lass dir von jemanden mit Auslandserfahrung gesagt sein: Internationale Berufserfahrung bringt enorm viel. Dadurch öffnen sich viele Türen. Du musst den ersten Job nicht ewig machen, 2 Jahre reichen um das Gehalt nachzuverhandeln. Wenn nicht deutlich erhöht wird, wechselst du halt zu einem der Kunden.
Sorry Leute. Ich will hier niemanden auf den Schlips treten, aber 28k jährlich? Das macht nach Adam Riese 2333 € / Monat. Dann geh lieber zur Müllabfuhr. Als Entorger hast du mit Sicherheit einen entspannteren Job und obendrein mehr Kohle. Gruß, thoern
Servicetechniker schrieb: > Sind wir doch mal ehrlich die 28k sind ein Witz und kein guter. > > Wie seht Ihr das, was kann ich verlangen? > > Geforderte Qualifikationen: Abitur + elektrotechnische Ausbildung + gute > Englisch Kenntnisse Abitur ist unwichtig! Reisebereitschaft erhöht auch nicht unbedingt das Gehalt. Was gibt es für die Mobilität, falls du unterwegs bist? Wird ein Hotel gezahlt? 21,50€/Tag-Pauschale ala Ferchau, Absteige oder 3-Sterne-Hotel? Steuerfreie (je nach Region) Auslösung oder ist das im Gehalt inbegriffen? Wie kommst du dahin, Privatsache, Firmen-PKW, 15-Cent-Entfernungspauschale ala Ferchau, .... Welche Alternativen hast Du aktuell, welche offenen Bewerbungen hast Du aktuell laufen? Falls nicht, warum nicht?
Danke schon einmal für das Feedback. Bisher habe ich verschwiegen, dass ich den Job bereits ein paar Monate mache und meine Probezeit demnächst enden wird. Weshalb ich mir Gedanken um eine Nachverhandlung gemacht habe. Eine Putzfrau bekommt bei einem Kundenbetrieb ungefähr das gleiche Gehalt. IGM, Entgeldstufe 1. Was nicht heißen soll, dass ich die Tätigkeit der Putzfrau als minderwertig darstellen möchte. Ehrlich gesagt spiele ich mit dem Gedanken nächstes Jahr zum Wintersemester einen Bachelor anzufangen. Ich habe nicht einmal hohe Ansprüche, mich würde eine 35 Stunden Woche bei 3k pro Monat zufrieden stellen. :D
Die Firma ist durchaus großzügig was Reisekosten angeht, ein 3 Sterne Hotel + Bahnfahrt + Mietwagen sind drin. Allerdings stehen die Reisekosten nicht im Verhältnis zum Gehalt. :D
Wenn du weiter studieren möchtest, kannst du diesen Reise-Job aber nicht gebrauchen, richtig?
Thomas H. schrieb: > Sorry Leute. Ich will hier niemanden auf den Schlips treten, aber 28k > jährlich? Das macht nach Adam Riese 2333 € / Monat. Dann geh lieber zur > Müllabfuhr. Als Entorger hast du mit Sicherheit einen entspannteren Job > und obendrein mehr Kohle. > > Gruß, > thoern Sehr entspannter Job - bei Wind und Wetter draußen - Schichtbeginn 5 Uhr - jeder Feiertag bringt dir eine Extraschicht am Sonnabend - aber du hast Recht: "mit Sicherheit" buckelst du mit 65 Jahren immer noch Mülltonnen rum 2333€/Monat für eine Tätigkeit als Berufseinsteiger, die einem gefällt, nicht wirklich anspruchsvoll ist und bei der man viel rumkommt. Ohne Familie klingt das doch super?
> Wenn du weiter studieren möchtest, kannst du diesen Reise-Job aber nicht > gebrauchen, richtig? Ja, das ist richtig. Würde damit auch sofort anfangen, also sobald ich es irgendwie finazieren kann.
> 2333€/Monat für eine Tätigkeit als Berufseinsteiger, die einem gefällt, > nicht wirklich anspruchsvoll ist und bei der man viel rumkommt. Ohne > Familie klingt das doch super? Ich habe dazu ein ambivalentes Verhältnis. Anspruchsvoll ist die Tätigkeit fachlich nicht, jedoch hat man mit sehr viel verschiedenen Menschen zu tun und muss sich entsprechend darauf einstellen. Man lernt also menschlich das ein oder andere. Man muss dazu allerings sagen, dass es stressig ist. Das ist ein Job bei dem man praktisch nie fertig wird, es gibt immer etwas zu tun. Nach Perfektion zu streben, ist bei dieser Tätigkeit nicht gerade förderlich.
Also kurz zusammengefasst: nach 4 Monaten Arbeit ist die Arbeitswelt zu stressig, da es immer was zu tun gibt, und man sehnt sich nach Rumgammeln mit Tarifvertrag und 35h Woche, während man noch nicht einmal Entgeltgruppe richtig buchstabieren kann. Viel Erfolg im Studium! Alternative: Bewirb dich auf irgendeine Sachbearbeiterstelle deiner Kommune.
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Endgeltgruppe? Ja passiert, gerade wenn man soetwas nur aus Erzählungen kennt. ;-) Mir geht es per se nicht darum, dass die Arbeit mir viel zu stressig ist sondern, dass ich keine Freizeit mehr habe. Ich möchte arbeiten um zu leben und nicht andersrum. Nett gemeinte Alternative.
Im Übrigen, was ist so falsch daran sich nach einer 35 Stunden Woche mit Tarifvertrag zu sehnen? Darf man das nicht wenn man Endgeltstufe nicht richtig schreiben kann?
Servicetechniker schrieb: > Im Übrigen, was ist so falsch daran sich nach einer 35 Stunden Woche mit > Tarifvertrag zu sehnen? > Darf man das nicht wenn man Endgeltstufe nicht richtig schreiben kann? Dürfen darf man das schon. Allerdings werden an Bewerber auf solche Stellen gewisse qualitative Mindestanforderungen gestellt. Wer es selbst nach mehreren Anläufen noch nicht einmal schafft, Entgelt richtig zu schreiben, braucht sich da von vornherein keine großen Hoffnungen zu machen. Einfach mal mit etwas mehr Realismus durchs Leben gehen!
Karsten B. schrieb: > man sehnt sich nach Rumgammeln mit Tarifvertrag und 35h Woche Nun ja, wer tut das nicht? Ich kann jedenfalls bestätigen, dass das äußerst attraktiv ist. Aber besser vorher noch ein wenig an der Hochschule rumpimmeln, damit nachher auch die Entgeltstufe im Tarif entsprechend hoch ist!
Servicetechniker schrieb: > Bisher habe ich verschwiegen, dass ich den Job bereits ein paar Monate > mache und meine Probezeit demnächst enden wird. Weshalb ich mir Gedanken > um eine Nachverhandlung gemacht habe. Entweder dir passt es oder eben nicht. > Ich habe nicht einmal hohe Ansprüche, mich würde eine 35 Stunden Woche bei > 3k pro Monat zufrieden stellen. :D Dann rechne dir aus, inwiefern deine Tätigkeit abgegolten sein müsste, damit Du zufrieden bist. Zu Putzfrau noch: die hat nen geregelten Tag, weiß wann sie nach Hause kommt u. wie sie ihren Feierabend u. Privatleben gestalten kann - wer das aufgibt, ohne entsprechendes Salär, hat es nicht besser verdient.
G. L. schrieb: > Zu Putzfrau noch: die hat nen geregelten Tag, weiß wann sie nach Hause > kommt u. wie sie ihren Feierabend u. Privatleben gestalten kann - wer > das aufgibt, ohne entsprechendes Salär, hat es nicht besser verdient. Putzpersonal hat aber oft Arbeitszeiten, die mit Feierabend und Privatleben in Konflikt geraten können. In Büros arbeiten die nämlich abends.
ich bin mit elektrotechnisches Ausbildung mit 35k/a und 35h Woche angefangen. Da erscheinen mir 28k generell sehr wenig. Wenn man dann auch noch bedenkt, dass man mehr als 50% der Zeit reißt, dann wirklich das schon fast dreist. Würdest du als Elektroniker auf Montage arbeiten, dann würdeste wahrscheinlich fast das Doppelte kriegen.
Mir kommt das auch wenig vor. Sprechen wir denn überhaupt von Brutto? Für 2300€ brutto würde ich mir die Reisebereitschaft so nicht antun.
A. K. schrieb: > Putzpersonal hat aber oft Arbeitszeiten, die mit Feierabend und > Privatleben in Konflikt geraten können. In Büros arbeiten die nämlich > abends. Kommt drauf an, wie man sein Privatleben gestaltet - immerhin hätte man dann tagsüber Freizeit u. die ganze Nacht arbeitet man da auch nicht durch - also se ne Art permanente Spätschicht.
Wer sich bei der Tätigkeit als ServiceTechniker selber betitelt, dem kann man damit schon mal nicht mehr helfen. Das ist Außenvertrieb und IBN beim Kunden, und Schulung von Kunden / Anwendern bei denen vor Ort. Solche Posten sind i.d.R. für MA, die über mehr als 5 Jahre in der Firma zuverlässig tätig waren, der Anfang vom Innenvertrieb, aber nichts mit Service und Technik! Da freut sich natürlich die interne Abteilung Vertrieb, einen so günstigen und sicher auch noch guten Typen, zu den Konditionen gefunden zu haben? Gibt es bei dir TO neben dir nicht auch noch gleichartige Stellen mit Kollegen die genau das Gleiche machen? Solche Jobs machen Vertriebler als Schulungs- und Vertriebsmitarbeiter zu weitaus höheren Gehältern. Die Nebenkosten auf sehr hohem Niveau belegen das ja schon ganz deutlich, welcher Kategorie diese Stelle eigentlich vorbehalten ist. Das ist dann nämlich im Zusammenhang als lächerlicher Lohn zu empfinden, wenn man auf der anderen Seite doch ganz gut versorgt wird auf Reisen.
> Putzpersonal hat aber oft Arbeitszeiten, die mit Feierabend und > Privatleben in Konflikt geraten können. In Büros arbeiten die nämlich > abends. In dem Fall arbeitet das Putzpersonal zu den gleichen Arbeitszeiten wie alle anderen Mitarbeiter in der Produktion. Sie reinigen das hergestellte Produkt bevor es an den Häöndler geliefert wird, ähnlich wie in einer Produktionsstätte für Wohnwagen. > Gibt es bei dir TO neben dir nicht auch noch gleichartige Stellen mit > Kollegen die genau das Gleiche machen? Ja es gibt da einen der im Prinzip das Gleiche macht, nur mit mehr Erfahrung. Derjenige ist mein Chef. Also da muss ich zu seinem Gehalt wahrscheinlich nichts schreiben, im Übrigen könnte ich da sowieso nur schätzen. ;-) Die Vertriebler sind bei uns eher für Verkaufspräsentationen und anderweitige Verkaufsoffensiven zuständig. Wenn sich eine Firma dafür entscheidet unsere Produkte einzubauen, muss die Produktion natürlich auf unsere Geräte umgestellt werden. D.h. die Produktionsmitarbeiter müssen wissen wie sie unsere Geräte installieren und inbetriebnehmen können. Dafür brauchen sie natürlich Schaltpläne und Anleitungen, die dann von uns bzw. mir erstellt werden. So viel zu der Tätigkeit und der Stress entsteht dadurch, dass die Produktion, trotz Umstellung, gerne ihr Produktionstempo halten möchte. Also wie auch immer, ich habe den Thread mit der Intention eröffnet, eine ungefähre Ahnung zu bekommen ob eine Nachverhandlung nach der Probezeit dreist oder vollkommen legitim ist. Auf die Dauer würde ich den Job aber auch bei doppelten Gehalt nicht machen, da mir mein Privatleben wichtig ist. Jetzt könntet Ihr natürlich anmerken, dass man soetwas doch bereits im Vorwege weiß. Ja schon, jedoch habe ich meine Gründe mich für den Job entschieden zu haben und sehe ihn als eine Art Übergangsphase. Bei der Nachverhandlung geht es mir zum einen darum etwas Erfahrung in solchen Angelegenheiten zu sammeln und zum anderen natürlich darum etwas zu erreichen. Also vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Servicetechniker schrieb: > Als Einstiegsgehalt wurden mir 28k pro Jahr > angeboten. Dabei frage ich mich warum sie nur 28k zahlen wollen, geht denn das ganze Geld für Kokain auf? Ist denn die Wirtschaftskrise bei denen angekommen?
> Dabei frage ich mich warum sie nur 28k zahlen wollen, geht denn das > ganze Geld für Kokain auf? Ist denn die Wirtschaftskrise bei denen > angekommen? Nö, glaube ich nicht. Die Leute, die sich vor der Krise ein Freizeitboot für 100k - 400k leisten konnten, können das zum Großteil wohl heute immernoch. Womöglich dann das Übliche: Blackjack, Koks und Nutten Wer sich gönnen kann der gönnt sich.
Für mich bleibt dann wohl nur Meth, das ist ja bekanntlich nicht so teuer. Wobei es bei Crystal Meth schon wieder eng werden könnte, naja man muss halt Abstriche machen.
Servicetechniker schrieb: > Der Job beinhaltet eine Reisebereitsschaft von über 50% pro Jahr, also > die 50% sind definitiv. Als Einstiegsgehalt wurden mir 28k pro Jahr > angeboten. Hast du etwa vergessen nach dem Handgeld zu fragen, was es dann bei jedem Einsatz in Bar auf die Kralle gibt?
Also wenn das Brutto ist, dann würde ich mir einen neuen AG suchen. Den Betrag bekommt bei vielen funktionierenden Unternehmen ein ungelernter Hilfsarbeiter in der Fertigung - ohne große Verantwortung und erst recht nicht mit Reisetätigkeit... Wenn es Dir so sehr gefällt und Du sonst noch "tolle" Vergünstigungen oder Bedingungen hast, naja, dann mag ein Purist damit klar kommen. Aber Du fragst ja nicht ohne Grund...
Naja, da man permanent auf Reisen ist, hat man zum Glück auch nicht allzu viele Möglichkeiten das kaum vorhandene Geld auszugeben. Ich sag mal so, mit dem Geld kann ich auskommen aber nicht bei einer 40 Stunden Woche mit über 50% Reisetätigkeit. Im Übrigen bin ich gerade mal wieder unterwegs. Haha. Also wie gesagt, ich habe eine Entscheidung für mich gefällt und werde diese im nächsten Jahr durchsetzen. Es ist für mich lediglich noch nicht ganz klar, ob ich mir die Spass einer Nachverhandlung antuen möchte. Das werde ich wohl spontan entscheiden.
Es gibt die gesetzlich vorgeschiebenen Spesen obendrauf, aber die zähle ich natürlich nicht zum Gehalt. Das ist Schmerzensgeld. :D
Die Spesen reichen häufig nicht einmal aus, die Mehrkosten am Essen zu bezahlen (verglichen mit Essen zuhause bei der Familie). Und immer nur Döner/Pizza/MacDonalds ist auch doof.
Hans O. schrieb: > Es gibt die gesetzlich vorgeschiebenen Spesen obendrauf Es gibt KEINE gesetzlich vorgeschriebene Spesen!
Rick M. schrieb: > Es gibt KEINE gesetzlich vorgeschriebene Spesen! Wenn es die nicht gäbe, würde manch Einer nirgendwo mehr hinfahren. Hier steht etwas dazu: http://www.reisekostenabrechnung.com/verpflegungsmehraufwand-2018/ MfG Paul
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Paul B. schrieb: > Wenn es die nicht gäbe, würde manch Einer nirgendwo mehr hinfahren. Es gibt tarifliche Bestimmungen, sonstige Vereinbarungen, die sich an steuerrechtliche Bestimmungen anlehnen, was steuerfrei gezahlt werden darf. Dazu hast du einen Link gepostet, das ist das was steuerlich möglich ist, nicht was dir der Arbeitgeber zahlen muss! Gesetzlich gibt es nur einen Gummiparagraphen - BGB §670. Ein Gesetz, das vorschreibt, das bei auswärtigen Einsätzen zB.: über Nacht ein Hotel gezahlt werden muss, gibt es NICHT! Das muss man sich im Zweifel selber einklagen.
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Paul B. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Es gibt KEINE gesetzlich vorgeschriebene Spesen! > > Wenn es die nicht gäbe, würde manch Einer nirgendwo mehr hinfahren. > > Hier steht etwas dazu: > > http://www.reisekostenabrechnung.com/verpflegungsmehraufwand-2018/ > > MfG Paul Selber nicht gelesen? Es gibt sie definitv nicht. Die Firma MUSS dir gar nix zahlen. Dann kannst du den Versorgungsmehraufwand steuermildernd geltend machen. Meist zahlen die Firmen das, was sie steuerfrei erstatten können.
Claus M. schrieb: > Die Firma MUSS dir gar > nix zahlen. Wenn es im Tarifvertrag bzw. Arbeitsvertrag steht, dann MUSS die Firma zahlen. Wer wäre denn so blöde und ließe sich darauf ein, den ganzen Mist erst mit der Steuererklärung u.U. Jahre später erlangen zu können? Ich hatte selbst das Vergnügen , in den letzten Absteigen hausen zu dürfen, weil der große Chef Geld sparen wollte. Das ging genau eine Woche gut, dann war die ganze Brigade weg aber die halb fertige Arbeit -die haben wir dagelassen. Das brauchte DER, jeden Tag hätte er es von Neuem gebraucht. :( Paul
Paul B. schrieb: > Claus M. schrieb: >> Die Firma MUSS dir gar >> nix zahlen. > > Wenn es im Tarifvertrag bzw. Arbeitsvertrag steht, dann MUSS die Firma > zahlen. Wer wäre denn so blöde und ließe sich darauf ein, den ganzen > Mist erst mit der Steuererklärung u.U. Jahre später erlangen zu können? Tarifbindung gibt es immer weniger und im Arbeitsvertrag hab ich das noch nie gesehen. Hat nichts mit blöde zu tun, manch einer ist einfach auf die jeweilige Stelle angewiesen weil die Alternative H4 dann doch noch weniger wäre...
> Tarifbindung gibt es immer weniger und im Arbeitsvertrag hab ich das > noch nie gesehen. Hat nichts mit blöde zu tun, manch einer ist einfach > auf die jeweilige Stelle angewiesen weil die Alternative H4 dann doch > noch weniger wäre... So ungefähr bin ich zu dem Job gekommen. ;-) Aber ohne Spesen, hätte selbst ich das nicht angenommen und wie schon angedeutet wurde, sind die echt nicht die Welt.
Paul B. schrieb: > Rick M. schrieb: >> Es gibt KEINE gesetzlich vorgeschriebene Spesen! > > Wenn es die nicht gäbe, würde manch Einer nirgendwo mehr hinfahren. Paul B. schrieb: > Wenn es im Tarifvertrag bzw. Arbeitsvertrag steht, dann MUSS die Firma > zahlen Erst ging es um "gesetzliche Spesen", bzw. deren Nichtexistenz. Was du (oder deine Gewerkschaft) mit deinem AG aushandelst ist was ganz was anderes. Richtig ist aber dass viele AG genau den Betrag pro Tag zahlen den ein AN steuerlich geltend machen könnte. Aktuell sind das 24€. Daher kommt wohl die Idee, die 24€ wären irgendwie gesetzlich.
A. K. schrieb: > G. L. schrieb: >> Zu Putzfrau noch: die hat nen geregelten Tag, weiß wann sie nach Hause >> kommt u. wie sie ihren Feierabend u. Privatleben gestalten kann - wer >> das aufgibt, ohne entsprechendes Salär, hat es nicht besser verdient. > > Putzpersonal hat aber oft Arbeitszeiten, die mit Feierabend und > Privatleben in Konflikt geraten können. In Büros arbeiten die nämlich > abends. Die Putzfrau ist in IGM betrieben keine fest angestellte Person, sondern kommt von einem Dienstleister, wie viele Ingenieure auch. Ich habe zumindest noch nie erlebt, dass Putzkräfte teil der Belegschaft waren. Die trugen immer Arbeitskleidung mit einem Logo von ihrem Unternehmen, meist irgendwelche Facility.* Dienstleister...
Bei Porsche könnten es Festangestellte sein. Jedenfalls hat der Betriebsrat das laut nem Bericht wohl auf jeden Fall bei den vormals schon outgesourcten Befüller der internen Fress- und Getränkeautomaten durchgesetzt. Aber die haben bei ihren Luxusgütern leichtes Spiel, trotz hoher Löhne fette Gewinne, weil da kann man 150 Prozent auf den Materialwert aufschlagen und es wird einem trotzdem von den gut Betuchten aus den Händen gerissen. Nur Ferrari, Audi-Lambo und Maserati sind noch extremer.
Servicetechniker schrieb: > Hallo wertes Forum, > > ich möchte Euch eine kleine Frage stellen. > Es steht für mich ein neuer Job als Servicetechniker im Bereich > Navigationselektronik im Raum, > Sind wir doch mal ehrlich die 28k sind ein Witz und kein guter. > Geforderte Qualifikationen: Abitur + elektrotechnische Ausbildung + gute > Englisch Kenntnisse Also "elektrotechnische Ausbildung" klingt jetzt nach Lehre, nicht nach Akademiker. Und Servicetechniker Navigationstechnik kann ein Antennenmonteur sein. Da sind je nach Bundesland 1945 € - bis 2960 € Durschnitt - da liegtste mit 28k sehr gut drin. https://www.gehalt.de/einkommen/suche/kabel-monteur-fuer-coax-und-antennentechnik Und hart aber ehrlich, ein "Schulungsleiter f. Inbetriebnahme" aka "Vortänzener für Handlanger" schafft keine Werte, die schaffen die Servicetechniker und die Produktion. Demnächst wird der sog. Schulungsleiter durch Vortanz-Video auf youtube ersetzt. Die ziehen sich die Monteure in der Arbeitsvorbereitung rein und du hast 0 Reisetätigkeit und wahrscheinlich bald den pink slip in der Inbox. Also ich würd nicht um höheres Gehalt feilschen sondern schauen das mensch einen Job mit mehr Perspektive, Wertschöpfung und Verantwortung findet.
Berufsrevolutionär schrieb: Und Servicetechniker Navigationstechnik kann ein > Antennenmonteur sein. Da sind je nach Bundesland 1945 € - bis 2960 € > Durschnitt - da liegtste mit 28k sehr gut drin. > https://www.gehalt.de/einkommen/suche/kabel-monteur-fuer-coax-und-antennentechnik Grmmm, Monats/Jahresgehalt verwechselt - peinlich, schnell korrigieren: Also mit 2333 €/m liegtst nur befriedigend in der üblichen Spanne von 1945 €/m bis 2960 €/m. Kann aber je nach Bundesland gut bis eher mies sein.
Okay, warum macht man überhaupt eine Ausbildung? Der Empfang von Hartz4 wäre unter Umständen viel intelligenter und wenn das viele so sehen, steigen die Löhne auch auf ein akzeptables Maß.
Paul B. schrieb: > weil der große Chef Geld sparen wollte. ... fiel mir ein, dass Reisetätigkeiten nicht zu meiner Aufgabenstellung gehören. Ich habe das nur vereinzelt und eigentlich ganz gerne gemacht, aber wenn die Randbedingungen nicht mehr passen, dann eben nicht. > Das ging genau eine Woche gut, dann war die ganze Brigade Bei Brigade denke ich direkt an Brigadeleiter Hannes Balla (Manfred Krug). > weg aber die halb fertige Arbeit - die haben wir dagelassen. > Das brauchte DER, jeden Tag hätte er es von Neuem gebraucht. Wenn man direkt eine Nachfolgeanstellung greifbar hat, sollte man sich so verhalten.
Beitrag #5234134 wurde vom Autor gelöscht.
Servicetechniker schrieb: > Hallo wertes Forum, > > ich möchte Euch eine kleine Frage stellen. > Es steht für mich ein neuer Job als Servicetechniker im Bereich > Navigationselektronik im Raum, d.h. ich schule Arbeiter darin wie sie > unsere Navigationssysteme einbauen und inbetriebnehmen können. > Der Job beinhaltet eine Reisebereitsschaft von über 50% pro Jahr, also > die 50% sind definitiv. Als Einstiegsgehalt wurden mir 28k pro Jahr > angeboten. Ich empfinde das als zu wenig in anbetracht der Tatsache, > dass ich mehr als ein halbes Jahr unterwegs bin. Die Arbeit ist denke > ich nicht allzu schwer, jedoch stressig, was meiner Ansicht nach ein > höheres Gehalt rechtfertigt. > > Sind wir doch mal ehrlich die 28k sind ein Witz und kein guter. > > Wie seht Ihr das, was kann ich verlangen? > > Geforderte Qualifikationen: Abitur + elektrotechnische Ausbildung + gute > Englisch Kenntnisse 28 k klingen erstmal wenig, können aber je nach Firmengröße/Branche/Region und Eigenschaften des Bewerbers (Persönlichkeit, Qualifikation, Fähigkeiten) durchaus marktüblich sein. Nur weil man ein Gesellenbrief hat und viel reist, heißt das ja nicht automatisch, dass man viel Kohle verdient. Du kannst Dir die Frage am besten selbst beantworten, in Du Dich nicht nur bei einer Firma bewirbst, sondern bei mehreren. Anhand der Angebote, die Dir gemacht werden, siehst Du dann Deinen Marktwert.
Servicetechniker schrieb: > Ob es in diesem Beruf etwas besonderes ist sei mal dahingestellt. > Ein > hoher Reiseanteil rechtfertigt nach meinem Dafürhalten immer ein höheres > Gehalt, zumal man große Einbußen im privaten Bereich hinnehmen muss. Nicht zwangsläufig. Denn das gilt nur für Leute, die keine Lust auf Reisen haben und lieber abends zu Hause sind. Ist die Frage, warum so jemand dann Servicetechniker werden will. Denn es gibt ja auch genug Leute, die gerne reisen und für die sind solche Jobs dann eher geeignet.
Christian schrieb: > 28 k klingen erstmal wenig, können aber je nach > Firmengröße/Branche/Region und Eigenschaften des Bewerbers > (Persönlichkeit, Qualifikation, Fähigkeiten) durchaus marktüblich sein. Noch alles gut? 28.000€/a sind 2.333€ pro Monat. Nach IGM Niedersachsen 2016/2017 ist das Entgeltgruppe 3 in den ersten sechs Monaten, die im Manteltarif als "Anlernen" beschrieben ist. Egal, was der Kerl tatsächlich kann, eine abgeschlossene Berufsausbildung ist erstmal mit EG5 = 2.760€ zu entlohnen. Die Einweisung von Mitarbeitern sehe ich wenigesten bei EG6, eher noch darüber. EG6 geht mit 36k pro Jahr los, alles unterhalb ist unverschämt.
Christian schrieb: > Du kannst Dir die Frage am besten selbst beantworten, in Du Dich nicht > nur bei einer Firma bewirbst, sondern bei mehreren. Anhand der Angebote, > die Dir gemacht werden, siehst Du dann Deinen Marktwert. Glaubst du selber an das was du da gerade geschrieben hast? Denn weiter geht es mit dem Debakel Christian schrieb: > Nicht zwangsläufig. Denn das gilt nur für Leute, die keine Lust auf > Reisen haben und lieber abends zu Hause sind. weil das Reisen ja auch nicht zusätzlich zur Arbeit belastet und man zu Hause Nichts zu tun hätte nach Feierabend? > Ist die Frage, warum so jemand dann Servicetechniker werden will. Service an der Technik ? > Denn es gibt ja auch genug Leute, die gerne reisen und für die sind > solche Jobs dann eher geeignet. Personaler bist du nicht zufällig und das noch relativ kurz? Womit man für seine Firma das nötige Geld in dem Fall verdient wird wohl eher nicht durch das Rumreisen sein, denn dann könnte man als Bus- oder Fernfahrer anfangen? Zu seinem Marktwert als Reisender, da kann er auch mal in der anderen Ecke von Deutschland ganz unten im Süden nachfragen, da bekommt er dann wahrscheinlich das Doppelte, wie wäre das dann mit seinem Marktwert? Da oben in seiner Heimat in NS nur die Hälfte und da unten in Bayern oder BaWü das Doppelte? Merkste selber was du da für eine sinnlosen Thematik angebracht hast? Der Marktwert von ihm hängt nich nur von ihm selber ab sondern auch wo er sich bewirbt!
@ Manfred , die EG 3 sagt dir sicherlich auch noch neben dem Verdienst dazu etwas? Ausbildung mit Berufsabschluß im jweiligen Beruf, ergo Berufsanfänger mit BA! Nicht dass hier dann die ganzen Frisch-Ausgelernten kommen und mit der EG5 bedient werden wollen!
Niemand schrieb: > @ Manfred , die EG 3 sagt dir sicherlich auch noch neben dem Verdienst > dazu etwas? Ausbildung mit Berufsabschluß im jweiligen Beruf, ergo > Berufsanfänger mit BA! Nicht dass hier dann die ganzen > Frisch-Ausgelernten kommen und mit der EG5 bedient werden wollen! Du irrst! Wie schon geschrieben, ist die EG3 im Infoheft der IGM Metallindustrie Niedersachsen wörtlich als "... Anlernen" benannt. Erst Entgeltgruppe 5 (Ecke) benennt "3 jährige Berufsausbildung / oder entsprechende mehrjährige Berufserfahrung". Ich finde es auf die schnelle leider nicht im Internet. Übersehen habe ich noch, dass die genannten Zahlen Monatsgrundentgelte sind, aber im tariflichen Mittel über alle Mitarbeiter 10% Leistungszulage zu zahlen sind. Egal wie und wo, 2333€ sind ein ganz mieser Witz, wenn der Kerl mehr kann als Geräte in einen Karton zu legen. https://www.igmetall.de/docs_2017_04_Metallindustrie_ERA_fe7942d6832d148e1481b3575af9ab9966bb0ae5.pdf
Manfred schrieb: > Noch alles gut? > > 28.000€/a sind 2.333€ pro Monat. Nach IGM Niedersachsen 2016/2017 ist > das Entgeltgruppe 3 in den ersten sechs Monaten, die im Manteltarif als > "Anlernen" beschrieben ist. > > Egal, was der Kerl tatsächlich kann, eine abgeschlossene > Berufsausbildung ist erstmal mit EG5 = 2.760€ zu entlohnen. > > Die Einweisung von Mitarbeitern sehe ich wenigesten bei EG6, eher noch > darüber. EG6 geht mit 36k pro Jahr los, alles unterhalb ist unverschämt. War irgendwo die Rede davon, dass es ein IGM-Betrieb ist? Gerade im Mittelstand oder in Kleinbetrieben wird teilweise deutlich weniger bezahlt. Niemand schrieb: > Christian schrieb: >> Nicht zwangsläufig. Denn das gilt nur für Leute, die keine Lust auf >> Reisen haben und lieber abends zu Hause sind. > weil das Reisen ja auch nicht zusätzlich zur Arbeit belastet und man zu > Hause Nichts zu tun hätte nach Feierabend? Es gibt Leute, die haben kein Problem damit, nicht zu Hause zu sein. Im Außendienst unserer Firma haben wir da viele von. > Zu seinem Marktwert als Reisender, da kann er auch mal in der anderen > Ecke von Deutschland ganz unten im Süden nachfragen, da bekommt er dann > wahrscheinlich das Doppelte, wie wäre das dann mit seinem Marktwert? > Da oben in seiner Heimat in NS nur die Hälfte und da unten in Bayern > oder BaWü das Doppelte? Merkste selber was du da für eine sinnlosen > Thematik angebracht hast? Der Marktwert von ihm hängt nich nur von ihm > selber ab sondern auch wo er sich bewirbt! Das is überhaupt nicht sinnlos. Die selbe Arbeitskraft ist in unterschiedlichen Regionen oder Unternehmenstypen unterschiedlich viel wert. Auch der eigene Marktwert hängt stark davon ab, auf welchen Märkten man sich anbietet, sprich, in welchen Regionen man bereit ist zu arbeiten und welche Jobs man machen möchte. Wenn er sich bundesweit auf alle möglichen Stellen bewirbt, wird er erfahren, was er maximal verdienen könnte. Wenn er aber nur in bestimmten Regionen oder bestimmten Jobs arbeiten möchte, dann wird er eben erfahren, wie hoch sein Marktwert in dieser Region/Branche/Tätigkeit ist. Und auch das kann interessant sein, gerade wenn man das Gefühl hat, unterbezahlt zu sein. Er möchte offenbar in einer strukturschwachen Region arbeiten und sucht einen Job, der nicht allzu schwer ist. An der Mitarbeit in einem Großkonzern hat er offensichtlich auch kein allzu starkes Interesse. Wenn er sich nun auf mehrere Stellen bewirbt, auf die diese Kriterien zutreffen und mehrere Angebote erhält, wird er sehen, wie hoch sein Marktwert unter Berücksichtung der von ihm gewählten Einschränkungen ist. Dann kann er bewerten, ob die 28 k nun viel oder wenig sind. Solange er keine Angebote bekommt, die höher dotiert sind, sind es erstmal viel.
Servicetechniker schrieb: >> Wenn du weiter studieren möchtest, kannst du diesen Reise-Job > aber nicht >> gebrauchen, richtig? > > Ja, das ist richtig. > Würde damit auch sofort anfangen, also sobald ich es irgendwie > finazieren kann. Von einem Studium würde ich abraten. Der Ing ist auf Grund der Absolventenschwemme der zukünftige Hartzer.
Christian schrieb: > Es gibt Leute, die haben kein Problem damit, nicht zu Hause zu sein. Im > Außendienst unserer Firma haben wir da viele von. Ehrlich gesagt, kenn ich auch solche Leute. Nur haben die kein Zuhause!
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