Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bitcoin - Blase oder Chance?


von Badaling (Gast)


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Ich habe den Vorteil der Blockchain so verstanden: Nicht Client-Server, 
sondern alle Nutzer speichern das Protokoll mit der Verteilung 
dezentral.

Zudem sind Bitcoins begrenzt, auf ca 21 Millionen. Gilt das nur fuer 
Bitcoins oder sind da auch die dutzenden anderen Kryptowährungen 
enthalten?

Weitere Vorteile: freier direkt Transfer weltweit, nicht an eine Währung 
gebunden, nicht abhängig vom Bankensystem, kann als Bezahlsystem 
weltweit genutzt werden
Nachteil: stark schwankende Kurse, Risiko des Verbots durch die 
Zentralbanken wie bereits durch China erfolgt.

Entweder eine Blase, oder kann der kleine Mann endlich den Banken die 
Macht entziehen? Wenn man die Ursachen der Finanzkrise 2007 bedenkt, 
kann doch vermutlich jeder Affe damit besser umgehen...

von Richard H. (richard_h27)


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von Carl D. (jcw2)


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Blockchain ist eine interessante Technik, die man auch dazu nutzen kann 
Schneeballsysteme zu verschleiern.
Nützlichere Anwendungen (die es auch gibt) sind aber bisher noch nicht 
auf dem Gipfel der Hype-Kurve angekommen.

von uuu (Gast)


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Schade dass alle Leute die Bitcoin als Spekulation betrachten. Viele 
Bekannte mussten kuerzlich zum "Automaten" um ihre Bitcoins 
zurueckzuwechseln, denn sie haetten mittlerweise ... Euro an Gewinn 
gemacht, den sie jetzt realisieren wollten.
Da der Gegenwert rein virtuell ist, dh keine Volkswirtschaft dahinter 
steht, kann der Kurs irgendwo sein. Es gibt kein oberes Limit, auch kein 
unteres Limit. Es ist also jederzeit der Moment zu kaufen, ebenso wie zu 
verkaufen.

Klar kann man jetzt einsteigen. Mit einem Sackgeld Betrag, der nicht 
wehtut.

von Hmm (Gast)


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Ich glaube nicht, dass die Elieten (wer auch immer das gerade ist - 
Staaten, Zentralbanken, Konzerne...) die Kontrolle über einen 
nennenswerten Anteil am Zahlungsverkehr freiwillig aus der Hand geben 
werden.
Also wenn Blockchain, dann sicher mit zentraler Kontrolle durch 
Zentalbanken, Staaten oder Konzerne.

Ein Szenario für eine freie Währung kann ich mir aber vorstellen:
Ich würde vermuten, dass selbst in DE 10-20% der Wirtschaftsleistung 
illegal "erwirtschaftet" werden. Also Dinge wie Bestechung, Drogen, 
Waffen, (Zwangs)Prostitution, Schutzgeld, Wirtschaftskriminalität...
Versuchen, die Staaten, es mit der Kontrolle im Zahlungsverkehr zu genau 
zu nehmen, könnte dass dazu führen, dass es eine eigene Währung für 
illegale "Waren" entsteht. Das könnte etwas derartiges sein.

Ich glaube nicht, dass die Staaten dumm genug sind, das zu versuchen. 
Aber wissen tut man es nie.

von Lars R. (lrs)


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Es wäre schön, wenn der Staat eine Blockchain betreiben würde, die für 
alle lesbar ist und in die jeder eine Zahl eintragen lassen kann. 5 Euro 
pro Eintrag.

Das würde vieles vereinfachen. Vermutlich zu viel und deshalb gibt es 
genügend Interessen dagegen.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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von Cirrus (Gast)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Zumindest unterstützt Bitcoin den Klimawandel:
>
> https://www.com-magazin.de/news/blockchain/so-stro...
>
> http://t3n.de/news/bitcoin-stromverbrauch-energie-872715/

Die Irrungen und Wirrungen der Menschheit.
Naja, je mehr Irrsinn, desto schneller geht wenigstens der Erwärmung 
entgegen. Die Gier, das egozentrische Weltbild und der Rubel bricht wohl 
der gesamten Menschheit das Genick. Aktuelles Sinnbild, virtuelle 
Währungen.
Die Natur wird uns mächtig in die Zange nehmen und aufknacken.

von Hmm (Gast)


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Cirrus schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Zumindest unterstützt Bitcoin den Klimawandel:
>>
>> https://www.com-magazin.de/news/blockchain/so-stro...
>>
>> http://t3n.de/news/bitcoin-stromverbrauch-energie-872715/
>
> Die Irrungen und Wirrungen der Menschheit.
> Naja, je mehr Irrsinn, desto schneller geht wenigstens der Erwärmung
> entgegen. Die Gier, das egozentrische Weltbild und der Rubel bricht wohl
> der gesamten Menschheit das Genick. Aktuelles Sinnbild, virtuelle
> Währungen.
> Die Natur wird uns mächtig in die Zange nehmen und aufknacken.

Die Krux an der Sache ist die, dass jede Währung eine Möglichkeit 
benötigt, das Erzeugen von weiterem Geld zu begrenzen. Trotzdem muss es 
möglich sein, die Geldmenge zu erhöhen (eine Knappheit wäre eine 
Deflation, das hätte fatale Folgen), und das Geld muss auch erst einmal 
verteilt werden.

Jetzt kann man das zentral lösen, indem nur eine bestimmte Instanz neues 
Geld erschaffen darf, und diese das Geld auch verteilt. Jeder muss 
dieser Instanz vertrauen. Man nennt das Zentralbank. Das funktioniert so 
gut, wie die jeweilige Zentralbank.

Oder man kann das dezentral lösen, wie bei Bitcoin. Durch das 
Mining-System kann jeder Geld erzeugen, daher verteilt sich das Geld 
auch automatisch. Die Möglichkeit der Gelderzeugung muss aber gegen 
Betrug abgesichert sein. Also gibts halt einen Algorithmus, der sehr 
aufwändig ist.

Das ist schon so nötig.

Ich finde allerdings auch, dass das in der Form einfach nur noch 
Wahnsinn ist. Der Schaden überwiegt aus meiner Sicht den Nutzen, daher 
sollte Bitcoin und alle Währungen mit Mining sofort verboten werden. Wir 
produzieren schon genug Dreck für sinnvollere Sachen als das!

von F. B. (finanzberater)


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Zur Zeit gibt es auf jedem Nachrichtenportal täglich mindestens einen 
Artikel zu Bitcoin. Ich würde sagen, wir sind im Endstadium der Blase. 
Andererseits handelt es sich bei Bitcoin nicht nur um eine reines 
Spekulationsobjekt, sondern Kriminelle oder die Chinesen investieren in 
Bitcoin, um staatliche Kontrollen zum umgehen.

Aber in erster Linie ist das Ganze eine riesige Umverteilungsmaschine 
von den Käufern der Bitcoins zu den Minern und besonders zum Erfinder 
des Bitcoins, der als Erstglied im Schneeballsystems mit geringstem 
Aufwand massenhaft Bitcoins schürfen konnte. Man kann ja angeblich 
sehen, wie die Bitcoins verteilt sind. Und es soll einen Teilnehmer 
geben, der Bitcoins im Gegenwert von 10 Milliarden besitzen soll. Wer 
das ist? Der Erfinder oder die Mafia?

Aber solange man nicht rechtzeitig verkauft, handelt es sich sowieso nur 
um Buchgewinne. Es wird ja damit gerechnet, dass das System unter der 
Last zusammenbrechen wird, wenn der Crash kommt und alle in Panik 
aussteigen wollen. D.h. ein Ausstieg wird dann gar nicht mehr möglich 
sein und man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Totalverlust 
erleiden.

von F. B. (finanzberater)


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Hmm schrieb:
> Durch das Mining-System kann jeder Geld erzeugen, daher verteilt sich
> das Geld auch automatisch.

Nein, tut es nicht. Das Ganze ist ein riesiger Betrug.



Wem gehören eigentlich die meisten Bitcoins?

Eine erste Studie belegt: Das Bitcoin-Vermögen ist genauso ungleich 
verteilt wie physisches Geld. Einem Bruchteil der Nutzer sollen mehr als 
90 Prozent der Digitalmünzen gehören.

http://www.finanzen.net/nachricht/devisen/ungleiche-verteilung-wem-gehoeren-eigentlich-die-meisten-bitcoins-5701589

von Lars R. (lrs)


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F. B. schrieb:
> Aber solange man nicht rechtzeitig verkauft, handelt es sich sowieso nur
> um Buchgewinne. Es wird ja damit gerechnet, dass das System unter der
> Last zusammenbrechen wird, wenn der Crash kommt und alle in Panik
> aussteigen wollen. D.h. ein Ausstieg wird dann gar nicht mehr möglich
> sein und man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Totalverlust
> erleiden.

Wenn die Börse oder eine Währung "spinnt", dann wird sie vom Obersten 
"angehalten". Auch verfügt die Masse nicht über die Möglichkeit 
blitzartiger Transaktionen.

Wie läuft ein Crash bei BitCoin ab?
Wert um 11:00 Uhr: 10.000USD
Wert um 11:10 Uhr: 1 USD

?

von Müde (Gast)


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Cirrus schrieb:
> Die Irrungen und Wirrungen der Menschheit.
> Naja, je mehr Irrsinn, desto schneller geht wenigstens der Erwärmung
> entgegen. Die Gier, das egozentrische Weltbild und der Rubel bricht wohl
> der gesamten Menschheit das Genick. Aktuelles Sinnbild, virtuelle
> Währungen.
> Die Natur wird uns mächtig in die Zange nehmen und aufknacken.

Vielleicht kommts doch anders: die Elite siedelt vorher zum Mars und 
zerstört die Erde mitsamt allen Übeln. Dann können sie in ein paar 
hundert/tausend Jahren zurückkommen auf einen sauberen Planeten.

von Müde (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wem gehören eigentlich die meisten Bitcoins?
>
> Eine erste Studie belegt: Das Bitcoin-Vermögen ist genauso ungleich
> verteilt wie physisches Geld. Einem Bruchteil der Nutzer sollen mehr als
> 90 Prozent der Digitalmünzen gehören.

Kann es sein dass die Milliardäre in alles investieren was so rauskommt 
? Irgendetwas wirft dann bestimmt einen Gewinn ab. So ein 
100-Milliarden-Krösus merkt nichtmal wenn er 10 Milliarden in Bitcoin 
investiert - selbst bei Verlust gleichen andere Investitionen das bald 
aus.

von Cirrus (Gast)


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Müde schrieb:

> Vielleicht kommts doch anders: die Elite siedelt vorher zum Mars und
> zerstört die Erde mitsamt allen Übeln. Dann können sie in ein paar
> hundert/tausend Jahren zurückkommen auf einen sauberen Planeten.

Geht zum Glück nicht aus verschiedenen Gründen nicht. Die "Elite" wird 
das Schicksal der restlichen Menschheit teilen und damit auch ihr Ende.
Bis 2117 hat mit Sicherheit das große Sterben schon lange zum 
natürlichen Gesundschrumpfen der Menschheit begonnen.
Je nach Fortschreitung von Erwärmung/Dürre/Überschwemmung/Stürmen und 
Ausgehen des fossilen Saftes könnte dann mit Seuchen und völliger 
Verlust von Zivilisation und damit Verlust von technischem Know-how bei 
gleichzeitig schon eingetretener Verlernung von Überleben ohne 
technische Hilfsmittel und Energiesklaven die Selbstausrottung im Jahre 
2517 vollzogen sein.

von Purzel H. (hacky)


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> Trotzdem muss es möglich sein, die Geldmenge zu erhöhen (eine Knappheit wäre 
eine Deflation, das hätte fatale Folgen), ..

Das ist duemmliches Geschwafel, das die Oekonomen leider seit 
Jahrzehnten predigen. Kloppt diese Typen in die Tonne.

In meinem Gebiet herrscht schon seit jeher Deflation. Nicht dass es 
schlecht waere, man kann sich daran gewoehnen. Als Bub habe ich meinen 
ersten Transistor gekauft fuer 3 Euro-equivalent. Jetzt bekomm ich 
mehrere Hunderttausend in einem TQFP44 fuer dasselbe Geld, auch wenn 
ich's inflationsbereinige.
Aufgrund immer leisungsfaehiger Tools klopp ich fuer dasselbe Geld immer 
mehr Code raus, und habe auch kein Problem damit.

von Münzkopf (Gast)


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Ich vermute, die meisten der hier schreibenden
haben von dem Thema zwar gehört, sich aber nicht
näher damit beschäftigt.

Um mal ein paar Fragen zu beantworten:

Badaling schrieb:
> Zudem sind Bitcoins begrenzt, auf ca 21 Millionen. Gilt das nur fuer
> Bitcoins oder sind da auch die dutzenden anderen Kryptowährungen
> enthalten?

Die Anzahl der Coins (Münzen) ist bei Bitcoin wie auch
bei den meisten Altcoins begrenzt. Das ganze ist als
asymptotisches Limit gedacht. Wo man am Anfang noch
50BTC pro geminetem Block bekam, wurden später 25 draus,
dann 12.5, dann 6.25... etc. Da man eine BTC in 100.000.000
Untereinheiten unterteilen kann, geht das erstmal ne Weile
so weiter ;)

Dem wirkt entgegen dass der Wert der Coin steigt (zumindest
Momentan steigt er)

Badaling schrieb:
> Entweder eine Blase, oder kann der kleine Mann endlich den Banken die
> Macht entziehen? Wenn man die Ursachen der Finanzkrise 2007 bedenkt,
> kann doch vermutlich jeder Affe damit besser umgehen...

Wenn man bedenkt dass es doch recht komplex ist solche
Coins zu erwerben, zu handeln oder zu erminen wird der kleine
Mann eh nix davon haben. Allein die Anmeldung bei den Börsen
kann sich über Tage hinziehen.

Carl D. schrieb:
> Nützlichere Anwendungen (die es auch gibt) sind aber bisher noch nicht
> auf dem Gipfel der Hype-Kurve angekommen.

Da hast du Recht. Die Idee ist gut, aber solange es keine
festen Waren als Gegenwert gibt, die man im Laden für BTC
kaufen kann, ist diese Währung eher ein Spekulationsobjekt.
Als ob man eine Tonne Kupfer bei der Börse kauft und handelt,
nur dass man eben kein Kupfer hat dann.

Immerhin kann man bei manchen Onlineshops und mittlerweile
auch bei Pizzalieferdiensten mit BTC bezahlen!

uuu schrieb:
> Klar kann man jetzt einsteigen. Mit einem Sackgeld Betrag, der nicht
> wehtut.

Ich würde nicht mit einem Betrag einsteigen der einem wehtut,
aber wer das mal testen möchte, noch ist die Möglichkeit da
einzusteigen.

Ich für meinen Teil betreibe seit einiger Zeit einen kleinen
Miner (für ETH), tausche das regelmäßig um zu BTC und verkaufe
dann von BTC gegen Euro. Die Hardwarekosten habe ich sogar
schon 2mal raus, nur ärgere ich mich, hätte ich gewartet wäre
bei dem steigenen Kurs der Gewinn größer. Hätte hätte...

Ein bisschen Nervenkitzel ist auch dabei wenn man auf den
virtuellen Börsen was handelt!

Hmm schrieb:
> Ich glaube nicht, dass die Elieten (wer auch immer das gerade ist -
> Staaten, Zentralbanken, Konzerne...) die Kontrolle über einen
> nennenswerten Anteil am Zahlungsverkehr freiwillig aus der Hand geben
> werden.

Freiwillig bestimmt nicht. Grade Bankvorständige und sonstige
dieser Sorte pilgern gerne durch die Medien und warnen vor
den bösen Bitcoins. Auch wenn nicht alles was sie sagen falsch
ist, man erkennt deren Interessen schon.

Hmm schrieb:
> könnte dass dazu führen, dass es eine eigene Währung für
> illegale "Waren" entsteht. Das könnte etwas derartiges sein.

BTC wie auch die Altcoins bieten sich dafür sehr gut an. Zwar
ist die Blockchain öffentlich, doch wer sich etwas intensiver
mit dem System beschäftigt findet schnell Methoden (die ich hier
nicht nennen werde) drum herum zu kommen. Als Folge werden
diese Währungen natürlich auch für illegale Zwecke genutzt.
Ich würde sagen dass dieser Anteil, wenn auch am lautesten,
eher gering ist.

Lars R. schrieb:
> Es wäre schön, wenn der Staat eine Blockchain betreiben würde, die für
> alle lesbar ist und in die jeder eine Zahl eintragen lassen kann. 5 Euro
> pro Eintrag.

Einige Staaten überlegen bereits eine "offizielle" Blockchain
einzuführen. Noch ist nix bei herumgekommen, aber das kann
noch werden.

F. B. schrieb:
> Aber in erster Linie ist das Ganze eine riesige Umverteilungsmaschine
> von den Käufern der Bitcoins zu den Minern und besonders zum Erfinder
> des Bitcoins, der als Erstglied im Schneeballsystems mit geringstem
> Aufwand massenhaft Bitcoins schürfen konnte. Man kann ja angeblich
> sehen, wie die Bitcoins verteilt sind. Und es soll einen Teilnehmer
> geben, der Bitcoins im Gegenwert von 10 Milliarden besitzen soll. Wer
> das ist? Der Erfinder oder die Mafia?

Natürlich. Bei BTC und auch bei neuen Währungen sollte man
genau gucken wie diese betrieben wird. Bei manchen steht
sogar ganz dreist im Algorithmus "Der Erfinder bekommt 10%
der neu geminten Coins". Oder das "pre-mining", hier
minen die Entwickler selber am Anfang ein paar Tausend Coins
wo es noch nix wert ist, veröffentlichen ihre Währung dann
und hoffen dass sie von Null Wert auf etwas Wert steigt.

Nicht zu vergessen sind die armen Leute die vor ein paar Jahren
sich ein paar tausend coins auf dem privaten Recher geminet
haben, oder welche gekauft haben, und dann ihren Schlüssel
verloren haben und jetzt nicht mehr an ihre Millionen kommen.

Cirrus schrieb:
> IchGlaubeEsNicht schrieb:
>> Zumindest unterstützt Bitcoin den Klimawandel:
>>
>> https://www.com-magazin.de/news/blockchain/so-stro...
>>
>> http://t3n.de/news/bitcoin-stromverbrauch-energie-872715/
>
> Die Irrungen und Wirrungen der Menschheit.
> Naja, je mehr Irrsinn, desto schneller geht wenigstens der Erwärmung
> entgegen. Die Gier, das egozentrische Weltbild und der Rubel bricht wohl
> der gesamten Menschheit das Genick. Aktuelles Sinnbild, virtuelle
> Währungen.

Auch hier, absolut richtig. Was da an Strom rausgehauen wird ist
Wahnsinn. In Ländern mit erneuerbarer Energie mag das besser
aussehen, aber wenn hier Kohle hintersteckt...

Tatsächlich habe ich auch ein teilweise schlechtes Gewissen
den Miner zu betreiben. Andererseits lohnt es sich...

F. B. schrieb:
> Aber solange man nicht rechtzeitig verkauft, handelt es sich sowieso nur
> um Buchgewinne. Es wird ja damit gerechnet, dass das System unter der
> Last zusammenbrechen wird, wenn der Crash kommt und alle in Panik
> aussteigen wollen. D.h. ein Ausstieg wird dann gar nicht mehr möglich
> sein und man wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Totalverlust
> erleiden.

Dem stimme ich zu. Ein Crash würde vermutlich eher so aussehen dass
die Münze über 2-3 Tage verteilt auf 10% des Wertes sinkt. Ein
Komplettcrash auf 0.1% halte ich für ausgeschlossen, da genug
Interessen hinterstecken um es am Leben zu halten. Trotzdem
zählen 90% quasi als Totalverlust. Paranoid wie ich bin verkaufe
ich immer sehr früh, um aus den Buchgewinnen echte Gewinne zu machen.

F. B. schrieb:
> Nein, tut es nicht. Das Ganze ist ein riesiger Betrug.

Betrug? Nein. Es wird keiner betrogen. Jeder weiß worauf er
sich einlässt. Bei jedem Handel darfst du 3 Seiten von
"Ja ich bin einverstanden und über die Tatsache dass ich keinen
Gegenwert habe informiert" anklicken.

F. B. schrieb:
> Wem gehören eigentlich die meisten Bitcoins?
>
> Eine erste Studie belegt: Das Bitcoin-Vermögen ist genauso ungleich
> verteilt wie physisches Geld. Einem Bruchteil der Nutzer sollen mehr als
> 90 Prozent der Digitalmünzen gehören.

Natürlich. Erwartest du in dieser Welt irgentetwas anderes?
Das ganze ist ein komplexes System. Nicht nur dass Klaus-Dieter
vom Haus nebenan nichtmal weiß wie man sowas richtig benutzt,
selbst wenn alle Münzen am Anfang gleichverteilt wären, würden
schnell Leute anfangen anzuhäufen. Kapitalismus eben.

Müde schrieb:
> Kann es sein dass die Milliardäre in alles investieren was so rauskommt
> ? Irgendetwas wirft dann bestimmt einen Gewinn ab. So ein
> 100-Milliarden-Krösus merkt nichtmal wenn er 10 Milliarden in Bitcoin
> investiert - selbst bei Verlust gleichen andere Investitionen das bald
> aus.

Tatsächlich passiert genau sowas. Die wenigen Finanzmenschen
die nicht von den Münzen abraten sind Investoren die vor
laufender Kamera sagen "Ich hab gestern wieder ne neue Münze
gefunden. Das Icon sah toll aus also hab ich 10 Mio $
reingesteckt. Ist aber abgestürzt. Hahaha"
Auf der anderen Seite gibt es auch Milliardäre die eine
Fallende Münze abfangen, da sie hoffen dass sie auf lange
Sicht Gewinn bringt. Das freut dann den Privaten.

Ist das ganze Wahnsinn? Ja
Steckt ne gute Idee dahinter? Ja
Kann man damit Profit machen? Ja
Lohnt es sich noch einzusteigen? Ja
Wird die Blase platzen? Ja
Wird es danach wieder steigen? Ja

Viel Spaß

von Lanzette (Gast)


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Zwölf M. schrieb:
>> Trotzdem muss es möglich sein, die Geldmenge zu erhöhen (eine
> Knappheit wäre
> eine Deflation, das hätte fatale Folgen), ..
>
> Das ist duemmliches Geschwafel, das die Oekonomen leider seit
> Jahrzehnten predigen. Kloppt diese Typen in die Tonne.
>
> In meinem Gebiet herrscht schon seit jeher Deflation. Nicht dass es
> schlecht waere, man kann sich daran gewoehnen. Als Bub habe ich meinen
> ersten Transistor gekauft fuer 3 Euro-equivalent. Jetzt bekomm ich
> mehrere Hunderttausend in einem TQFP44 fuer dasselbe Geld, auch wenn
> ich's inflationsbereinige.
> Aufgrund immer leisungsfaehiger Tools klopp ich fuer dasselbe Geld immer
> mehr Code raus, und habe auch kein Problem damit.

Nur hat das eine (technischer Fortschritt) mit dem anderen 
(Zahlungsmittel als Spekulationsobjekt) nix zu tun. Oder hast du schon 
mal in den Nachrichten gehört, dass nun all deine Mitbürger in den 
Conrad stürmen, weil der Preis von Halbleitern sich drastisch verändert 
hat?

Warum holen sich (meist junge) Mitbürger denn überhaupt Bitcoins? Doch 
nicht um damit eine Cola am Automaten in der Disco zu bezahlen. Irgend 
ein Hansel hat denen vorgeschwärmt, um wie viel hunderte von Prozent 
der/die irgendwann erworbene(n) Bitcoin(s) im Wert gestiegen sein und 
wie Geil das doch ist ohne Arbeit einen fetten Gewinn eingesackt zu 
haben und das das doch quasi jeder auch könne, ganz "ohne Risiko", weil, 
es gehe ja schließlich immer nur "nach oben", das "beweise" schließlich 
der Kursanstieg beim Bitcoin. Und schon setzt die Gier beim Empfänger 
der Botschaft ein. "Was"? "Wirklich"? "Auch haben will!!".

Das ist der gleiche Mechanismus, die gleiche Gehirnstimulation, die bei 
den Börsenheinis an der Wallstreet grassiert. Mit wenig Arbeit die große 
Asche machen. Nur eben in wesentlich kleinerem Rahmen. Weil nun mal 
Freund "Durchschnitts-Arbeitnehmer" (oder Akademiker) schon bei ein paar 
tausend zusätzlichen Euronen auf dem Papier die Augen verdreht (im 
Unterschied zu den Wallstreet-Boys, bei denen der Stimulus schon Minimum 
6-stellig sein muss, damit es in den Fingern kribbelt).

Und die Anonymität beim Bitcoin nutzt wem nochmal (außer jetzt den 
Trojaner-Expressern)? Warum saß nochmals ein bekannter Fußball-Manager 
im Knast? Richtig, der hatte zwar keine Bitcoins, aber dafür ein anderes 
elektronisches Spielgeld, mit dem er leichtgläubig herumzockte und 
dummerweise dann auch prompt seine steuerlichen Pflichten vor lauter 
Spieltrieb vergaß (kann ja "mal" vorkommen oder?!). So was kommt beim 
anonymen Bitcoin natürlich NIE NIE NIEMALS vor. Alle 
Bitcoin-Wertsteigerungen in Schland werden selbstredlich umgehend beim 
deutschen  Steuerfiskus "ordnungsgemäß" offenbart (in der restlichen 
Welt ebenso). Endlich hat's mal eine Währung, die den Bürger quasi 
weltumfassend zur Steuerehrlichkeit erzieht. Nobelpreisverdächtig.

von Gästchen (Gast)


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Badaling schrieb:
> Entweder eine Blase, oder kann der kleine Mann endlich den Banken die
> Macht entziehen?

Ich sage das mal so: interessant sind diese Sachen immer im 
Anfangsstadium. Jetzt, wo jedes "Lieschen Müller" davon weiß, ist es 
eine Blase, und das sieht man jetzt deutlich.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Am Anfang ignorieren Sie dich, dann 
machen sie dich lächerlich und zum Schluss bekämpfen sie dich ..." Das 
bezog sich zwar m.W. auf neue Parteien - aber auch die bedrängen 
althergebrachte Machtgefüge.

Leider verstehen viele Dummbratze den Bitcoin nur als Mittel zur 
Bereicherung und Spekulation und blicken nicht im Mindesten, die 
"höheren" Chancen, die dahinter stecken. Aber das Mining-Fieber wird 
sich geben, wenn der größte Teil der möglichen Coins erzeugt wurde und 
die Aufwände dafür immer höher werden. Dieser Prozess war lediglich 
dafür da, das Zeugs irgendwie unter die Leute zu bringen, gewissermaßen 
eine Einleitung, Vorspiel - das hat mit dem Sinn einer Währung zunächst 
nicht viel zu tun.

Der Wert einer Währung sollte sich frei aus den damit gehandelten 
Leistungen und Gütern ergeben und eben nicht willkürlich durch 
Wechselkurse oder Beschlüsse von Politik und Bankstern bestimmt werden. 
Und genau da zeigt der Bitcoin die richtigen Ansätze ... was einige sehr 
nervös macht. Niemand braucht fürs Tagesgeschäft mehr eine Bank - das 
geht natürlich garnicht in den Augen der Machthaber.

Und genau darum arbeiten diverse Thinktanks und PR-Agenturen im Auftrag 
der alten Mächte Tag und Nacht daran, diese Idee schlecht zu reden, 
tatsächliche Kinderkrankheiten groß- und die Chancen klein zu reden. 
Oder Fälle von ganz gewöhnlicher Kriminalität, die es mit "realem" Geld 
schon immer gibt, künstlich zu skandalisieren. Auch so dumme Sprüche wie 
"... damit kann man Waffen und Drogen illegal kaufen ... " passen genau 
in diese Vermutung, denn kann man das mit Dollars und Euros etwa nicht?

Ich bin auch davon überzeugt, dass der Wildwuchs an parallelen Systemen 
zumindest wohlwollend gesehen, wenn nicht sogar gefördert wird, um 
Bitcoin zu "verwässern" und davon abzulenken.

: Bearbeitet durch User
von Coin mir egal (Gast)


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Hallo

"Die Irrungen und Wirrungen der Menschheit.
Naja, je mehr Irrsinn, desto schneller geht wenigstens der Erwärmung
entgegen. Die Gier, das egozentrische Weltbild und der Rubel bricht wohl
der gesamten Menschheit das Genick. Aktuelles Sinnbild, virtuelle
Währungen.
Die Natur wird uns mächtig in die Zange nehmen und aufknacken."

So ein Gelaber hat es immer wieder gegeben - zwar mit anderen 
Hintergrund (nicht die Erwärmung sollte für die Diverse Untergänge der 
Menschheit in der Vergangenheit jeweils die Ursache sein sondern Pest, 
Ungläubigkeit, Atomwaffen...) aber prinzipiell der gleiche Grundgedanke.

Nein die Menschheit ist nicht so letztendlich  so dumm (gierig, macht 
hungrig, bösartig...) sich selbst auszurotten und  Natur und Erde halten 
viel mehr aus als die Schwarzseher in Vergangenheit, Gegenwart und wohl 
auch Zukunft immer wieder heraufbeschwören möchten.
Katastrophen hat es immer wieder gegeben und die Leute welche es 
betrifft sind halt im Arsc.. gekniffen - vielleicht auch wir hier mal 
irgendwann - übel für uns dann - aber die gesamte Menschheit? 7,5 
Milliarden Menschen werden sich nicht -selbst- durch ihr handeln 
komplett ausrotten. Dafür braucht es schon eine Kosmische Katastrophe 
(großer Meteoriteneinschlag, Veränderung der Erdbahn...).
Aber diesen Selbsthass den, besonders in den Ländern wo es den absoluten 
Großteil der Bevölkerung gut geht, viele gegen die Spezies Mensch (und 
somit irgendwie auch sich selbst) haben, geht mit tierisch auf die 
Nerven.

Was soll das eigentlich? Man lebt nur einmal, aber scheinbar sieht das 
nicht jeder ein und vergällt sich die Lebenszeit (da es wohl keine 
existentiellen persönliche Überlebensprobleme bei den allermeisten hier 
gibt) mit Zukunftsangst, negativer Grundeinstellung und her unterziehen 
seiner zufriedenen und lebensbejahenden Mitmenschen, anstatt den Zufall 
(für "Gläubige" von mir aus ihrer jeweiligen Gottheit) zu Danken das sie 
unter den Lebensumständen leben dürfen wie es uns hier möglich ist.
Zu viel Zeit, zu wenig echten Überlebenskampf verkraften wohl einige, 
zum Glück wenige die aber um so "lauter" und mitteilsamer sind nicht und 
"erträumen" (Es gibt auch Alpträume...) die verschiedensten Untergänge 
der gesamten Menschheit und oder Natur.
Muss das den wirklich sein?

Coin mir egal

von Jack (Gast)


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> Re: Bitcoin - Blase oder Chance?

Beides. Jede Blase ist eine Chance. Wer vor dem Platzen der Blase raus 
kommt hat die Chance realisiert. Wer nicht hat mit Zitronen gehandelt.

von Thomas1 (Gast)


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Immer vorsichtig. Noch kann man aussteigen, bevor die Blase platzt. Der 
Bitcoin gerät an seine Grenzen.

von Steffen R. (steffen_rose)


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Hmm schrieb:
> Jetzt kann man das zentral lösen, indem nur eine bestimmte Instanz neues
> Geld erschaffen darf, und diese das Geld auch verteilt. Jeder muss
> dieser Instanz vertrauen. Man nennt das Zentralbank. Das funktioniert so
> gut, wie die jeweilige Zentralbank.
>
> Oder man kann das dezentral lösen, wie bei Bitcoin. Durch das
> Mining-System kann jeder Geld erzeugen, daher verteilt sich das Geld
> auch automatisch. Die Möglichkeit der Gelderzeugung muss aber gegen
> Betrug abgesichert sein. Also gibts halt einen Algorithmus, der sehr
> aufwändig ist.

So ganz dezentral ist das auch nicht. Gesteuert wird das Mining System 
ja durch den Algorithmus, den die Comunity regelmäßig anpasst 
(erschwert). Hier ist die zentrale Instanz meiner Meinung nach die 
führenden Mitglieder der Comunity. Aus meiner Sicht auch nur relative 
wenige.

Und wenn das Internet irgendwann nicht mehr neutral ist, kann auch hier 
gesteuert werden, wer das Mining gewinnt.

: Bearbeitet durch User
von Cirrus (Gast)


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Coin mir egal schrieb:
> Nein die Menschheit ist nicht so letztendlich  so dumm (gierig, macht
> hungrig, bösartig...) sich selbst auszurotten und  Natur und Erde halten
> viel mehr aus als die Schwarzseher in Vergangenheit, Gegenwart und wohl
> auch Zukunft immer wieder heraufbeschwören möchten.
> Katastrophen hat es immer wieder gegeben und die Leute welche es
> betrifft sind halt im Arsc.. gekniffen - vielleicht auch wir hier mal
> irgendwann - übel für uns dann - aber die gesamte Menschheit? 7,5
> Milliarden Menschen werden sich nicht -selbst- durch ihr handeln
> komplett ausrotten.

Die Natur und Erde sind vom Menschen unkaputtbar, das stimmt. Aber nicht 
die feinen Lebensbedingungen, die der Mensch braucht. Sein 
Temperaturfenster ist schmal, seine Speicherung von Energie ist mau, 
seine Jagdmöglichkeiten, vor allem alleine, nicht so dolle. Wohlgemerkt, 
alles in Anbetracht ohne fortschrittener Technik.
Und die Lage war noch nie in der Vergangenheit so, der Mensch wird sich 
bald bis an die Kapazität seines gesamten Habitats vermehrt haben, 
gleichzeitig wird durch Klimawandel inkl. Rückkkopplungen sein 
bewohnbares Habitat irgendwann nichtlinear zusammenschrumpfen, wertvolle 
Rohstoffe der Erdkruste durch unsere Industrie feinstverteilt über dem 
gesamten Globus sein, der Energielieferant Öl, Gas und Kohle so knapp, 
dass der EROI immer mieser wird. Dadurch gibt es massiven Stress auf die 
Population, lokale Verteilungskämpfe, Seuchen, Verdursten, Erfrieren, 
Überhitzen, Absaufen jeder gegen jeden, die Zivilisation, Bildung, das 
geht dann alles den Bach runter, der Mensch wird dann wieder mehr wie 
ganz früher leben müssen, hat es aber größtenteils verlernt.
Die Gefahr besteht, dass der Überschwinger in die schnelle Schrumpfung 
so groß wird, dass der Genpool verarmt und die Art ausstirbt.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Gästchen schrieb:
> Jetzt, wo jedes "Lieschen Müller" davon weiß, ist es
> eine Blase, und das sieht man jetzt deutlich.

Spätestens wenn Bild "Anlagetipps" gibt solte man sich zurückziehen.

von Schlauer (Gast)


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Lanzette schrieb:
> Das ist der gleiche Mechanismus, die gleiche Gehirnstimulation, die bei
> den Börsenheinis an der Wallstreet grassiert. Mit wenig Arbeit die große
> Asche machen.

Ich dachte schon vor einer Weile dass es eher so läuft:

Da haben bestimmte Leute Informationen welche Firma wo gebraucht wird 
und gerade von Firmengründern hochgezogen wird. Gewisse Investoren haben 
dann die Informationen dass die Zukunft dieser Firma rosig wird und 
investieren dann irgendwie hinein.

Es kann sein dass dieses Wallstreet-Klischee etwas zu Film-mäßig ist.

von Gustav G. (Gast)


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Wie machen das die Online-Läden die Bitcoins als Zahlungsmittel 
akzeptieren ?

Verlangen die Bitcoins entsprechend dem aktuellen Marktwert plus 
Umtauschgebühren in Echtgeld ? Werden die Läden die Bitcoins sofort in 
Echtgeld umtauschen ? Wenn ja ist dann eine Bank im Besitz dieser 
Bitcoins ?

von Qwertz (Gast)


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Badaling schrieb:
> Bitcoin - Blase oder Chance?

Blase.

von Paul B. (paul_baumann)


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Qwertz schrieb:
> Blase.

Gut -aber nur, wenn ich hinterher auch auf der Luftmatratze liegen darf, 
sonst blase ich nicht.

Dieser Schweinkram (Bitcoin) verbrät soviel Elektroenergie, wie die 
ganze Slowakei im Jahr. Da hört man aber die Ökologen nicht unken.#

MfG Paul

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bitcoins passen wegen der Verknappung nicht in unser Wirtschaftssystem.

Unser Wirtschaftssystem beruht darauf, Geld zu verleihen und mit Zinsen 
zurück zu bekommen. Es entstehen ständig neue Zins-Schulden, daher muss 
der Staat zum Erhalt des Kreislaufes ständig neues Geld drucken.

Wie soll man Kreditzinsen bezahlen, wenn das dazu nötige Geld nicht 
produziert wird?

von Henry G. (gtem-zelle)


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Stefan U. schrieb:
> Bitcoins passen wegen der Verknappung nicht in unser Wirtschaftssystem.
>
> Unser Wirtschaftssystem beruht darauf, Geld zu verleihen und mit Zinsen
> zurück zu bekommen. Es entstehen ständig neue Zins-Schulden, daher muss
> der Staat zum Erhalt des Kreislaufes ständig neues Geld drucken.
>
> Wie soll man Kreditzinsen bezahlen, wenn das dazu nötige Geld nicht
> produziert wird?

Das wäre ja das Tolle an Bitcoin. Zinsen wären damit nur noch seeehr 
beschränkt möglich. Man muss dann halt investieren und das Risiko 
mittragen. Kein Gewinn, keine Zinsen.

von Stefan F. (Gast)


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Dann wird es keine Banken mehr in der jetzigen Form geben. Die 
Muslimischen Geldinstitute würden sich freuen.

von F. B. (finanzberater)


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Müde schrieb:
> Kann es sein dass die Milliardäre in alles investieren was so rauskommt
> ? Irgendetwas wirft dann bestimmt einen Gewinn ab. So ein
> 100-Milliarden-Krösus merkt nichtmal wenn er 10 Milliarden in Bitcoin
> investiert - selbst bei Verlust gleichen andere Investitionen das bald
> aus.

Nein, laut diesem Welt-Artikel ist der reichste Mann im 
Bitcoin-Universum der Erfinder mit einem (Buch-)Vermögen von 10 
Milliarden Dollar.

https://www.welt.de/wirtschaft/article171242111/Winklevoss-Zwillinge-sind-die-neuen-Bitcoin-Superreichen.html


Die anderen großen Nutznießer sind Kriminelle, denen ihr gerade euer 
Geld in den Hintern blast.

http://www.spiegel.de/video/bitcoin-etc-hype-um-kryptowaehrungen-video-1819294.html

Für den Rest ist das alles nur ein Glücksspiel. Wer früh genug 
aussteigt, weil er einen Dümmeren gefunden hat, der noch mehr bezahlt 
als man selbst, der kann natürlich schon dabei gewinnen. Nur woher soll 
man wissen, ob das Schneeballsystem noch ganz am Anfang oder schon kurz 
vor der Implosion steht?

von Toto mit Harry (Gast)


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Pseudo-Lieblingsbeispiel an 10 Bitcoins:

Du kaufst 10 von 10 Weltweit insgesamt vorhandenen Bitcoins.. jetzt 
kommt ein Miner und wird mit 2 Bitcoins bezahlt, der aktuelle 
Bitcoinstand ist jetzt 12 Bitcoins weltweit. Theoretisch ist der Kurs in 
diesem Moment gesunken.. Wenn man jetzt die Leistung des Miners 
einrechnet (Stromkosten Pipapo) ist der Wert aber an sich gestiegen. Um 
nicht Konkurs zu gehen wird der Kurs für Einsteiger angehoben.. eine 
Unendlichkeitsklausel der Steigerung bis niemand mehr Bitcoins will oder 
es andere Abnormalitäten gibt., Am Ende sind Deine 10Bitcoins nur noch 
5/6 des Ursprungwertes Wert, weil auf Deine Einzahlung jetzt 12 Bitcoins 
stehen.

Achja und das beste.. jetzt geh mal Du und Der Miner zur Auszahlung und 
verlangt angenommen du hast 10€ für die 10 Bitcoins bezahlt 12 Bitcoins 
im Wert von 12€ :D Der Kurs wurde angehoben damit Deine 10 Bitcoins 
immernoch 10€ Wert sind, trotz den 2€ der Miner.. wenn ihr Glück habt 
lasst ihr jemanden vor der 20 Bitcoins für den neuen Kurs kaufen will.

von Henry G. (gtem-zelle)


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