Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Bewerber wird vom CEO chauffiert


von Atmega (Gast)


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Molka Elleuch ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken: Die 
frischgebackene Elektroingenieurin hatte sich bei der 
Daimler-Entwicklungsabteilung im Rahmen der Kampagne „Drive to your job“ 
beworben.

 Wie vereinbart wurde sie zum Bewerbungsgespräch abgeholt. Als sie auf 
dem Beifahrersitz der dunklen S-Klasse Platz nahm, saß sie völlig 
unerwartet neben dem Chef persönlich. Das Bewerbungsgespräch mit Dieter 
Zetsche wickelte die 25-Jährige dennoch ganz souverän ab, während dieser 
sie chauffierte und ihr dabei die Mercedes-Benz-Technologie 
demonstrierte.


Das Konzept, das sich die Daimler-Recruiter für diesen ungewöhnlichen 
Bewerbertag ausgedacht hatten, sieht so aus: Die potenziellen Chefs 
führen das Bewerbungsgespräch mit den Kandidaten beim Fahren in einem 
Mercedes. Dafür wurden aus fast 1000 Bewerbern knapp 40 interessante 
Kandidaten ausgewählt, die ihr Jobinterview während der Fahrt in einem 
Mercedes-Benz führten – chauffiert von den möglichen zukünftigen Chefs.

Die sollten einerseits die Bewerber kennenlernen und diesen gleichzeitig 
das Unternehmen und seine Produkte näherbringen.
Ich war sofort neugierig, wie das funktioniert und wollte es selber 
ausprobieren“, sagt Zetsche. Und so fuhr er bei Molka Elleuch vor. „Das 
war schon ein Ding und hat richtig Spaß gemacht. Ich fand es sehr 
motivierend und innovativ. Wo kann eine Bewerberin schon direkt mit dem 
Vorstandschef sprechen?“, sagte die Elektroingenieurin nach dem 
Recruiting-Tag, bei dem die Bewerber auch Einblicke in den 
Entwicklungsbereich bekamen. Experten demonstrierten ihnen unter anderem 
autonomes Einparken, zeigten hochmoderne Fahrsimulatoren und erklärten 
die aktuelle Mercedes-Benz-Produktpalette.

Der Vorstandsvorsitzende zieht ein positives Fazit und freut sich auf 
die neuen Mitarbeiter: „Ich glaube den Bewerbern hat es gefallen und ich 
freue mich, viele in unseren Entwicklungsabteilungen wiederzutreffen“, 
so Zetsche.

Auch seine Mitfahrerin Molka Elleuch bekam nahezu vom Beifahrersitz weg 
noch ein Jobangebot und hat ihren Arbeitsvertrag bereits unterschrieben.

Edit Mod:
Quelle:
https://www.automobilwoche.de/article/20171127/NACHRICHTEN/171129864/jobinterview-to-go-bei-daimler-dieter-zetsche-chauffiert-kandidatin-persoenlich

: Bearbeitet durch Moderator
von Horst Schröder (Gast)


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Geht das bei einem 57 Jahre alten Ingenieur auch? Ich bin seid 6 Jahren 
aus dem Job raus, vielleicht komme ich damit wieder rein.

von Bb O. (bbox)


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Das da die Sittenpolizei nicht einschreitet...

: Bearbeitet durch User
von Ordner (Gast)


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Atmega schrieb:
> Auch seine Mitfahrerin Molka Elleuch bekam nahezu vom Beifahrersitz weg
> noch ein Jobangebot und hat ihren Arbeitsvertrag bereits unterschrieben.

Der Herr Z profitiert da im Wesentlichen von der Publicity solcher 
Massnahmen, sinnvoll ist das nicht.

Sollte das so wahr sein, dann muss man sich fragen welche Kriterien da 
jemand hat, dass er nach einer 45min Fahrt einen Bewerber einstellt. 
Wahrscheinlich keine, denn bei einem so grossen Unternehmen ist es 
Wurscht, wenn man ein paar Unfähige abbekommt und Rausschmeissen geht 
immer.

Eine normale Firma kann sich sowas nicht leisten.

Dennoch bin ich der festen Überzeugung, daß das SO nicht läuft, wenn der 
Bewerber männlich oder aus dem jugendlichen Alter raus ist.

Und:

Man muss sich fragen, was man als Elektroingenieur bei M.B will , denn 
die lassten die Elektronik ja bei MB-Tech entwickeln, um gute und teure 
Ingenieure aus dem Tarifsystem rauszuhalten.

Ich kann dazu nur feststellen, daß sowohl Mercedes, als auch Porsche 
kein Angebot machen konnten, dass mich seinerzeit bewogen hätte, dort 
anzufangen.

von Ich (Gast)


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Ordner schrieb:
> Ich kann dazu nur feststellen, daß sowohl Mercedes, als auch Porsche
> kein Angebot machen konnten, dass mich seinerzeit bewogen hätte, dort
> anzufangen.

Hattest du dich dort denn beworben und ein Angebot bekommen?

von gerald_b (Gast)


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Man stelle sich das übertragen auf einen kleinen Handwerker vor:
Der Chef kommt mit einem alten, abgeranzten und verqualmten Hundefänger 
vorgefahren...
Ob das ebenso funktioniert? ;-)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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gerald_b schrieb:
> Man stelle sich das übertragen auf einen kleinen Handwerker vor:
> Der Chef kommt mit einem alten, abgeranzten und verqualmten Hundefänger
> vorgefahren...
> Ob das ebenso funktioniert? ;-)

wenn der Kleinkrauter ebenfalls Autos baut
und einen MINTler einstellen will?

und wenns eine englische Jobbezeichnung ist?

-dann möglicherweise ja.

von Walter T. (nicolas)


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Zumindest mal eine neue Geschichte.

von Y. M. (ysf_eng)


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ich habe gestern das hier gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=8ATsO2le3uc
die vom Zeitarbeit angestellt werden verdienen 1200 Brutto/monat, da 
frage ich mich ist das dein ernst Zetsche. Aber die Staat hilf solchen 
Leuten, also wenn ihr Gehalt nicht reicht, dann greift die Statd zu 
Steuergelder, also das was wir zahlen, damit Herr Zetsche was sparen 
kann. Video angucken lohnt sich, bei VW und AUDI soll es gleich sein

von Gästchen (Gast)


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Horst Schröder schrieb:
> Geht das bei einem 57 Jahre alten Ingenieur auch? Ich bin seid 6 Jahren
> aus dem Job raus, vielleicht komme ich damit wieder rein.
Vielen Dank, ich musste auch lachen und die Frage ist definitiv 
berechtigt. Ich frage mich was dieser Quatsch soll, was kommt als 
nächstes, Fahren auf dem Schoß? Bewerbungsgespräche in Sauna bei einem 
Glas Senkt? Oder Bunga-Bunga-Partys in Bikini wo man in "entspannter 
Atmosphäre" sich näher kommt?

gerald_b schrieb:
> Man stelle sich das übertragen auf einen kleinen Handwerker vor:
> Der Chef kommt mit einem alten, abgeranzten und verqualmten Hundefänger
> vorgefahren...
> Ob das ebenso funktioniert? ;-)
Ha, ha, ha, am besten noch mit ein Paar angetüdelten Kollegen, einer 
Kiste Bier und einem schreienden Baustellenradio auf der Ladefläche.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Y. M. schrieb:
> ich habe gestern das hier gesehen:
> https://www.youtube.com/watch?v=8ATsO2le3uc
> die vom Zeitarbeit angestellt werden verdienen 1200 Brutto/monat, da
> frage ich mich ist das dein ernst Zetsche. Aber die Staat hilft solchen
> Leuten, also wenn ihr Gehalt nicht reicht (...)


die guten alten Zeiten, in der man die Billig-Produzenten
hinter dem Eisernen Vorhang weg gesperrt hatte,
sind nun mal vorbei.

Jetzt muss der Mensch auch im Kapitalismus am besten
weiterhin vom Niveau eines DDR-Lohnes leben.

Das will ein Staat,der verlernt hat,
wie man Flughäfen, Autobahnen, oder Bahntrassen
baut und verwaltet, aber nicht wahr haben.

von Le X. (lex_91)


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Ordner schrieb:
> Der Herr Z profitiert da im Wesentlichen von der Publicity solcher
> Massnahmen, sinnvoll ist das nicht.

Das widerspricht sich.
Natürlich ist Publicity sinnvoll. Und genau um die geht es hier, wie du 
ja selbst erkannt hast.
Aus Daimler-Sicht ist die Aktion also ein voller Erfolg.
Sogar hier im Forum wird drüber gesprochen.

● J-A V. schrieb:
> Das will ein Staat,der verlernt hat,
> wie man Flughäfen, Autobahnen, oder Bahntrassen
> baut und verwaltet, aber nicht wahr haben.

Was hat denn "der Staat" jetzt mit der Daimler-Aktion zu tun?
Soll Mutti sowas in Zukunft höchstpersönlich verbieten, so nach dem 
Stammtischmotto "Das geht ja garnicht, da müsste die Merkel mal..."?
Oder schreibt hier wieder mal jeder einfach was ihm grade durch den Kopf 
geht?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Le X. schrieb:
> Was hat denn "der Staat" jetzt mit der Daimler-Aktion zu tun?

der Staat tolerierts

von Gästchen (Gast)


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Le X. schrieb:
> Was hat denn "der Staat" jetzt mit der Daimler-Aktion zu tun?
> Soll Mutti sowas in Zukunft höchstpersönlich verbieten, so nach dem
> Stammtischmotto "Das geht ja garnicht, da müsste die Merkel mal..."?

So abwegig ist der Gedanke aber nicht, die Mutti springt doch immer 
schnell zur Seite der Konzerne wenn es Probleme gibt. Siehe Abgasbetrug 
(nicht Affäre), da hält die Mutti ihre dicke schützende Hand über sie.

von Gästchen (Gast)


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Le X. schrieb:
> Aus Daimler-Sicht ist die Aktion also ein voller Erfolg.
> Sogar hier im Forum wird drüber gesprochen.

Und über das Mädel auf dem Schoß, und über die eventuellen 
Bunga-Bunga-Partys. Auch darüber wird im Forum gesprochen. :)

von Le X. (lex_91)


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● J-A V. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Was hat denn "der Staat" jetzt mit der Daimler-Aktion zu tun?
>
> der Staat tolerierts

Was toleriert er?
Dass Daimler medienwirksam Bewerber*innen umgarnt?
Sollte er sowas verbieten?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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● J-A V. schrieb:
> Le X. schrieb:
>> Was hat denn "der Staat" jetzt mit der Daimler-Aktion zu tun?
>
> der Staat tolerierts

Selbstverständlich.

Warum sollte er bei einem Bewerbungsgespräch, bei dem der Chef den 
Bewerber fährt, einschreiten?

Auch wenn das eine PR-Aktion war - so schlecht finde ich die Idee nicht. 
Es dürfte deutlich weniger Nervosität erzeugen als alleine vor einem 
Tisch zu sitzen und drei skeptischen Gesichtern entgegenzublicken.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ich hatte es extra zitiert,
ich bezog mich auf die Zeitarbeit

'k ist oftopic aber trotzdem stimmts doch oder will das einer 
abstreiten?

von Markus (Gast)


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Ich finde es schon arg lächerlich, einen Bewerber einem anderen 
vorzuziehen, nur weil Ersterer das richtige Geschlecht hat.

Das ist Diskriminierung. An der Uni Wien werden ja mittlerweile 
schlechtere Medizin-Abiturientinnen vorgezogen, weil das Verhältnis 
Männer-Frauen momentan 60-40 beträgt.

Das ist einfach unglaublich und wir schauen zu. Aber gut, jeder Nerd 
findet es geil, eine Frau in der Abteilung zu haben, weil sie noch nie 
eine 5-minütige Konversation mit einer hatten.

Da wird dann der Sch.... beim Reden/AnguckenVonKurven massiert. Das ist 
die Welt, die ihr euch gewünscht habt.

von uiop (Gast)


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Atmega schrieb:
> Wie vereinbart wurde sie zum Bewerbungsgespräch abgeholt. Als sie auf
> dem Beifahrersitz der dunklen S-Klasse Platz nahm,
Wirklich S-Klasse?
Oder doch 'nen Tesla?
http://www.zeit.de/mobilitaet/2017-12/elektroauto-tesla-daimler-test
;-)

Nette Geschichte, aber doch eher platte Werbung ...

von Kastanie (Gast)


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Markus schrieb:
> Da wird dann der Sch.... beim Reden/AnguckenVonKurven massiert. Das ist
> die Welt, die ihr euch gewünscht habt.

Was hat man dir angetan, dass du hier alle außer dir selbst für etwas 
verantwortlich machst?

von Gästchen (Gast)


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Markus schrieb:
> Aber gut, jeder Nerd
> findet es geil, eine Frau in der Abteilung zu haben, weil sie noch nie
> eine 5-minütige Konversation mit einer hatten.

Na zumindest sehen sie eine live, und nicht nur virtuell im Internet.

von Siemensianer (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Y. M. schrieb:
>> ich habe gestern das hier gesehen:
>> Youtube-Video "Hungerlohn am Fließband -  Miet-Sklaven und Arbeitssklaven in
> Deutschland"
>> die vom Zeitarbeit angestellt werden verdienen 1200 Brutto/monat, da
>> frage ich mich ist das dein ernst Zetsche. Aber die Staat hilft solchen
>> Leuten, also wenn ihr Gehalt nicht reicht (...)
>
>
>
> Das will ein Staat,der verlernt hat,
> wie man Flughäfen, Autobahnen, oder Bahntrassen
> baut und verwaltet, aber nicht wahr haben.

Good Post

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich habe mal die(?) Quelle im Eingangsposting hinzugefügt.

Was genau das jetzt mit Geschlechterkampf zu tun hat, erschliesst sich 
mir nicht, ebenso das Thema Zeitarbeit.

Es geht hier einfach nur um eine neue Idee eines Bewerbungsgesprächs - 
das kann man gut oder schlecht finden.

von Ich (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Es geht hier einfach nur um eine neue Idee eines Bewerbungsgesprächs -
> das kann man gut oder schlecht finden.

Zumindest eine gute Werbung für eine Bewerbung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eher eine weitere Fachkraftmangelpropaganda

von Passagier (Gast)


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Netter Gag, hat was von netter Dreingabe und PR-Stunt.

Löst bei mir folgende Gedankengänge aus:

- geht es um eine Stelle als Fahrer(in)?
- muss der "Chef" nicht arbeiten anstatt durch die Gegend zu Kurven? Ja, 
seine Arbeit besteht durchaus aus "mit Bewerber dialogieren", aber am 
künftigen Arbeitsplatz ist angebrachter.
- haben die bei MB so schäbige Büros, dass darin "Chef" nicht Beweber 
empfangen kann?
- wenn ich mich irgendwo bewerbe, ist die "UI" des Endproduktes nur 10% 
von dem was ich von der Firma sehen will. Arbeitsmethoden, Kollegen, 
Entwicklungstools, Fertigungsanlagen, Vertragswekstätte und sonstiges 
womit ich im Alltag zu tun haben könnte interessieren mich da WESENTLICH 
mehr.
- darf Bewerber(in) selbst ans Steuer? Man hat sonst ja nicht viel 
davon.
- ich fahr oft Mercedes, aber beim Fahrer hängt ein Schild "Während der 
Fahrt bitte NICHT mit dem Fahrer sprechen." und ich sitze hinten (Taxi, 
Bus, ...). Das zeugt von Verantwortung.
- würde mein Salär reichen, um mir GENAU solchein Fahrzeug zu leisten? 
Ab dem 1ten Tag oder muss ich erst 2 Jahre Sparen? Bin ich als AN bei MB 
frei in der Markenwahl bei meinem Privatfahrzeug? (Mir ist die Freiheit 
bei der privaten Budgeteinteilung am wichtigsten! Und KEIN Leasing f. 
mein PKW!!!)
- geht's bei der Bewerbungsfahrt über mein Arbeitsweg, zu üblichen 
Zeiten, inkl. Stau?
- warum muss der CO2-Fussabruck einer Bewerbungsgesprächs zwangsweise 
erhöht werden?

von Jack (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Ich frage mich was dieser Quatsch soll,

Na was denn wohl? Marketing-Gag. Wenn die "Bewerberin" nicht direkt 
gekauft war (Schauspielerin), dann hat HR die zumindest vorher haarklein 
durchleuchtet.

gerald_b schrieb:
> Man stelle sich das übertragen auf einen kleinen Handwerker vor:
> Der Chef kommt mit einem alten, abgeranzten und verqualmten Hundefänger
> vorgefahren...

Alles schon erlebt. Eine kleine Firma in Bonn und der Chef möchte uns 
fünf Bewerber die man gleichzeitig eingeladen hat den zweiten 
Firmenstandort zeigen. Chef fährt mit dem Baustellen-Kombi vor. Der hat 
nicht genug Sitze für uns und wir werden gebeten auf die Ladefläche zu 
krabbeln.

Ich gehörte zu denen die dankend ablehnten und anboten mit dem eigenen 
Auto zu fahren. Damit war das Assesment-Center und Vorstellungsgespräch 
für mich beendet. Ich habe nie erfahren ob von denen die reingekrabbelt 
sind jemand den Job bekam.

von Bro (Gast)


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Zum Glück hatte sich die Dame nicht bei einem Klohersteller beworben.

Außerdem ist das Hantieren mit Bewerbungsmappen bei Tempo 250 auf der 
Autobahn lebensgefährlich, das sind keine gute Vorbilder.

von Markus (Gast)


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Jack schrieb:
> Na was denn wohl? Marketing-Gag. Wenn die "Bewerberin" nicht direkt
> gekauft war (Schauspielerin), dann hat HR die zumindest vorher haarklein
> durchleuchtet.

Die Bewerberin ist eine Master-Absolventin aus der TU München.

Man munkelt, es gab bessere, männliche Bewerber, die abgelehnt wurden.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Wer munkelt das und welche Belege hat er dafür?

Und was heisst "bessere"?

Und was ist mit den anderen 39 Bewerbern?

von Hardy F. (hardyf)


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Markus schrieb:
> es gab bessere, männliche Bewerber, die abgelehnt wurden

Frauenquote.

Das muss man(n) akzeptieren.

von Der Andere (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> der Staat tolerierts

Zur Zeiten der Stasi hätte es sowas nicht gegeben!

Und, wäre das vieleicht besser?

von Ihr Heulsusen (Gast)


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Hardy F. schrieb:
> Frauenquote.

Im Ingenieurberuf?
Wenn ich hier den Sexismus der 50ger lese, dann bräuchten wir viel mehr 
Frauen.
Dir nur vorzustellen, daß eine Frau einfach besser sein könnte als du 
scheint dich so sehr zu schocken, daß du ein bestimmtes Körperteil auf 
dem Klo nicht mehr findest

von Knigges Enkel (Gast)


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Horst Schröder schrieb:
> Geht das bei einem 57 Jahre alten Ingenieur auch? Ich bin seid 6 Jahren
> aus dem Job raus, vielleicht komme ich damit wieder rein.

Nur wenn Du Dich während der Fahrt zusammenreisst und nicht den CEO mit 
farbenprächtigen Ausschmückungen bezüglich deines Kleinkrieges mit dem 
Amt und allen tot labberst.

von Claus M. (energy)


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Ihr Heulsusen schrieb:
> Hardy F. schrieb:
>> Frauenquote.
>
> Im Ingenieurberuf?

Natürlich gibt es eine Frauenquote auch im Ingenieurberuf. Nicht 
offiziell, aber gerade sehr große Unternehmen möchten aus 
Publicity-Gründen auch gerne Ing.-Frauen haben. Da es nur sehr wenige 
gibt, werden die auch genommen, wenn es bei ihnen fachliche Defizite 
gibt.

Ihr Heulsusen schrieb:
> Wenn ich hier den Sexismus der 50ger lese, dann bräuchten wir viel mehr
> Frauen.

Mag sein. Ich bin froh dass wir keine haben in der 
Entwicklungsabteilung. Nicht weil die schlechter wären. Aber das 
Verhalten der männlichen Kollegen bei Anwesenheit von Frauen ist einfach 
unerträglich. Sie müssen dann dauernd den Pfau machen und die Arbeit 
bleibt liegen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Der Andere schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> der Staat tolerierts
>
> Zur Zeiten der Stasi hätte es sowas nicht gegeben!
>
> Und, wäre das vieleicht besser?

kann ich Dir als praktizierender Westler nicht sagen.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claus M. schrieb:
> Sie müssen dann dauernd den Pfau machen und die Arbeit
> bleibt liegen.

Daher kommt auch der Begriff: "Pfau-Mann"
...oder bringe ich da jetzt etwas mit Agentenfilmen durcheinander?

MfG Paul

von Knigges Enkel (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Aber das
> Verhalten der männlichen Kollegen bei Anwesenheit von Frauen ist einfach
> unerträglich. Sie müssen dann dauernd den Pfau machen und die Arbeit
> bleibt liegen.

Genau, hier mal ein besonders Pfauiges Exemplar: 
https://www.youtube.com/watch?v=YL6rm_Iidds

von Lutz H. (luhe)


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Meine Analyse:

Atmega schrieb:
> Dafür wurden aus fast 1000 Bewerbern knapp 40 interessante
> Kandidaten ausgewählt

Das ist die Realität des Fachkräftemangls.

Horst Schröder schrieb:
> Geht das bei einem 57 Jahre alten Ingenieur auch? Ich bin seid 6 Jahren
> aus dem Job raus, vielleicht komme ich damit wieder rein.


Früher wurde noch Wahrscheinlichkeitsrechnung gelehrt.


Nur 4% der Bewerber wurden zu Gesprächen eingeladen, über die Anzahl der 
Stellen ist nichts bekannt.

Atmega schrieb:
> und ich
> freue mich, viele in unseren Entwicklungsabteilungen wiederzutreffen

Schon die maximal mögliche Zahl 40 sind viele.

von Knigges Enkel (Gast)


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Atmega schrieb:
> Die sollten einerseits die Bewerber kennenlernen und diesen gleichzeitig
> das Unternehmen und seine Produkte näherbringen.

> während dieser
> sie chauffierte und ihr dabei die Mercedes-Benz-Technologie
> demonstrierte.

Also ich hätt meine Bewerbung anschließend zurückgezogen!
Wenn man mir als technikaffinen ET-Ing. die Firma und Technologie 
näherbringen will, dann wäre eine Schrauberstunde am Diagnosestand 
besser geeignet, als das mir ein älterer Herr in Gönnerpose die Gimicks 
an seine Automobilen Sch*nzverlängerung wie "Frontscheibe in der 
passenden Dioptrienzahl" oder "Seniorenblasengerechte Routenplanung", 
vorführt.

von Paul B. (paul_baumann)


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Knigges Enkel schrieb:
> wie "Frontscheibe in der
> passenden Dioptrienzahl"

:)))

Herrlich! Du passt in die Welt.

MfG Paul

von Claus M. (energy)


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Atmega schrieb:
> „Ich glaube den Bewerbern hat es gefallen und ich
> freue mich, viele in unseren Entwicklungsabteilungen wiederzutreffen“,
> so Zetsche.

Gibt es beim Daimler tatsächlich noch eine Entwicklungsabteilung? Oder 
meint der Herr Z. die Abteilung, welche die an Dienstleister vergebenen 
Entwicklungstätigkeiten koordiniert?

von Gästchen (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Aber das
> Verhalten der männlichen Kollegen bei Anwesenheit von Frauen ist einfach
> unerträglich. Sie müssen dann dauernd den Pfau machen und die Arbeit
> bleibt liegen.

Da sind mir Pfaus lieber als dressierte Sitzpinkler. Aber was mich in 
der Situation stören würde, dass einige Kollegen ihre Gefühle nicht 
unter Kontrolle haben und müssen z.B. ihr Unbehagen jemandem ins Gesicht 
ausschreihen. Und "männliche Kollegen" gehören dazu nicht die dies 
praktizieren, die sind durchaus in der Lage sich ruhig zum 
"4-Augen-Gespräch" organisieren und die Probleme dort zu lösen, ohne 
dass jemand bloßgestellt werden muss.

von Äxl (geloescht) (Gast)


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Die solln mal lieber den Tesla bezahlen, den sie zerlegt haben.
(Oder haben sie mittlerweile?)
http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Daimler-zerstoert-geliehenen-Tesla-bei-Testfahrt


Äxl

von Markus (Gast)


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Gästchen schrieb:
> Da sind mir Pfaus lieber als dressierte Sitzpinkler. Aber was mich in
> der Situation stören würde, dass einige Kollegen ihre Gefühle nicht
> unter Kontrolle haben und müssen z.B. ihr Unbehagen jemandem ins Gesicht
> ausschreihen. Und "männliche Kollegen" gehören dazu nicht die dies
> praktizieren, die sind durchaus in der Lage sich ruhig zum
> "4-Augen-Gespräch" organisieren und die Probleme dort zu lösen, ohne
> dass jemand bloßgestellt werden muss.

Das erinnert mich an Leute, die unlustige Witze machen auf Lasten von 
jüngeren/ruhigen Kollegen, um der Frau zu imponieren.

von Max (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ihr Heulsusen schrieb:
>> Wenn ich hier den Sexismus der 50ger lese, dann bräuchten wir viel mehr
>> Frauen.
>
> Mag sein. Ich bin froh dass wir keine haben in der
> Entwicklungsabteilung. Nicht weil die schlechter wären. Aber das
> Verhalten der männlichen Kollegen bei Anwesenheit von Frauen ist einfach
> unerträglich. Sie müssen dann dauernd den Pfau machen und die Arbeit
> bleibt liegen.

und wie immer wird das Problem der Männer den Frauen zugeschrieben.
Wenn deine männlichen Kollegen Pfau spielen müssen, sollte man sich 
einmal Fragen, ob die den richtigen Job haben und wie die sich im 
normalen leben verhalten.
Sehr wahrscheilich genauc so sexistisch - aber hey das is ja OK ist ja 
ein Mann der darf das .... mach en ja alle.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Knigges Enkel schrieb:
> Automobilen Sch*nzverlängerung wie "Frontscheibe in der
> passenden Dioptrienzahl"

ich würde besser finden, wenn die Scheiben Displays wären,
die mir die Aussenwelt latenzfrei im Schönwetter-Modus anzeigen könnten,
statt ewig dieses Mistwetter zu ertragen.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Aktion ist doch super. Die HR wirft die Pfeifen aus dem 
Bewerbungsprozess, dh kocht auf 4% ein. Der Rest ist sicher gut.
Dann muss eigentlich nur geprueft werden wie ist die 
Begeisterungsfaehigkeit fuer die Firma, die Freude an der Aufgabe ... 
und das sollte der CEO koennen. Der macht das natuerlich nicht dauernd. 
Aber ein oder ein paar Mal fuer die Medien.

von Knigges Enkel (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Knigges Enkel schrieb:
>> Automobilen Sch*nzverlängerung wie "Frontscheibe in der
>> passenden Dioptrienzahl"
>
> ich würde besser finden, wenn die Scheiben Displays wären,
> die mir die Aussenwelt latenzfrei im Schönwetter-Modus anzeigen könnten,
> statt ewig dieses Mistwetter zu ertragen.

Ja, am besten mit alterspezifische "Theme/Skin", wobei das Alter per KI 
automatisch aus dem Fahrverhalten geschätzt wird.
Dann gibt es bspw. das Thema "Herbstsonne ※" für den defensiven 60+ 
Fahrer und die "Luke Skywalker™ Death Star® Attack theme" für den 
zappeligen Lenkrad-Reisser im Testosteron gefluteten Teenager-Alter ;-)

von Erich (Gast)


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von Claus M. (energy)


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Max schrieb:
> Wenn deine männlichen Kollegen Pfau spielen müssen, sollte man sich
> einmal Fragen, ob die den richtigen Job haben

Definitiv haben sie den.

> und wie die sich imnormalen leben verhalten.

genauso. aber da ist es dann Freizeit.

> Sehr wahrscheilich genauc so sexistisch - aber hey das is ja OK ist ja
> ein Mann der darf das .... mach en ja alle

Ich sehe nicht, wo das sexistisch ist? Aber he, einfach mal Schwachsinn 
reinwerfen! Im Gegenteil reagieren viele Frauen auch verstört, wenn sie 
mal nicht von "Pfauen" andauernd bevorzugt behandelt werden sondern von 
einem Mann genauso behandelt werden als wären sie auch ein Mann.

von Paul B. (paul_baumann)


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Claus M. schrieb:
> ...sondern von
> einem Mann genauso behandelt werden als wären sie auch ein Mann.

Heinz Rudolf Kunze kannte auch diese Problem:


Lola lächelte nur und faßte mich an
Und sagte: Ich bin es längst – heut wirst auch du ein Mann!

https://www.youtube.com/watch?v=a_w--BBsfKY

MfG Paul

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Geil ist bestimmt, dass der Benz so riesig war, dass da noch 
Personalrat, Gleichstellungsbeauftrage, Schwerbehindertenvertrtung mit 
rein passen musste ;-)

von Ex-Schwabe (Gast)


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Seit die Daimler AG nicht mehr sachlich-schwäbisch ist und Falten-Design 
im Blechkleid hat, habe ich die Marke zu denen gewechselt, die die 
originären Hohepriester dieses leider omnipräsenten Designs sind, also 
wurde mein Auto ein MAZDA 6.


Und seit Mercedes einen geliehenen Tesla geschrottet hat und danach sich 
quer legt und dumm stellt, sollten sie lieber diesen Imageschaden 
reparieren, statt jetzt leider zu oft den Corporate-Schnäuzer zu 
präsentieren zu allen unpassenden Gelegenheiten.

von Lutz H. (luhe)


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Ex-Schwabe schrieb:
> Und seit Mercedes einen geliehenen Tesla geschrottet


Haben die  Jungs den Tesla wie einen ganz normales Auto gehandelt?
Sachen gemacht, die ein LADA überstand?

Beitrag #5233121 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Qwertz (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Im Gegenteil reagieren viele Frauen auch verstört, wenn sie mal nicht
> von "Pfauen" andauernd bevorzugt behandelt werden

Solche Prinzessinnen kenne ich auch, verwöhnt von allen Seiten und der 
festen Meinung, das stünde ihnen halt zu, vielleicht weil sie es gar 
nicht anders kennen. Wenn dann mal jemand kommt, der sie ganz normal 
behandelt, sind sie schon beleidigt. Von mir gibt es jedenfalls keinen 
Bonus, wenn Kollegen weiblichen Geschlechts sind; auf der Arbeit schon 
gleich gar nicht.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Atmega schrieb:
> Molka Elleuch ließ sich ihre Überraschung nicht anmerken: Die
> frischgebackene Elektroingenieurin hatte sich bei der
> Daimler-Entwicklungsabteilung im Rahmen der Kampagne „Drive to your job“
> beworben.

Habe genau das Video auf der Daimler-Website letzte Woche gesehen: Die 
Dame ließ den Zetsche kaum ausreden, fiel ihm ständig ins Wort... muss 
man das heutzutage machen um als "durchsetzungsstark" bewertet zu 
werden?

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Was soll man sagen?

Ich schau mir den "*Scheiß" garned an!!!!!!

Und Mercedes?
War für mich nur bei zwei Fahrzeugen sehenswert.
Bei den alten SL-Cabrios, und bei der Ur-G-Klasse.
Der Rest hatte noch nie (ok die Kombi`s wer`s braucht) was, worin ich 
gerne sitzen würde.

Und als Ing. ohne "conections" sollte man die Dino-Branche der BRD 
meiden.

Ex-Schwabe schrieb:
> Seit die Daimler AG nicht mehr sachlich-schwäbisch ist und Falten-Design
> im Blechkleid hat, habe ich die Marke zu denen gewechselt, die die
> originären Hohepriester dieses leider omnipräsenten Designs sind, also
> wurde mein Auto ein MAZDA 6.

Na, und ich dachte die haben die Design-Ideen von Toyota "geborgt"!
Ich kann bei einen Mercedes garned erkennen (ok der Stern macht`s) wo 
der Unterschied zu einen Tooooooyoooooootaaaaaaaaaaa ist.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Von mir gibt es jedenfalls keinen
> Bonus, wenn Kollegen weiblichen Geschlechts sind; auf der Arbeit schon
> gleich gar nicht.

Hast du denn noch woanders Kollegen als auf Arbeit? ;)

Sehe ich genauso, Genderbonus gibts keinen, genausowenig wie ethnischen 
oder sonstiges. Ich kann alle gleichermaßen mit der herablassenden Kälte 
eines Social FDP-Bots behandeln.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Claus M. schrieb:
> Im Gegenteil reagieren viele Frauen auch verstört, wenn sie
> mal nicht von "Pfauen" andauernd bevorzugt behandelt werden sondern von
> einem Mann genauso behandelt werden als wären sie auch ein Mann.

It depends. Wenn es die 2% pro Jahrgang sind die aus Interesse ein 
technisches Studium gewählt haben dann nicht.

Herr Z ist ein sehr amüsanter Gesprächspartner. Er hat kurz nach seiner 
US-Episode das "Daimlermausoleum" im Cannstatter Kurpark Sonntags 
betreut. Ich kann mir schon vorstellen daß die Aktion gut lief. 
Bunga-bunga wirds da weniger gegeben haben.

von Le X. (lex_91)


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Abradolf L. schrieb:
> Sehe ich genauso, Genderbonus gibts keinen, genausowenig wie ethnischen
> oder sonstiges. Ich kann alle gleichermaßen mit der herablassenden Kälte
> eines Social FDP-Bots behandeln.

Ich bin eh verwirrt wenn es um Gendercorrectness geht. Ganz ehrlich, ich 
hab keinen Plan wie ich mich in Anwesenheit von Frauen am Arbeitsplatz 
verhalten muss um niemanden vor den Kopf zu stoßen.

Ist es nun diskriminierend wenn wir, in Anwesenheit von Kolleginnen, 
dreckige Witze machen (Fäkalhumor included) oder ist es diskriminierend 
wenn wir dies explizit der Frau wegen unterlassen? ;-)

von Richard H. (richard_h27)


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Le X. schrieb:
> Ist es nun diskriminierend wenn wir, in Anwesenheit von Kolleginnen,
> dreckige Witze machen (Fäkalhumor included) oder ist es diskriminierend
> wenn wir dies explizit der Frau wegen unterlassen? ;-)

Egal, wie du dich entscheidest, es wird immer falsch sein.

von Markus (Gast)


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Solange du keinen Klaps auf den Po gibst, bist du auf der Siegerstraße.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Le X. schrieb:

> Ich bin eh verwirrt wenn es um Gendercorrectness geht. Ganz ehrlich, ich
> hab keinen Plan wie ich mich in Anwesenheit von Frauen am Arbeitsplatz
> verhalten muss um niemanden vor den Kopf zu stoßen.

Keine schlüpfrigen Witze, keine sexuellen Anspielungen und schön die 
Finger bei sich lassen. Bei Gendertanten auch keine Komplimente.

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael X. schrieb:
> Bei Gendertanten auch keine Komplimente.

Naja, daß ihr Rasierwasser gut riecht, das wird man doch sicher noch 
sagen dürfen.

MfG Paul

von MiniMe (Gast)


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Lutz H. schrieb:
> Haben die  Jungs den Tesla wie einen ganz normales Auto gehandelt?
> Sachen gemacht, die ein LADA überstand?


Die haben natürlich den ultimativen Härtetest mit Schotterparcours 
auseinandernehmen und gemacht, aber der Tesla gehörte ihnen nicht.

Ich kann mir vorstellen, dass es ein interner Kommunikationsfehler war.

Entwicklungsabteilung sagt zum Einkauf und Beschaffung:

"Mir braucha ganz dringend einen Deschla für einen zwoimonadiga Deschd. 
Der darf abr ned sovil koschda. Diese Hybekarra sind ganz schee deir ond 
han ned mol unsere anmudig Merchedesch-Qualidäd. Also bass uf, dess di 
die Deschla-Dyba ned übr den Disch zieha."

Einkäufer:

"Koi Broblem, des krieg i scho gbagga. I bin do waschechdr Schwob durch 
ond durch, bei mir isch jedes zehndl Cend sichr aglegd."


Einkäufer nach zwei Monaten:

"Jo wie schaud die Karre aus. Jo seid ihr wahnsinnich. Der Deschla war 
do nur glieha ihr Debba vom Dienschd. Was soll i noh jedzd däm Vermiedr 
ond Sixd saga. Ihr habd do nur gsagd ihr machd einen Deschd, abr der 
siehd aus wie no einem Versuch als I eSch Anschlag mit dem Karra."


Auto-Tester:

"Was könna mir dafür. Mir macha dahana nur unsera Job no Vorschrifd. 
Fürs weidr denka werda ned bzahld. Außerdem hedd uns der Deschla mehr 
beindruggd vo der Qualidäd her als dai schwäbisch anmudend 
Merchedesch-Qualidäd. Nun sieh mol z, wie du's wiedr hinbekommschd. I 
sehe sowieso schwarz für den Lada in der E-Karra-Zukunfd. Als Meggel 
hoch ond gnieß no oi baar Runda mid däm Klabber-Deschla."


Einkäufer:

"Isch mir au älles egal. I schdell oifach die Karre wiedr da ab, wo i 
sie her han. Soll sich do die BR-Abdeilung darum kümmern, wenn sie nun 
mol sich au endlich mol in der Öffendlichkeid mid Hochdeidsch 
verschdändiga könnde. Abr des wird so bald au nix mehr.
Komm mir nie wiedr mid einem Elekdro-Karra. I han ja äwwl gsagd, dess 
isch vom Deifels ond a Sakrileg gegen unsere saubera, umweldfreindlicha 
zkunfdsdrächdiga Bluemozion-Diesl. Diese Hybekarra komma nie wiedr in 
unsr Häusle ond die E-Karra-Scheisse wird ab jedzd dahana bei uns 
bended."

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