Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Suche Potentiometer mit langem Gewinde (Suchbegriff)


von Export 3. (export)


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Hallo,
ich suche ein Potentioemeter mit langem Gewinde. Mein Brett ist 1,8cm 
dick und das Gewinde müsste daher eine entsprechende Länge haben.

Leider hab ich bis jetzt nicht das Richtige gefunden.
Mit "Potentiometer long shaft" bekomm ich nur Potis um 9€. Das finde ich 
ein bisschen happig.

Wonach muss ich suchen?
Widerstand ist egal.
Conrad gibts in der Stadt, bestellen sonst kein Problem.

von Andreas R. (daybyter)


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von MM (Gast)


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Xxx Y. schrieb:
> Wonach muss ich suchen?

Blech in passender Form für das Poti und einen Drehknopf der ins 
Brettloch hineinragt (ist erfolgsversprechender).

von Andreas R. (daybyter)


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Oder mach es umgekehrt. Mach das Loch so gross, dass das Poti reinpasst 
und leg das Blech auf das Brett.

von Mani W. (e-doc)


Angehängte Dateien:

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Xxx Y. schrieb:
> Mein Brett ist 1,8cm
> dick

Du könntest auch mit einem Forstner Bohrer auf der Rückseite so weit
einsenken, bis ein "normales" Poti montierbar ist...

von Der Andere (Gast)


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Mani W. schrieb:
> Du könntest auch mit einem Forstner Bohrer auf der Rückseite so weit
> einsenken, bis ein "normales" Poti montierbar ist...

Daumen nach oben wegen der schönen Visualisierung.

Falls der Knopf groß genug ist, könnte man sogar die Vorderseite mit dem 
Forstnerbohrer einsenken, so daß die Mutter versenkt ist. Dann kann der 
Knopf schön nahe an die Frontplatte und man kommt mit einem kleineren 
Forstnerbohrer hin weil nicht der ganze Potikorpus in die Senkung passen 
muss.

von Dickbrettbohrer (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Du könntest auch mit einem Forstner Bohrer auf der Rückseite so weit
>> einsenken, bis ein "normales" Poti montierbar ist...
>
> Daumen nach oben wegen der schönen Visualisierung.
>
> Falls der Knopf groß genug ist, könnte man sogar die Vorderseite mit dem
> Forstnerbohrer einsenken, so daß die Mutter versenkt ist. Dann kann der
> Knopf schön nahe an die Frontplatte und man kommt mit einem kleineren
> Forstnerbohrer hin weil nicht der ganze Potikorpus in die Senkung passen
> muss.

Die Bearbeitung der Hinterseite d. dicken Brettes bekommt man auch mit 
einem dünneren Bohrer hin: einfach mehrmals ansetzen und mit 
Beitel/Messer nachbearbeiten. Als Tefenanschlag f.d. Bohrer einen 
Stellring verwenden.
Mit normalen Spiralbohrer wird "der Grund" wellig, mit einem Holzbohrer 
weniger wellig bis fast Plan. Ich würde mit ø8 arbeiten.

Passt wahrscheinlich in diesem Fall nicht: trotztdem noch eine Variante.
Mittels z.B. Lochsäge o.Ä. einen grossen Ausschnitt tätigen, dann von
vorne eine dünne Blende die das Poti trägt. (vgl. UP-Dosen)
Blende warum nicht von UP Materialprogramm oder selbsgefertigtes 
Alublech, Sperrholz, usw.

von Der Andere (Gast)


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Das ist die Variante für Werkzeuglose :-)
Ich würde dann eher die Oberfräse mit Tiefenanschlag nehmen.

gerade jetzt vor Weihnachten gibts überall Forstnerbohrersätze für wenig 
Geld, Lidl, Aldi, Baumärkte etc.
Die sind zwar oft nicht so exakt maßhaltig und scharf, für das Senken 
einer Bohrung auf der Rückseite aber allemal ausreichend.

Und brauchen kann man die immer wieder mal und wenns nur ist um ein 
hässliches Astloch einzusenken und eine passende Querholzscheibe 
einzuleimen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mani W. schrieb:
> Du könntest auch mit einem Forstner Bohrer auf der Rückseite so weit
> einsenken

Das sollte man allerdings machen, bevor das kleinere Loch für das Poti 
gebohrt wird. Sonst hat die Zentrierspitze des Forstnerbohrers ein 
Problem.

Es kann übrigens sinnvoll sein, die Vorderseite zu senken, dann 
nämlich verschwindet die Befestigungsmutter in der Frontplatte und 
Bedienknöpfe können bündig auf der Frontplatte aufsitzen (ein bisschen 
Spiel lassen, damit sie nicht schleifen).

Vorteile:
Der Durchmesser der Senkung muss nur so groß sein, daß die Mutter und 
eine passende Stecknuss reinpasst, und nicht so groß, das das komplette 
Poti darin verschwindet.
Außerdem eignet sich das auch für die Montage von auf einer rechtwinklig 
zur Frontplatte stehenden Platine montierten Potis.

von Dickbrettbohrer (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das ist die Variante für Werkzeuglose :-)

Ja klar! Wer die passenden Werkzeuge u. Maschinen hat (oder zumindest 
kennt) fragt Sowas i.A. nicht.
Na gut, heutzutage habe zu viele Leute zu viel Geld: die kaufen "alles" 
ohne zu wissen wofür, gerne auch ohne zu wissen wie das heisst was sie 
kaufen...

Noch eine Variante: ein Metallrohr l=1.8cm mit zum Poti passendem 
innengewinde versehen, das Metallrohr in eine Bohrung im Brett 
einkleben. Da muss man jedoch bereits Gewindeschneider f. Potigewinde 
oder Drehbank haben...

Noch abenteuerlicher: die vorliegende Mutter zum Poti an ein Stück 
Metallrohr löten/schweissen/kleben...

Ich spinne weiter: Karosseriescheibe (sehr breite U-Scheibe) an 
Metallrohrende löten/schweissen/kleben sodass ein überstehender Rand 
bleibt. Das bildet den Anschlag rückseitig und am Loch wird das Poti 
konventionell festgeschraubt. Das andere Rohrende mit Aussengewinde 
versehen, so das mit einer (monströs grossen) Mutter das Rohrstück am 
Brett festgeschraubt werden kann. Die Achse des (bösen) Potis muss nun 
nur länger als Brettdicke + Mutterdicke + Drehknopftiefe sein... >:-)
Als Drehknopf passt dann optisch gleich eine (monströs) grosse 
Hutmutter!

von Walter T. (nicolas)


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Dann gibt es noch die Variante, das Gewinde gar nicht durch die 
Frontplatte ragen zu lassen:

https://www.conrad.de/de/potentiometer-halterung-1-st-715158.html

Ist teuer, aber sieht (vor allem bei kleinen Knöpfen) super aus.

von Der Andere (Gast)


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Dickbrettbohrer schrieb:
> heutzutage habe zu viele Leute zu viel Geld: die kaufen "alles"
> ohne zu wissen wofür,

Sorry aber jetzt wirst du sehr abenteuerlich.
Ein Satz Forstnerbohrer brauchst du sobald due in bischen was mit Holz 
machst.
Du glaubts also daß es Blödsinn ist sich Forstnerbohrer anzuschaffen, 
der TO aber Gewindebohrer für Feingewinde hat:

Dickbrettbohrer schrieb:
> ein Metallrohr l=1.8cm mit zum Poti passendem
> innengewinde versehen,

odr schweißen und Löten kann:

Dickbrettbohrer schrieb:
> Metallrohrende löten/schweissen/kleben

Ich dachte es geht hier um eine einfach Lösung des Problems zu dicke 
Frontplatte eines Holzgehäuses, nicht um die absurdeste.

von michael_ (Gast)


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Wie haben denn das die Altvorderen mit den Halzgehäusen gemacht?

Entweder wurde das Poti an ein Chassis geschraubt oder ein extra Blech, 
welches von hinten angeschraubt wurde.
In beiden Fällen ragt nur die Achse durch das Holz.

Beim Basteln reicht es manchmal auch, einfach nur das Potigewinde in das 
Holz reinzudrehen.

von Sebastian S. (amateur)


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Hast Du mal an eine Verlängerung, der Potiachse, gedacht?
Eine Muffe (meist 6 auf 6 mm mit zwei Madenschrauben), eine Stange 
(Rundstab) und oben wie gehabt...

von Dickbrettbohrer (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Dickbrettbohrer schrieb:
>> heutzutage habe zu viele Leute zu viel Geld: die kaufen "alles"
>> ohne zu wissen wofür,
>
> Sorry aber jetzt wirst du sehr abenteuerlich.

Das war auf die Oberfräse gemünzt.

> Ein Satz Forstnerbohrer brauchst du sobald due in bischen was mit Holz
> machst.
Ja! Wenn nicht einen Satz (Chinesium) zumindest einzelne welche von 
früherer Arbeiten schon da sind, ev. halt nicht in ideal passendem 
Durchmesser und darum alternative Vorgehensweisen. Ev. will man halt mal 
was fertigbasteln ohne erst 'ne Beschaffungsfahrt zu Unternehmen oder 
auf eine Lieferung zu warten.

> Du glaubts also daß es Blödsinn ist sich Forstnerbohrer anzuschaffen,
NEIN, keinesfalls! Aber vllt. hat der TO noch keinen zur Hand.

> der TO aber Gewindebohrer für Feingewinde hat:
>
> Dickbrettbohrer schrieb:
>> ein Metallrohr l=1.8cm mit zum Poti passendem
>> innengewinde versehen,

Muss man alles explizit beschriften?
Hier ein Bausatz Ironietags extra f. Dich! Darfst gerne mehr bestellen, 
hab genug davon.
eeiiiinnoorr<<>>/

> Ich dachte es geht hier um eine einfach Lösung des Problems zu dicke
> Frontplatte eines Holzgehäuses, nicht um die absurdeste.
Wenn die Problembeschreibung so schön unspezifisch offen einlädt kreativ 
zu sein...
Es muss ja nicht immer alles nur Zwiebacktrocken bleiben, insbes. nicht 
hier im Forum. Für Richtige[TM] Lösungen wende man sich an Poti 
Verkäufer oder geniesse eine gründliche Ausbildung in der Materie.

-  -  -

> Hast Du mal an eine Verlängerung, der Potiachse, gedacht?
Das kommt erst wenn das Poti mal befestigt ist, z.B. hinten per 
abstehendem Z-Montagewinkel.
Von der Mageren Problembeschreibung lässt sich ja nicht deuten wieviel 
die Konstruktion hinten auftragen darf...

-  -  -
> Wie haben denn das die Altvorderen mit den Halzgehäusen gemacht?

Die haben sich nie und nimmer 1.8cm dicke Panels als FP genommen! Die 
mussten selber nachdenken und konnten nicht schnellschnell ein Forum wie 
dieses konsultieren.
Siehe mein Vorschlag oben "Lochsäge + Blende"

von michael_ (Gast)


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Dickbrettbohrer schrieb:
> Die haben sich nie und nimmer 1.8cm dicke Panels als FP genommen!

Da hast du sicher noch nie Röhrenradios geschlachtet!

von Der Andere (Gast)


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Dickbrettbohrer schrieb:
> Es muss ja nicht immer alles nur Zwiebacktrocken bleiben, insbes. nicht
> hier im Forum.

Damit kann ich leben, mit einem Smilie wäre das sogar mir klar geworden.

Dickbrettbohrer schrieb:
> Für Richtige[TM] Lösungen wende man sich an Poti
> Verkäufer oder geniesse eine gründliche Ausbildung in der Materie.

Och nö, für eine Flachsenkung per Forstnerbohrer brauche ich jetzt eine 
3 jährige Schreiner Ausbildung oder was?
Jetzt bist du aber spassbefreit.

von Mani W. (e-doc)


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michael_ schrieb:
> Beim Basteln reicht es manchmal auch, einfach nur das Potigewinde in das
> Holz reinzudrehen.

Das funktioniert ganz gut, und wenn das Gewinde des Poti 10 mm hat,
einfach ein 9,5 mm Loch bohren und einschrauben...

Und man möge sich nicht täuschen lassen von dem kleinen Unterschied,
je nach Holzart geht das leichter oder schwerer von statten...

von Mani W. (e-doc)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Mani W. schrieb:
>> Du könntest auch mit einem Forstner Bohrer auf der Rückseite so weit
>> einsenken
>
> Das sollte man allerdings machen, bevor das kleinere Loch für das Poti
> gebohrt wird. Sonst hat die Zentrierspitze des Forstnerbohrers ein
> Problem.

Darum zuerst anzeichnen, dann senken...

Und der Forstner Bohrer hat eine Zentrierspitze, die kann später zur
Bohrung des Befestigungsloches gut gebraucht werden...

Nur sollte man noch ein Holzstück unterlegen, damit die Vorderseite
nicht ausgerissen wird...

von Export 3. (export)


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Also gibt´s so lange Gewinde nicht oder sind zumindest nicht die Regel.

Versenken ist kein Problem. Da ich aber eh noch Teile brauch, hätte ich 
die Potis sonst mitbestellt.

Vielen Dank für so viele Antworten.

von Mani W. (e-doc)


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Xxx Y. schrieb:
> Also gibt´s so lange Gewinde nicht oder sind zumindest nicht die Regel.

Genau!

Aber Du weist ja jetzt, wie es geht...

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