Hallo Leute, ich versuche gerade eine Zündspule aus nem alten VW mit nem Taktgenerator anzusteuern. Die Spule hat einen Anschluss für 12V Versorgung und Masse und einen für die Taktgenerierung. Verwendet habe ich eine Schaltung mit nem LM555CN aus diesem Link: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_taktgenerator-mit-lmc555cn.htm Leider funktioniert das nicht. Die Frequenz lässt sich nicht im Bereich bis 30Hz regeln, stattdessen taktet er voll Power los mit ca. 1 KHz. Mit dem Oszi messe ich unregelmäßige Pulse von bis zu +/- 100V auf der Taktleitung, die die Spule irgendwie zurück wirft. Meine Vermutung ist dass die den Generator komplett ausm Takt bringen. Ich habe dann mal nen 0,1µF Entstör-Kondensator gegen Masse geschaltet, einmal von der Taktleitung und einmal von der Spannungsversorgung. Leider ändert sich nichts. Die 100V haben mir auch schon die erste Version meines Taktgenerators geschossen. Weiß einer Rat? Gruß Eddie
A. H. schrieb: > ich versuche gerade eine Zündspule aus nem alten VW mit nem > Taktgenerator anzusteuern. > Leider funktioniert das nicht. Schaltplan so wie Du das aufgebaut hast?
A. H. schrieb: > Die Spule hat einen Anschluss für 12V > Versorgung und Masse und einen für die Taktgenerierung. Was ist das für ein Typ? Schaltplan? Und zwar mit Werten und genauen Typen der Bauteile.
Hallo, hier mal grob das Prinzip dargestellt. Der C geht dann wahlweise mal an die Taktleitung oder an die Versorgung. Die Schaltung vom Taktgenerator ist im Link zu finden. Gruß
Was ist das für ein Typ? Schaltplan? Da muss ich schauen ob ich ein Datenblatt finde. Ist ne Zündspule aus nem alten VW Polo
>Ist das nicht ehr sowas?
Nein, das ist es nicht.
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A. H. schrieb: > Weiß einer Rat? - Kein defektes Zündmodul benutzen. - Herausfinden wie genau das Zündmodul anzusteuern ist. (Posiitive/negative Flanke, Puls-Pausenverhältnis. - Dafür sorgen daß die Zündspule ihre aufgebaute Energie auch wieder abbauen kann. z.B. durch eine angeschlossene Zündkerze.
A. H. schrieb: > hier mal grob das Prinzip dargestellt. Ein paar hübsch gemalte Rechtecke helfen zur Fehlererkennung nicht weiter... :-(
Wesentlich ist, daß der Leistungstransistor SEHR hohe Sperrspannungen verträgt und so schnell wie irgend möglich abgeschaltet wird. Die Rede ist da von 1000V-Typen o.ä., zumindest, wenn man vernünftige Lichtbögen am Ausgang erzeugen will. Entstören kann man eine Zündspule nach Art eines Sperrwandlers kaum. Enorme Spannungshübe je Zeiteinheit liegen in ihrer Natur, sonst klappts gar nicht.
Der Dreckige Dan schrieb: > Wesentlich ist, daß der Leistungstransistor SEHR hohe Sperrspannungen > verträgt Das ist wohl eher ein Zündmodul mit einem Takteingang. Da wäre dann die Leistungselektronik bereits im Modul verbaut.
A. H. schrieb: > Verwendet habe ich eine Schaltung mit nem LM555CN aus diesem Link: > https://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_taktgenerator-mit-lmc555cn.htm > Leider funktioniert das nicht. Mit einem BC547? Kein Wunder... Such mal mit Google nach "Transistor Zündspule Schaltplan" https://www.google.de/search?q=Transistor+Zündspule+Schaltplan&tbm=isch
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Es gibt doch geeignete Transistoren für Transistorzündungen im Kfz-Bereich für ein paar Euro zu erwerben. Die werden dann nur noch mit einem einfachen Kondensator entstört - so wie es eben im Auto ist.
Lothar M. schrieb: > Mit einem BC547? Kein Wunder... > > Such mal mit Google nach "Transistor Zündspule Schaltplan" > https://www.google.de/search?q=Transistor+Zündspule+Schaltplan&tbm=isch batman schrieb: > Es gibt doch geeignete Transistoren für Transistorzündungen im > Kfz-Bereich für ein paar Euro zu erwerben. Die werden dann nur noch mit > einem einfachen Kondensator entstört - so wie es eben im Auto ist. In Autos gibt es schon länger keine "normale" Zündspulen mit Verteiler mehr. Stattdessen Zündmodule und genau sowas scheint der TO ja zu haben, da er von einem Takteingang schreibt. Statt also blind zu spekulieren solltet ihr warten bis der TO mal die Hose runter lässt und genau sagt was er denn für eine "Zündspule" hat.
also eher sowas? https://www.autoteile-guenstig.de/thumbs/300x300/img/011/Img_201503041412197336.JPG
Der Andere schrieb: > Statt also blind zu spekulieren solltet ihr warten bis der TO mal die > Hose runter lässt und genau sagt was er denn für eine "Zündspule" hat. Das ist alles anscheinend so geheim, das der TO selber nicht weiss, was er tut. :-(
Beitrag #5233872 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo, nachdem ich nun mal die Zeit hatte hab ich die Gesamtschaltung genau gezeichnet. In dem schwarzen Kasten findet ihr die verschiedenen Versuche die Probleme zu kompensieren. Das Oskar zeigte ja 100V Pulse. Die habe ich versucht rauszufiltern. Dazu hab ich nacheinander erst 6,8nF und dann 100nF gegen Masse geschaltet (beides richtige Entstörkondensatoren), nacheinander gegen die Taktleitung und dann gegen die Versorgungsspannung. Leider ohne Erfolg, die Pulse lassen sich so nicht filtern und haben mir dann auch den Chip geschossen. Von der Spule hab ich nun auch mal ein Foto angehängt. Es ist eine in den Kerzenstecker integrierte Zündspule. Sie hat vier Anschlüsse: Versorgung, Takt und zwei Massen die ich zusammen geschaltet habe. Wieso es zwei Massen sind erschließt sich mir aktuell noch nicht. Im Auto geht ja alles auf die gleiche Masse. Die interne Schaltung der Spule zur Takterzeugung kenne ich leider nicht. Weitere Daten zu Induktivität o.ä. hab ich bislang leider auch nicht finden können. LG
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A. H. schrieb: > Von der Spule hab ich nun auch mal ein Foto angehängt. Es ist eine in > den Kerzenstecker integrierte Zündspule. Das ist ein Zündmodul! Spule+Leistungselektronik.
Die Impulse auf der Taktleitung darfst du nicht glätten die sollten schon möglichst steil sein. Es ist halt so das ein Trafo mit Gleichspannung nicht funktioniert, deswegen wird getakten um eine Induktionsspitze zu erzeugen welche dann transformiert wird. Deinen Taktgenerator musst du über LC Glied entkoppeln. Nimm am besten so nen kleinen Radioentstören, da sitzt meist ein kleiner Trafo als Spule drin und ein paar Kondensatoren. Ich vermute der Transitor an dieser Stabzündspule wird keine Schließwinkelregelung haben, denn dann muss man auf die max. Schließzeit achten, sollte bei max. 2-3 mSek liegen ein Datenblatt der Zündspule wäre natürlich nicht schlecht, also mal bei Bosch, Delphi, Magnett Marelli.....anfragen die Nummer auf der Zündspule hilft dir da weiter.
p.s. schu dir mal die ganzen Schaltpläne bei megasquirt an, da findest du einiges zum ansteuern von Zündspulen.
A. H. schrieb: > Es ist eine in den Kerzenstecker integrierte Zündspule. Nach 100 Beiträgen mal Fakten, reife Keistung. > Sie hat vier Anschlüsse: > > Versorgung, Takt und zwei Massen die ich zusammen geschaltet habe. > Wieso es zwei Massen sind erschließt sich mir aktuell noch nicht. Tja, wohl weil eine gestört ist und die andere nicht. Grundlagen lernen. Die Zündspule braucht eine gut abgeblockte Vetsorgung, also nicht 100nF sondern eher 100uF, niederinduktiv und ggf. eine Drosselspule davor, der NE555 muss gut getrennt davon versorgt werden, mit sauberer Spannung, und wird NATÜRLICH nicht mit der gestörten Anschlüssen des Zündmoduls verbunden. Schliesslich bilden schon 10cm Kabel eine so hohe Induktivität, dass die schnellen Impulse einer Zündspuke daran zu Störungen führen.
A. H. schrieb: > Eieiei - ich Thor... Ney-ney-ney... :-P Eine kleine Verfehlung macht einen weder gleich zu Thor https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=21&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwjO3qT0uYTYAhVD6KQKHY6JAlsQFgjLATAU&url=https%3A%2F%2Fde.wiktionary.org%2Fwiki%2FThor&usg=AOvVaw3mP2r3VPI52dpEisYMOgQl ...noch gleich zu (einem gar törichten) Tor. https://www.google.de/search?num=30&ei=8ccvWrnOJYLQkwW0qYHoAw&q=Tor+t%C3%B6richt&oq=Tor+t%C3%B6richt&gs_l=psy-ab.3..0l2.458661.462983.0.466311.12.11.0.1.1.0.215.1378.0j7j2.10.0....0...1c.1.64.psy-ab..1.11.1631.6..38j35i39k1j0i67k1j0i131k1j0i22i30k1.247.YHslFLIb7Ps Außerdem: Jetzt weißt Du´s ja (besser). Hieße, Du wärest nun entweder gar kein Tor mehr, oder aber ein schlauerer Thor - wärest Du jemals eines von beiden gewesen.
Hey ihr lieben, ich hab nun auch endlich Daten zum Zündmodul bekommen (nur allgemeine allerdings) (siehe Seite 7). Auch die Verschaltung im Auto liegt nun vor. Da wird eine Masse ans Steuergerät geführt und eine aufs Chassis. Vermutl. ist dann wohl im Steuergerät die Entstörung des Taktkreises drin. Ich werd dann mal die Tipps von MaWin testen. Das wird bestimmt helfen. Was den Kondensator allerdings anbelangt, da hatte ich im Netz gelesen dass 100nF ein gängiger Wert dafür ist. Aber ich versuche mal nen größeren. LG
A. H. schrieb: > Vermutl. ist dann wohl im Steuergerät die Entstörung des Taktkreises > drin. Nein, damit wird primär verhindert, daß die Spulenströme über die Masse des Steuergeräts fliessen. Die Zündmodule niederohmig direkt mit der Fahrzeugmasse verbunden. Evt. ist die Masse des Steuereingangs gar nicht mit der Spuelnmasse verbunden weil da intern noch ein Optokoppler eingebaut ist. Das könnte man messen. Das Steuergerät ist gegen das Bordnetz nochmal entkoppelt und mittels eines (vieler) interner Kondensatoren gepuffert. Genau so baust du das nach. Die Zündspulenmasse niederohmig an deine Spannungsversorgung und die Steuerungsmasse mit eigener Leitung auch direkt an die Spannungsversorgung. Also sternförmige Masseverbindung. Zusätzlich deine Steuerung mit Elko und keramischen Kondensator entkoppeln.
Hi Leute, nachdem ich nun endlich wieder mal Zeit habe hab ich nun mal weiter gemacht. Also, was ich nun versucht habe ist n dicker Power Mosfet (IRFP450) hinter den Taktausgang des NE555 und damit dann den Takt des Zündmoduls angesteuert. Damit funktionierts soweit, allerdings wird der innerhalb von ca. 10 Sekunden schon ziemlich heiß. Ich bin nun nicht sicher ob die Taktleitung des Zündmoduls derart viel Saft ziehen kann, oder ob da Störpulse auf den Mosfet zurückhauen. Der FET kann ja bis 14A Dauerstrom. Zum Filtern hab ich nun mal drei verschiedene Entstörkondensatoren versucht. 100nF, 220nF und 470nF. Was dickeres gab der Conrad nicht her :). Die hab ich wechselweise mal zwischen Versorgung und Masse gehängt, mal zwischen Gate und Masse. Keine Änderung. Mal dauerts etwas länger bis der FET heiß wird und mal nicht. Dire Frage ist für mich an erster Stelle, wieviel Strom kann so ein Takteingang eines Zündmoduls brauchen? Eigentlich hätte ich nur paar mA erwartet, aber der erste Generator LM555CN ist ja durchgebrannt. Gruß
A. H. schrieb: > Dire Frage ist für mich an erster Stelle, wieviel Strom kann so ein > Takteingang eines Zündmoduls brauchen? Einfach messen!
hinz schrieb: > A. H. schrieb: >> Dire Frage ist für mich an erster Stelle, wieviel Strom kann so ein >> Takteingang eines Zündmoduls brauchen? > > Einfach messen! Das ist das Problem. Ist ja nicht sinusförmig und damit mit meinem alten nicht-True RMS Multimeter nicht messbar. - Höchstens dannoch rückrechenbar -
Häng das Messgerät statt des MOSFET dran, und nur kurz messen!
Ok, habs mal gemacht. Anzeige springt kurz auf 1A und fällt dan direkt runter auf 20mA.
Das ist zu viel! Hast du sie wirklich richtig angeschlossen?
Glückwunscht du bist gerade auf den ohmschen und den induktiven Widerstand gestoßen. Die Zündspule weist einen ohmschen und einen induktiven Widerstand auf, nachdem Sie vollständig aufgeladen ist geht der induktive Widerstand gegen Null und es wirkt sich dann nur noch der ohmsche Widerstand der Zündspule aus. Der Strom steigt also nach der Sättigung der Spule rasant an. Versorgungsspannung 14V / (0,4 Ohm Zündspule + 0,4 Ohm Transistor ) = 17,5A den dein Transistor als auch die Zündspule abkönnen müssen. Ergo max. Ladezeit auf die Herstellervorgaben begrenzen, damit dein Transistor als auch die Zündspule nicht überlastet wird. Weiterhin hast du das Problem wenn der Transistor aufgrund einer schwachen Ansteuerung nicht hart schaltet sondern leicht dimmt (linearer Betrieb), verbrät er selber die Leistung und wird sehr warm, dieses Problem wird sich bei dir mit steigender Frequenz zeigen. Du musst mit deinem Taktgenerator die Ladezeit also immer konstant halten und nur die Pausenlänge variieren. z.B. 2 mSek ein -> 100 mSek aus, 2 mSek ein -> 90 mSek aus, 2 mSek ein -> 80 mSek aus..... ein µController wäre hier angebracht um das ganze mit ausreichend Genauigkeit per Timer zu lösen.
hinz schrieb: > Hast du sie wirklich richtig angeschlossen? Ja, genau so. Masse der Kerze geht mit der Primärspulenmasse auf Masse. Hab auch mal spasshalber die Taktgenerierung auf den zweiten Kanal des Netzteils gehängt. Auch kein Unterschied. Allerdings kann man nun auf beiden Anzeigen die einzelnen Stromflüsse sehen. Die Spule selbst zieht nur 29mA. Die Anzeige für den Takt zappelt wild durch die Gegend und ist nicht ablesbar. Aber in der allg. Beschreibung zu den Spulen, die ich oben angehängt hab, steht was von 6-20A. Lg
Thomas O. schrieb: > Glückwunscht du bist gerade auf den ohmschen und den induktiven > Widerstand gestoßen Hi, das wär ja schon ne Idee, der Mosfet steuert aber den Takteingang an nicht den Stromeingang der Primärspule. Lg
Da kommt mir grad ne Idee - das ganze passt natürlich zu vertauschten Eingängen. Ich hab zwar alles so verkabelt wie oben angegeben aber wenn die Belegung der Spule doch anders ist könnts das Verhalten erklären. Muss ich morgen Abend mal ausprobieren.
ich habe versucht das ganze ganz allgemein zu erklären, nicht bezogen auf deine Stabzündkerze mit integriertem Zündtransistor. Aber nun dazu, es kann sein das die Ansteuerung invertiert ist, also dass das Steuergerät über einen Pullup immer 5V oder 12V drauf gibt und diese dann mit einem Transistor gegen Masse zieht. Was du benötigst ist ein Oszilloskop und einen HV-Tastkopf oder eine kapazitive Abnahme am Zündkabel z.B. soetwas hier https://www.aliexpress.com/item/O003-Hantek-HT25-8-Secondary-Ignition-Capacitive-Auto-Pickup-Probe-X10000-pico-scope-FREE-SHIPPING/1529703029.html Ein 2 Kanaloszi wäre vorteilhaft damit du den Primär- und sekundärkreis der Spule beobachten kannst. Und immer einen Zündkerze mit Massebezug angeschlossen lassen, sonst kann es interne Überschläge in der Zündspule geben die evtl. zu einem Windungsschluß führen
Thomas O. schrieb: > ich habe versucht das ganze ganz allgemein zu erklären, nicht bezogen > auf deine Stabzündkerze mit integriertem Zündtransistor. Logo, ist ja auch kein Thema. Durch deinen Beitrag bin ich erst auf die Idee mit der falschen Pinbelegung gekommen. LG
So, also das wars leider nicht :( Vertauscht man die Leitungen geht gar nix mehr.
Thomas O. schrieb: > Weiterhin hast du das Problem wenn der Transistor aufgrund einer > schwachen Ansteuerung nicht hart schaltet sondern leicht dimmt (linearer > Betrieb), verbrät er selber die Leistung und wird sehr warm, dieses > Problem wird sich bei dir mit steigender Frequenz zeigen. Ziehe den FET mit 1MOhm am Gate gegen Masse und geb dann den Ausgang des NE555 drauf. Sollte doch voll schalten, oder? >Du musst mit deinem Taktgenerator die Ladezeit also immer konstant >halten und nur die Pausenlänge variieren. z.B. 2 mSek ein -> 100 mSek >aus, 2 mSek ein -> 90 mSek aus, 2 mSek ein -> 80 mSek aus..... Guter Punkt. Hab ich noch nicht bedacht. F. beides gilt ja trotzdem dass der FET Am Takt hängt und so hohe Ströme gar nicht fließen dürften. Die Frage ist, warum tut er es trotzdem der Schelm :) LG
Verrate uns mal die Bezeichnung deiner Zündspule ist doch bestimmt ne Bosch oder VW Nummer drauf.
A. H. schrieb: > Moin, > > die VW Nummer lautet: > > VWAG 036 905 715 E. =Bosch 0986221023 Pin 1: ECU Ground Pin 2: Engine block Ground Pin 3: 12 volts + (switched) Pin 4: Signal from ECU
Ach - na guck mal einer schau... Dann war meine Theorie mit den vertauschten Pins ja doch richtig... Fragt sich nur warum es nicht ging als ichs ausprobiert hab. Entweder Spule defekt oder mit der Ansteuerung stimmt was nicht. Was Thomas O. schrieb könnte evtl. der Grund sein. Na, dann werd ich wohl noch ne Weile weiterspielen... Aber schon mal danke :)
So, also in der Tat. Das waren die Lösungen. Ich hatte erstens die falsche Anschlussbelegung und dann musste man noch den Ladetakt auf 2ms setzen. Genauer gesagt auf 1,5 - 4ms lt. dem Datenblatt dass ich oben angehängt hab. Hab meine Schaltung dann mal auf ne entsprechende Taktfrequenz gesetzt und schon gings. Eine spannende Frage ist noch - wieso kann man längere Ladezeiten takten, wenn man so wie ich fälschlicherweise direkt den Primärstrom taktet? Die Primärwicklung bleibt ja gleich und es sollte keinen Unterschied machen ob ich den Strom nun selbst in der Versorgung unterbreche oder ob mir das ne eingebaute Taktschaltung macht? Ich hatte ja ursprünglich mit 8Hz getaktet. Gruß
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zu deinen 1,5-4 mSek Ladezeit. Die Ladezeit wird anhand der Bordspannung nachgeregelt. Z.B. wird im Winter der Anlasser die Batteriespannung weiter absacken lassen als im Sommer und abhängig von dieser Spannung die das Motorsteuergerät dauerhaft misst wird die Ladezeit erhöht oder ggf. verringert(defekter Limaregler/Bordspannung zu hoch). Man kann aber auch generell sagen das beim Starten die Ladezeit länger ist als im regulären Betrieb. Früher gab es Zündspulen mit einer niedrigerem Primarwiderstand(blau) nach dem starten wurde die Zündspule dann über einen zusätzlichen Widerstand (0,5 Ohm) betrieben. Das war auch so einen Startoptimierung als es noch keine Steuergeräte gab.
Es ist ja so das wenn man die Zündung einschaltet ja nicht gleich die Spule durchgeschalten werden soll. Also wird erstmal der ECU Pin auf Masse gezogen, wenn man den Motor starten wird 12V auf die Spule geschalten, sie lädt aber wegen des gesperrten Transistors im Massezweig noch nicht und nun geht im richtigen Moment der Motorkomponenten das Spiel los, das Motorsteuergerät lässt den ECU-Pin los durch den Pullup Widerstand schaltet der Transistor durch so das der Massezweig jetzt durchgeschaltet wird, die Spule wird geladen und wenn das Steuergerät den ECU-Pin wieder runterzieht wird der Primärstrom wieder im Massezweig unterbrochen und es kommt zum Zundfünken auf der Sekundärseite. Auf diesem Bild sieht man es sehr gut. http://technikhomepage.de/kfz/elektrik/zuendung.html Dein Transistor entspricht dem Unterbrecher welcher auf der Masseseite sitzt.
Hi Leute, habs nun quick&dirty mit nem Arduino relaisiert und das ganze funktioniert jetzt. Aber irgendwie ists schon mit Kanonen auf Spatzen. Kennt ihr nen Weg wie man das ohne µC und SW also rein mit HW realisiert? Gibts da Standardbausteine o.ä? LG
was willst du den genau aufbauen? Ich würde nen kleinen ATTiny mit einem ADC nehmen, dort ein 10 kOhm Poti anschließen mit dem man die Drehzahl verstellt, die Ladezeit kannst du ja fest einprogrammieren und musst dann abhängig vom Potiwert nur die Pause verändern.
Das ist genau das was ich gemacht hab. Aber mit nem Arduino und ner kleinen Transistorschaltung zur Spannungsverstärkung hinten dran. Als Nano kostet das fertige Board in der Bucht ca. fünf Euro. Ich finds nur ziemlich overdosed so ein Board für sowas zu nehmen. Ich frag mich ob sich das auch als HW Lösung realisieren lässt.
A. H. schrieb: > Ich frag mich ob sich das auch als HW Lösung realisieren lässt. Solange du nicht erzählst was das sein soll....
Naja so ähnlich wie die Schaltung mit dem NE555. Diese, die ich gebaut hatte kann halt den kurzen und variablen Duty Cycle nicht realisieren.
?? Das ganze ist ein Projekt für nen Kollegen. Der will nen Vogelschreck bauen. Seine Idee ist anstelle der Zündkerze kleine Platten anzuschließen und dann die Vögel zu vertreiben, die aktuell bei ihm auf dem Vordach sitzen und vor die Haustür ka..en. :) Lg
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Wie gesagt, da gibts billig Kfz-Schrott, konventionelle Zündspule und Transistor, die habe ich simpel mit NE555 funken lassen.
A. H. schrieb: > Der will nen Vogelschreck > bauen. Seine Idee ist anstelle der Zündkerze kleine Platten > anzuschließen und dann die Vögel zu vertreiben Da Vögel auch gerne auf Hochspannungsleitungen sitzen, wird ihm das vermutlich nicht viel bringen :-P Das müsste man schon so bauen, das die Flieger breitbeinig auf Masse und HV stehen.
Gibts ja auch als Fliegengrill so ähnlich: Immer abwechselnd +/- nebeneinander im Drahtgeflecht.
A. H. schrieb: > Seine Idee ist anstelle der Zündkerze kleine Platten > anzuschließen und dann die Vögel zu vertreiben, die aktuell bei ihm auf > dem Vordach sitzen und vor die Haustür ka..en. :) Sowas tut man nicht. Baue ihm ein Gerät, das Warnrufe ausstösst! Oder nimm einen Scheibenwischermotor mit Scheibenwischer dran, der intervallmässig "winke-winke" macht.
Eskimo schrieb: > Sowas tut man nicht Ja haste recht. Aber ich glaub auch gar nicht dass er es wirklich nutzen wird. Ist eher ne Spielerei. Das Ding soll nicht auf Dauerbetrieb laufen sondern mit nem Taster aktivierbar sein. Das Problem mit der fehlenden Erdung seh ich eh schon die ganze Zeit. Lg
Als Vogel würde ich vor sowas Angst kriegen, wenn es sich ab und zu bewegt: https://img.deutsche-handwerks-zeitung.de/files/smthumbnaildata/940x623/3/1/3/6/9/4/Scheibenwischer.jpg (aus: https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/?event=cmp.cst.multimedia.getimagepopup&galleryID=1229&slide=7 ) Vielleicht kannst du dem Kollegen sowas schmackhaft machen? Vielleicht wollen dann sogar noch mehr Leute sowas haben? LG
das müsste man anderst machen, die Vögel stellen sich auf die geerdete Metallplatte und der Metalldraht hängt dann auf Körper oder Kopfhöhe. Allerdings sollte die Frequenz nicht zu hoch sein(2-3 Hz) und die Ladezeit weiter minimieren damit die Zündenergie nicht so stark ist und die Vögel auch wieder fortfliegen können.
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Das ist ne gute Idee. Ich will den Tieren ja auch keinen Schaden zufügen. LG
Thomas O. schrieb: > und der Metalldraht hängt dann auf Körper oder Kopfhöhe. Wahrscheinlich reicht ein so angebrachter Metalldraht ohne Strom schon, dass die Vögel dort nicht landen.
Da es leichter ist, so ein Gerät dummerweise völlig unwirksam oder aber absolut tödlich zu konstruieren, als "genau richtig", plädiere ich für ein Loch in der Mauer knapp über dem Vordach, und die Anschaffung einer hindurchpassenden Katze.
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