Guten Tag! Ich bin 20 Jahre alt und ich erhalte voraussichtlich in diesem Schuljahr mein Abitur. Seit mehreren Jahren interessiere ich mich für Hardware und Digitaltechnik und es wäre mein Traumjob in einem Unternehmen wie Intel, nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt zu arbeiten und Mikrochips zu entwickeln. Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. Ich habe bis jetzt herausgefunden, dass Elektrotechnik als Studiengang in Frage käme, doch habe ich Angst, dass ich mich durch ein Elektrotechnik Studium quäle, nur um am Ende herauszufinden, dass der Digitaltechnik- bzw. Chipdesign-Teil des Studiums (womöglich) zu kurz kommt, als dass wirklich fundierte Kenntnisse über Mikrochips vermittelt werden konnten. Was meiner Meinung nach außerdem in Frage käme, wäre ein Studium der technischen Informatik, doch da habe ich die Bedenken, dass technische Informatik eventuell zu Software-lastig ist, oder dass nicht zu tief in Themen, wie Chip-Design, eingedrungen wird. Was wäre Eurer Meinung nach der beste Studiengang, um später ein mal in einem Unternehmen wie Intel, nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt an Mikrochips zu arbeiten? Dankesehr!
Jan schrieb: > Was wäre Eurer Meinung nach der beste Studiengang, um später ein mal in > einem Unternehmen wie Intel, nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt > an Mikrochips zu arbeiten? Promotion in Physik.
Starte mal hier. https://www.quora.com/What-are-the-top-universities-for-doing-a-masters-in-VLSI In D kannst Du das vergessen. Ein paar US Unis machen viel in VLSI. Evt noch Cambridge in UK. Eines der Probleme wird sein, die horrenden Studiengebühren in US/UK basierenden Unis aufzubringen. Dann wûrde ich mich Fragen, ob ich das wirklich will. Intel, NVIDIA sind nicht unbedingt als Top Arbeitgeber bekannt. Da bist Du bei einem kleineren Laden meist viel besser dran.
Jan schrieb: > Was wäre Eurer Meinung nach der beste Studiengang, um später ein mal in > einem Unternehmen wie Intel, nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt > an Mikrochips zu arbeiten? Elektrotechnik ist der richtige Studiengang. Du musst dir nur eine Hochschule aussuchen, wo Mikroelektronik als Schwerpunkt wählbar ist. Ich war z.B. an der TU-Berlin. Da konnte man das zu Diplomzeiten wählen. Technische Informatik ist der falsche Studiengang. Meiner Meinung nach reicht ein Bachelor für deine Ziele nicht aus. Die Firmen wollen mindestens einen Master haben.
bitwurschtler schrieb: > Jan schrieb: >> Was wäre Eurer Meinung nach der beste Studiengang, um später ein mal in >> einem Unternehmen wie Intel, nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt >> an Mikrochips zu arbeiten? > > Promotion in Physik. Das wäre völlig falsch. Eine Physik-Promotion wäre eventuell sinnvoll, wenn man im Bereich Halbleiterherstellungsprozess arbeiten will. Für Jans Ziele ist es nicht angebracht.
Als ich 20 war, habe ich genauso gedacht wie du. Mit steigender Lebenserfahrung merkst du den Unterschied zwischen US-Firmen und deutsche Firmen. Lieber in einem kollegialen, deutschen Umfeld mit IGM, als in einer kapitalistischem US-Firma, die nicht mal Gewinnbeteiligungen für ihre deutsche Tochterfirmen anbietet.
Markus schrieb: > Als ich 20 war, habe ich genauso gedacht wie du. > > Mit steigender Lebenserfahrung merkst du den Unterschied zwischen > US-Firmen und deutsche Firmen. > > Lieber in einem kollegialen, deutschen Umfeld mit IGM, als in einer > kapitalistischem US-Firma, die nicht mal Gewinnbeteiligungen für ihre > deutsche Tochterfirmen anbietet. Als deutsche AG bleibt da aber nur Infineon übrig, wenn er seine Ziele erreichen will. Es mag andere kleinere deutsche Halbleiterfirmen geben wie z.B. Elmos, aber ich bezweifel, ob er dort seine Ziele erreichen kann. Es gibt in Deutschland aber genug internationale Halbleiterfirmen mit Niederlassungen und Entwicklungsabteilungen.
Rolf R. schrieb: > Eine Physik-Promotion wäre eventuell sinnvoll, wenn man im Bereich > Halbleiterherstellungsprozess arbeiten will. Für Jans Ziele ist es nicht > angebracht. Eigentlich doch da die genanntne Intel und IBM m.E. ihre Prozessoren als Full Custom Entwurf (bis zu Dotierungsprofilen) selbst fertigen. Bei fabless buden wie ARM, Xilinx und Co die auf StandardCell und Gate-Array Methologien setzen wohl eher nicht. Aber auch da ist es m.E. sinnvoll sich von den Massen Absolventen mit Grundkenntnissen Prozessorentwurf von der Hochschule abzusetzen und zum Beispiel ein paar PhysikTricks zu kennen um bspw. Crosstalk im deep Sub mircron Bereich zu vermeiden. Mit Kenntnissen zu Logicentwurf allein schafft man es nicht zum Weltmarktführer. Und bei Physiker-Buden wie Intel und IBM macht allein schon der richtige Stallgeruch die halbe Karriere.
bitwurschtler schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Eine Physik-Promotion wäre eventuell sinnvoll, wenn man im Bereich >> Halbleiterherstellungsprozess arbeiten will. Für Jans Ziele ist es nicht >> angebracht. > > Eigentlich doch da die genanntne Intel und IBM m.E. ihre Prozessoren > als Full Custom Entwurf (bis zu Dotierungsprofilen) selbst fertigen. Bei > fabless buden wie ARM, Xilinx und Co die auf StandardCell und Gate-Array > Methologien setzen wohl eher nicht. Du hast keine Ahnung von der Arbeitsteilung in der Chipentwicklung. Diese ist oft dreigeteilt: Systemdesign und Spec schreiben, dann Frontend und dann Backend (Layout). Man muss sich später im Job spezialisieren. Und die Ziele von Jan kann man nur im Systemdesign oder Frontend erreichen. Um das Layout und damit physiknähere Dinge kümmert man sich dann nicht. Dafür gibt es Spezialisten. Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass man digitale Chips als Full Custom Entwurf entwickelt. Full Custom entwickelt man die Standardzellen eines Prozesses, die dann wiederum bei digitalen Chips bei einem Place-and-Route-Programm verwendet werden.
Rolf R. schrieb: > Eine Physik-Promotion wäre eventuell sinnvoll allerhöchstens ergänzend, aber dann Halbleiterphysik neben E-Technik, sowie Nanotechnologie. Rolf R. schrieb: > Elektrotechnik ist der richtige Studiengang. Du musst dir nur eine > Hochschule aussuchen, wo Mikroelektronik als Schwerpunkt wählbar das schon
Jan schrieb: > Ich habe bis jetzt herausgefunden, dass Elektrotechnik als Studiengang > in Frage käme, doch habe ich Angst, dass ich mich durch ein > Elektrotechnik Studium quäle In manchen Unis bietet Informatik einen VLSI Kurs bei dem man lernt einen Chip zu designen der dann auch gefertigt wird. In E-Technik sollte man dafür aber ein Ass sein. Man kann auch selber lernen. https://www.youtube.com/watch?v=ouAXAD5GxCs http://www.designinganalogchips.com/ http://www.sm.luth.se/csee/courses/smd/099/scmos72.html Siehe http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm
Du musst eine Hochschule suchen, wo sowas wie hier angeboten wird: https://moseskonto.tu-berlin.de/moses/modultransfersystem/bolognamodule/beschreibung/anzeigen.html?number=40224&version=3&sprache=4
Rolf R. schrieb: > Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass man digitale Chips als Full > Custom Entwurf entwickelt. Full Custom entwickelt man die Standardzellen > eines Prozesses, die dann wiederum bei digitalen Chips bei einem > Place-and-Route-Programm verwendet werden. Womit du bewiesen hättest das du keine Ahnung hast. Intel macht seine CPU's in full Costum; Speicher und ähnlich streng regelmäßige Strukturen wie FPGA dagegen wird in Standard Cell gemacht. Deshalb ist ja die Taktrate bei Intel-CPU's deutlich höher als bei FPGA's weil man den kritischen Pfad quasi handrouten kann. Von der Integrationsdichte ganz zu schweigen. Es gab Zeiten, da konnte man nicht mal Speicher und Logistrukturen im selben CMOS Prozess auf einen Die bringen und hat deshalb die CPU-Caches als extra dies in ein CPU-Gehäuse zusammen mit CPU-Dies "geklebt" https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_Pentium_Pro. Aber wahrscheinlich bist du zu jung um auch nur Anährungsweise das Riesengebiet VLSI-Entwicklung überblicken zu können. Tipp: mach dich mal zu Row hammer schlau, https://en.wikipedia.org/wiki/Row_hammer dann beginnst du vielleicht zu ahnen warum regelmäßige Strukturen wie gate-arrays bei höheren Integrationsdichten "Probleme" haben , die irreguläre Strukturen vermeiden können und welchen Anteil der erwähnte crosstalk daran hat.
MaWin schrieb: > In manchen Unis bietet Informatik einen VLSI Kurs bei dem man lernt > einen Chip zu designen der dann auch gefertigt wird. > In E-Technik sollte man dafür aber ein Ass sein. > > > Man kann auch selber lernen. > > https://www.youtube.com/watch?v=ouAXAD5GxCs > > http://www.designinganalogchips.com/ > http://www.sm.luth.se/csee/courses/smd/099/scmos72.html > > Siehe > > http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm Das ist ja alles ganz nett und vermittelt gute Grundlagen. Nur hat es leider fast nichts mit der Arbeit eines Prozessor-Architekten zu tun.
bitwurschtler schrieb: > Womit du bewiesen hättest das du keine Ahnung hast. Intel macht seine > CPU's in full Costum; Speicher und ähnlich streng regelmäßige Strukturen > wie FPGA dagegen wird in Standard Cell gemacht. Und was ist z.B. mit einem ARM-SOC, was ein eigenes Layout bekommt, also kein FPGA? Das Layout dieser wird ganz klasssisch mit Place-and-Route-Software gemacht. Das sind aber keine streng regelmäßigen Strukturen. Du bist sicher, dass Du hier die Ahnung hast und nicht ich?
bitwurschtler schrieb: > Womit du bewiesen hättest das du keine Ahnung hast. Intel macht seine > CPU's in full Costum; Und der Prozessor-Architekt ist dann auch gleichzeitig der Layoutexperte? Wie lächerlich ist das denn?
Rolf R. schrieb: > Du bist sicher, dass Du hier die Ahnung hast und nicht ich? Ja zu 100%; meine 30 Jahre Berufsleben im Chipdesign lass mich dessen ganz sicher ein.
Bei uns sind die Systemarchitekten aus verschiedenen Studiengängen entsprungen, aber ich würde sagen mit Elektrotechnik triffst Du es ganz gut. Schau dir mal die aktuellen Stellenausschreibungen Deiner Lieblingsunternehmen an und les dir das Anforderungsprofil durch. Dann frag dich, ob Dresden, Hamburg oder München Orte sind an denen du leben willst :-)
Rolf R. schrieb: > Als deutsche AG bleibt da aber nur Infineon übrig, wenn er seine Ziele > erreichen will. Es mag andere kleinere deutsche Halbleiterfirmen geben > wie z.B. Elmos, aber ich bezweifel, ob er dort seine Ziele erreichen > kann. Nicht nur Infineon, auch Bosch!
Jan schrieb: > Seit mehreren Jahren interessiere ich mich für Hardware und > Digitaltechnik und es wäre mein Traumjob in einem Unternehmen wie Intel, > nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt > > Ich habe bis jetzt herausgefunden, dass Elektrotechnik als Studiengang > in Frage käme, doch habe ich Angst, dass ich mich durch ein > Elektrotechnik Studium quäle, > > Was meiner Meinung nach außerdem in Frage käme, wäre ein Studium der > technischen Informatik, doch da habe ich die Bedenken, dass technische > Informatik eventuell zu Software-lastig ist, > > Was wäre Eurer Meinung nach der beste Studiengang, Das klingt für mich nach "Schmalspurstudium Gesucht". Willst du Entwickler/Designer oder Architekt werden? Architekt klingt jetzt eher nach Fachbereichübergreifend für strategische Produktentwicklung tätig sein, so ne Art technischer Abteilungsleiter. Da ist ein Schmalspurstudium wie du es dir wünschst eher der falsche Ansatz. Der Bedarf der hiesigen Chipbuden liegt auch eher im Technologischen/Produktiven Bereich, also wie lässt man die Maschinen laufen, das möglichst billig viele Chips hinten rauspurzeln, mit Architekturbetrachtungen haben die wenigstens zu tun. Und deren Bedarf ist durch die Absolventen der Mikroelektronikstudiengänge gut abgedeckt, promovieren tun da auch genügend - der Dr.-titel ist oft Voraussetzung für ne Führungskarriere. Schon mal überlegt, beides zu machen, also Informatik zu studieren und ET zu promovieren? Oder umgekehrt? Und geschaut wie man sich seinen Studienplan selbst organisieren kann, beispielsweise in einem Diplomstudiengang (gibbets noch in DD und M) die Wahlobligatorischen Fächer so aussuchen und belegen, das man aus Informatik , Mathematik, Physik, Ingenieurwissenschaften(Elektrotechnik,Verfahrenstechnik,Maschinenbau) , Chemie das raussucht was man im Job gebrauchen könnte und Schmalspurstudenten nicht als Kenntnisse/Fächer vorweisen können? Ich hatte als ET-Student keine Probleme mich interessierende Fächer bei Informatik und Mathematik zu belegen und erfolgreich abzuschliessen. Viele Fächer werden explizit für Nebenfachstudenten aus anderen Fakultäten/Fachbereichen angeboten. Bspw TUD: https://tu-dresden.de/ing/elektrotechnik/studium/studieren-an-der-fakultaet/diplom-et Ein guter Indikator dafür das für Prozessorarchitektur brauchbares gelehrt wird, ist das die Bücher von Hennesey und Patterson komplett durchgearbeitet werden also im jeweiligen Lehrbuchkanon zu finden sind. Beispielsweise das: https://www.elsevier.com/books/computer-architecture/hennessy/978-0-12-383872-8
Studiengang Informations-Systemtechnik @ TU Braunschweig
Oder hier in Duisburg/Essen: https://www.uni-due.de/ebs/lehrveranstaltungen.php Die möglichen Wahlfächer an der TU-Berlin fand ich aber besser passend als die von Duisburg/Essen.
Jan schrieb: > Guten Tag! > > Ich bin 20 Jahre alt und ich erhalte voraussichtlich in diesem Schuljahr > mein Abitur. > > Seit mehreren Jahren interessiere ich mich für Hardware und > Digitaltechnik und es wäre mein Traumjob in einem Unternehmen wie Intel, > nVidia, IBM, usw. als Prozessor-Architekt zu arbeiten und Mikrochips zu > entwickeln. > Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher > gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. Elektrotechnik mit Schwerpunkt Mikrosystemtechnik. Mfg aus dem Rhen-Ruhr Gebiet
Du könntest Hardware-Software-Design an der FH OÖ (Campus Hagenberg) studieren und dann zu DMCE (Intel, Linz) gehen. Die rekrutieren ihre VHDLer bevorzugt von da. mfg
Oder Technische Informatik im FB Elektrotechnik z.bsp https://www.imd.uni-rostock.de/lehre/bachelor-und-master/informationstechniktechnische-informatik-bachelor-of-science/ https://www.imd.uni-rostock.de/lehre/bachelor-und-master/informationstechniktechnische-informatik-master-of-science/
Rolf R. schrieb: > Oder hier in Duisburg/Essen: > https://www.uni-due.de/ebs/lehrveranstaltungen.php und dann hier seine passende Masterarbeit schreiben: https://www.ims.fraunhofer.de/ Dort werden ASICs entwickelt und auch noch gefertigt...
Warum um Gottes Willen willst du die Auswahl potentieller Arbeitgeber von vielen Tausend in Deutschland gleich auf eine Handvoll Weltweit einschränken? Und was machst du dann wenn keiner der 2 oder 3 Firmen dich will oder braucht? Hier im Forum anfragen was du jetzt mit deinem "Traumberuf" machen sollst?
Jan schrieb: > Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher > gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. Nur als Info, bin selbst kein Chipdesigner, kenne aber persönlich zwei davon. a) Du wirst vielleicht nur einen Teil dazu beitragen, meist sitzen an solchen Projekten mehrere Personen dran. b) Es kann richtig langweilig und anstrengend werden. c) Du überstehst ein Studium mit theoretischer Elektrotechnik und hast Interesse an analogen Elektronik. d) Du bist sehr gut in Mathe. e) Praktikum, Werkstudententätigkeit oder UNI-Hiwi Arbeit ist notwendig um nach dem Studium einigermaßen markttauglich zu werden. f) Du müsstest für den Job Verilog beherrschen, in DE wird aber meist VHDL angeboten. Die heutigen Tools haben einiges an IP's zu bieten, für Highendsachen, muss man aber oft selbst die Hand anlegen, denken, rechnen, simulieren. Es mag für manche ein wirklich erfüllender und interessanter Job sein. Aber der Weg dahin ist nicht so leicht. Am Ende wirst du mit einer überdurchschnittlich guten Bezahlung belohnt und bist quasi eine Rarität auf dem Markt. Entsprechend gibt es aber solche Jobst auch nicht an jeder Ecke. Studieren kannst du an der TU Berlin, TU Darmstadt, Ulm Uni...
♪Geist schrieb: > f) Du müsstest für den Job Verilog beherrschen, in DE wird aber meist > VHDL angeboten. :-)
Es wurde ja schon gesagt, die passenden Studiengänge wären Elektrotechnik, Technische Informatik, eventuell Physik. Außerdem gibt es noch einen Studiengang, der sich auf die Herstellung von Elektronikchips spezialisiert. Halbleiter- und Mikroelektronik oder so ähnlich. Da geht es aber anscheinend eher darum, die Strukturen auf das Silizium zu bringen. Die Frage ist aber, warum du das machen willst. Hast du irgendeine Ahnung, wie das funktioniert? Hast du zumindest grundlegend Ahnung, wie VHDL funktioniert? Ich habe das Gefühl, dass es dir eher um das Ansehen geht in Richtung 'ich habe deinen neuen 5,6 GHz Tetrakaihexekonta-Prozessor gebaut', als um Interesse an dem Fach. Das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Welche Vorkenntnisse in Digitaltechnik hast du denn? Außerdem sind die Studiengänge relativ schwer. Wenn du in Zeiten von G8 erst mit 20 Abitur machst, solltest du für dich überlegen, ob das was für dich ist, vor Allem der Matheanteil. Das heißt nicht, dass du ein schlechter Schüler sein musst, du solltest da nur ehrlich zu dir selber sein.
Dussel schrieb: > 'ich habe deinen neuen 5,6 GHz Tetrakaihexekonta-Prozessor gebaut' Das sollte natürlich Tetrakaihexekonta-Core-Prozessor (oder ähnlich) heißen.
>> Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher > gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. Vergiss das. Hab ich mir auch mal angeschaut. Ist nicht wirklich attraktiv. Das laeuft zB als Nachdiplom studium. Man hat seine Tools und simuliert die formale Definition bis es nichts mehr zu simulieren gibt. Die Tools, zB TINA sind von den Herstellern parametriert. Dann laesst man den Fitter drueber, der bricht die Hochsprachen Simulation, auch genannt formale Definition, auf OpAmps und Gatter herunter, die in fertigen Chips existieren. Der Fitter sucht den kleinst moeglichen fertigen Chip, auf den die Anforderungen passen. Dann werden schliesslich Bruecken auf dem Chip weggebrannt. Das System geht fuer 100'000er Stueckzahlen. Falls man mehr chips benoetigt, beginnt man mit dem oberen, und wenn dann alle Fehler draussen sind macht man einen ASIC. Dort rechnet man Lagen, also Lage Aufdampfen, Dotieren, Photolack, Belichten, Aetzen, - repeat - plus Metalllagen zum Verbinden. Jeder Prozess benoetigt eine Maske, mit Maskenkosten ab 100kEuro. Bedeutet es geht um sehr viel Geld, und um extrem hohe Stueckzahlen. Ab 1Million, pro Jahr. Und dann gibt es noch die wenigen verbleibenden Standardhersteller, wie Analog Devices, Texas Instruments, Microchip, .. mit deren Zugekauften. Jobs in Massen (..) gibt es beim obersten Prozess. Gegen Unten in der Aufzaehlung werden's immer weniger.
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> Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher > gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. Welcher Mikrochip hat denn keinen realen Einsatzzweck?
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bitwurschtler schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Ich habe auch noch nicht davon gehört, dass man digitale Chips als Full >> Custom Entwurf entwickelt. Full Custom entwickelt man die Standardzellen >> eines Prozesses, die dann wiederum bei digitalen Chips bei einem >> Place-and-Route-Programm verwendet werden. > > Womit du bewiesen hättest das du keine Ahnung hast. Intel macht seine > CPU's in full Costum; Speicher und ähnlich streng regelmäßige Strukturen > wie FPGA dagegen wird in Standard Cell gemacht. Deshalb ist ja die > Taktrate bei Intel-CPU's deutlich höher als bei FPGA's weil man den > kritischen Pfad quasi handrouten kann. Von der Integrationsdichte ganz > zu schweigen. Dreissig Jahre im Geschäft und nicht mal Full Custom richtig schreiben können ? Und nein, gerade Speicher werden maximal optimiert (also eben nicht Standardzelle), weil die heutzutage die Masse der Fläche ausmachen und vor allem die Masse der Leckströme. Wie FPGAs entwickelt werden, weiss ich nicht, aber ich kann mir vorstellen, dass man die einzelnen Logikelemente als Full Custom macht. Gruss Axel
♪Geist schrieb: > Jan schrieb: >> Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den Verbraucher >> gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. > > Nur als Info, bin selbst kein Chipdesigner, kenne aber persönlich zwei > davon. > > a) Du wirst vielleicht nur einen Teil dazu beitragen, meist sitzen an > solchen Projekten mehrere Personen dran. > Mehrere ist gut. ASICs in aktuellen Strukturen (so kleiner 28nm) sind zwangsweise riesige Gattergräber, an denen eher hunderte Ings sitzen als "mehrere". Dabei geht der Trend aber stark dazu, den ganzen hässlichen Kram outzusourcen, Verifikation, Testlogik etc. wird zunehmend in Osteuropa oder Indien gemacht, in Deutschland bleibt Spezifikation etc. Beim Coding ist der Trend uneinheitlich. > b) Es kann richtig langweilig und anstrengend werden. Ja, der grösste Arbeitsaufwand ist nun mal das Verifizieren und das ist nichts für Helden. Auch Testspezifikationen zu schreiben ist alles andere als berauschend. Und das unter erheblichem Druck, ein Fehler im Design kostet Millionen. > > c) Du überstehst ein Studium mit theoretischer Elektrotechnik und hast > Interesse an analogen Elektronik. > "Analoge Elektronik ? Wozu sollte man das brauchen ? > d) Du bist sehr gut in Mathe. > Hm. Wozu ? > > f) Du müsstest für den Job Verilog beherrschen, in DE wird aber meist > VHDL angeboten. Naja, das hat das Niveau von: Du solltest Java beherrschen, hier macht keiner was mit Python. > > Die heutigen Tools haben einiges an IP's zu bieten, für Highendsachen, > muss man aber oft selbst die Hand anlegen, denken, rechnen, simulieren. Es gibt nur noch Highendsachen. Alles andere macht man mit FPGAs. Aber bei einem 10 Mio Gatter Chip ist die Masse zwangsweise das Zusammenstöpseln von IP. > > Am Ende wirst du mit einer überdurchschnittlich guten Bezahlung belohnt > und bist quasi eine Rarität auf dem Markt. Entsprechend gibt es aber > solche Jobst auch nicht an jeder Ecke. Wohl wahr. > > > Studieren kannst du an der TU Berlin, TU Darmstadt, Ulm Uni... Gruss Axel
> f) Du müsstest für den Job Verilog beherrschen, in DE wird aber meist > VHDL angeboten. Ich meine: wer in VHDL Schaltungen synthetisierbar beschreiben kann, kann auch schnell auf verilog umsteigen. Axel L. schrieb: >> Die heutigen Tools haben einiges an IP's zu bieten, für Highendsachen, >> muss man aber oft selbst die Hand anlegen, denken, rechnen, simulieren. > Es gibt nur noch Highendsachen. Alles andere macht man mit FPGAs. Aber > bei einem 10 Mio Gatter Chip ist die Masse zwangsweise das > Zusammenstöpseln von IP. Nö, ich denke auch in BRD werden noch viele "kleinere" analog+digital chips entwickelt: hier mal schnell gegoogelt: Asics + Mems Analog+Digital nur ein Bereich: https://www.bosch-sensortec.com/bst/products/products_overview Rund um Stuttgart Sensoren und Motortreiber uvm: vieles mit analog+digital http://www.elmos.com/produkte.html -Duisburg Auch dort sehe ich Analog+Digital chips: Analog mit "kleineren Komplexitäten und viel anspruchsvollem Analog (zB.bei RFID) und auch "Dicke" chips (z.B.: Motorcontrollerchip: Aurix) https://www.infineon.com/cms/en/product/ Standorte: München und anderswo (https://www.infineon.com/cms/de/about-infineon/company/find-a-location/) Auf den ersten Blick "dicke" digital Chps: https://www.hyperstone.com/en/U9-Flash-Memory-Controller-USB-31-380,344.html Konstanz Sieht auch nach viel Analog aus: Dialog Semiconductor https://www.dialog-semiconductor.com/products ->Kirchheim unter Teck Der msp430 grüsst aus Freising:: https://de.wikipedia.org/wiki/TI_MSP430 https://careers.ti.com/germany/ analog+rfid... http://www.silicon.de/39195567/bildergalerie-die-halbleiterproduktion-von-ti-in-freising/?inf_by=5a2858f9671db8b4738b45c4 Wenn man da durchklickt: " chip systems for mobile communications " +"Radio Frequency (RF) integrated circuit development for mobile phones" https://www.intel.com/content/www/us/en/jobs/locations/germany/sites.html Duisburg-Ulm-München NXP-Deutschland https://www.nxp.com/about/about-nxp/about-nxp/worldwide-locations/nxp-in-deutschland:GERMANY Axel L. schrieb: >> >> c) Du überstehst ein Studium mit theoretischer Elektrotechnik und hast >> Interesse an analogen Elektronik. >> > "Analoge Elektronik ? Wozu sollte man das brauchen ? In vielen "digitalen" Chips stecken nicht wenige "analog" Teile: z.B. DSL übertragung schimpft sich "digital" sorry aber die Analog Teile diese Chips sind vom feinsten Ebenso "Digital"-Funk: Bluetooth, Wlan, Mobilfunk(GSM bis LTE) Die Daten werden von Analog-teilen auf die Funkstecke geschickt und empfangen! Erst davor und danach kommt der digitalteil ins Spiel. Automotive: was meinst du was dort alles gemessen wird: Messen ist immer noch "analog" nur die Datenverarbeitung danach ist digital. RFID, wie soll das ohne Analog Chip Entwicklung funktionieren?
An der TU Berlin wäre Technische Informatik mMn deutlich passender als E-Technik. Die für Mikroelektronik relevanten Module hörst du als TI'ler sowieso zusammen mit den E-Technikern, bekommst aber wesentlich mehr Kontakt mit VHDL, FPGAs (v.a. die Kurse Rechnerorganisation und Hardwarepraktikum) und Hardware-Grundlagen. Das einzige, was du dafür nicht lernst ist, wie man einen 100kV-Transformator auf eine grüne Wiese stellt. Wenn du dich möglichst früh in Richtung VLSI/Hardware-Design spezialisierst, schlägst du dich auch nicht allzu lange mit Software herum.
Tim schrieb: > TU Dresden - Elektrotechnik Und vertiefen im Hauptstudium auf Mikroelektronik. Infineon und viele weitere sitzen dann direkt vor der Tür.
TU_Student schrieb: > An der TU Berlin wäre Technische Informatik mMn deutlich passender als > E-Technik. Die für Mikroelektronik relevanten Module hörst du als TI'ler > sowieso zusammen mit den E-Technikern, bekommst aber wesentlich mehr > Kontakt mit VHDL, FPGAs (v.a. die Kurse Rechnerorganisation und > Hardwarepraktikum) und Hardware-Grundlagen. Das einzige, was du dafür > nicht lernst ist, wie man einen 100kV-Transformator auf eine grüne Wiese > stellt. > > Wenn du dich möglichst früh in Richtung VLSI/Hardware-Design > spezialisierst, schlägst du dich auch nicht allzu lange mit Software > herum. Genau die Softwarelastigkeit bei TI wäre meine Sorge gewesen. Ich dachte, E-Technik wäre deshalb besser geeignet. Du scheinst aber neuere Infos zu haben als ich sie noch habe. Gehört denn analoge Mikroelektronik auch zu TI? In der analogen Mikroelektronik werden wichtige Grundlagen behandelt, die man auch im Digitalen brauchen kann. Ist es immer noch so, dass man bei TI nur Theoretische Elektrotechnik I machen muss und nicht auch noch II?
Rolf R. schrieb: > TU_Student schrieb: >> Wenn du dich möglichst früh in Richtung VLSI/Hardware-Design >> spezialisierst, schlägst du dich auch nicht allzu lange mit Software >> herum. Mindestens 50% deiner Zeit wird man sich im der Chip-Entwicklung mit Software rumschlagen: -Scripte für den Tester schreiben -reports automatisch parsen -Simulationsmodelle schreiben -mit Labview Test automatisieren -Berichte in Word schreiben -Diagramme aus Excel generieren -Revision Control systeme bedienen -Configurations managment software bedienen etc Was ist konkret das Problem zwischen Dir und der "Softwarelast"? > Genau die Softwarelastigkeit bei TI wäre meine Sorge gewesen. Digitale Chips sind ja nun auch nichts anderes als in Silizum gegossenen Programme. Da macht es sich gut wenn man die Grundlagen wie Algorithmenentwicklung etc. draufhat. > > dachte, E-Technik wäre deshalb besser geeignet. Du scheinst aber neuere > Infos zu haben als ich sie noch habe. Hast Du überhaupt Info's? Warum glaubst du einem anonym hingerotzten Beitrag mehr als eigener Recherche?! > Gehört denn analoge Mikroelektronik auch zu TI? > Ist es immer noch so, dass man bei TI nur Theoretische Elektrotechnik I > machen muss und nicht auch noch II? Beantwortet Dir die Frage selbst in dem Du Dir die relevanten Studienpläne selber im Internet ausschaust.
G. P. schrieb: >> Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den > Verbraucher >> gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. > > Welcher Mikrochip hat denn keinen realen Einsatzzweck? http://repeater-builder.com/molotora/gontor/25120-bw.pdf
An der TU Wien gibt es einen Elektrotechnik Master der sich mit dem Entwickeln von Chips auseinandersetzt. Hier [1] ist das Curriculum dazu. Einen dezidierten Bachelor dazu gibt es nicht. Aber die Grundlegenden Konzepte, wie Prozessorarchitekturen und Co werden im Bachelor sowieso behandelt. Und die theoretischen Gebilde der Elektrotechnik sind sowieso für alle gleich. Die technische Informatik hat in Wien mit sowas genau gar nix zu tun. Hier lernt man Algorithmik und wie man das ganze in VHDL Programmiert oder verifiziert, aber hat wenig Ahnung sobald ein Logikpegel mehr als true oder false ist. [1] https://www.tuwien.ac.at/fileadmin/t/studabt/downloads/Studienplaene/Aktuelle_Curricula_2013/Mas_Mikroelektronik_und_Photonik_01.pdf
vn n. schrieb: >>> Ich möchte sehr gerne an Mikrochips arbeiten, welche an den >> Verbraucher >>> gelangen oder zumindest einen realen Einsatzzweck haben. >> >> Welcher Mikrochip hat denn keinen realen Einsatzzweck? > > http://repeater-builder.com/molotora/gontor/25120-bw.pdf <Grinse-Modus> Och, die nehme ich gern in Prüfaufbauten als Standard-Busabschluß wo es auf konkrete Funktion/Application nicht ankommt aber elektrisch schon "was abgehen" muß. Ist sozusagen eine integrierte und hochskalierte Weiterentwicklung des Z80 NOP Generators aka NOP-Sockel mit denen man sonst nicht bestückte PROM/RAM Sockets abschließen kann und die Addressgenerierung am scope überprüfen. Da ne aufgepimpte Variante als Steckbrettaufbau: https://z80project.wordpress.com/2014/02/09/z80-test-circuit/ Sowas gelangt zwar nicht zum Verbraucher, hat aber trotzdem einen realen Einsatzzweck. </Grinse-Modus>
Bernhard K. schrieb: > > Nö, ich denke auch in BRD werden noch viele "kleinere" analog+digital > chips > entwickelt: > > Auf den ersten Blick "dicke" digital Chps: > https://www.hyperstone.com/en/U9-Flash-Memory-Controller-USB-31-380,344.html > Konstanz > > > Axel L. schrieb: >>> >>> c) Du überstehst ein Studium mit theoretischer Elektrotechnik und hast >>> Interesse an analogen Elektronik. >>> >> "Analoge Elektronik ? Wozu sollte man das brauchen ? > > In vielen "digitalen" Chips stecken nicht wenige "analog" Teile: > z.B. > DSL übertragung schimpft sich "digital" sorry aber die Analog Teile > diese Chips sind vom feinsten > Ebenso "Digital"-Funk: Bluetooth, Wlan, Mobilfunk(GSM bis LTE) > Die Daten werden von Analog-teilen auf die Funkstecke geschickt und > empfangen! Erst davor und danach kommt der digitalteil ins Spiel. > > Automotive: was meinst du was dort alles gemessen wird: > Messen ist immer noch "analog" nur die Datenverarbeitung danach ist > digital. > RFID, wie soll das ohne Analog Chip Entwicklung funktionieren? Ja, wenn man Analog oder gar HF mit rein nimmt, stimmt das, was du schreibst. Aber der TE hatte ausdrücklich von Digitaltechnik gesprochen. Analog-/HF-Entwicklung ist aber eine andere Baustelle. Da müsste man eine völlig andere Richtung einschlagen als beim Digitaldesign. Wenn ich mich heute entscheiden müsste, wäre das eher meine Wahl. Gruss Axel
hyperstone hat schon vor 10 Jahren USB controller gemacht, und sie machs anscheinend immer noch. Das ist ne minibude, da will man nicht wirklich arbeiten. Generell rate ich vom Mikroelektronik Studium ab, all die interessanten Sachen ( Prozessoren, Signalproz, analoge Elektronik) werden im Ausland entwickelt, in Deutschland gibts noch Spannungsregler (dialog) oder Sensoren (Bosch Sensortec). Okay, Infineon: Autoelektronik. Langweilig
Wenn dich das Ausland nicht stört, wäre die TU Graz zum empfehlen. Die haben im ET Studium einen Mikroelektronik Schwerpunkt. Auch viele namhafte Unternehmen haben in Graz Entwicklungsstandorte. Infineon, NXP, AMS, ... . Schau es dir mal an.
es gibt sogar im Hohen Norden (und in meiner NAchbarschaft) etwas, das die vom OT genannten Kriterien erfüllt: https://www.isit.fraunhofer.de/
Habe selber dort studiert. Geht stark in richtung Analog Design und Layout! http://www.rbzentrum.de/studium/masterstudiengang-leistungs-und-mikroelektronik-reutlingen/
Hier noch den Flyer: https://www.tec.reutlingen-university.de/fileadmin/user_upload/Fakultaet_TEC/6529_aus_HSRT_Flyer_TEC_LuM_01.pdf Großer Vorteil ist, dass der Studiengang an einer FH ist. Da können m.M. nach viele Unis einpacken die maximal 1-2 Vorlesung Mikroelektronik in ihrem Schwerpunkt hören. Des weiteren wird der Praxisbezug sehr groß geschrieben. Du entwirfst während dem Studium (2. u 3. Semester) deinen eignen Chip mit anschließendem Labor-Test usw.
rbz schrieb: > Habe selber dort studiert. Geht stark in richtung Analog Design und > Layout! > > http://www.rbzentrum.de/studium/masterstudiengang-leistungs-und-mikroelektronik-reutlingen/ Für Jan fehlen dann aber Lerninhalte zu Prozessorarchitekturen. Mehr Inhalte im Bereich digitale Mikroelektronik wären ebenfalls wünschenswert.
Um das noch mal zu betonen, der Entwurf von digitalen integrierten Schaltkreisen unterscheidet sich fundamental von dem Entwurf analoger Schaltkreise! Die Überschneidungen sind wirklich sehr gering. Digitales Chip design funktioniert eher wie beim fpga (zB mit synopsys workflow). Analoger Entwurf ist eher wie Platinen Layouten (Cadence virtuoso bspw.). Natürlich muss irgendwann mal jemand die standardzellen entworfen haben, die bei der digitalen schaltungssynthese benutzt werden. Dad wird natürlich vergleichbar mit dem analogentwurf gemacht. Wie gesagt, die Überschneidungen sind klein. Chipdesign ist nicht gleich Chipdesign.
Joachim B. schrieb: > Rolf R. schrieb: >> Eine Physik-Promotion wäre eventuell sinnvoll > > allerhöchstens ergänzend, aber dann Halbleiterphysik neben E-Technik, > sowie Nanotechnologie. > > Rolf R. schrieb: >> Elektrotechnik ist der richtige Studiengang. Du musst dir nur eine >> Hochschule aussuchen, wo Mikroelektronik als Schwerpunkt wählbar > > das schon Microelektronik wäre mMn der geeigneterere Studiengang...
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