Hallo, ist es in einem Vorstellungsgespräch legitim neben interessanteren Aufgaben ein höheres Gehalt als Wechselwunsch vom alten Arbeitgeber zum potentiellen neuen Arbeitgeber zu nennen oder kommt soetwas eher schlecht an? (wobei es bei mir nur um eine Erhöhung von einer 35h auf eine 40h-Woche ginge, also nicht wirklich um eine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinne).
Thorsten B. schrieb: > ist es in einem Vorstellungsgespräch legitim neben interessanteren > Aufgaben ein höheres Gehalt als Wechselwunsch vom alten Arbeitgeber zum > potentiellen neuen Arbeitgeber zu nennen oder kommt soetwas eher > schlecht an? Ist vor kurzum dort schon mal diskutiert worden: Beitrag "Begründung für Jobwechsel" IMHO geht "Ich bin jung und brauche mehr Geld" immer. Ist doch ehrlich und nachvollziehbar. Natürlich sollte nicht der Eindsruck entstehen, das man in nenen halben Jahr wieder wech ist, weil es woanders mehr Zaster und Machtoptionen gibt.
Thorsten B. schrieb: > ist es in einem Vorstellungsgespräch legitim neben interessanteren > Aufgaben ein höheres Gehalt als Wechselwunsch vom alten Arbeitgeber zum > potentiellen neuen Arbeitgeber zu nennen oder kommt soetwas eher > schlecht an? Du willst dich weiterentwickeln, auch finanzell. Lernt halt mal Managersprech. Thorsten B. schrieb: > (wobei es bei mir nur um eine Erhöhung von einer 35h auf eine 40h-Woche > ginge, also nicht wirklich um eine Gehaltserhöhung im eigentlichen > Sinne). Selber schuld!
Der Andere schrieb: > einer 35h auf eine 40h-Woche >> ginge, also nicht wirklich um eine Gehaltserhöhung im eigentlichen >> Sinne). Wozu willst du für umme Arbeiten? Machts dir soviel Spaß oder hast du Angst, deinen Job zu verlieren? Weil du 35h statt 40h arbeitest??
Hallo warum eigentlich immer dieser ganze Klumklatsch beim Bewerbungsgespräch? Auch bei meinen letzten zum Glück über 20 Jahre zurückliegenden Bewerbungsgespräch (ein Zahnarzttermin mit Wurzelbehandlung und ohne Betäubung ist für mich dagegen ein Erlebnis was ich "lieber" 10x Hintereinander hinnehmen würde als nur eine weitere Bewerbung) gab es die Saudumme Frage warum ich mich für eben jenen Arbeitgeber Interessiere (Entschieden habe). Was meine Interessen sind usw. Ja was denn wohl - warum geht man denn arbeiten? Um des "lieben" Geldes willen, um unabhängig von Zahlungen und Gängelungen der Eltern (in jungen Jahren), des Arbeitsamtes oder im aller schlimmsten Fall von Sozialamt zu sein und mit den hoffentlich mehr als nur zum Überleben erarbeiteten Geld die Grundlagen zu haben das Leben wenigsten hin und wieder richtig zu genießen. natürlich gibt es noch andere Punkte, aber warum darauf so viel Wert gelegt wird kann ich nicht verstehen - warum diese ganze "Schauspiel" und Streßnummer? Homer
Thorsten B. schrieb: > wobei es bei mir nur um eine Erhöhung von einer 35h auf eine 40h-Woche > ginge, also nicht wirklich um eine Gehaltserhöhung im eigentlichen Sinne Hast du das dem alten AG auch gesagt? Ist es dort nicht möglich, 40h in der Woche zu arbeiten?
Lothar M. schrieb: > Hast du das dem alten AG auch gesagt? Ist es dort nicht möglich, 40h in > der Woche zu arbeiten? Dank der tollen IG-Metall ist das nicht möglich, es darf nur ein bestimmter Prozentsatz (ca. 20%) der Mitarbeiter einen 40h-Vertrag haben. Zumindest schieben meine Vorgesetzten das als Grund vor. Wenn ein Wille da wäre, gäbe es sicher auch Mittel. Und im Gegensatz zu den meisten hiesigen Forenteilnehmer nehme ich lieber das Geld als die Zeit. IMHO sind 72.000 € brutto (3600-3700 € netto/Monat, St.-Kl. 3) für einen Ingenieur ein Witz. Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und m.E. recht bescheiden leben (kleines, älteres Reihenhaus, Auto von Opel kein BMW, keine kostspieligen Hobbies), würden wir ohne den Zuverdienst meiner Frau (1.000 € netto) jeden Monat Miese machen! (2 Erw., 2 Kinder)
Thorsten B. schrieb: > IMHO sind 72.000 € brutto (3600-3700 € netto/Monat, St.-Kl. 3) für einen > Ingenieur ein Witz. Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und > m.E. recht bescheiden leben (kleines, älteres Reihenhaus, Auto von Opel > kein BMW, keine kostspieligen Hobbies), würden wir ohne den Zuverdienst > meiner Frau (1.000 € netto) jeden Monat Miese machen! (2 Erw., 2 Kinder) Das Problem liegt jetzt aber nicht am Ingenieursgehalt...
Thorsten B. schrieb: > Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und > m.E. recht bescheiden leben (kleines, älteres Reihenhaus, Auto von Opel > kein BMW, keine kostspieligen Hobbies), würden wir ohne den Zuverdienst > meiner Frau (1.000 € netto) jeden Monat Miese machen! (2 Erw., 2 Kinder) a) Wie geht das? Bei 4700€ netto? Da hast du doch in 8 Jahren ein kleines, älteres Reihenmittelhaus für 225600€ abgezahlt? Das entspricht 8 Jahre 2350€ netto, Hauskredit bereits abgezogen und dann ein abbezahltes Haus? Knapp, vielleicht - aber Miese machen? b) Du hast oben gschrieben, dass du einfach nur mehr Arbeiten möchtest für das selbe Gehalt. Wieso?
Talk Master schrieb: > Ist vor kurzum dort schon mal diskutiert worden: > Beitrag "Begründung für Jobwechsel" In dem Thread bringt jemand das Gegenargument, daß der neue AG sofort fragen wird, warum er denn mehr zahlen solle. Da ich mir aber ziemlich sicher bin, daß bei Nennung einer 40h-Woche er auch das sofort ohne Nachfragen glauben würde, würde ich ungerne ein solches Faß aufmachen wollen. Insofern vielleicht besser, ich erzähle nix von 'mehr Gehalt' als Wechselgrund.
A. schrieb: > b) Du hast oben gschrieben, dass du einfach nur mehr Arbeiten möchtest > für das selbe Gehalt. Wieso? Der Stundensatz ist der gleiche, aber bei 40h sind das absolut gesehen 14% mehr als bei 35h.... A. schrieb: > 8 Jahre 2350€ netto, Hauskredit bereits abgezogen und dann ein > abbezahltes Haus? Ohne es näher zu erläutern: Meine Frau und ich hatten mit Mitte 30 nur 30.000€ Erspartes. Davon kauften wir vor 5 Jahren ein Reihenhaus Baujahr 1960 für insgesamt 100.000€. Monatliche Rate 570€ in 13 Jahren. Außerdem kam vor kurzem noch ein Renovierungskredit über 20.000€ hinzu, monatliche Rate 350€ in 5 Jahren. Also zahlen wir im Moment knapp 950€ fürs Haus ab. Ich gebe Euch aber recht, eigentlich müßten 4.500€ netto plus Kindergeld locker reichen. Wir haben auch schon ein Haushaltsbuch geführt, doch irgendwelche 'schwarzen Löcher', sprich besondere Ausgaben konnte ich nicht ermitteln. Es kommt halt eins zum anderen.... Aber das ist eine andere Baustelle, erstmal benötige ich mehr Geld ;-) Vielen Dank für Eure Kommentare zum ursprünglichen Thema!
A. schrieb: > Du hast oben gschrieben, dass du einfach nur mehr Arbeiten möchtest > für das selbe Gehalt. Wieso? Nein hat er nicht, du hast was falsch verstanden. Der TE möchte in Zukunft 40h statt 35h arbeiten. Dadurch steigt sein Monatsbrutto aufs 1,14-fache. Er hätte zwar mehr Geld raus, aber da der Stundensatz gleich bliebe ist es keine "Gehaltserhöhung" im landläufigen Sinne. Nichts zu danken. PS: der TE hat ein Ausgabenproblem.
Das müssen aber große schwarze Löcher sein. Vor allem, wenn das Haus nur 100.000€ gekostet hat. Aber wenn du einfach nur deine Stundenzahl von 35h auf 40h erhöhen willst, ist das ja keine Lohnsteigerung. Also neuer Arbeitgeber, gleicher Stundenlohn, keine Verbesserung. Nur eben mehr arbeiten und etwas mehr Gehalt. Das selbe Gehalt für 5h mehr Arbeit, das wird hoffentlich kein AG machen und sollte diesem auch klar sein..
Thorsten B. schrieb: > Ich gebe Euch aber recht, eigentlich müßten 4.500€ netto plus Kindergeld > locker reichen. Bleib locker, manchmal hab ich den Eindruck für den einen oder anderen ist Familie ein Fremdwort. Deren größe Ausgaben sind das Big Mac Menü in der Mittagspause :-p Kinder aufziehen ist teuer, ich hab drei davon sie kleinste fängt in Kürze das studieren an, und auch als Student kosten sie noch. Es ist völlig legitim daß du sich auch finanziell weiterentwickeln willst.
Thorsten B. schrieb: > Und im Gegensatz zu den meisten hiesigen Forenteilnehmer nehme ich > lieber das Geld als die Zeit. Was bist du denn für einer? Du hast ein massives Ausgabenproblem, kümmer dich da mal lieber drum!
Es ist ja durchaus legitim, mehr Geld gegen weniger Zeit zu tauschen, aber ich fürchte wie meine Vorposter, auch das Geld wird dir am Monatsende nichts bringen. 400€ im Monat mehr (geschätzt, Progression lässt grüßen) sind schnell weg, wenn schon 4700€ anscheinend verdunsten, ohne dass klar ist, wohin. Aber ja, ich würde im Bewerbungsgespräch klar sagen, dass du dich auch finanziell weiterentwickeln willst und bereit bist, dafür auch (nicht nur!) die Arbeitszeit zu steigern. MfG, Arno
Thorsten B. schrieb: > Hallo, > > ist es in einem Vorstellungsgespräch legitim neben interessanteren > Aufgaben ein höheres Gehalt als Wechselwunsch vom alten Arbeitgeber zum > potentiellen neuen Arbeitgeber zu nennen oder kommt soetwas eher > schlecht an? > (wobei es bei mir nur um eine Erhöhung von einer 35h auf eine 40h-Woche > ginge, also nicht wirklich um eine Gehaltserhöhung im eigentlichen > Sinne). Rechne doch einfach dein 35h Gehalt auf 40h um und wenn man dich nach deiner Gehaltsvorstellung fragt, sagst du xx EURO... Dich fragt man im Vorstellungsgespräch nicht, was du mit x h an x Euro haben willst, sondern was du im Jahr haben möchtest und genau das nennst du. Wenn Sie dir es mit 35h zahlen gut, wenn sie nicht hinkommen, musst du halt 40h arbeiten...
Thorsten B. schrieb: > ist es in einem Vorstellungsgespräch legitim neben interessanteren > Aufgaben ein höheres Gehalt als Wechselwunsch vom alten Arbeitgeber zum > potentiellen neuen Arbeitgeber zu nennen oder kommt soetwas eher > schlecht an? Das kommt nicht schlecht an, sondern einfach ehrlich. Die Leute, welche Dir im Vorstellungsgespräch gegenübersitzen, haben Ihren Job/Ihre Position meistens eben genau aus diesem Grund angestrebt: weil sie mehr Geld verdienen wollten. Die können das also sehr gut nachvollziehen.
Wenn es dann beim neuen AG nicht klappt stehst du also kurz vorm Konkurs... wäre mir zu riskant.
Thorsten B. schrieb: > IMHO sind 72.000 € brutto (3600-3700 € netto/Monat, St.-Kl. 3) für einen > Ingenieur ein Witz. Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und > m.E. recht bescheiden leben (kleines, älteres Reihenhaus, Auto von Opel > kein BMW, keine kostspieligen Hobbies), würden wir ohne den Zuverdienst > meiner Frau (1.000 € netto) jeden Monat Miese machen! (2 Erw., 2 Kinder) Jammern auf hohem Niveau. Wie schaffen es nur Familien mit dem halben Einkommen zu einem Reihenhaus? Und das noch in einer passablen Gegend wie z.b in der Nähe von Frankfurt oder Darmstadt?
ich verstehe das Problem nicht. Reihenhaus auf dem Land, drei Kinder, zwei Hasen und Frau mit 450 Euro Job, Kinder aufziehen kostet eher viel Zeit ;-) Hobbies sind Sportschiessen und E-Basteln. Zwei Autos vorhanden. Das alles für einen lauen Job bei 40h für 3000 Brutto. Es geht alles, Ings und andere Berufsgruppen können meinetwegen mehr Geld wollen, aber es reicht eben auch weniger.
Reicher schrieb: > Kinder aufziehen kostet eher viel Zeit ;-) Du hast keine Kinder, oder du lässt sie 6h pro Tag vor dem Fernseher sitzen.
Der Andere schrieb: > Reicher schrieb: >> Kinder aufziehen kostet eher viel Zeit ;-) > > Du hast keine Kinder, oder du lässt sie 6h pro Tag vor dem Fernseher > sitzen. Du hast wohl keine Kinder... oder deine Kinder sind Konsumverseucht, laufen in Designerklamotten rum und hängen sechs Stunden am Tag an Ihrem neuen iphone... Echt mal, wenn man keine Ahnung hat einfach mal die Fresse halten. Meine Kinder gehen viel raus, fahren Fahrrad oder Longboard mit Freunden. Die kleine geht einmal die Woche zum Reitunterricht. Unser Fernseher geht Abends für ne halbe Stunde an, wenn das Sandmännchen läuft. Spielsachen sind auch genug vorhanden. Hier zählt nicht die Masse. Daher kosten Kinder ausser Nahrung, Kleidung und Taschengeld auch eher Nerven ;-)
Dirk schrieb: > Thorsten B. schrieb: >> IMHO sind 72.000 € brutto (3600-3700 € netto/Monat, St.-Kl. 3) für einen >> Ingenieur ein Witz. Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und >> m.E. recht bescheiden leben (kleines, älteres Reihenhaus, Auto von Opel >> kein BMW, keine kostspieligen Hobbies), würden wir ohne den Zuverdienst >> meiner Frau (1.000 € netto) jeden Monat Miese machen! (2 Erw., 2 Kinder) > > Jammern auf hohem Niveau. Eher dumme Provokation. Die Nettoangabe scheint zu niedrig, da hat er wohl Weihnachtsgeld nicht erwähnt und Freibeträge wohl auch nicht geltend gemacht. Ich kenn einige die bei gleicher Finanzlage Eigenheim bauen und die Frau schmeisst ganztags den Haushalt.
Claus M. schrieb: > Wenn es dann beim neuen AG nicht klappt stehst du also kurz vorm > Konkurs... wäre mir zu riskant. Der Gedanke kam mir zwar auf, aber unter dem Blickwinkel dürfte man nie den Job wechseln... Jedenfalls hat es sich erledigt, da die nur 30 km weiter entfernte Konkurrenz grundsätzlich keine 40h-Verträge anbietet, deren Betriebsrat spielt nicht mit. Kann ich eigentlich die IG Metall auf Lohnentschädigung verklagen? In zwölf Berufsjahren sind mir immerhin ca. 12*10.000 Euro = 120.000 € brutto entgangen (eher mehr), nur weil mir die sozialistische Bande das Arbeiten verbietet. Was die monatlichen Ausgaben anbelangt, hier mal eine kleine Liste der Dinge, die mir spontan in den letzten 15 Minuten einfielen. 100 Euro Autoversicherungen (Opel Meriva Vollkasko, Opel Corsa Haft) 120 Euro Berufsunfähigkeitsversicherung (nur ich) 30 Euro Miete für Garage 250 Euro Strom, Wasser, Gas 600 Euro Kreditrate Haus 350 Euro Kreditrate Renovierung 62 euro für 3 Risikolebensversicherungen (okay, 3 Stück ist etwas übertrieben) 37 Euro Inspektion der beiden Wagen (ohne mögliche Reparaturen) 250 Euro für Urlaub zurücklegen 10 Euro Familien-Haftpflicht 100 Euro Musik-Unterricht Kinder 17,50 Euro GEZ 65 Euro grundsteuer, straßenreinigungsgebühr, schmutzwassergebühr 35 Euro Taschengeld Kinder = 2026 Euro Dinge wie Lebensmittel, Bekleidung, Benzin usw. sind da noch gar nicht enthalten. Da fehlt mir zugegebenerweise die Übersicht. Aber 3.5k - 4k sind da locker erreicht. Wenn dann wie im Juli die Waschmaschine nach 12 Jahren den Geist aufgibt und für 500 Euro eine neue angeschafft werden muß, im August 400 Euro für einen von der Schule vorgebenen Laptop (hier Pflicht ab der 7. Klasse) und im September 400 Euro für eine Autoreparatur hinzukommen, ist an Sparen (z.B. für weitere notwendige Hausrenovierungen, Rücklage für neues Auto) nicht zu denken.
Und genau da wo dir der Überblick fehlt ist das schwarze Loch das dein Geld frisst. Führe mal für ein Jahr ein Haushaltsbuch. Das bringt dir viel mehr als ein neuer Job. Der letzte in diesem Forum der das gemacht hat (finde den Thread nicht) hat festgestellt, das seine Frau und seine Tochter jeden Monat 600€ für Klamotten ausgegeben haben. Da gibts noch mehr solche Sachen. Da kann man extrem viel Geld rausholen, ohne auf viel zu verzichten. Vielleicht fühlt es sich in den ersten zwei Monaten noch nach verzichten an, danach aber nicht mehr.
Teci schrieb: > Wenn Sie dir es mit 35h zahlen gut, wenn sie nicht hinkommen, musst du > halt 40h arbeiten... Das empfehle ich auch! Generell sagt man bei gleichwertigem Wechsel sollte der neue AG c.a. 5%-15% mehr bezahlen, damit ein Wechsel für dich überhaupt Sinn macht. Die Arbeitszeit von 35-> 40 zu wechseln, sehe ich nicht als Gehaltserhöhung an. Das könntest du auch beim alten AG erhalten. Außerdem, wer sagt dir dass der neue AG dein Vertrag nicht auch auf 35h runterstuft (Wirtschaftskreise, schlechte Auftragslage...)
Thorsten B. schrieb: > 100 Euro Autoversicherungen (Opel Meriva Vollkasko, Opel Corsa Haft) > 250 Euro für Urlaub zurücklegen > 100 Euro Musik-Unterricht Kinder Soso, das nennt man heutzutage bescheiden weil die beiden Wägen vom Opel und nicht vom BMW sind und es nur ein Urlaub für 3000 € ist?! Ich nenn das Vollprogramm, da kann man locker 500€ im Monat sparen ohne in bescheidene Umstände (nach allgemein anerkannten Massstäben) abzusacken.
Und: 1000€ Kredit für ein 100.000€ Haus. Soll wohl in 8 jahren abbezahlt sein (ohne eigenes Kapital versteht sich).
Thorsten B. schrieb: > = 2026 Euro Da bleiben aber noch 2500 + Kindergeld ueber. > > Dinge wie Lebensmittel, Bekleidung, Benzin usw. sind da noch gar nicht > enthalten. Da fehlt mir zugegebenerweise die Übersicht. > Aber 3.5k - 4k sind da locker erreicht. > Wenn dann wie im Juli die Waschmaschine nach 12 Jahren den Geist aufgibt > und für 500 Euro eine neue angeschafft werden muß, im August 400 Euro > für einen von der Schule vorgebenen Laptop (hier Pflicht ab der 7. > Klasse) und im September 400 Euro für eine Autoreparatur hinzukommen, > ist an Sparen (z.B. für weitere notwendige Hausrenovierungen, Rücklage > für neues Auto) nicht zu denken. 500 + 400 + 400 sind 1300, da sind immer noch 1200 plus Kindergeld da. (wenn die drei Sonderausgaben in einem Monat kommen wuerden) Wie schon mehrfach gesagt: Du hast ein MASSIVES Ausgabenproblem. wendelsberg
Der Trick mit dem Sparen ist, dass Du sobald das Gehalt kommt, Betrag x auf die Seite legst. Nicht warten bis zum Monatsende. Du gibst momentan zig anderen Dingen höhere Priorität.
Ordner schrieb: >> 100 Euro Autoversicherungen (Opel Meriva Vollkasko, Opel Corsa Haft) > >> 250 Euro für Urlaub zurücklegen > >> 100 Euro Musik-Unterricht Kinder > > Soso, das nennt man heutzutage bescheiden weil die beiden Wägen vom Opel > und nicht vom BMW sind und es nur ein Urlaub für 3000 € ist?! Auto-Versicherung: 200 € Haftpflicht für den kleinen Corsa ist quasi das Minimum, 800 € Vollkasko für den alten Meriva, weil ich im Falle eines Totalschadens ansonsten gar kein Geld für eine Neuanschaffung hatte. Urlaub: Jeder Billigflug nach Spanien kostet hin und zurück pro Person schon 250€, also 1.000 € für die Familie. Unterkunft nochmal 1.000 € für 10 Tage, dann noch Verpflegung, Ausflüge usw. und schon bist Du mind. bei 3.000 € für einen 2-wöchigen Familienurlaub. Musikunterricht Kinder: Nun, das sind pro Kind 50 € in der staatlichen, sprich subventionierten Musikschule. Ist ja nicht so, daß der Klavierlehrer zu uns nach Hause kommt... horst schrieb: > Und: 1000€ Kredit für ein 100.000€ Haus. Soll wohl in 8 jahren abbezahlt > sein (ohne eigenes Kapital versteht sich). Hatte ich weiter oben geschrieben: 100k mit ca. 25k Eigenanteil, läuft über 13 Jahre. Außerdem ein Renovierungskredit über 20k, der 5 Jahre läuft. wendelsberg schrieb: > Wie schon mehrfach gesagt: Du hast ein MASSIVES Ausgabenproblem. Bestreite ich gar nicht. Trotzdem haben einige hier recht naive Vorstellungen über die Ausgaben, die eine Familie tätigt. Die Wahrheit wird wie so oft in der Mitte liegen.
Ich schaffe es schon nicht die 3500 netto auszugeben, außer im Dezember und in Urlaubsmonaten. Wie kann bei so bescheiden wirkenden Verhaeltnissen 5000 auf den Kopf hauen?
Epi schrieb: > Und genau da wo dir der Überblick fehlt ist das schwarze Loch das dein > Geld frisst. Führe mal für ein Jahr ein Haushaltsbuch. Er sagt ja, er hat eins geführt. Dann könnte das Problem sein, dass er die Ergebnisse nicht ernst nimmt. In dem Fall würde auch der Jobwechsel mit mehr Gehalt nichts bringen. Wenn es mehr Geld gibt rinnt einfach mehr Gehalt durch die Finger. Es kann natürlich auch sein dass "Interessierte Kreise" (Frau, Kinder) die Führung des Haushaltsbuches torpediert haben. Wenn Ausgaben nicht angegeben werden oder unter falschen Bezeichnungen angegeben werden, dann nützt das Führen nichts. > Das bringt dir > viel mehr als ein neuer Job. Ja, wenn ernsthaft betrieben. Andere Sachen die er sich fragen sollte, damit man den Fehler nicht wiederholt, ist zum Beispiel, wieso der Renovierungskredit wenn das Geld doch schon knapp war? Hätte Selbermachen oder Renovieren in einzelnen kleinen Schritten nicht gereicht? Wieso die Garage? Wieso die Risikolebensversicherungen? Wieso der teure Urlaub (man kann die Kinder auch mit den Pfadfindern ins Ferienlager senden)? Warum Vollkasko für ein Auto? Warum Opel, nicht Dacia? Bevor man dann richtig in die Schuldenfalle rasselt müssen die Kinder vielleicht auch auf den Musikunterricht verzichten.
Jack schrieb: > Bevor man dann richtig in die Schuldenfalle rasselt müssen die Kinder > vielleicht auch auf den Musikunterricht verzichten. Hier rasselt niemand in die Schuldenfalle. Er hat seine Frau nur nicht unter Kontrolle, aber sie scheint wenigstens nur exakt so viel auszugeben wie auf dem Konto ist. Das kann ein neuer Job mit mehr Gehalt aber auch nicht lösen.
horst schrieb: > Autoversicherung 200€ im MONAT? 100 EUR im Monat. Ist zwar immer noch viel, aber nicht das Problem. Das Problem sind die rund 2500 EUR + Kindergeld, die einfach so verschwinden, ca. 60% der monatlichen Nettohaushalteinnahmen. wendelsberg
Kann gut sein, dass ihn seine Alte verarscht. Wahrscheinlich sind die Kinder nicht mal von ihm ;-)
Normal schrieb: > Kann gut sein, dass ihn seine Alte verarscht. Wahrscheinlich sind die > Kinder nicht mal von ihm ;-) Mama's baby, Papa's maybe.
Thorsten B. schrieb: > Ordner schrieb: >> Soso, das nennt man heutzutage bescheiden weil die beiden Wägen vom Opel >> und nicht vom BMW sind und es nur ein Urlaub für 3000 € ist?! > > Auto-Versicherung: 200 € Haftpflicht für den kleinen Corsa ist quasi das > Minimum, 800 € Vollkasko für den alten Meriva, weil ich im Falle eines > Totalschadens ansonsten gar kein Geld für eine Neuanschaffung hatte. Wieso Neuanschaffung, wenns da noch den Zweitwagen gibt? Ohnehin sollte man 3 Nettogehälter (also bei Euch 12000€) für solche Notfälle auf der Kante haben. Das reicht für nen Ersatzwagen, ggf. Leasing. > Urlaub: Jeder Billigflug nach Spanien kostet hin und zurück pro Person > schon 250€, also 1.000 € für die Familie. Unterkunft nochmal 1.000 € für > 10 Tage, dann noch Verpflegung, Ausflüge usw. und schon bist Du mind. > bei 3.000 € für einen 2-wöchigen Familienurlaub. Mach Fahrradtouren mit den Kindern und spar dir die umweltverpestende Fliegerei. > Musikunterricht Kinder: Nun, das sind pro Kind 50 € in der staatlichen, > sprich subventionierten Musikschule. Ist ja nicht so, daß der > Klavierlehrer zu uns nach Hause kommt... Jaja zur Bescheidenheit gehört das man jederzeit fromme Lieder begleitet vom Bechstein-Flügel zu Gottes Lob trällern kann. > Bestreite ich gar nicht. Trotzdem haben einige hier recht naive > Vorstellungen über die Ausgaben, die eine Familie tätigt. Die Wahrheit > wird wie so oft in der Mitte liegen. Nee, nicht überzeugend. Du behauptest das das Gehalt eines Ing. ein Witz sei, weil man bei bescheidener Lebensführung finanziell am Abgrund lebe. Dann machste hier ne Rechnung mit recht grosszügigen Ausgaben auf und diese zeigt das dann immer noch ein paar Hunderter im Monat übrig bleiben - diese Rechnung resp die daraus gezogenen Schlüsse sind der Witz und IMHO ein ziemlich schlechter > IMHO sind 72.000 € brutto ... für einen > Ingenieur ein Witz. Und obwohl wir in einer ländlichen Region leben und > m.E. recht bescheiden leben ... (2 Erw., 2 Kinder) Sei einfach mal ehrlich zu dir selbst, mit deinem Gehalt lebt deine Familie reichlich sorgenfrei. Was ja kein Hinderungsgrund ist nicht noch mehr Knete einzuholen, Gehalt wird ohnehin nicht nach Bedürftigkeit gezahlt.
Ordner schrieb: > Dann machste hier ne Rechnung mit recht grosszügigen Ausgaben auf und > diese zeigt das dann immer noch ein paar Hunderter im Monat übrig FUENFUNDZWANZIG Hunderter plus das Kindergeld verschwinden jeden Monat. Wenn ich die ausgeben muesste (und nicht gerade in M in der Innenstadt wohne) wuerde ich echt in Stress geraten, entweder weil ich nicht die Zeit habe die durchzubringen oder weil ich sehr bald nicht mehr wuesste, wohin mit den ganzen Neuanschaffungen. wendelsberg
Thorsten B. schrieb: > Jedenfalls hat es sich erledigt, da die nur 30 km weiter entfernte > Konkurrenz grundsätzlich keine 40h-Verträge anbietet, deren Betriebsrat > spielt nicht mit. > > Kann ich eigentlich die IG Metall auf Lohnentschädigung verklagen? > In zwölf Berufsjahren sind mir immerhin ca. 12*10.000 Euro = 120.000 € > brutto entgangen (eher mehr), nur weil mir die sozialistische Bande das > Arbeiten verbietet. Das ist ein Witz, oder? Allerdings ein sehr schlechter! Hast du überhaupt eine Ahnung davon, was es die Gewerkschaft und ihre Mitglieder an Blut, Schweiß und Tränen gekostet hat, damals die 35h-Woche zu erkämpfen? Diese wirklich tolle Errungenschaft willst du leichtfertig mit Füßen treten? Na dann geh doch bitte einfach zu eine Klitsche ohne Tarifbindung, da darfst du ganz bestimmt 40h arbeiten, und unbezahlte Überstunden ohne Ende oben drauf, viel Spaß dabei. Du hast wohl auch nach 12 Jahren im Beruf noch nicht begriffen, dass das Leben nicht nur aus Arbeit und Geld verdienen besteht. Echt, Leute gibt's...
Ich verklag auch meinen Arbeitgeber, denn eigentlich hätte ich in den letzten Jahren meiner Meinung(!) nach 200.000€ brutto verdient und nicht 50.000€! Die haben mir mein Gehalt vorenthalten!
Ordner schrieb: > Nee, nicht überzeugend. Du behauptest das das Gehalt > eines Ing. ein Witz sei, Gehaltsvergleiche zwischen Beamten und Angestellten sind immer recht schwierig, aber netto -nach Abzug der Privatkrankenversicherung- dürfte ein mit A13 verbeamteter Gymnasiallehrer netto auf das gleiche wie ich hinauskommen. Das auch nur, weil ich noch Weihnachts- und Urlaubsgeld erhalte, der Beamte nicht. Ohne diese Sonderzahlungen würde ich als Ingenieur schlechter darstehen.... (wobei man der fairheithalber dazu sagen muß, daß der Beamte 42h arbeitet und keine 35h). Qwertz schrieb: > Du hast wohl auch nach 12 Jahren im Beruf noch nicht begriffen, dass > das Leben nicht nur aus Arbeit und Geld verdienen besteht. Ich habe nicht den Eindruck, daß sich die Kollegen, die einen 40h-Vertrag haben, vor lauter Arbeit totmachen. Wir sitzen hier schließlich am Schreibtisch oder Labor und stehen nicht als Stahlkocher am Hochofen, für die die 35h-Woche ursprünglich gedacht war. Und Zeit für Hobbies haben meine Kollegen offensichtlich noch immer mehr als genug. So what? Haushaltsbuch habe ich vor einigen Jahren geführt, nützt mir aber nichts, solange ich keine Vergleichswerte habe: Ohne die weiß ich nicht, welche Ausgaben für welche Dinge 'normal' oder über-/unterdurchschnittlich sind. Und obwohl ich das Haushaltsbuch schon seit Jahren nicht mehr führe, sammelt meine Frau noch immer fleißig Kassenbons. An ihr liegt es also nicht ;-) (und da Ihr Euch so sehr darum sorgt: Die Kinder sind von mir, meine Frau ist nämlich erzkatholisch und liest sogar jeden Abend in der Bibel. Gottseidank (sic!) läßt sie die Kinder mit dem Quark in Ruhe)
Viele Menschen koennen einfach nicht mit Geld umgehen. Das erkannt man an folgenden Beispielen: -Anstatt einmal 100€ für die SAT-Schüssel zu bezahlen, gehen 200€ jährlich für den Kabelanschluss drauf -DSL-Altvertrag kostet mehr als 20€ monatlich (außer das ist ein Kombitarif mit TV und/oder SIM) -Allnet Flat kostet mehr als 10 EUR monatlich (2GB LTE, Handy rausgerechnet, pro SIM Karte) -Strom/Gas/Kfz-Versicherung werden nicht regelmäßig gewechselt -Keine Krankenversicherung, die bei nicht Inanspruchnahme 900Euro jährlich zurückzahlt -Flüge werden im gleichen Monat gebucht anstatt 3-5 Monate vorher (dadurch teilweise doppelt so teuer). Portale wie Urlaubspiraten zeigen wie man ganz einfach Preise wie 250 pro Person pro Flug nach Spanien vermeiden kann. -... Diese Punkte ändern fast nichts an der Lebensqualität, aber massiv am Inhalt vom Geldbeutel.
Thorsten B. schrieb: > Haushaltsbuch habe ich vor einigen Jahren geführt, nützt mir aber > nichts, solange ich keine Vergleichswerte habe: Wenn Du 3700€ pro Monat hast und am Ende das Konto leer ist, müssen 3700€ im Haushaltsbuch stehen. Ist da eine Differenz zwischen Einkommen und Ausgabe, ist die Buchführung anzuzweifeln. Zahlungen sind nicht monatlich und tagegenau, also muß zumindest über das Jahr gesehen die Summe passen. Wenn Du dann siehst, wo Deine Ausgaben liegen, wird es möglich sein, diese zu hinterfragen - will sagen, vor Vergleichswerten steht erstmal die Analyse der Istwerte. Wieso sind die Versicherungsprämien für die Kfz so hoch - bist Du sehr jung oder gibt es eine Schadenshäufung? Hier liegt gerade noch die Rechnung für meinen 175PS Ford Mondeo TDCi auf dem Tisch, Haftpflicht und Vollkasko sind 435 Euro pro Jahr.
Hipster1337 schrieb: > Ich schaffe es schon nicht die 3500 netto auszugeben, außer im > Dezember und in Urlaubsmonaten. Wie kann bei so bescheiden wirkenden > Verhaeltnissen 5000 auf den Kopf hauen? Das Frage ich mich auch, bei mir bleibt trotz hoher Sparquote auch immer noch Geld am Ende eines jeden Monats übrig. Vermutlich ist es beim Threadersteller die Frau, die heimlich die Kohle ausgibt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.