Guten Abend zusammen, ich muss einmal hier um Rat fragen, da ich inzwischen der Google-Suche nicht mehr vertrauen möchte. Zu viele Fake-Bewertungsseiten und irgendwelche fadenscheinigen Tests, welchen ich nicht glauben mag. Was suche ich? Ich suche gute und verlässliche Hersteller von Bohrern (oder auch Werkzeug allgemein). In meinem speziellen Fall benötige ich einen Bohrer mit ungefähr 4mm Durchmesser (habe ich noch nicht genau gemessen, sollte aber auch im Detail unwichtig sein). Gebohrt werden soll mit einem üblichen 18V Akkuschrauber/-bohrer und ggf. einer Standmaschine. Gebohrt werden soll Aluminium- und einfaches Stahlblech, kein V2A oder ähnliches. Materialstärke ist max. 2mm Also eigentlich nichts dramatisches. Dennoch möchte ich ungern irgendeinen billigen China-Scheiß oder überteuerten Baumarkt-Mist kaufen. Bin jedoch kein Handwerker und weiß nun nicht, welche Marken ich anschauen sollte. Ich bin bereit für gute Ware Geld zu zahlen, solang es im Rahmen des Heimgebrauchs bleibt. Es mag sein, dass ich für 120 Euro ein erstklassiges Profi-Set bekomme, jedoch wäre das für mich im Heimgebrauch übertrieben. Umgekehrt möchte ich auch nicht das 8 Euro für 60 Bohrer "High-Quality"-Amazon-Set aus China nehmen, wo ich pro Loch 20 Bohrer brauche ;) Greife ich als Heim-Anwender zu üblichen Sets von Bosch, Makita oder Metabo? Würde ich nun eigentlich nicht, da ich hier oft gehört hab, dass die von der Qualität auch eher unten auf der Skala wären. Derzeit hänge ich bei der Firma Ruko, wo ein Set ca. 30-40 Euro kosten könnte. Die Firma selbst kenne ich jedoch noch nicht. So, nun hab ich genug gesagt. Hoffe, dass ich jmd. helfen mag :)
Logic schrieb: > Gebohrt werden soll mit einem üblichen 18V Akkuschrauber/-bohrer und > ggf. einer Standmaschine. Gebohrt werden soll Aluminium- und einfaches > Stahlblech, kein V2A oder ähnliches. Materialstärke ist max. 2mm Dazu reicht das Billigste vom Billigen! Gerade bei einem Akkubohrer verkantest du sowieso. Da ist es egal, ob er billig oder teuer war, nachdem du ihn abgebrochen hast. Schaffe dir lieber einen Schleifbock an, zum nachschleifen.
Meine Empfehlung: Suche nach einem Werkzeughändler in deiner Nähe und kaufe da die Bohrer. Was du brauchst, ist absolute Standardware, da brauchst du keinen Luxus, Schrott sollte es aber auch nicht sein. Meine Erfahrung mit lokalen Werkzeughändlern ist, dass diese die Standardsachen recht günstig haben und trotzdem keinen Schrott verkaufen, weil es sich einfach nicht lohnt. Der lokale Werkzeughandel berät dich übrigens auch, aber wenn du genau weißt, was für einen Bohrer du willst, dann kaufst du dir natürlich nur den und nicht gleich ein ganzes Set. Es ist geschickt, ein Set zu haben, wenn man doch mal irgendeine komische Größe bohren will. Das kann allerdings sehr sehr kostengünstig sein. Die Bohrer, die man häufig braucht, kauft man sich dann in entsprechender Qualität nach. So ein 4mm-Bohrer sollte im Werkzeughandel nicht mehr als 2-3 Euro kosten. Mit einem 4mm-Bohrer ein Loch in doch noch relativ dünnes Alu- oder Stahlblech zu bohren, ist wahrlich kein Hexenwerk. Empfehlen kann ich dir da eher, auf richtige Kühlung zu achten (also ein geeignetes Bohröl zu verwenden), das verbessert erstaunlich viel.
Die geschliffenen HSS-G von Aspen bei Hornbach waren gut. Für Alu freihand sollte man die aber umschleifen, weil sie sich sonst zu aggressiv ins Blech ziehen, zu grosser Span, zu hohe Kraft, und brechen. Besser https://www.bohrerdiscount24.de/metallbearbeitung-bohrer/din-338-hss-g-aluminiumbohrer/2802/aluminium-spiralbohrer-typ-w-o-4-0-mm?c=247 Kreuzanschliff und Kurzbohrer wären interessante Entscheidungskriterien.
Logic schrieb: > Ich bin bereit für gute Ware Geld zu zahlen, solang es im Rahmen des > Heimgebrauchs bleibt. Wenn Du auf "Nummer sicher" gehen willst, kann ich dem nur zustimmen: someone schrieb: > Meine Empfehlung: Suche nach einem Werkzeughändler in deiner Nähe und > kaufe da die Bohrer. Was du brauchst, ist absolute Standardware, da > brauchst du keinen Luxus, Schrott sollte es aber auch nicht sein. Meine > Erfahrung mit lokalen Werkzeughändlern ist, dass diese die > Standardsachen recht günstig haben und trotzdem keinen Schrott > verkaufen, weil es sich einfach nicht lohnt. Werkzeughändler können es sich gar nicht leisten, irgendeinen Schrott zu verkaufen, weil sie nämlich dadurch Kunden verlieren würden. Bei Bohrern wird ja alles mögliche in Umlauf gebracht. Tatsache ist jedoch, daß dabei NUR HSS und Rundlauf der Bohrer relevant sind. Wenn Du Dir z.B. HSS-Bohrer bei NORMA kaufst, sind die zwar bzgl. HSS i.O., bzgl. Rundlauf aber nicht unbedingt (immer). Ich kaufe mir auch immer wieder solche Bohrer, weil da eine enorme Bandbreite an Bohrern preiswert geliefert wird. Wenn der Rundlauf nicht exakt stimmt, sortiere ich die halt aus. Und verwende die "verworfenen" Bohrer nur für Zwecke, wo exakter Rundlauf keine Rolle spielt. Logic schrieb: > Was suche ich? Ich suche gute und verlässliche Hersteller von Bohrern > (oder auch Werkzeug allgemein). In meinem speziellen Fall benötige ich > einen Bohrer mit ungefähr 4mm Durchmesser (habe ich noch nicht genau > gemessen, sollte aber auch im Detail unwichtig sein). > > Gebohrt werden soll mit einem üblichen 18V Akkuschrauber/-bohrer und > ggf. einer Standmaschine. Gebohrt werden soll Aluminium- und einfaches > Stahlblech, kein V2A oder ähnliches. Materialstärke ist max. 2mm Wenn Du exakt bohren können willst, besorg Dir im Werkzeughandel: Zentrierbohrer (HSS). Die sind exakt geschliffen und haben einen sozusagen kleineren "Vorbohrer", der in Ankörnungen präzise einlaufen kann. Völlig sinnvoll ist das an sich nur bei Standmaschinen. Bei einem (Freihand-)Akkuschrauber aber nur noch bedingt, weil dabei der "Ansetz-Winkel" x-beliebig sein kann. Dennoch bieten unter solchen Bedingungen Zentrierbohrer immer noch den Vorteil, daß eine Bohrung dort sitzt, wo man sie haben will. Allerdings nur noch ungefähr. ;) Materialstärke von 2mm ist kein Problem: Bei Al Kühlmittel Spiritus und bei St "Bohröl" (Emulsion ca. 5%) Ist aber bei "untergeordneten" Bohrungen an sich gar nicht erforderlich. "Fetzt" man halt "trocken" durch. Mit verworfenen Bohrern. ;) Grüße
michael_ schrieb: > Dazu reicht das Billigste vom Billigen! Da könnte man sich irren. Die Chinaware für 5€ würde ich vermeiden. Das war oft schief angeschliffener Schrott mit goldigem Titannitrid verschönert.
michael_ schrieb: > Gerade bei einem Akkubohrer verkantest du sowieso. > Da ist es egal, ob er billig oder teuer war, nachdem du ihn abgebrochen > hast. Wie dämlich muß man sein, damit einem beim Bohren von 2mm Alu der Bohrer so verkantet, daß er abbricht? ;-)
Hugo schrieb: > daß er abbricht? Es müssen nicht immer 2 linke Daumen sein. Man kann auch größere Bohrer abbrechen wenn man beim Bohren in ein leicht versetztes Loch gerät. Man sollte besser für jede Arbeit das passende Werkzeug beutzten. Wenn der Heimwerker ein paar Lüftungslöcher bohrt, ist der Bohrer recht egal, bei Gewinde oder Edelstahl sollte man dann die besseren aus dem Schrank holen.
Hugo schrieb: > michael_ schrieb: >> Gerade bei einem Akkubohrer verkantest du sowieso. >> Da ist es egal, ob er billig oder teuer war, nachdem du ihn abgebrochen >> hast. > > Wie dämlich muß man sein, damit einem beim Bohren von 2mm Alu der Bohrer > so verkantet, daß er abbricht? ;-) Wie dämlich muss man sein, rollgewalzte von geschliffenen Bohrern nicht unterscheiden zu können. Das Loch für den anschließenden Gewindeschnitt bohre ich nicht aus der Hüfte. Mir fehlt einfach die Zeit, mich nach neuen Bohrern umzusehen.
Boris O. schrieb: > rollgewalzte von geschliffenen Nicht alles was wie Gold glänzt, ist richtig angeschliffen, maßgenau und dauerhaft scharf. Mit gutem Werkzeug gehts natürlich besser. Maßhaltigkeit und Standzeit eines guten Bohrers wirkt sich auch auf die Ergebnisse aus. https://www.bohrerdiscount24.de/metallbearbeitung-bohrer/din-338-hss-g-geschliffen/?p=1
Einen geschliffenen Bohrer brauchst Du nur, wenn Du mit einem Bohrständer oder einer Tischbohrmaschine bohrst. Frei Hand wird die Bohrung sowieso ungenau, da tut es auch ein rollgewalzter. Das gleich gilt für die HSSCo, die bleiben zwar länger scharf und sind daher auch für harte Materialien geeignet, aber frei Hand brechen die gerne.
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Moin moin, danke erst einmal für eure Empfehlungen/Meinungen. Bis ich das gelesen habe, war meine Idee mir folgendes Set zu holen: HSS-G https://www.ruko.de/de/produkte/spiralbohrer/214214 oder alternativ HSS-Co 5 https://www.ruko.de/de/produkte/spiralbohrer/215214 Beides kostet ungefähr 30 Euro im Netz und wäre für die Anzahl der Bohrer okay gewesen. Aufgrund der Bruchgefahr bei Freihand würde ich von den HSS-Co 5 inzwischen Abstand nehmen, obwohl mich das "länger scharf" eigentlich zum Kauf animieren würde. Letztendlich benötige ich für die M4 Schrauben, welche ich durch mein Alu-Blech jagen muss, jedoch nur einen 3er, ggf. 4er, Bohrer und nicht ein Set. Und die Chance, dass ich mehr Stahl/Alu Bohren muss, ist erst einmal gering. Daher werde ich versuchen einen örtlichen Werkzeugladen zu finden. Interessanterweise ist das gar nicht so einfach. Offenbar gibt es in meiner Umgebung nur sehr sehr wenige. Eigentlich sogar nur einen mit einer Internet-Präsenz, wo ich mich über Öffnungszeiten informieren kann. Kollidieren natürlich mit der Arbeitszeit, Samstag ist geschlossen. Und da wundert sich jmd. über den Boom des Online-Handels? :( Werde aber mal dort mein Glück versuchen und wenn ich dort eine Empfehlung samt gutem Gefühl habe, hole ich die beiden passenden Bohrer dort. Laut anderen, nicht in Reichweite liegenden Shops, kann ein Bohrer auch nur 2-3 Euro kosten, was dann ja echt günstig wäre.
Nachtrag: Wie ich gerade sehe, werden an Herstellern offenbar nur Ruko und eine NORDWEST Handel AG geführt. Zumindest bei Spiralbohrern für Metal.
Logic schrieb: > nur einen 3er, ggf. 4er, Wegen einem läuft man nicht los. Die Anfahrt wird teurer als der Bohrer.
Für Alu Blech eignen sich ganz besonders die Stufenbohrer. Mit denen läßt sich sehr gut zentrisch arbeiten und geben kaum Grate ab. Mit Spiritus als Schmiermittel bekommt man absolut saubere und gratfreie Löcher. Leider sind sie in der Anschaffung etwas kostspielig, auch wenn sie praktisch ewig halten. Meine sind schon über 10 Jahre alt; haben sich aber noch nicht abgenützt. Es gibt sie mit verschiedenen Bereichen und Abstufungen. In Plastik funktionieren sie auch vorzüglich. In Stahl und Eisen nehme ich allerdings gute Spiralbohrer. Nachschleifen habe ich vor langer Zeit in der Lehre gelernt und ist eine lohnende und nützliche Fertigkeit:-) https://www.google.de/search?source=hp&ei=L00sWrDtNI2IjwOU_5_wBw&sjs=16383&q=stufenbohrer&oq=stufenbohrer&gs_l=mobile-gws-hp.1.0.0l2j0i30l3.1617.4420..6064.......106.946.12j1............mobile-gws-wiz-hp.....3..41j0i131j0i131i46j46i131j0i10.DH21rnPBphc%3D#imgrc=6Oh_0ItI4Kn92M:
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Gerhard O. schrieb: > Für Alu Blech eignen sich ganz besonders die Stufenbohrer. Mit > denen > läßt sich sehr gut zentrisch arbeiten und geben kaum Grate ab. Mit > Spiritus als Schmiermittel bekommt man absolut saubere und gratfreie > Löcher. Stufenbohrer... hmmm... ich meine ein Bekannter hatte mir den mal angeboten zum leihen. Werde ich prüfen, danke für den Hinweis :) oszi40 schrieb: > Logic schrieb: >> nur einen 3er, ggf. 4er, > > Wegen einem läuft man nicht los. Die Anfahrt wird teurer als der Bohrer. Die Alternative ist, dass ich mehr kaufe als ich brauche oder mit der Loch mit dem Finger kratze? Wenn ich nur einen Bohrer brauche, dann kaufe ich auch nur einen. Gäbe es dort natürlich ein passendes Set, dann hätte ich kein Problem bei einem guten Preis. Grundsätzlich würde ich aber für einen Bohrer erst einmal los.
Gerhard O. schrieb: > Für Alu Blech eignen sich ganz besonders die Stufenbohrer. Für 4mm ? Logic schrieb: > Letztendlich benötige ich für die M4 Schrauben, welche ich durch mein > Alu-Blech jagen muss, jedoch nur einen 3er, ggf. 4er, Bohrer und nicht > ein Set. Und die Chance, dass ich mehr Stahl/Alu Bohren muss, ist erst > einmal gering. Bei NORMA gibt es gerade ein Sortiment "Kleine Bohrer". Mehrere pro Wert.
Was für ein Aufstand. Mit einem normalen rollgewalzten HSS Bohrer (Typ N) bohrst Du tausende Löcher in dein Alu ohne nachzuschleifen. Die kauft’s Du im Zehnerpack für ein paar Euro, dann hast Du für die nächsten 20.000 Bohrungen ausgesorgt.
So, Bekannter gab Info. Interessanterweise ist sein Stufenbohrer von Ruko. Der kann von 4mm bis 30mm im Durchmesser. Dessen Minimum wäre also so grade mein Maximum.
Logic schrieb: > Daher werde ich versuchen einen örtlichen Werkzeugladen zu finden. > Interessanterweise ist das gar nicht so einfach. Offenbar gibt es in > meiner Umgebung nur sehr sehr wenige. Schaue bei https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/company/group/standorte - da kaufen gewerbliche Kunden, kann ich privat aber auch klaglos in den Laden gehen. > Kollidieren natürlich mit der Arbeitszeit, Samstag ist geschlossen. Auch die Mitarbeiter dort wollen gerne ihr Wochenende. Wenn Du es wirklich willst, hast Du mal einen freien Tag oder kommst eine Stunde später in den Betrieb. > Und da wundert sich jmd. über den Boom des Online-Handels? :( Die Gründe sind vielfältig. Ein für mich wesentlicher ist die seit Jahren geübte Vergrämung der Autos in den nahen Städten: Beim möglichen Werkzeugladen in der nahen Kleinstadt (10 km) kann ich nirgendwo Parken - trotz überschaubarer Anfahrt wäre ich da etwa eineinhalb Stunden unterwegs. Beim Händler, der inzwischen zur Hoffmann-Group gehört, ist das kein Problem - zu dem habe ich aber um 40 km Anfahrtstrecke. Dann überlege ich mir doch andere Wege und lasse die Präzisionsflachfeile von einem Amazon-Händler anliefern. Logic schrieb: > Interessanterweise ist sein Stufenbohrer von Ruko. Der kann von 4mm bis > 30mm im Durchmesser. > Dessen Minimum wäre also so grade mein Maximum. Ist natürlich Unfug. Für Einzellöcher habe ich Spiralbohrer, 1..10mm habe ich in 1/10-Abstufung da. Bis 20mm habe ich Zapfensenker in 0,5mm-Stufen da (http://www.hermann-bilz.de), Stufenbohrer setze ich für größere Löcher oder zum Nachferkeln ein.
Ich finds toll, wie jeder einfach was anderes sagt. Der eine sagt billig reicht, der andere sagt Stufenbohrer, der andere Spiralbohrer... da ist man als Unwissender am Ende verwirrter als vorher ;) Für Hoffmann müsste ich ca. 40km fahren und für einen Bohrer ist das schon echt eine Strecke. Da kann ich das Argument schon verstehen, dass die Fahrt mehr als der Bohrer kostet.
michael_ schrieb: > Bei NORMA gibt es gerade ein Sortiment "Kleine Bohrer". > Mehrere pro Wert. Ich hab auch schon bei Norma Bohrer gekauft, für den Preis echt okay. Auch meine Stufenbohrer habe ich von da - für Alu und Kunststoff tun die es allemal.
Meine Güte, du machst dir wegen einem 0815-Loch in 2mm Alu ins Hemd? Das schafft jeder Billigbohrer. Oder nimm einfach einen billigen Zentrierbohrer, der bricht nicht ab.
Also: > Dazu reicht das Billigste vom Billigen! > Gerade bei einem Akkubohrer verkantest du sowieso. > Da ist es egal, ob er billig oder teuer war, nachdem du ihn abgebrochen > hast. > Schaffe dir lieber einen Schleifbock an, zum nachschleifen. Blödsinn! Gerade für Nieten benutzt keiner eine Standbohrmaschine für normale arbeiten mit Blech gehts auch freihand.Man glaubt es kaum aber das funktioniert sogar im JPL(Curiosity Cruise Stage) Bei allem Verständnis es ist doch klar,dass der TO keine 1/100mm Präzisionslöcher bohren will.Alles was der TO braucht ist ein solides Bohrerset (zB.https://www.amazon.de/alpen-Spiralbohrer-Durchmesser-Metallkassette-800311100/dp/B00MDIFPFC) Solche Antworten wie "geht nicht mit einem Akkuschrauber" usw. sind einfach nur nervig vor allem wenn es um das Bohren eines profanen Loches in ALU geht. LG
Hallo "> Und da wundert sich jmd. über den Boom des Online-Handels? :( Die Gründe sind vielfältig. Ein für mich wesentlicher ist die seit Jahren geübte Vergrämung der Autos..." Und nicht nur: Auch bei fast jeden anderen technischen Fachgeschäft sieht es ähnlich aus Zusätzlich: Bei sehr vielen Produkten deutlich Überteuert, wenig Bestand, teilweise lange Wartezeiten -wenig Verkäufer-, auch bei Onlineauftritten keine Information was im Laden vor Ort nun wirklich vorhanden ist, die "Leckerbissen" fehlen Grundsätzlich -meist nur noch in der teureren Ausführung vorhanden - muss bestellt werden - Ladenöffnungszeiten wie 1975... Es macht keinen Spaß mehr in Geschäften vor Ort zu kaufen wenn es sich nicht um absolute Standard Fertigware handelt. Im Baumarkt bekommt man ums verrecken keine Reibahle, einzelne Kugellager verschiedenster Dimensionen, die nicht als Ersatzteilsortiment oder Zubehör für ein ganz bestimmtes Produkt gedacht sind bekommt man weder bei "Eisenkarl" (Einzelhandel - kleines Ladengeschäft) sofern es das überhaupt noch gibt, noch im Modellbauladen - und dann sind die Zubehör bzw. Erstzteilkugellager extrem überteuert. Die nicht mehr superaktuelle CF Speicherkarte für die nicht mal 10 Jahre alte DSLR gibt es nur in ein oder zwei Ausführungen Vorort und Größen vom Edelhersteller zu einen total überzogenen Preis - Im Onlinehandel hingegen kein Problem. Den Witz den alle älteren Hobbyelektroniker von einen Versender kennen der mal viele Ladengeschäfte hatte ist " Haben wir nicht kann aber bestellt werden..." Einzig bei der Modelleisenbahn gibt es hier in der Region noch zwei bis drei Läden die erkannt haben wie die Lage, der Vorrat und die Preisgestaltung sein muss um mit den Online handel konkurrieren zu können - den dort gezwungenermaßen höheren Preise als im Onlinehandel sind überschaubar und die Vorort tatsächlich vorhanden (und nicht nur bestellbaren) Waren sind vielfältig und auch "Spezielkram2 ist oft vorhanden, Verkäufer sind sich nicht zu Schade auch für 10Euro Warenwert mal 30 Minuten zu beraten und beantworten auch "dumme" Fragen bzw. Fragen vernünftig zurück um heraus zu finden was der Kunde genau braucht. Nur so kann sich der handel vor Ort im Internetzeitalter sind Existenz sichern, aber scheinbar will es das nur noch in Ausnahmen - aber im Jammern sind sie alle groß anstatt sich an die gar nicht mehr so neuen Bedingungen an zu passen - wenn diese Läden dicht machen geschieht es ihnen vollkommen zu recht - wir haben halt nicht mehr 1982
Logic schrieb: > Da kann ich das Argument schon verstehen, dass die Fahrt mehr als der > Bohrer kostet. Bei Hoffmann sind daher die Bohrer so teuer, da kann das nicht passieren.
@TO Ich habe mit Alpen gute Erfahrungen gemacht. Die Marke gibt es bei Hornbach. Die Bohrer sind definitiv besser als die übliche Baumarktqualität. Das Set von 1mm-13mm liegt bei ca. 40€. Die Bohrer gibt es auch einzeln oder im Zehnerpack.
Bitte beachte noch folgendes: Für M4-Schrauben ist ein 4mm-Bohrer oftmals nicht die beste Wahl. Wenn du die Schraube in das Loch schrauben willst, kannst du kaum ein richtiges Gewinde schneiden, da das Loch zu groß ist. Wenn du sie durch das Loch schrauben willst, wird es ebenfalls etwas anstrengend, da man die Schraube dann schon exakt ansetzen und gegebenenfalls ein wenig durchdrücken muss. Hier ist eine Tabelle mit Gewinden und den dafür empfohlenen Kern- sowie Durchgangslöchern: http://www.frank-hafner.de/tipp/iso-gewinde.html Für M4 brauchst du ein 3.3 mm Kernloch und ein 4.3mm Durchgangsloch. 4.5mm gehen natürlich auch. Diese Bohrer gibt es allerdings ebenfalls gut zu kaufen.
Gute Werkzeuge produzieren die Firmen - Pferd Rüggeberg - Bosch - Forum - Maykestag Von denen kaufe ich viel und das ist alles gut. Wie lange ein Bohrer hält ist maßgeblich abhängig davon wie man bohrt. Wenn man mit der Handbohrmaschine bohrt hält man die Bohrmschine nicht exakt steift, der Bohrer erhält noch eine seitliche Belastung und wird deshalb schneller kaputt gehen. Oder wenn man zum Bohren keine Schmiere nimmt (wenigstens Spucke oder WD40) dann reibt da Metall auf Metall, das ist für die Lebenszeit auch nicht förderlich. Oder wenn das Material noch dreckig ist, z.B. vom Zement, Stein mögen Metallbohrer überhaupt nicht. Oder wenn beim herauskommen aus der unteren Seite zu stark gedrückt wird, dann "frisst" der sich gleich durch. -> immer die Ständerbohrmaschine nutzen, wo es nur geht. Bei etwas dickerem Material ruhig den Bohrer nach ein paar mm wieder raus holen und erneut schmieren.
MaWin schrieb: > Logic schrieb: >> Da kann ich das Argument schon verstehen, dass die Fahrt mehr als der >> Bohrer kostet. > > Bei Hoffmann sind daher die Bohrer so teuer, da kann das nicht > passieren. "Werkzeug-Hofman" oder "Hofmann-Werkzeuge" wie der sich einmal schimpfte, ist eine reine Apotheke! Gleiches Werkzeug, nur teils anders verpackt, bekommt man wesentlich günstiger bei anderen Händlern. Als gewerbetreibender hatte ich mir vor einigen Jahren spaßeshalber mal ein Angebot für eine größere Werkzeugliste machen lassen - absolut überzogene Preise, meines Erachtens. Stufen- wie Schälbohrer sind oft im Einsatz. Bei weichen Metallen wie Kunststoffen. MfG Eppelein
someone schrieb: > Bitte beachte noch folgendes: Für M4-Schrauben ist ein 4mm-Bohrer > oftmals nicht die beste Wahl. Wenn du die Schraube in das Loch schrauben > willst, kannst du kaum ein richtiges Gewinde schneiden, da das Loch zu > groß ist. Grundsätzlich korrekt. Die Schraube soll jedoch nicht im Blech greifen sondern wird dahinter durch ein Gewinde gefasst. Die Schraube muss also einfach nur durchs Blech :)
Zum Bohren mit dem Akkuschrauber benutze ich bevorzugt ausgespitzte Bohrer. Die gehen bei Stahl besser ins Material. Für Alu ist das aber nicht notwendig. Als Erstanschaffung würde ich mir zunächst mal jeweils einige de kleineren Größen anschaffen, da man die nicht ohne Übung einigermaßen nachgeschliffen bekommt. Auch empfehlen sich für das Bohren mit dem Akkuschrauber eher rollgewaltzte Bohrer weil die weniger schnell brechen als die geschliffenen. Noch viel empfindlicher sind die in der Regel ebenfalls geschliffenen HSSCo Bohrer. Die machen zwar einen scharfen EIndruck sind aber auch gleich ab. Für Alu sehe auch von den goldenen bohrern ab. Ich hatte da schon welche die noch stärker zuschmierten als "nackte" Bohrer. Ansonst kann ich mich ohne Bedenken der Empfehlung Alpen vom Hornbach anschließen. MfG
Logic schrieb: > Ich finds toll, wie jeder einfach was anderes sagt. ... > da ist man als Unwissender am Ende verwirrter als vorher ;) Ja, weil jeder andere Dinge als wichtig ansieht und unterschiedlich arbeitet? Besorge Dir einen Satz Bohrer und sammele eigene Erfahrungen. Logic schrieb: > Grundsätzlich korrekt. Die Schraube soll jedoch nicht im Blech greifen > sondern wird dahinter durch ein Gewinde gefasst. Die Schraube muss also > einfach nur durchs Blech :) Wurde Dir weiter vorne schon erklärt: Das obere Durchgangsloch bohrt man dann mit 4,3..4,5 mm und nicht mit 4,0.
Manfred schrieb: > Das obere Durchgangsloch bohrt man > dann mit 4,3..4,5 mm und nicht mit 4,0. Kommt ganz darauf an, wie gut der 4,0er Bohrer geschliffen ist. Ein schlecht angeschliffener Bohrer eiert und macht deshalb ein größeres Loch. Die Bohrerspitze anschleifen will geübt sein. Einige Chinamänner üben noch.
Logic schrieb: > Ich finds toll, wie jeder einfach was anderes sagt. Der eine sagt billig > reicht, der andere sagt Stufenbohrer, der andere Spiralbohrer... da ist > man als Unwissender am Ende verwirrter als vorher ;) Naja, das liegt u.a. daran, dass deine Fragen in unterschiedliche Richtungen deuten. Zum Einen: Logic schrieb: > Ich suche gute und verlässliche Hersteller von Bohrern > (oder auch Werkzeug allgemein). OK, also bekommst du Tipps dazu, wo es Profiqualität gibt. Die anständige Qualität für Heimwerker wurde auch schon mehrmals genannt: Alpen bei Hornbach. Logic schrieb: > Gebohrt werden soll mit einem üblichen 18V Akkuschrauber/-bohrer und > ggf. einer Standmaschine. Gebohrt werden soll Aluminium- und einfaches > Stahlblech, kein V2A oder ähnliches. Materialstärke ist max. 2mm Und das weist geradeaus in die andere Richtung. Mit einem Akkuschrauber durch 2mm Alu, das geht mit jedem Gurkenbohrer, auch dem Logic schrieb: > billigen China-Scheiß
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oszi40 schrieb: >> Das obere Durchgangsloch bohrt man >> dann mit 4,3..4,5 mm und nicht mit 4,0. > Kommt ganz darauf an, wie gut der 4,0er Bohrer geschliffen ist. Ein > schlecht angeschliffener Bohrer eiert und macht deshalb ein größeres > Loch. Gehst Du davon aus, dass "Logic" sich darum Gedanken gemacht hat? Ich gehe erstmal davon aus, dass meine Bohrer das bohren, was draufsteht. Ich mache meine Dinge fast ausschließlich an der Tischbohrmaschine, die auch nicht klappert. Bohre ich 2,5mm in Alu, geht der 2,5mm-Zylinderstift meiner Abstandslehre da anschließend nicht durch. > Die Bohrerspitze anschleifen will geübt sein. Stimmt, ich kann es auch nicht.
Manfred schrieb: > > Bohre ich 2,5mm in Alu, geht der 2,5mm-Zylinderstift meiner > Abstandslehre da anschließend nicht durch. > Aber das wird idR daran liegen das es an der nötigen Drehzahl fehlt. Bei 2,5mm und minimale 40m/min bei HSS, waeren das schon 5100 u/min. DIe Spanabfuhr macht dann u.U. Probleme und versaut das Loch. Von beschichteten Ti- ist auch abzuraten wenn es genau werden soll. Mein Standbohrmaschine geht auch bspw. nur bis 3600. Oder nicht viel mehr, weiss es grad nicht genau.
Früher hielt man sich noch an optimale Schnittgeschwindigkeitsregeln:-)
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Manfred schrieb: > Ich > gehe erstmal davon aus, dass meine Bohrer das bohren, was draufsteht. Das tun sie aber ganz sicher nicht. > Bohre ich 2,5mm in Alu, geht der 2,5mm-Zylinderstift meiner > Abstandslehre da anschließend nicht durch. Das heißt eher, dass das Loch nicht rund ist. Ein Beweis für die Maßhaltigkeit ist das nicht. Und was ist überhaupt Maßhaltigkeit, wenn keine Toleranz bekannt ist?
> Und was ist überhaupt Maßhaltigkeit, wenn keine Toleranz bekannt ist?
ISO 2768-1, Toleranzklasse v
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