Ich habe ein Sprühätzanlage gebaut, die Ätzlösung wurde bisher mit einer Kreiselpumpe über Düsen auf die Bleche gesprüht, leider mit zu wenig Druck, daher habe ich jetzt eine Membranpumpe, (Shurflow 12V 2A/ Netzteil zur Stromversorung für Pumpe und µC 12V 6A). eingebaut. Sobald die Pumpe über den M Fet geschalten wird, stürzt die Steuerungselektronik ab. Die Pumpe läuft weiter, kein serieller Zugriff auf den Atmega mehr möglich. Das Problem betrifft nur die Membranpumpe (Frequenz,Pulsation?). Bei der Kreiselpumpe funktionierts ohne Probleme. Wie kann ich das Problem in den Griff bekommen?
HI 1. Zeichne einen vernünftigen Schaltplan. Ich hoffen nicht, das die Schaltung genau so aussieht 2. Resetpin-Beschaltung 3. Abblockkondensatoren an jedes VCC-GND-Paar 4. Was soll der 1000µ am Ausgang des TS05S05? MfG Spess
Die Freilaufdiode ist falsch drin. Baue sie am besten direkt an der Pumpe an. Je näher, desto besser. Ein Bürstenmotor? Dann darf er auch noch ein paar Kapazitäten und Induktivitäten bekommen. -------------------- Am ATMega sehe ich keine Abblockkondensatoren. 10k zwischen Aref und Avcc sind falsch. Der IRF540 schaltet mit 5V noch nicht genügend durch.
Relativ einfach wäre es, die Spannungsversorgungen zu trennen - also zwei Netzteile. Das ist zwar nicht elegant, aber schnell gemacht. Ich vermisse in deiner Schaltung Abblock-Kondensatoren an der Stromversorgung. Du brauchst 100nF direkt am µC. Die Freilaufdiode ist an der falschen Stelle. Sie leitet induzierte Impulse auf die Stromversorgung anstatt die kurz zu schließen. Da du den Reset Pin nicht nutzt, könnte er auf elektromagnetische Felder reagieren. Das verhinderst du, indem du einen externen Pull-Up Widerstand mit 1k bis 10k Ohm und einen 100nF Kondensator nach GND dran machst.
spess53 schrieb: > 2. Resetpin-Beschaltung Arduino F. schrieb: > 10k zwischen Aref und Avcc sind falsch. Stefan U. schrieb: > Da du den Reset Pin nicht nutzt, könnte er auf elektromagnetische Felder > reagieren. Das verhinderst du, indem du einen externen Pull-Up > Widerstand mit 1k bis 10k Ohm und einen 100nF Kondensator nach GND dran > machst. Der 10k Widerstand und die 100nf gehen anstatt auf Aref auf RESET. Habe die flasche Vorlage in Target dafür verwendet, auf der Platine korrekt. spess53 schrieb: > 3. Abblockkondensatoren an jedes VCC-GND-Paar Stefan U. schrieb: > Ich vermisse in deiner Schaltung Abblock-Kondensatoren an der > Stromversorgung. Du brauchst 100nF direkt am µC. Danke für den Hinweis, habe ich jetzt rein gelötet. Arduino F. schrieb: > Der IRF540 schaltet mit 5V noch nicht genügend durch. Sorry, der ist nur symblisch drin, eingebaut ist ein FQP 30N06L Stefan U. schrieb: > Die Freilaufdiode ist an der falschen Stelle. Sie leitet induzierte > Impulse auf die Stromversorgung anstatt die kurz zu schließen. Arduino F. schrieb: > Die Freilaufdiode ist falsch drin. Ich habe die Diode raus genommen und direkt am Motor verbaut. Arduino F. schrieb: > Ein Bürstenmotor? > Dann darf er auch noch ein paar Kapazitäten und Induktivitäten bekommen. Ja Bürstenmotor. Stefan U. schrieb: > Relativ einfach wäre es, die Spannungsversorgungen zu trennen - also > zwei Netzteile. Das ist zwar nicht elegant, aber schnell gemacht. Ja das habe ich mir auch schon gedacht. Ist halt der Umweg für das nicht vorhandene Wissen.
Hi Nochmal zu den 1000µ: Datenblatt vom TR05S05: Maximum Capacitive Load: • 110 μF for S3V3, S05 and S12 models, 47 μF for S15 models MfG Spess
spess53 schrieb: > 4. Was soll der 1000µ am Ausgang des TS05S05? Es wäre schön, wenn du darauf nochmal antwortest. Mit so einem dicken Elko hebelst du nämlich die Regelung des TR05S05 aus. Siehe im Waschzettel: >Maximum Capacitive Load • 110 µF for S3V3, S05 and S12 models 1000µF sind also jenseits von Gut und Böse. Ein 47µF (evtl. noch 100nF parallel) sollten dem kleinen Kerl reichen. Hehe, spess53 beats me to it - naja, doppelt genäht hält besser.
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Richard K. schrieb: > Der 10k Widerstand und die 100nf gehen anstatt auf Aref auf RESET. Habe > die flasche Vorlage in Target dafür verwendet, auf der Platine korrekt. >> Der IRF540 schaltet mit 5V noch nicht genügend durch. > > Sorry, der ist nur symblisch drin, eingebaut ist ein FQP 30N06L Ja, was soll denn das. Zeige einfach den richtigen Schaltplan und nicht irgendein Phantasiegebilde, dass mit deiner realen Schaltung wenig bis gar nichts gemeinsam hat. -> ab an die Hausaufgaben
Wenn du den Pumpenstrom über ein paar gemeinsame "Bindfadenstrippen" ziehst, dann ist das nicht weiter verwunderlich. Also NICHT vom Netzteil zur Platine und von dort dann erst zum Motor. Ohne das du Fotos von deinem Aufbau postest, ist soetwas zu vermuten. Leistungsteil und µC getrennt verkabeln, erst an den Netzteilklemmen treffen die Kabel zusammen. Der FET gehört zum Leistungsteil. Am µC die angesprochenen Abblockkondensaoren so kurz wie möglich und so nahe wie möglich an die entsprechenden Pins ran.
> Was soll der 1000µ am Ausgang des TS05S05?
In dem Szenario würde ich die Betriebsspannung des µC über Diode + Elko
vor dem Regler entkoppeln. Wenn der Motor im Anlauf die Spannung kurz
herunter reißt, puffert der Elko.
Richard K. schrieb: > Bei der Kreiselpumpe funktionierts ohne Probleme. Wie kann ich das > Problem in den Griff bekommen? Füge mal einen Widerstand zwischen dem Punkt der Eingangsspannung (K1) und dem Eingangskondensator (C1). Das ist dann ein Tiefpass der beim anfahren und stoppen des Motors die Störungen etwas abflacht. Die Diode von Manfred ist auch eine sinnvolle Idee, dadurch fließt der Strom von Eingangskondensator nicht zum Motor und hält sich dort eine Weile. (Vin)-------Diode----Widerstand----C1---5V_Regler-----µC
Mike J. schrieb: > Füge mal einen Widerstand zwischen dem Punkt der Eingangsspannung (K1) > und dem Eingangskondensator (C1). Ich sehe gerade, dass das ein Linearregler ist. > Die Diode von Manfred ist auch eine sinnvolle Idee, dadurch fließt der > Strom von Eingangskondensator nicht zum Motor und hält sich dort eine > Weile. Das ist geübte Praxis :-) > (Vin)-------Diode----Widerstand----C1---5V_Regler-----µC Widerstand verringert den Einschaltstrom (Vorteil), aber muss so ausgelegt sein, dass im Falle maximaler Last genug am Regler ankommt (Nachteil). Habe ich auch schon gemacht, um einen kleinen Längsregler thermisch zu entlasten.
Hi
>Ich sehe gerade, dass das ein Linearregler ist.
Der TR05S05 ist ein Schaltregler mit dem Footprint eines 78xx-Reglers.
MfG Spess
spess53 schrieb: > Der TR05S05 ist ein Schaltregler Danke, da bin ich dem Google-Ergebnis aufgesessen: TR05S05 XP POWER, Linear Regulator DC/DC Converter, Fixed ... uk.farnell.com/xp-power/tr05s05/dc-dc-converter.../2319830Diese Seite übersetzen 2,60 £ - Auf Lager TR05S05 from XP POWER >> Specification: Linear Regulator DC/DC Converter, Fixed, Through Hole, 1 Output, 2.5 W, 5 V, 500 mA. In dem Falle würde ich einen Vorwiderstand ablehnen und das Ding per Schottky-Diode und Elko entkoppeln.
Manfred schrieb: > Widerstand verringert den Einschaltstrom (Vorteil), aber muss so > ausgelegt sein, dass im Falle maximaler Last genug am Regler ankommt > (Nachteil). Habe ich auch schon gemacht, um einen kleinen Längsregler > thermisch zu entlasten. Ja, man muss es sinnvoll berechnen. Ich nutze die Widerstände zur thermischen Entlastung, als Tiefpassfilter und in meiner Schaltung als Kurzschlussschutz (Sicherung). Seine Eingangsspannung liegt bei 12V die er nach 5V wandelt, 2V Drop-Spannung des Reglers (laut Datenblatt) und seine Last liegt bei etwa 10mA+x für den ATmega328. Rechnen wir mal mit 20mA, also mit etwas Luft. Etwa 5V könnte der Widerstand verbraten, daher 5V/0,02A= 250 Ohm. 5V*0,02A=0,1Watt (ein 1/4W Widerstand reicht aus oder zwei 0805 SMD-Widerstände). Ich würde es einfach mal testen ob es eine Auswirkung hat. spess53 schrieb: > Der TR05S05 ist ein Schaltregler mit dem Footprint eines 78xx-Reglers. "TR05S05 - Linear Regulator DC/DC Converter, Fixed, Through Hole, 1 Output, 2.5 W, 5 V, 500 mA" Wird zwar von Element14 als Linear-Regler angeboten, ist aber keiner. Der braucht eine Mindestlast von 5mA, wenn er den µC in den Ruhezustand versetzt, dann könnte es kritisch werden da sonst keine weitere Last dran ist. Vielleicht sollte man einfach noch eine LED an den Ausgang des Reglers hängen und dort 5mA rüber fließen lassen. Für solche geringen Lasten ist doch ein normaler Linearregler die bessere Lösung.
Matthias S. schrieb: > spess53 schrieb: >> 4. Was soll der 1000µ am Ausgang des TS05S05? > > Es wäre schön, wenn du darauf nochmal antwortest. Mit so einem dicken > Elko hebelst du nämlich die Regelung des TR05S05 aus. Siehe im > Waschzettel: > >>Maximum Capacitive Load • 110 µF for S3V3, S05 and S12 models > > 1000µF sind also jenseits von Gut und Böse. Ein 47µF (evtl. noch 100nF > parallel) sollten dem kleinen Kerl reichen. > Hehe, spess53 beats me to it - naja, doppelt genäht hält besser. Danke fürs nachhaken, habe den 1000µF gegen 47µF getauscht. Manfred schrieb: >> Was soll der 1000µ am Ausgang des TS05S05? > > In dem Szenario würde ich die Betriebsspannung des µC über Diode + Elko > vor dem Regler entkoppeln. Wenn der Motor im Anlauf die Spannung kurz > herunter reißt, puffert der Elko. Habe die Diode eingbaut. Läuft jetzt stabil, Elektronik fällt beim Pumpenstart und -lauf nicht mehr aus. Danke an alle für die Tipps und Erklärungen dazu.
Richard K. schrieb: > Läuft jetzt stabil, Elektronik fällt beim Pumpenstart und -lauf nicht > mehr aus. Danke für die Rückmeldung!
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