Hallo, ich habe ein kleines Problem beim Ansteuern einer KFZ Zündspule. Die Ansteuerung funktioniert solange wunderbar, wie ich einen ohmschen Widerstand als Verbraucher habe. Gate schaltet schön schnell durch und auch wieder ab. Sobald ich aber eine Zündspule anschließe raucht der ir2117 ab. Der Fet und alles andere auch bleibt heile. Irgendwie wird da an irgendeiner Stelle ja wohl eine gewaltige Störspitze nicht vernünftig weg geblockt, ich stehe aber völlig auf dem Schlauchn gerade. Vielen Dank schon mal!!! p.s. Bin abgesehen von dem Hauptproblem des kaputt gehenden Treibers natürlich auch offen für weitere Verbesserungsvorschläge :)
Jim E. schrieb: > Sobald ich aber eine Zündspule anschließe raucht der > ir2117 ab. klar macht er das. Weil die Spule beim Abschalten des FET die Spannung an VS auf negative Werte zieht - und mehr als 25V unter VB hält der IR2117 nicht aus. Warum betreibst du den FET in Drainschaltung?
Ist in Drain Schaltung ausgeführt, da an dem Fahrzeug möglichst wenig umgebaut werden soll und die ZS direkt an Masse geht. Daher der ganze Aufwand. Dann müsste also noch einmal eine flotte Diode zwischn VS und GND und mein Problem sollte gelöst sein... DANKE!!!!
Jim E. schrieb: > Dann müsste also noch einmal eine flotte Diode zwischn VS und GND und > mein Problem sollte gelöst sein... DANKE!!!! Nur dass du dann keinen Zündfunken mehr bekommst. Wenn die Zündspannung in die Höhe gehen soll, dann muss auch die Schaltung auf der Primärseite eine gewisse Spannung abkönnen. Wenn du die per Diode abschneidest, dann bekommst du nur die 12V mal dem Übersetzungsverhältnis der Zündspule.
Mist... Da würde mir jetzt spontan nur einfallen diskret eine Bootstrap Schaltung aufzubauen und entsprechnd spannungsfeste Transistoren zu verwenden. Aber da muss es doch irgendwie eine deutlich elegantere Möglichkeit geben das Problem zu lösen. P-Kanal Mosfets die die Spannung und Leistung abkönnen habe ich nicht finden können. Und die vollintegrierten Treiber für Zündspulen die ich gefunden habe waren leider alle in Source Schaltung.
Jim E. schrieb: > P-Kanal Mosfets die die Spannung und Leistung abkönnen habe ich nicht > finden können. Dann erzähl doch vielleicht mal, von welchen Spannungen und Strömen wir hier konkret reden. Jim E. schrieb: > Und die vollintegrierten Treiber für Zündspulen die ich gefunden habe > waren leider alle in Source Schaltung. Dann zeig doch mal einen Link, damit wir übers gleiche reden.
Was Strom und Spannung angeht: ZS macht im Kurzschluss betrieb fast 6A. Denke mal der erste Impuls beim Laden wird um einen deutlichen Faktor höher liegen, daher wurde der irfp460 gewählt. Spannung will ich ungerne mit dem Oszi messen ich treffe einfach mal die Annahme das nicht viel mehr als 250V entstehen werden und will alles auf 400V auslegen. Die vollintegrierten IC's die ich gefunden habe sind: VB025SP VB027SP VB325SP
Jim E. schrieb: > Was Strom und Spannung angeht: ZS macht im Kurzschluss betrieb fast 6A. > Denke mal der erste Impuls beim Laden wird um einen deutlichen Faktor > höher liegen, Meinst du tatsächlich höher? Oder meinst du niedriger (wie sich das für eine Spule gehört). Jim E. schrieb: > daher wurde der irfp460 gewählt. Der hat ja auch nur 270mOhm, sowas findest du schon auch noch als pFET. http://ixapps.ixys.com/DataSheet/DS99935D(IXTK-TX40P50P).pdf
@ Jim Ebert (reformatedv) >Was Strom und Spannung angeht: ZS macht im Kurzschluss betrieb fast 6A. Hä? >Denke mal der erste Impuls beim Laden wird um einen deutlichen Faktor >höher liegen, daher wurde der irfp460 gewählt. Nimm einen P-Kanal MOSFET in Sourceschaltung, dann kann die Spannung auch problemlos unter GND sausen, natürlich per bidirektionaler Suppressordiode begrenzt. > Spannung will ich ungerne >mit dem Oszi messen Warum? Hast du Angst, sie könnte zu hoch sein? >ich treffe einfach mal die Annahme das nicht viel >mehr als 250V entstehen werden und will alles auf 400V auslegen. Das nenn ich mal einen pragmatischen Ansatz! Die Spannung wird definiert und gut! So funktioniert E-Technik! >Die vollintegrierten IC's die ich gefunden habe sind: >VB025SP >VB027SP >VB325SP Was soll der Murks? Und was soll C? Naja, schon mal der richtige Name für einen fragwürdigen Kondensator! Dort gehört GAR KEINER hin!
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Bearbeitet durch User
Jim E. schrieb: > da an dem Fahrzeug möglichst wenig > umgebaut werden soll und die ZS direkt an Masse geht. Das ist so, weil Dein Fahrzeug eine Kondensatorzündung hat. Lass das Rumgefummel ohne Vorkenntnisse einfach bleiben.
@ Achim Ach ja, da war ja was mit Spulen! Dämlich... Vielen Dank für den Tip mit den IXYS. Ich werde aber doch eine andere Lösung verfolgen, da ich die Dinger weder bei Reichelt noch Conrad bekomme. Außerdem will ich bei dem ganzen spass ja auch was lernen. @Falk Soll heißen die ZS hat einen ohmschen Widerstand von ca 2 Ohm P-Kanal wäre durchaus die sauberste und einfachste Lösung, jetzt will ich aber den N-Kanal Ansatz verfolgen des lernens wegen und weil ich die irfp460 jetzt da habe. Was das Schätzen der Spannung angeht kommt die Schätzung nicht ganz von ungefähr. Habe in einem anderem Fahrzeug einmal eine Schaltung aufgebaut die den Unterbrecher Kontakt einfach durch einen Fet ersetzt. Da hatte ich bei einer deutlich größeren Spule um die 250V Was der C soll... Habe die Surpressor Diode durch eine bidirektionale ersetzt und jetzt Zündet es mit Kondensator aber ohne nicht. Denke mal er soll die Energie der sich entladenden Spule speichern und wieder rückführen. Für eine längere Funkenbrenndauer. @Sven Nein, es handelt sich nicht um eine Kondensatorzündung. Was den Rest angeht, so kann man natürlich auch durchs Leben gehen aber ich verfolge da eher den Ansatz sich fehlendes Wissen anzueignen. ---- Habe das ganze nun folgendermaßen gelöst. Den Gatewiderstand habe ich auf 200Ohm erhöht und in den Zweig zwischen VS und Drain verlegt. Dann noch eine Surpressordiode zwischen GND und VS. Schaltflanken sind immer noch schön steil. Jetzt läuft es soweit, werde aber gucken, ob ich noch irgendwie eine bessere Lösung finde. Werde wohl ein diskrete Bootstrap Schaltung verwenden mit genügend Spannungsfestigkeit.
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