Moin, ich suche einen Ersatztyp für GT2555 PNP Germanium Transistor, von General Technology Corporation [GTC]. Es soll einen NTE100 als Ersatz geben, der ist aber auch nicht erhältlich. Vielleicht hat jemand das Datenblatt vom GT2555, dann könnte ich gezielt nach einem Ersatztyp suchen.
Diese Recherche kann man auch bei der Kenntnis der Schaltung bzw. seines Einsatzzweckes ausführen, aber das verheimlichst Du ja!
Alte Germanium PNP waren immer lausig. Wenn Du mal einen Schaltplanauszug posten würdest, wäre schnell zu ermitteln was er können soll. Hier wird sowas auch gesucht: http://www.eevblog.com/forum/repair/lokking-for-service-manual-hp-6965a-powersupply/
Ingolf O. schrieb: > Diese Recherche kann man auch bei der Kenntnis der Schaltung bzw. seines > Einsatzzweckes ausführen, aber das verheimlichst Du ja! Ich besitze momentan keinen Schaltplan. Die Schaltung stammt aus den 70ern und wird höchstwahrscheinlich eine Regelung sein. Das TO-5 Gehäuse lässt vermuten daß es ein Kleinsignaltransistor ist. Ich hatte gehofft, dass hier jemand vielleicht noch ein altes Tabellenbuch mit den Werten des Transistors hat.
Da die Rede vom NTE100 war, dort gänge der AC122 als Ersatz.
Keinen Schaltplan, aber Du weist, das er kaputt ist. Versuch doch mal einen Standard Silizium PNP und schau dann mal weiter.
Christian K. schrieb: > Keinen Schaltplan, aber Du weist, das er kaputt ist. Versuch doch mal > einen Standard Silizium PNP und schau dann mal weiter. Der alte Transistor ist durch geschlagen. Ich habe mir jetzt einen Transistorierter nach Kübbeler(GM328) bestellt. Auf der Platine habe ich noch einen GT2555, der noch intakt sein sollte. Mal schauen was mir der Tester für Werte anzeigen wird.
Der wird von Geneneral-Instrument stammen. GTxxxx sind 'Hausnummern' der ~1960 gekauften General-Transistor-Corporation. Datenbuecher wird man da aber vergebens suchen.
Irgendwo im Internet habe ich gefunden: 1) Der Transistor wird auch in der HP 6965A Powersupply verwendet. 2) A cross for the HP 1850-0169 (GT2555) is supposed to be a Keysight/Agilent/HP supplied SA3011 or Texas Instruments GA3114. It's a PNP germanium small signal 150mW metal common collector transistor. General Semiconductor is listed as the supplier for the GT255
Patrick S. schrieb: > Ich habe mir jetzt einen Transistorierter nach Kübbeler(GM328) bestellt. > Auf der Platine habe ich noch einen GT2555, der noch intakt sein sollte. > Mal schauen was mir der Tester für Werte anzeigen wird. Und dieser Tester soll herausfinden können welchen maximalen Kollektorstrom dieser Transistor verkraftet, welche maximale Verluxtleistung und Uce? Da wünsche ich mal viel Erfolg dabei... Das einzige was der mit viel Glück eventuell feststellen kann ist die Stromverstärkung. Wer dazu einen Transistortester braucht, der sollte auch gleich mal nachschauen ob dem Lötkolben eine Bedienungsanleitung fürs löten von Germaniumhalbleitern beiliegt!
An alten Germaniumtransistoren würde ich nicht ohne Not Herumlöten. Für die alten Germaniumtransistoren waren 25V und 100mA schon viel. Wenn der nicht in einer Differenzstufe eingesetzt war würde ich mal einen Silizium PNP probieren.
Christian K. schrieb: > An alten Germaniumtransistoren würde ich nicht ohne Not Herumlöten. Der TE hat offensichtlich Bedarf an der Reparatur. > die alten Germaniumtransistoren waren 25V und 100mA schon viel. Wenn der > nicht in einer Differenzstufe eingesetzt war würde ich mal einen > Silizium PNP probieren. Warum nicht einfach einen Germanen aus der Bastelkiste? Man müßte halt vorher mal einen Blick auf die Schaltung werfen, was Spannung, Strom und Frequenz angeht. Mein Datenbuch (auch vom Ende der 70er und hauptsächlich Germanium) kennt weder den GT2555 noch NTE100. Aber der AC122 steht drin. Das ist ein schnarchlahmer 30V/200mA Transistor. Da würde ich einen OC- oder GC-irgendwas reinkloppen.
GT2555, NSN 5961-00-865-4893, General Semiconductor Inc. Im HP6920B ist er auch drin Q11,Q12. Dort gibt es eine Änderungsmitteilung, dass er durch den SM9085 ersetzt wurde. Ich finde aber weder bei der RCA-SK-Serie noch im ECG-Manual eine der erwähnten Bezeichnungen. Jedenfalls ist im Schaltplan zu erkennen, dass es ein pnp-Typ ist, der dort nicht mehr als 30V aushalten muss. Es existiert auch ein Foto des Transistors auf einer Platine, wonach es sich um ein ungekühltes TO-5 Gehäuse handelt. Die 150mW können also schon stimmen.
nachtmix schrieb: > GT2555, NSN 5961-00-865-4893, General Semiconductor Inc. > 1997 gabs bestimmt kein Germanen mehr, wenn hat General Semiconductor die von der aufgelösten GI geerbt. mal bei Interesse ggf. bei transistormuseum.com stöbern, dort findet sich was ueber die Firmen GT u. GI, 'historic germanium computer transistors'. DAten oder so gibts dort aber nicht.
Bei mir könnstest du Germaniumtransistoren erwerben. Die Frage ist aber, inwiefern Diese deine benötigten technische Daten abdeken.
GTI schrieb: > 1997 gabs bestimmt kein Germanen mehr, wenn hat General Semiconductor > die von der aufgelösten GI geerbt. Du bist zu jung. http://www.vishay.com/landingpage/50year/generalsemi.html
hinz schrieb: > GTI schrieb: >> 1997 gabs bestimmt kein Germanen mehr, wenn hat General Semiconductor >> die von der aufgelösten GI geerbt. > > Du bist zu jung. Das ist per se nicht soo schlecht :) > > > http://www.vishay.com/landingpage/50year/generalsemi.html vlt. kriegt man ja auch nicht immer alles mit? :) http://www.company-histories.com/General-Instrument-Corporation-Company-History.html International Directory of Company Histories 1995 http://semiconductormuseum.com/PhotoGallery/Photogallery_General_Transistor_General_Instrument_Historic_Germanium_Computer_Transistors.pdf weiter hinten so um Seite ~16/17 ---- Geheimnisse des Universum: Habe da aber was ähnliches das ich gerne in Erfahrung bringen würde. Woher stammen die Bezeichner 'NN'? eg. ein NPN NN4258 von Motorola oder NN3646 von diversen Herst. In etlichen Ausführungen blank, mit vergoldetem Bein, kleiner Haube, grosser Haube, .... letzlich sind das wohl auch 2N-Typen :) ....
Zumindest zum NTE100 gibts ein Datenblatt: http://www.nteinc.com/specs/100to199/pdf/nte100.pdf 25V 100mA 150mW hFE=100, Grenzfrequenz unterirdisch wenn man die Schaltzeiten zusammenzählt < 1MHz für digitale Signale.
Patrick S. schrieb: > Ich versuche es jetzt mal mit BC161-16 bzw. BC161-10 Funktioniert wahrscheinlich nicht. Schaltungen mit Si-Transistoren werden erheblich anders dimensioniert als solche mit Ge-Transistoren.
Ja das stimmt, aber der NTE100 ist ebenfalls ein Si-Transistor, der als Ersatztyp für Ge-Transistoren eingesetzt wurde. Der BC161-10 kommt dem schon relativ nahe. Ich habe mal gelesen das Ge-Transistoren altern. Stimmt das?!
Patrick S. schrieb: > Ja das stimmt, aber der NTE100 ist ebenfalls ein Si-Transistor, Nein, siehe oben. Deine BC161 können eine zu hohe Stromverstärkung haben. Nimm wie schon gesagt, einen etwas leistungsstärkeren NF-Transistor wie AC128 oder GC301. Stromverstärkung ca. 50. Patrick S. schrieb: > Ich habe mal gelesen das Ge-Transistoren altern. Stimmt das?! Manchmal ja, manchmal nein.
@ nachtmix (Gast) >Patrick S. schrieb: >> Ich versuche es jetzt mal mit BC161-16 bzw. BC161-10 >Funktioniert wahrscheinlich nicht. Schaltungen mit Si-Transistoren >werden erheblich anders dimensioniert als solche mit Ge-Transistoren. Ohne die konkrete Schaltung zu kennen, ist solch eine Aussage sehr gwagt. Auch damals gab es schon Strom-/Spannungsgegenkopplung, welche den Einfluß der konkreten Transistorparameters schon stark minimiert.
Du kommst viel schneller weiter, wenn Du wenigstens mal die an B,E,C, angeschlossensen Bauteile bestimmst und die direkte Beschaltung aufzeichnest. Kann mit den grossen bedrahteten Bauteilen kein Problem sein. SMD gab es damals noch nicht. Was für ein Gehäuse der Transistor hat, ist völlig egal.
michael_ schrieb: > Patrick S. schrieb: >> Ich habe mal gelesen das Ge-Transistoren altern. Stimmt das?! > > Manchmal ja, manchmal nein. Habe für meinen Shop sämtliche lagernde Germaniumtransistoren bei genau 20°C ausgemessen (Messkammer!). Von ca.250 Stück ist einer kaputt. Also der Ausfall hält sich in Grenzen. Bei den "defekten" ist der Leckstrom erheblich gestiegen.
Fred R. schrieb: > Bei den "defekten" ist der Leckstrom erheblich gestiegen. Also vermutlich Gehäuse undicht. hbbvfiöidhf
hbbvfiöidhf schrieb: > Fred R. schrieb: >> Bei den "defekten" ist der Leckstrom erheblich gestiegen. > > Also vermutlich Gehäuse undicht. > > hbbvfiöidhf Eher die Alterung der Sperrschicht. Einige der von mir angebotenen Transistoren sind noch von den 60er Jahren.
Würde ich auch einen GC301 einsetzen. So aus dem Bauch heraus. Nähere Informationen zum "Umfeld" gibt es ja wiedermal nicht. ES IST IMMER DAS GLEICHE HIER... Äxl
Patrick S. schrieb: > Ich versuche es jetzt mal mit .... Today... Build Germanium Transistor Projects with Silicon Transistors! Redesign Germanium Transistor Circuits http://www.hawestv.com/transistorize/germanium1.htm#conversion_prob
Fred R. schrieb: > Eher die Alterung der Sperrschicht. Nein. Ge-Transis sind innerhalb des Gehäuses ungeschützt. Si-Transis haben eine Schutzschicht über dem Transistorgebilde. Deshalb sind sie nicht ganz so empfindlich wie die Germanen. :) schrieb: > Redesign Germanium Transistor Circuits > http://www.hawestv.com/transistorize/germanium1.htm#conversion_prob Es gibt keinerlei Grund, die durch Si zu ersetzen. Es gibt genug davon.
michael_ schrieb: > Es gibt keinerlei Grund, die durch Si zu ersetzen. Wenn er das so machen will wird es das doch tun dürfen!? Man kann den Schrott auch einfach entsorgen wenn einem danach ist. Man muss das nicht, ist aber voellig legitime Option.
Germaniumtransistoren haben besonders bei den HF-Typen in verzinnten Gehäusen auch öfter Probleme mit Whiskerbildung. https://nepp.nasa.gov/whisker/anecdote/af114-transistor/index.html Arno
:) schrieb: > michael_ schrieb: > >> Es gibt keinerlei Grund, die durch Si zu ersetzen. > > Wenn er das so machen will wird es das doch tun dürfen!? Dann sollte man doch etwas Erfahrung haben, welche der TO nicht hat. Hohe Stromverstärkung, Schwingneigung durch wesentlich höhere Grenzfrequenz und andere Temperaturkompensation sind Faktoren, welche man beachten soll. Es gibt weitere.
Äxl (geloescht) schrieb: > Würde ich auch einen GC301 einsetzen. So aus dem Bauch heraus. Nähere > Informationen zum "Umfeld" gibt es ja wiedermal nicht. ES IST IMMER DAS > GLEICHE HIER... > > Äxl Ich bin dabei das Umfeld zu bestimmen und den einen vermutlich intakten GT2555 zu vermessen. Den Thread habe ich mit der Hoffnung eröffnet, das zufällig jemand ein Tabellenbuch mit dem entsprechenden Transistor hat. Ich bin dran an der Sache. michael_ schrieb: > :) schrieb: >> michael_ schrieb: >> >>> Es gibt keinerlei Grund, die durch Si zu ersetzen. >> >> Wenn er das so machen will wird es das doch tun dürfen!? > > Dann sollte man doch etwas Erfahrung haben, welche der TO nicht hat. > Hohe Stromverstärkung, Schwingneigung durch wesentlich höhere > Grenzfrequenz und andere Temperaturkompensation sind Faktoren, welche > man beachten soll. > Es gibt weitere. Du hast recht, viel Erfahrung habe ich nicht, aber das kommt. Ja mir ist bewusst, dass der von mir gewählte BC161-10, im Vergleich ziemlich flott ist und etwas mehr Verstärkung hat. Ich habe daher mich jetzt erst mal für den BC161-6 entschieden, der soll eine HFE von 40 bis 100 haben.
Patrick S. schrieb: > Ich bin dabei das Umfeld zu bestimmen und den einen vermutlich intakten > GT2555 zu vermessen. > Den Thread habe ich mit der Hoffnung eröffnet, das zufällig jemand ein > Tabellenbuch mit dem entsprechenden Transistor hat. Das Umfeld ist da wesentlich hilfreicher als ein Tabellenbuch. Unabhängig davon dürfte der auch heute noch leicht erhältliche AC128 in 90 % der Fälle passen. Ein Si-Transistor dagegen vielleicht nur in 50% der Fälle.
Dann schreib doch bitte wenigstens das Gerät, den Typ des Gerätes hinzu, damit andere das auch finden oder sich über Umwege einfachere Lösungsmöglichkeiten ergeben, weil jemand der nach "HP6965A" sucht, weil er ähnliche Probleme hat/hatte, dieser hier evtl. berichten könnte. Sofern es sich um ein solches Gerät handelt. Wir wollen Dir dein "Goldstaub" weder abkaufen, noch ihn Dir schelcht reden, Es wird sicher einen Grund haben, weshalb Du hier solch einen Aufwand betreibst, diesen, deinen, Schatz zu retten. Was auch immer: wir wollen Dir helfen. Da niemand (ich müsste nachsehen) eine Datenblatt/Buch etc. zu diesem Transistor hat, ist es doch wohl naheliegend, wenn wir versuchen wollen, Dir anderweitig helfen zu wollen. Klar - kannst Du ersteinmal versuchen einen BC161 einzusetzen. Effizienter wäre es in der Tat, wir wüssten, worum es konkret geht. Dann könnte man dein Vorhaben von vornherein einschätzen und Dir etweder Zuspruch zuteil werden lassen oder Dir einen anderen Weg aufzeigen, welcher evtl. leichter zum Ziel führt. Äxl
Kannst du nicht endlich mal sagen, was das Gerät macht und ein Bild von der Platine machen? Hier wird der eingesetzt, aber es gibt da auch Si-Transistoren. Der NTE100 ist mit dem Strom und den 5MHz auch nicht ganz gewöhnlich für einen Ge-Transistor. Er wird als RF-Mischer gehandelt.
Ich habe meine Vergleichs- und Datenbücher durchgeschaut, aber den Typ nicht gefunden. Von nteinc habe ich zwei unterschiedlich alte Tabellenbücher, aber auch dort ist der GT2555 nicht gelistet. Wenigstens sind da überhaupt ein paar GT.... zu finden. Die meisten haben als Ersatz die genannten NTE1xx.
Bei dem Gerät geht es um HP 6966A Labornetzteil. Hierfür hatte ich schon mal einen Thread gestartet, weil Helmut Singer Elektronik 30€ plus ~8€ Versand für Anleitung + Schaltpläne verlangt. Finde ich persönlich, dafür das ich nur Bauteile ersetzen will, etwas viel. Letztentlich sind bei dem HP einige der GT2555 gestorben, die Leistungs-PNPs, die Thyristoren, ein paar Kondensatoren und ein Widerstand. Ich habe soweit alles ersetzt und bin bei den GT2555 stehen geblieben.
Dann nimm doch den NTE100, den gibt es noch. Oder es kann auch ein Russentyp sein. Die hatten auch ähnliche. Du brauchst 150mA und 5MHz. Das ist nicht so recht üblich, die genannten NF-Transistoren fallen da raus. Sieh auch nach, ob der als Pärchen eingesetzt ist. Evtl. kann der Si-Typ gehen.
michael_ schrieb: > Du brauchst 150mA und 5MHz. Glaubst du wirklich, dass die Regelung eines Netzteils 5 MHz braucht? Ich würde (wie von anderen schon vorgeschlagen) mit einem GC301 oder AC128 ins Rennen gehen. Erstere bekommst du vermutlich von diversen Forenmitgliedern gegen Freiumschlag oder Versandkosten, letztere sind auch heute noch käuflich.
Silizium tut's dort aber auch an der Stelle, sofern sich die Geräte nicht allzusehr voneinander unterscheiden (Schaltplan war ja nun von einem anderen Gerät). Ich hab hier BC640 liegen, die würde ich da einlöten um erstmal zu sehen, was Sache ist... Äxl
Jörg W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Du brauchst 150mA und 5MHz. > > Glaubst du wirklich, dass die Regelung eines Netzteils 5 MHz braucht? Umsonst haben die den mit den 5MHz sicher nicht eingebaut. Vielleicht habe ich was überlesen, wo der konkret drin ist. Die Schaltung kenne ich nicht. Der AC128 hat 1,5MHz und der GC301 hat da eher weniger.
Hier noch zwei Bilder Alle TO-5/TO-39 sind GT2555
:
Bearbeitet durch User
Zumindest haben sie die Schaltungsteile beschriftet. Welcher Transistor ist denn kaputt?
Patrick S. schrieb: > Letztentlich sind bei dem HP einige der GT2555 gestorben, die HP-6226A Bj.1962 sugested repl. 2N520A GI oder 2N404 GE oder RCA Daten zu diesen werden sich auftreiben lassen
@ michael_ (Gast) >> Glaubst du wirklich, dass die Regelung eines Netzteils 5 MHz braucht? >Umsonst haben die den mit den 5MHz sicher nicht eingebaut. Du meinst also, die haben sämtliche Parameter eines bestimmten Trnaistors genau eingepaßt. In etlichen 0815-Schaltungen für Schalt- und NF-Anwednungen werden z.B. 300MHz-Transistoren eingesetzt - glaubst Du wirklich, daß der jeweilige Designer idR. Wert auf die 300MHz gelegt hat?
michael_ schrieb: > Der 2N520 hat nur 15V und 0,1W. > Der 2N404 hat 25V, 0,15A und 0,3W. > Frequenz ist nicht angegeben. Das Transistordatenbuch [1] kennt beide: 2N404: 25V, 100mA, 150mW, 13MHz* 2N520: 15V, 200mA, 150mW, 3MHz* due Frequenzangaben beziehen sich auf die -3dB Frequenz in Basisschaltung. Ja, das ist seltsam. Steht aber so im Buch. In meinen Germaniumbeständen hätte ich halbwegs passend: SFT323: 24V, 250mA, 200mW, 2,6MHz* 2SB77: 25V, 100mA, 150mW, 2MHz* GC301 ist definitiv zu langsam. GC117/118 würden passen. [1] Klaus K. Streng, "Transistordaten", 1977 Militärverlag der DDR
Jens G. schrieb: > In etlichen 0815-Schaltungen für Schalt- und NF-Anwednungen werden z.B. > 300MHz-Transistoren eingesetzt - glaubst Du wirklich, daß der jeweilige > Designer idR. Wert auf die 300MHz gelegt hat? Du kennst da sicher die Germanenzeit nicht. Bei Si war auch beim popeligsten Transistor 100MHz kein Problem. Axel S. schrieb: > GC301 ist definitiv zu langsam. GC117/118 würden passen. Die schaffen aber die Leistung nicht. Und nicht die 5MHz. Es kommt auf den genauen Anwendungsfall an. Axel S. schrieb: > Das Transistordatenbuch [1] kennt beide: > > 2N404: 25V, 100mA, 150mW, 13MHz* > 2N520: 15V, 200mA, 150mW, 3MHz* > > due Frequenzangaben beziehen sich auf die -3dB Frequenz in > Basisschaltung. Ja, das ist seltsam. Steht aber so im Buch. Ich habe die Daten aus den DÖV Bänden, welche ich sehr schätze. Halten wir uns an die Daten des NTE100. Also 150mA, ca. 50V und 5MHz. Ich würde NTE100 oder Clone nehmen. ebay 263376621170
@ michael_ (Gast) >Jens G. schrieb: >> In etlichen 0815-Schaltungen für Schalt- und NF-Anwednungen werden z.B. >> 300MHz-Transistoren eingesetzt - glaubst Du wirklich, daß der jeweilige >> Designer idR. Wert auf die 300MHz gelegt hat? >Du kennst da sicher die Germanenzeit nicht. Wie kommst Du darauf - die kenne ich sehr wohl. Bin schließlich mit denen groß geworden ... Hier kommt es aber in erster Linie auf Gleichstromwerte an, da es ja um ein Netzteil gehen soll, wenn ich es richtig verstanden habe. Einzig die Regeldynamik interessiert sich für Frequenzen. Da solche ollen Netzteile aber üblicherweise reichlich C#s im Regelkreis haben, die die Regeldynamik bestimmen, dürfte sich die hohe Ft der Si-Dinger kaum auswirken (höchstens vielleicht deren rel. hohe Verstärkung - aber man kann sich ja extra "schlechte" Si-Transistoren heraussuchen)
:
Bearbeitet durch User
Jens G. schrieb: > Hier kommt es aber in erster Linie auf Gleichstromwerte an, da es ja um > ein Netzteil gehen soll, wenn ich es richtig verstanden habe. Patrick S. schrieb: > Angehängte Dateien: > > DSC05426.JPG > > 238 KB, 61 Downloads > DSC05419.JPG > > 229 KB, 58 Downloads Ich weiß ja nicht, ob es da nur um Stromversorgung geht.
michael_ schrieb: > Ich weiß ja nicht, ob es da nur um Stromversorgung geht. Welcher Transistor genau kaputt ist, hat er uns ja noch nicht geschrieben. Die Baugruppen sind auf der Platine sogar gekennzeichnet, danach könnte man folglisch abschätzen, wofür der Transistor gebraucht wird.
So ich habe jetzt alle Transistoren vermessen und es ist nur einer beim Fault Amp. defekt. Die GT2555 hatten im Schnitt einen HFE zwischen 100 und 150. Was mir jetzt aufgefallen ist, das jemand schon vorher versucht hat dieses Netzteil zu reparieren und die zwei eingebauten Leisrungs-Transistoren PNP typen waren. Ich habe jetzt aber NPN beschafft, weil dies bei ähnlichen Netzteilen der Fall war. Weiß zufällig jemand ob PNP-Typen bei solchen Netzteilen plausibel sind?! Mir kommt das etwas Spanisch vor. Ganz davon zu schweigen, dass die Glimmerscheiben gefehlt haben.
Patrick S. schrieb: > die zwei eingebauten > Leisrungs-Transistoren PNP typen waren. Welche? Patrick S. schrieb: > Ich habe jetzt aber NPN beschafft, weil dies bei ähnlichen Netzteilen > der Fall war. Dann probier sie doch! Patrick S. schrieb: > Weiß zufällig jemand ob PNP-Typen bei solchen Netzteilen plausibel > sind?! Klar, zufällig weiß ich, dass solche in Netzteilen plausibel sind. Viel Erfolg beim kaputtreparieren! Achso, ich habe mal meinen Ge-Fundus gesichtet. Bin dabei auf paar ASX12 gestoßen. Der Bruder ASX11 mit 30V, 0,25A 7,5MHz könnte ein Ersatz für deinen GT2555 sein.
Patrick S. schrieb: > Die GT2555 hatten im Schnitt einen HFE zwischen 100 und 150. Das ist für Germanen ziemlich viel. > Weiß zufällig jemand ob PNP-Typen bei solchen Netzteilen plausibel > sind?! Wenn es Germanium ist, auf jeden Fall: dort war pnp einfacher zu realisieren als npn, daher gab es eine viel größere Auswahl an pnp-Transistoren. Prinzipiell kannst du einen Längsregler mit beiden aufbauen, zumal es bei einem Labornetzteil ja auch völlig unerheblich ist, ob man das Regelglied in die Plus- oder Minusleitung einbaut. Aber auch da wäre beides denkbar. Klassische Längsregler benutzen in der Endstufe eine Kollektorschaltung (mit npn würde man hier also eine positive Spannung regeln). Diese braucht aber für die Ansteuerung der Basis einiges an Spannungsreserve (dropout voltage). Wenn man mit möglichst geringem Spannungsabfall auskommen möchte, würde man stattdessen zu einem pnp-Transistor in Emitterschaltung greifen, das ist das, was man heute integriert als "low drop[out voltage]"-Regler oft vorfindet. Der Basisstrom wird hier von der gegenüberliegenden Seite (also Minus) eingespeist, weshalb man im Längszweig fast bis in die Sättigung des Transistors gehen kann. Ob deine Schaltung pnp oder npn braucht, solltest du aber anhand der übrigen Polaritäten recht einfach checken können.
michael_ schrieb: > Viel Erfolg beim kaputtreparieren! Völlig unnötiger Kommentar. Das Netzteil stammt aus einem Messi-Büro neben meinem. Der Kollege ist in Rente gegangen(worden) und ein Dienstleister konnte zwei Europaletten-Kontainer voll Elektroschrott aus dem Büro räumen. Darunter ca. 50 vergilbte Computer Mäuse und so weiter. Aber auch dieses Netzteil, welches ich nach Rücksprache mit nach hause nehmen durfte. Der Kollege war schon etwas unfokussiert, daher gehe ich nicht davon aus, dass der immer wusste was er tat. Jörg W. schrieb: > Patrick S. schrieb: > >> Die GT2555 hatten im Schnitt einen HFE zwischen 100 und 150. > > Das ist für Germanen ziemlich viel. > >> Weiß zufällig jemand ob PNP-Typen bei solchen Netzteilen plausibel >> sind?! > > Wenn es Germanium ist, auf jeden Fall: dort war pnp einfacher zu > realisieren als npn, daher gab es eine viel größere Auswahl an > pnp-Transistoren. > > Prinzipiell kannst du einen Längsregler mit beiden aufbauen, zumal > es bei einem Labornetzteil ja auch völlig unerheblich ist, ob man > das Regelglied in die Plus- oder Minusleitung einbaut. Aber auch > da wäre beides denkbar. Klassische Längsregler benutzen in der > Endstufe eine Kollektorschaltung (mit npn würde man hier also eine > positive Spannung regeln). Diese braucht aber für die Ansteuerung > der Basis einiges an Spannungsreserve (dropout voltage). Wenn man > mit möglichst geringem Spannungsabfall auskommen möchte, würde man > stattdessen zu einem pnp-Transistor in Emitterschaltung greifen, das > ist das, was man heute integriert als "low drop[out voltage]"-Regler > oft vorfindet. Der Basisstrom wird hier von der gegenüberliegenden > Seite (also Minus) eingespeist, weshalb man im Längszweig fast bis > in die Sättigung des Transistors gehen kann. > > Ob deine Schaltung pnp oder npn braucht, solltest du aber anhand > der übrigen Polaritäten recht einfach checken können. Danke für den hilfreichen Kommentar. Von der Schaltung her bin ich auch der Meinung das es NPN sein müsste und ähnliche HP Netzteile aus der Zeit haben das auch.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.