Man liest es immer wieder das junge Erwachsene auf Loks klettern und der Oberleitung zu nahe kommen und einen Lichtbogen abbekommn. Was man auch immer wieder liest, das es bereits tödlich sein kann, wenn man der Oberleitung 1,5m zu nahe kommt. Laut Fausforml für 1kV/1mm wären das bei 15kV -> 15mm und nicht 1,5m. Wie kommen die auf solche Angaben das ein Abstand unter 1,5m bereits tödlich sein kann? https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article171447229/Zwei-Tote-nach-Stromschlag-an-Bahnhof.html 3. Absatz
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Sicherheit geht vor Und es ist in diesem Fall m.E. nicht schlimm, seitens der Medien die Wahrheit etwas zu verbiegen. Ansonsten: https://www.youtube.com/watch?v=27jKg8IWIwM ab 4:20min, schlechte Qualität (zum Glück) auf den Mast im Hintergrund achten, da arbeitet einer oben an der Spitze
ot.: Woher kommt hier: https://www.youtube.com/watch?v=A85MFEy4dgY ab 1:42min die kinetische Energie um die schweren Freileitungen derart schwingn zu lassen?
Schinken schrieb: > Wie kommen die auf solche Angaben das ein Abstand unter 1,5m bereits > tödlich sein kann? Weil man dann durch einen unbedachte Schritt und unbedachte Armbewegung die Leitung berühren kann - zumindest wenn die Angabe noch einen Sicherheitsfaktor 2..3 enthält.
>Laut Fausforml für 1kV/1mm wären das bei 15kV -> 15mm und nicht 1,5m. >Wie kommen die auf solche Angaben das ein Abstand unter 1,5m bereits >tödlich sein kann? Ist 'ne reine Sicherheitsangabe. Aber 15kV=15mm ist ja auch nur eine Faustformel, total abhängig von z.B. Luftfeuchte, und variiert kräftig, wenn die Geometrie der sich gegenüberstehenden "Elektroden" spitzer wird. Dann gibt's noch Spannungsspitzen auf der Leitung, die den 15kV-Lichtbogen auch bei größerem Abstand zünden könnten. Und einmal gezündet, kannste solch einen Lichtbogen ziemlich weit ziehen. So ja - 1,5m sind ziemlich übertrieben, aber besser mehr als zu wenig ... >Ansonsten: >Youtube-Video "Real 11000 high voltage accidents" >ab 4:20min, schlechte Qualität (zum Glück) Hauptsache, die Stromrechnung stimmt dann ... ;-)
Schinken schrieb: > Wie kommen die auf solche Angaben das ein Abstand unter 1,5m bereits > tödlich sein kann? Siehe dazu Punkt 4 (Was ist und wozu braucht man Schutzabstand?) auf https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/elektrotechnische-arbeiten-qualifikation/haeufig-gestellte-fragen-elektrotechnische-arbeiten (einfach runterscrollen). Als Quelle dieser Schutzabstände gibt man die DIN VDE 0105 Teil 3 "Betrieb von Starkstromanlagen; Zusatzfestlegungen für Bahnen" an. Dumm nur, dass diese "S-Bahn-Surfer" (oder wie auch immer die sich nennen) sich nicht so mit den DINs auskennen.
@ Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) Benutzerseite >ot.: >Woher kommt hier: Youtube-Video "You don't want to watch this!! Electrical >Accidents" >ab 1:42min die kinetische Energie um die schweren Freileitungen derart >schwingn zu lassen? Kräfte durch Magnetismus zw. stromdurchflossenen Leitern - noch nix davon gehört?
Für meine Meinung über Leute, die meinen auf eine Lok oder einen Wagon klettern zu müssen, könnte man mich glatt verhaften. Die hier angegebenen 1,5m sind, wie so oft gesagt, ein Sicherheitsabstand indem, nach menschlichem Ermessen, nichts passieren kann. Mehr sagt das nicht aus. Also ein Abstand, indem die Züge nicht, bei schlechtem Wetter (hohe Luftfeuchtigkeit u.s.w.), von oben, durch Lichtbögen, verbrutzelt werden. Von den Stromkosten, die bei diesen "Schweißarbeiten" anfallen, mal abgesehen. Auch ohne die genauen Abmessungen zu kennen, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Platz zwischen Zug und Oberleitung, für den Aufenthalt geeignet ist. Bestenfalls im flachen Liegen. Aber dazu müsste man sich schon, ohne sich zu erheben im "Schlangengang" bewegen. Übrigens: Die oben zitierten Faustformeln sind im diesem Zusammenhang für den Ar**. Sie gelten sozusagen nur Sonntag nachmittags, bei schönem Wetter und guter Aussicht (nicht vom Zugdach aus). Und nicht zu vergessen bei sehr trockener Luft.
Hallo was irgendwie lustig ist: Es gibt verschiedene Sicherheitsabstände - der spezialisierte Elektriker bzw. anderes trainirtes Fachpersonal darf während des Dienstes näher heran als der normale Bürger - nach den Dienst mutiert das Fachpersonal wieder zum Normalbürger und es gelten wieder andere (größere) Sicherheitsabstände. Es ist schon Interessant wie die Bahn, der Stromversorger, die BG usw. physikalische und biologische Gegebenheiten anpassen und verändern kann - Naturgesetze und die Biologischen Gegebenheiten können wohl doch von verschiedenen auserwählten Institutionen verändert und angepasst werde ;-) Natürlich ist klar was dahinter steht, aber eigentlich ist die Gefahr für jeden geistig einigermaßen gesunden Menschen gleich, egal ob mit fachlicher Ausbildung und im Dienst oder eben nicht - und auch Fachleute können Fehler machen, sie sind sich aber natürlich über die Gefahren genau und im Detail bewusst und handeln entsprechend. Trotzdem: Irgendwie hat das je nach Blickwinkel einen seltsamen Beigeschmack - übertriebene Vorsicht bzw. -der weiß was er macht also kann ein größeres, weil für ihn beherrschbares Risiko eingehen, beides irgendwie nicht 100% moralisch korrekt :-)
Jens G. schrieb: > @ Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) > Benutzerseite > >>ot.: >>Woher kommt hier: Youtube-Video "You don't want to watch this!! Electrical >>Accidents" >>ab 1:42min die kinetische Energie um die schweren Freileitungen derart >>schwingn zu lassen? > > Kräfte durch Magnetismus zw. stromdurchflossenen Leitern - noch nix > davon gehört? Du meinst, der Lichtbogen, der plötzlich so ziemlich 90° in Y- und 0° in Z-Richtung zu den stillstehenden Wechselspannungsleitern entsteht, erzeugt ein Magnetfeld das stark genug ist, diese Leiter in Z-Richtung zum Schwingen zu bringen?
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@Stan S. Ich denke die Unterscheidung zwischen Leuten, die wissen was sie tun und solchen, die keine Ahnung haben ist nicht verkehrt. Der Knackpunkt dabei ist auch zu wissen warum. Ein zugegebenermaßen simples Beispiel: Jemand steht im korrekten Abstand zu den stromführenden Leitungen. Dann kommt die Freundin in Sicht. Also winkt er mal kurz und ruft die selbe zu dem sich dann entstehenden Grillhähnchen.
Sebastian S. schrieb: >>Ansonsten: >>Youtube-Video "Real 11000 high voltage accidents" >>ab 4:20min, schlechte Qualität (zum Glück) > > Hauptsache, die Stromrechnung stimmt dann ... ;-) zumindest ein extrem schneller und wahrscheinlich geringstmöglich schmerzhafter Tod Wie man sieht ist die Person bereits beim ersten Schlag vollständig paralysiert und höchstwahrscheinlich bewusstlos. Der nicht aussetzende hohe Stromfluss dürfte binnen Zehntelsekunden jedwede Hirnaktiviät und damit jewede Empfindungsfähigkeit "weggebrannt" haben. Wenn man das so sagen darf/will der "perfekte" elektrische Stuhl, nur komisch dass das im gewollten Anwendungsfalle so oft Probleme bereitete.
@ Mike B.
>Sebastian S. schrieb:
Da war ich aber nicht dabei!
Übrigens bei Deinen suizidalen Betrachtungen vergisst Du aber die vielen
fehlgeschlagenen Fälle.
Oft klappt es nämlich nicht, obwohl die "Überlebenden" sich den Rest
ihres Lebens genau dies wünschen.
Siehe hierzu auch: Die Folgen von Stromschlägen.
Ich denke, da kommen noch andere Effekte hinzu. Auch oberhalb der kritischen Strecke, wo ein Lichtbogen auftritt, gibt es ein elektrisches Feld, Polarisationseffekte, coulombsche Ladungsverschiebung und Blindströme. Was die im Körper anstellen, ist völlig offen. Demzufolge kann es schon durch Blindströme zu einem relevanten Stromfluss noch vor einem Lichtbogen kommen. Vor über 30 Jahren in meiner Lehre haben wir in der Lehrwerkstatt etwas "experimentiert". Eine Fliege gefangen, mit dem Hochspannungsprüfgerät und einer Prüfspitze die Fliege am Flügel fixiert und mit der anderen Prüfspitze dann gaaanz langsam der Fliege genährt. Dabei trat ein sehr interessanter Effekt auf. Normal zappelte die Fliege. Kurz vor dem Überschlag richteten sich alle Beine und der 2. Flügel wie Eisenspäne bei einem Magneten Richtung der 2. Prüfspitze aus! Ging man wieder etwas zurück, dann zappelte die Fliege wieder. Das läßt die berechtigte Schlussfolgerung zu, das es vor dem Überschlag schon eine gefährliche Distanz gibt, wo wir unseren Körper nicht mehr unter Kontrolle haben.
>Das läßt die berechtigte Schlussfolgerung zu, das es vor dem Überschlag >schon eine gefährliche Distanz gibt, wo wir unseren Körper nicht mehr >unter Kontrolle haben. Oder dass die trockenen und großflächigen Flügel im Unterricht über die Auswirkungen statischer Kräfte aufgepasst haben. Und die Instinkte: "Verhalte die im Zweifelsfalle ruhig", noch funktionieren.
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Thomas schrieb: > Dumm nur, dass diese "S-Bahn-Surfer" (oder wie auch immer die sich > nennen) sich nicht so mit den DINs auskennen. Wie sollen sie auch. Da haben die Herren vom DIN mit ihrer Publikationspolitik einen großen Anteil dran. Bei Generation Facebook zählt alles, was man im Internet nicht frei erreichen kann, nicht so wirklich.
Brauchst ja blos zu kucken, wie lange die Isolatoren sind. Die Da vorhandene Luftstrecke dürfte ausreichen. Problem bei der Geschichte: Eine falsche Bewegung, Bzzt. Die 1,5m halte ich persönlich für ZWINGEND, weil nur so sichergestellt ist, dass eine unbedachte Bewegung nicht dazu führen kann, dass man zu nahe hinkokmmt. So Armlänge Abstand + Luftstrecke. Da sind 1,5m IMHO noch knapp kalkuliert... Wer weiß, wie Unfälle mit Mittelspannung ausgehen können, wird das ähnlich sehen. Es kann durchaus noch schlimmer ausgehen, als dass man "nur" sofort tot ist.
Sebastian S. schrieb: > Oder dass die trockenen und großflächigen Flügel im Unterricht über die > Auswirkungen statischer Kräfte aufgepasst haben. Auch die Beine, die sind ja nicht nur aus Chitin, sondern auch Muskeln und Gewebe. Es scheint also ähnlich wie bei einem Schwarzen Loch einen "Ereignishorizont" zu geben, wo wir unseren Körper nicht mehr selber unter Kontrolle haben. Ich stelle mir das so vor: der kapazitive Blindstrom sorgt für Muskelkontraktionen, so das man noch weiter in den Stromkreis reingezogen wird, bis es dann letztendlich zum finalen Lichtbogen kommt.
Bevor es zum Durchschlag kommt, kann durchaus schon ein spürbarer Strom fließen. https://de.wikipedia.org/wiki/Koronaentladung Die hier genannte Feldstärke von 100kV/m dürfte wohl auch für trockene, saubere Luft gelten.
@Stan S. (Gast) >Es gibt verschiedene Sicherheitsabstände - der spezialisierte Elektriker >bzw. anderes trainirtes Fachpersonal darf während des Dienstes näher >heran als der normale Bürger In der Tat. In der Firma stehen schon mal 50kV und mehr nur knapp 1m entfernt ;-) > - nach den Dienst mutiert das Fachpersonal >wieder zum Normalbürger und es gelten wieder andere (größere) >Sicherheitsabstände. Auch OK, denn an 15kV Bahstrom würde ich ohne Not und vorgehaltene Waffe auch nicht näher ran gehen. Wozu auch? Denn wenn es dort knallt, schiebt das Kraftwerk nach und die Sicherung bzw. Schutzschaltungen interssieren sich einen Dreck um 1000A "Fehlerstrom". >Trotzdem: Irgendwie hat das je nach Blickwinkel einen seltsamen >Beigeschmack - übertriebene Vorsicht bzw. -der weiß was er macht also >kann ein größeres, weil für ihn beherrschbares Risiko eingehen, beides >irgendwie nicht 100% moralisch korrekt :-) Man könnte den Bürger auch für mündig halten und sagen, was Sache ist. 1,5m sind ein SICHERHEITSABSTAND, auch wenn es rein physikalisch auch 1,5cm tun würden. Wer würde seine Hand 1,5cm vor das Maul eines Löwen/Bären/Krokodil halten?
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Ausserdem haben die 15 kV eine Toleranz (+20%/-30% ?) und einen Spitzenwert.
pegel schrieb: > Ihr habt es so gewollt: > > https://www.youtube.com/watch?v=L6ZPeKXqGPI Danke. Das ist leider wirklich nötig. Meiner Meinung nach gehören hier noch großformatige Fotos von den Brandwunden und die Schreie der verbrennenden Leute gepostet. Sonst glaubt es die Fraktion "Sicherheit ist Blödsinn" die hier stark vertreten ist ja nicht. Ich könnte bei jedem Sicherheitsthema hier im kotzen! Immer der gleiche Mist mit Verharmlosung.
Falk B. schrieb: > Wer würde seine Hand 1,5cm vor das Maul eines > Löwen/Bären/Krokodil halten? Dann könnte man auch gleich das Maul vollkommen halten... SCNR
Falk B. schrieb: > auch wenn es rein physikalisch auch 1,5cm tun würden Selten Bahn gefahren? Du bist ein sehr optimistischer Optimist. Sieh mal zu, wenn eine E-Lok den Stromabnehmer einzieht! Bei einer Hand breit Luftstecke konnte ich öfter noch Überschläge beobachten. Effektive 15kV sind nicht das Ende der Fahnenstange. Je nach Wetterlage zischen auch feuchte Isolatoren ... https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Bahnstromsysteme
> Dann könnte man auch gleich das Maul vollkommen halten...
Beim Krokodil genügt es, dessen Klappe zuzuhalten (das soll wirklich
möglich sein!).
Aber dann NICHT loslassen!
Elektrofan schrieb: > Beim Krokodil genügt es, dessen Klappe zuzuhalten (das soll wirklich > möglich sein!). Bei einer E94 / 194 oder eher Ce 6/8? Butzo
Falk B. schrieb: > Wer würde seine Hand 1,5cm vor das Maul eines > Löwen/Bären/Krokodil halten? https://www.arte.tv/de/videos/051462-017-A/alte-schachteln/
@ oszi40 (Gast) >> auch wenn es rein physikalisch auch 1,5cm tun würden >Selten Bahn gefahren? Doch, schon des öfteren. > Du bist ein sehr optimistischer Optimist. Sieh mal >zu, wenn eine E-Lok den Stromabnehmer einzieht! Bei einer Hand breit >Luftstecke konnte ich öfter noch Überschläge beobachten. Tja, man sollte schon zwischen dem Schließen und Öffnen eines Kontaktes unterscheiden. Beim Öffnen kann man auch bei niedrigen Spannungen schöne Lichtbogen ziehen, beim Schließen eher weniger. > Effektive 15kV >sind nicht das Ende der Fahnenstange. Jaja, was wäre die Welt ohne Klugscheißer und Krümelkacker?
Falk B. schrieb: > Jaja, was wäre die Welt ohne Klugscheißer und Krümelkacker? 1,5 cm mögen in Deinem trocknen Labor funktionieren. Aber in diesem Fall bin ich lieber KS/KK als klein, schwarz und häßlich :-) Eine effektive Wechselspannung hat auch noch schöne Spannungsspitzen. Diese fehlen in Deiner Rechnung.
Eigentlich sch.. Egal ob 1m, 1,5m, 2m, 15kV, 20kV, Effektivspannung oder Spitzenspannung. Der geistig Gesunde Mensch bleibt von so was einfach weit weg und läßt Vorsicht walten. Es gibt Orte da hat man einfach nichts verloren, und diejenigen die da dann doch hin müssen sollten genau wissen was sie tun. Bei allen anderen darf dann auch ruhig mal Darwin zu seinem Recht kommen.
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Die 15kV sind doch der Effektivwert der Spannung oder? Da müsste doch die Spitzenspannung höher liegen.
Falk B. schrieb: > @ oszi40 (Gast) > >>> auch wenn es rein physikalisch auch 1,5cm tun würden > >>Selten Bahn gefahren? > > Doch, schon des öfteren. > >> Du bist ein sehr optimistischer Optimist. Sieh mal >>zu, wenn eine E-Lok den Stromabnehmer einzieht! Bei einer Hand breit >>Luftstecke konnte ich öfter noch Überschläge beobachten. > > Tja, man sollte schon zwischen dem Schließen und Öffnen eines Kontaktes > unterscheiden. Beim Öffnen kann man auch bei niedrigen Spannungen schöne > Lichtbogen ziehen, beim Schließen eher weniger. > >> Effektive 15kV >>sind nicht das Ende der Fahnenstange. > > Jaja, was wäre die Welt ohne Klugscheißer und Krümelkacker? Du findest es also ok, wenn wegen deines Geschreibsels wieder irgend so ein Depp an die Oberleitung kommt? Weil: Genau das wird so passieren. "Der Oberguru im Microcontrollerforum hat geschreieben, 15mm reichen". "Da kann ich ja problemlos auf den Waggon klettern". Toll...
@Och.. (Gast) >Du findest es also ok, wenn wegen deines Geschreibsels wieder irgend so >ein Depp an die Oberleitung kommt? Bist du so dumm oder tust du nur so? Oder bist du einer der Millionen (Milliarden?) unmündigen Menschen, die man nur mit Märchen und Angstmacherei vom Unsinn machen abhalten kann? Glückwunsch! >Weil: Genau das wird so passieren. "Der Oberguru im Microcontrollerforum >hat geschreieben, 15mm reichen". "Da kann ich ja problemlos auf den >Waggon klettern". Das mit dem sinnerfassenden Lesen üben wir noch mal ein wenig. Beitrag "Re: 15kV Oberleitung, Stromschlauf aus 1,5m?"
vor dem Klettern auf den Waggon: 1. Freischalten 2. Gegen Wiedereinschalten sichern 3. Spannungsfreiheit allpolig feststellen 4. Erden und kurzschließen 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
Schinken schrieb: > Man liest es immer wieder das junge Erwachsene auf Loks klettern und der > Oberleitung zu nahe kommen und einen Lichtbogen abbekommn. Wobei kaum einer von denen ernsthaft an den Fahrdraht gefasst hat. Auf dem Dach der Lokomotive gibt es einen Haufen Leitungen und Stromschienen, von denen ein großer Teil die Fahrdrahtspannung führt. Die kann man beim Hochklettern relativ leicht erreichen. Wer sich an diesen praktischen Griffen festhält, für den war's das. > Was man auch immer wieder liest, das es bereits tödlich sein kann, wenn > man der Oberleitung 1,5m zu nahe kommt. Wenn man sich auf die Fresse legt und dabei die Arme nach vorne nimmt, ja. Deshalb sind die Sicherheitsabstände in Schaltanlagen so bemessen, dass auch ein stolpernder Mensch sich nicht versehentlich an der falschen Stelle festhält. > Laut Fausforml für 1kV/1mm wären das bei 15kV -> 15mm und nicht 1,5m. In trockener Luft. Bei Nebel sind es auch mal 40 mm, und der Abreissfunke beim Trennen einer leitenden Verbindung kann deutlich länger werden.
Falk B. schrieb: > @Och.. (Gast) > >>Du findest es also ok, wenn wegen deines Geschreibsels wieder irgend so >>ein Depp an die Oberleitung kommt? > > Bist du so dumm oder tust du nur so? Oder bist du einer der Millionen > (Milliarden?) unmündigen Menschen, die man nur mit Märchen und > Angstmacherei vom Unsinn machen abhalten kann? Glückwunsch! Die 1,5m sind keine Angstmacherei. Dass ein Mensch Extremitäten hat, ist dir bekannt? Sicherheitsregeln werden so gut wie immer erst dann eingeführt, wenn etwas passiert ist. >>Weil: Genau das wird so passieren. "Der Oberguru im Microcontrollerforum >>hat geschreieben, 15mm reichen". "Da kann ich ja problemlos auf den >>Waggon klettern". > > Das mit dem sinnerfassenden Lesen üben wir noch mal ein wenig. > > Beitrag "Re: 15kV Oberleitung, Stromschlauf aus 1,5m?" Ach, und die Wagonkletterer wühlen sich durch den gesamten langen Beitrag und lesen? Bei Sicherheitsregeln für Mittelspannung von "Angstmacherei" zu schreiben, ist inakzeptabel!
Beitrag #5239588 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wir gehen jetzt alle zum Bahnhof, probieren das aus, und wer nachher darüber schreibt hat Recht. ;)
Beitrag #5239637 wurde von einem Moderator gelöscht.
Och.. schrieb: > Weil: Genau das wird so passieren. "Der Oberguru im Microcontrollerforum > hat geschreieben, 15mm reichen". "Da kann ich ja problemlos auf den > Waggon klettern" Unwahrscheinlich, dass dabei das Wort "ich" verwendet wird. Bei diesen Energien gibt es fast keine Reklamationen.
nachtmix schrieb: > Bei diesen Energien gibt es fast keine Reklamationen. Leider doch. Selbst im Kollegenkreis erlebt: Es ist tatsächlich oft die thermische Wirkung, die letztendlich zum Tode führt. Jörg
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Gemäß der von Thomas verlinkten Auszüge aus der BGV A3 gelten die 1,5m für Personen (Schutzabstände bei bestimmten elektrotechnischen Arbeiten), die in diesem Bereich arbeiten müssen. Für Laien gelten hier 3m (Tabelle 4). Arno
Arno H. schrieb: > Für Laien gelten hier > 3m (Tabelle 4). Danke, Arno! Soweit hatte ich gar nicht gelesen...
Hi, in den 25 kV-Schaltraum duften wir damals nur zu zweit (zum Leuchtstoffröhrenwechsel). An der Wand eine Trage und ein große Axt deuteten eindrücklich auf Gefahr hin. An der Decke neben der (von uns instandzusetzenden) Beleuchtung die 25 kV-Kupfer-Stromschienen. Aber die Isolatoren hätte ich mir tatsächlich größer vorgestellt, so wie bei der Bahn etwa (und die hat nur 15 kV). Aber die waren höchsens ca. 5 cm groß. Und das Unheimliche. Es brummt nicht, es summt nicht, nichts was sonst auf die Anwesenheit von Spannung hindeuten könnte, aber die Stromschienen standen tatsächlich unter Spannung. Denn plötzlich gab es einen abgeschrankten Schaltaggregat einen Schaltvorgang und der hätte mir fast den Schraubenzieher aus der Hosentasche gezogen. Soweit meine "Erfahrungen" mit höheren Spannungen. ciao gustav
@Karl B. (gustav) >einen abgeschrankten Schaltaggregat einen Schaltvorgang und der hätte >mir fast den Schraubenzieher aus der Hosentasche gezogen. Sei froh, daß er den Schraubenzieher und nicht "den Kürzeren" gezogen hat ;-)
> Aber die Isolatoren hätte ich mir tatsächlich größer vorgestellt, > so wie bei der Bahn etwa (und die hat nur 15 kV). > Aber die waren höchsens ca. 5 cm groß. Die Isolatoren der Bahn sind ja auch draussen, und die 15 kV sind nicht verkettet.
Karl B. schrieb: > An der Wand eine Trage und ein große Axt deuteten eindrücklich auf > Gefahr hin. Wozu, zum Geier, eine Axt? Um ins stromführende Kabel zu hacken? Oder durch Hand- bzw. Fußamputation den Stromkreis unterbrechen? Ein Kollege von mir war bei einer Rückbau Truppe und erzählte, das sie in einer Produktionsanlage, wo zig armdicke Kabel, alle so 195-240 Quadrat rum, mit "nur" 400V drauf, ein Kabel rückbauen sollten. Der Lehrling hatte die große Kabelschere und war voller Tatendrang. Ehe sich die anderen versahen, hatte der die Schere angesetzt. Es wurde mal kurz hell und laut und der Lehrling guckte etwas verstört und hatte nur noch die beiden Rohre mit den isolierten Handgriffen in der Hand :-))) Danach wurde er ruhiger beim Arbeiten und wollte nicht mehr der Erste sein.
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Gerald B. schrieb: > Es wurde mal > kurz hell und laut und der Lehrling guckte etwas verstört und hatte nur > noch die beiden Rohre mit den isolierten Handgriffen in der Hand :-))) Gerald B. schrieb: > Wozu, zum Geier, eine Axt? Genau für solche Fälle: Da Einem dann die Worte fehlen, ist die Axt an der Wand die Erinnerung, "VERDAMMTE AXT!" zu brüllen. MfG Paul
Karl B. schrieb: > An der Wand eine Trage und ein große Axt deuteten eindrücklich auf > Gefahr hin. das mit der Axt mag man sich nichtmal vorstellen müssen... weder als aktiver noch passiver Teilnehmer > An der Decke neben der (von uns instandzusetzenden) Beleuchtung die 25 > kV-Kupfer-Stromschienen. Wäre es nicht besser, innerhalb von Gebäuden wenigstens einen geerdeten Draht- oder Blechkäfig um die offen liegenden HS-Schienen zu führen? Was ist denn mit der EMI wenn das AC-Leiter sein sollten, 1-adrig, ohne Erdmantel...?
Mike B. schrieb: > Wäre es nicht besser, innerhalb von Gebäuden wenigstens einen geerdeten > Draht- oder Blechkäfig um die offen liegenden HS-Schienen zu führen? Nein, wäre es nicht. Warum? Weil in solchen Anlagen nur dazu befähigte Personen herumturnen, die die 5 Sicherheitsregeln beherrschen. Das ist keine Arbeitsstelle für beliebige Passanten, die an Sammelscheinen Klimmzüge machen möchten. MfG Paul
@Mike B. (Firma: Buchhaltung+Controlling) (mike_b97) >> An der Decke neben der (von uns instandzusetzenden) Beleuchtung die 25 >> kV-Kupfer-Stromschienen. >Wäre es nicht besser, innerhalb von Gebäuden wenigstens einen geerdeten >Draht- oder Blechkäfig um die offen liegenden HS-Schienen zu führen? Das ist in vielen Fällen auch so. >Was ist denn mit der EMI wenn das AC-Leiter sein sollten, 1-adrig, ohne >Erdmantel...? Und was machst du mit den 1000den km Freileitung? Und der 230V normalen Verkabelung in jedem Haus? Da ist rein GAR NICHTS geschirmt. Klar, der 50 Hz Brumm ist auch allgegenwärtig, wer kleine Signale messen will kennt das ;-)
@Paul Baumann (paul_baumann) >keine Arbeitsstelle für beliebige Passanten, die an Sammelscheinen >Klimmzüge machen möchten. Solange man sich auf eine Phase und einen beherzten Sprung beschränkt, würde das sogar funktionieren, sozusagen ein Phasensprung ;-)
Falk B. schrieb: > Solange man sich auf eine Phase und einen beherzten Sprung beschränkt, > würde das sogar funktionieren, sozusagen ein Phasensprung ;-) Phasensprung! Endlich mal eine anschauliche Erklärung für diesen Begriff. :) Trotzdem muss man sich vor so einem Kunststück erst einmal sammeln -deshalb die Sammelschienen. MfG Paul
Falk B. schrieb: > Und was machst du mit den 1000den km Freileitung? Und der 230V normalen > Verkabelung in jedem Haus? Da ist rein GAR NICHTS geschirmt. Klar, der > 50 Hz Brumm ist auch allgegenwärtig, wer kleine Signale messen will > kennt das ;-) Hi, um auf die "Baustelle" oben zurückzukommen: Plötzlich stand ein 30-Tonner-Tieflader mit großen gewalzten Stahlrollen vor dem Gebäude. Antworet auf meine Frage hin: "...Das sind die MU-Metall-Abschirmungen für die Wände in den Räumlichkeiten in unmittelbarer Umgebung des im Souterrain sich befindenden 25-kV-Schaltraum..." Das muss wohl eine 6-stellige Investition gewesen sein. (Die hatten in den Nachbarräumen da auch Ihre EDV-stehen.) Das Verlegen der dicken Bleche wurde uns glücklicherweise erspart. Aber wir durften die Löcher für die bereits gelegten Steckdosen neu "ausstanzen", worüber wir nicht so erbaut waren, denn der Abnahmetermin war schon bedenklich nahe gerückt. So viel nur zum Thema "Abschirmung". Wo es nötig ist, wird es auch gemacht. ciao gustav
@ Karl B. (gustav) >"...Das sind die MU-Metall-Abschirmungen für die Wände in den >Räumlichkeiten in unmittelbarer Umgebung des im Souterrain sich >befindenden 25-kV-Schaltraum..." Wirklich? >Das muss wohl eine 6-stellige Investition gewesen sein. >(Die hatten in den Nachbarräumen da auch Ihre EDV-stehen.) Ob das so eine sinnvolle Entscheidung war? >Das Verlegen der dicken Bleche wurde uns glücklicherweise erspart. Aber >wir durften die Löcher für die bereits gelegten Steckdosen neu >"ausstanzen", worüber wir nicht so erbaut waren, denn der Abnahmetermin >war schon bedenklich nahe gerückt. >So viel nur zum Thema "Abschirmung". Wo es nötig ist, wird es auch >gemacht. Naja, da würde ich erstmal ein paar Rechungen und Simulationen sehen wollen. Wenn gleich so ein paar fette Schalter bei 25kV und vielen kA schon ordentlich knallen, sooooo tierisch ist der Effekt nicht, wenn man rundherum ein wenig nachdenkt. Und da der Schaltvorgang eher was schnelles im us/ms Bereich ist, ist Mu-Metall auch eher sinnlos, denn das nutzt man in erster Linie für sehr niederfrequente Dinge im Bereich von 50Hz und darunter. Zur HF-Schirmung reicht da normales Metall, wahrscheinlich sogar Aluminium. Und da die meisten Server eh in Metallgehäuse stecken und die meisten Netzwerkkabel geschirmt sind . . . Aber wahrscheinlich ist dieses Abschirmung eher eine Panikentscheidung der Chefs und weniger einer technische Vernunftsentscheidung gewesen, wie die meisten in dieser Welt 8-0
Falk B. schrieb: > schnelles im us/ms Bereich ist, ist Mu-Metall auch eher sinnlos, denn > das nutzt man in erster Linie für sehr niederfrequente Dinge im Bereich > von 50Hz und darunter. Das CRT-Monitor-Zeitalter ist noch nicht so lange her...
John D. schrieb: > Das CRT-Monitor-Zeitalter ist noch nicht so lange her... Uns reichte schon der Fahrdraht der Eisenbahn um bunte Muster auf dem CRT-Monitor zu haben. Was auf Karls Baustelle noch induktiv einkoppelte möchte ich gar nicht wissen.
@John Drake (drake) >> schnelles im us/ms Bereich ist, ist Mu-Metall auch eher sinnlos, denn >> das nutzt man in erster Linie für sehr niederfrequente Dinge im Bereich >> von 50Hz und darunter. >Das CRT-Monitor-Zeitalter ist noch nicht so lange her... Stimmt. Aber das war doch nur ein Serverraum, oder? Und selbst wenn nicht, würde ich eher den Monitor schirmen als einen ganzen Raum, das ist deutlich billiger. Wir werden es nie erfahren . . .
@oszi40 (Gast) >> Das CRT-Monitor-Zeitalter ist noch nicht so lange her... >Uns reichte schon der Fahrdraht der Eisenbahn um bunte Muster auf dem >CRT-Monitor zu haben. Wie weit war der weg?
oszi40 schrieb: > Was auf Karls Baustelle noch induktiv einkoppelte > möchte ich gar nicht wissen. Hi, ist ein Industriegebiet. Und im selben Gebäude direkt neben dem Schaltraum auch noch ein Versuchslabor mit empfindlichen Gerätschaften untergebracht. Falk B. schrieb: > Aber wahrscheinlich ist dieses Abschirmung eher eine Panikentscheidung > der Chefs und weniger einer technische Vernunftsentscheidung gewesen, > wie die meisten in dieser Welt 8-0 Ich traute ja auch meinen Augen nicht. Aber viele "Lofts" in Industriegebieten werden unterschiedlichsten Nutzern meistbietend angeboten. Extra-Montage kam für "unser" Team jedenfalls unangekündigt und war nur mit weiteren Unannehmlichkeiten bzw. Terminprobs. verbunden. Wir hätten sonst mit der Steckdosen-/Schalter- etc. -Montage keine doppelte Arbeit gehabt. Aus den uns zur Verfügung gestellten Plänen ging das jedenfalls nicht hervor. ciao gustav
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oszi40 schrieb: > Uns reichte schon der Fahrdraht der Eisenbahn um bunte Muster auf dem > CRT-Monitor zu haben. Das kenne ich ebenfalls aus der Halbleiterei. Die Kammern von den Plasmaätzern haben Feldspulen, die ähnlich wie ein Steppermotor, ein langsam rotierendes Magnetfeld von bis zu 4 Tesla erzeugen. Die alten Röhrenmonitore bekamen Farbsäume und das Bild hüpfte dann periodisch um mehrere Zentimeter
@ Gerald B. (gerald_b) >> Uns reichte schon der Fahrdraht der Eisenbahn um bunte Muster auf dem >> CRT-Monitor zu haben. >Das kenne ich ebenfalls aus der Halbleiterei. Die Kammern von den >Plasmaätzern haben Feldspulen, die ähnlich wie ein Steppermotor, ein >langsam rotierendes Magnetfeld von bis zu 4 Tesla erzeugen. Das wage ich zu bezweifeln. Denn dann müßten die Spulen supraleitend sein wie im MRT. > Die alten >Röhrenmonitore bekamen Farbsäume und das Bild hüpfte dann periodisch um >mehrere Zentimeter
Falk B. schrieb: > Das wage ich zu bezweifeln. Denn dann müßten die Spulen supraleitend > sein wie im MRT. Ich habs nicht nachgemessen, so stand es in den techn. Unterlagen. Die Spulen waren eckig und umschlossen einen ca. 30x75 cm Rahmen und bestanden aus einem armdicken Cu Drahtwickel, was dann bandagiert war. Jedenfalls waren überall Warnhinweise für Herzschrittmacherträger angebracht. Wer mit seinem Badge nicht aufpasste uns sich im Betrieb drüberbeugte, der löschte den Magnetstreifen.
Gerald B. schrieb: > Ich habs nicht nachgemessen, so stand es in den techn. Unterlagen. Die Amis lassen gerne die Null vor dem Dezimalpunkt weg, den man dann leicht übersieht. Möglich, dass deine 4 T in Wirklichkeit .4 T waren.
Falk B. schrieb: >>Uns reichte schon der Fahrdraht der Eisenbahn um bunte Muster auf dem >>CRT-Monitor zu haben. > > Wie weit war der weg? ICE ca. 20m, andere Baustelle Straßenbahn ca. 8m reichte für bunten CRT-Monitor. Weiteren PC 2m von Straßenbahn-Fahrdrahtaufhängung an Haus-Außenwand mußten wir wegen EMV-STörungen umziehen auf andere Hausseite. Übrigens entstehen durch die moderne Energierückgewinnung bei der Straßenbahn Spannungsspitzen bis ca. 40% auf dem Fahrdraht!
Karl B. schrieb: > Antworet auf meine Frage hin: > "...Das sind die MU-Metall-Abschirmungen für die Wände in den > Räumlichkeiten in unmittelbarer Umgebung des im Souterrain sich > befindenden 25-kV-Schaltraum..." > Das muss wohl eine 6-stellige Investition gewesen sein. > (Die hatten in den Nachbarräumen da auch Ihre EDV-stehen.) Wenn das wirklich Mu-Metall war, ist es auch noch eine dumme Entscheidung gewesen. Jede mechanische Verformung ist so ziemlich das Ende der magnetischen Eigenschaften von Mu-Metall. Siehe Diagramm auf Seite 2 im Anhang. Arno
Arno schrieb: > Siehe Diagramm Das Diagramm zeigt Verschlechterung bei Kaltverformung. Ob allerdings die Befestigung der Mu-Metall-Platten im Raum so toll war, wissen wir auch nicht. Nützlich wäre eine Messung vor und nach dem Einbau gewesen.
Und wieder so ein Depp: https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Sonntag-den-22-Mai-2022-article23348845.html Aber was ist ein Stromschlauf?
alfons schrieb: > Und wieder so ein Depp: > https://www.n-tv.de/der_tag/Der-Tag-am-Sonntag-den-22-Mai-2022-article23348845.html > > Aber was ist ein Stromschlauf? Das Wort kommt im Artikel nicht vor, vermutlich wurde es korrigiert. Trotzdem ist die Aussage "Lebensgefahr besteht laut dem Bundespolizei-Sprecher Christian Bertz bereit bei einem Abstand von weniger als 1,50 Meter zu den Oberleitungen. Das ist falsch. 1,50 sind der Sicherheitsabstand für Fachpersonal. "Bereits die Nähe zu Bahn-Oberleitungen genügt für einen Stromüberschlag. Die Bahn-Oberleitung muss hierfür nicht berührt werden", erklärt er gegenüber der "Bild". Das ist prinzipiell korrekt, sagt aber was anderes. Nein, mit "läppischen" 15kV der Bahn durchschlägt man sicher NICHT 1m oder ähnlich, bestenfalls 15mm (MILLIMETER), und selbst das nur mit spitzen Elektroden. Aber das hatten wir schon mehrfach.
alfons schrieb: > Aber was ist ein Stromschlauf? Keine Ahnung, aber "15.000 Volt, die durch seinen Körper jagen" sind mal eine neue Formulierung für ein altes Missverständnis.
Bei Bahnstrom ist das Problem eher, daß da nicht nur der Fahrdraht unter Spannung steht. Die Isolatoren sind wegen ihres Gewichts fast immer direkt am Mast angeordnet, der gesamte Ausleger zu den Leitungen steht unter voller Spannung (ebenso alle Trag- und Spannseile bis zu den Isolatoren). Es reicht also wenn man am Mast hochklettert und den Ausleger berührt, ohne jetzt mal auf den bereits kurz vorher zündenden Lichtbogen einzugehen. Jeder Idiot, der das macht, wird einen verdammt miesen Tag erleben, der mit hoher Wahrscheinlichkeit sein letzter ist.
Junge verstrahlte Idioten kann man allenfalls mit Schock-Videos beeindrucken: https://www.youtube.com/watch?v=wqT8N6y35PM
Da hier alle von 15 kV sprechen... ist das nicht der Effektivwert? Für einen Spannungsdurchschlag sollte der Spitzenwert relevant sein (21 kV in dem Fall). Und dann gibt es noch Bahnen die mit 25 kV Effektivspannung betrieben werden.
Beitrag #7073201 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bennu schrieb: > Da hier alle von 15 kV sprechen... ist das nicht der Effektivwert? Ja. >Für > einen Spannungsdurchschlag sollte der Spitzenwert relevant sein (21 kV > in dem Fall). > Und dann gibt es noch Bahnen die mit 25 kV Effektivspannung betrieben > werden. In Frankreich, England etc. https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrom#/media/Datei:Europe_rail_electrification_de.svg Wobei die Karte nicht ganz korrekt sein kann, ich glaube kaum, daß die ICE in Spanien mit 3kV DC fahren.
Falk B. schrieb: > Wobei die Karte nicht ganz korrekt sein kann, ich glaube kaum, daß die > ICE in Spanien mit 3kV DC fahren. In Spanien anscheinend nicht, aber vom Velaro gibt es anscheinend Varianten, die mit 3 oder sogar 1,5 kV fahren können. https://de.wikipedia.org/wiki/Siemens_Velaro#Technische_Daten_im_Vergleich
Dieter schrieb im Beitrag #7073201: > Jezt ist der Artikel unter dem Link bei ntv weg. So funktioniert Presse, > bei kritischen Artikeln. Genau so verschwinden gewisse andere Artikel, > wenn nicht Blogger sich Sicherheitskopien anlegen. Der Artikel ist problemlos auf der verlinkten Seite zu finden. Ist wohl inzwischen etwas nach unten gewandert.
Es ist nur zu finden, wenn der andere Bahnartikel aufgeklappt wird. Ist aber bald ganz weggescrollt. Daher unten den direkten Link: 15:05 Uhr Bei Junggesellenabschied: 26-Jähriger klettert auf Zug und erleidet Stromschlag So funktioniert der Link: https://www.n-tv.de/der_tag/Bei-Junggesellenabschied-26-Jaehriger-klettert-auf-Zug-und-erleidet-Stromschlag-article23349504.html
In Suedafrika und Kanada gibt es sogar Bahnen die mit 50kV fahren. https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Sishen%E2%80%93Saldanha
Dieter schrieb: > 15:05 Uhr Bei Junggesellenabschied: 26-Jähriger klettert auf Zug und > erleidet Stromschlag Naja, das war ungeplant der etwas andere "Junggesellenabschied" . . .
Man übersieht halt gerne mal, dass die 15 kV nicht nur am Fahrdraht anliegen, sondern bei angelegtem Stromabnehmer auch an mehreren Stellen auf dem Dach zu finden sind. Wenn man sich dann beim Hochklettern an der praktischen Drahtreling auf dem Dach der Lokomotive festhält, dann war's das.
Soul E. schrieb: > Man übersieht halt gerne mal, dass die 15 kV nicht nur am > Fahrdraht anliegen, sondern bei angelegtem Stromabnehmer auch an > mehreren Stellen auf dem Dach zu finden sind. Wenn man sich dann beim > Hochklettern an der praktischen Drahtreling auf dem Dach der Lokomotive > festhält, dann war's das. Werden Triebwagen so abgestellt?
Im Sommer nicht, im Winter zuweilen ja. Da bleiben die Loks aufgerüstet, damit sie ohne lange Aufwärmphase einsatzbereit bleiben. In manchen Ländern gibt es mehrere Stromsysteme für die Bahn. Wenn ich mich recht erinnere sind die meisten Strecken Frankreich 3kV DC, nur die Schnellfahrstrecken sind 25kV 50Hz.
Ben B. schrieb: > die Schnellfahrstrecken sind 25kV 50Hz. Damit die Last nicht ungleichmäßig über die Phasen verteilt ist, gibt es Übergangsstellen, wo die Phase wechselt. Da hier wenige Meter stromlos sind, geht dabei kurz die Beleuchtung im Zug aus. Das war vor einigen Jahren lustig anzusehen bei einer Fahrt im TGV.
Das Problem ist weniger die Schieflast, die wird bei 25kV/50Hz-Bahnen in Kauf genommen. Aber da sie fast alle speisenden Unterwerke einfach da gebaut haben wo irgendwelche Hochspannungsleitungen die neu gebauten Schnellfahrstrecken kreuzen oder große Umspannwerke an der Strecke liegen, würden bei nicht voneinander getrennten Abschitten die Fahrdrähte zum Teil des 50Hz Übertragungsnetzes. Das würde Ausgleichsströme zwischen den Hochspannungsleitungen verursachen, die über die Fahrleitung fließen und die kann man da natürlich nicht gebrauchen. Die Notwendigkeit unseres Bahnstromnetzes ergab sich ja auch nicht aus der Vermeidung von Schieflasten, sondern die früher wegen ihres hohen Drehmoments beim Anfahren besonders gerne als Traktionsmotoren eingesetzten Reihenschlußmaschinen hatten Probleme mit den 50Hz, die bei den großen Motoren zu starkem Kollektorverschleiß führten. Das ließ sich am besten dadurch in den Griff kriegen, daß man sie mit verminderter Frequenz betreibt und da kommen die 16,7Hz her. Dazu noch der Wunsch, den Bahnstrom möglichst zentral in Großkraftwerken zu erzeugen (z.B. bekam der Block 1 des AKW Neckarwestheim einen 150MW Wechselstromgenerator für 16,7Hz) und schwupps braucht man zur Verteilung ein eigenes Bahnstromnetz. Ich glaube wenn die heutige Drehstrom-Antriebstechnik damals schon verfügbar gewesen wäre (oder man große Reihenschlußmaschinen für 50Hz hätte bauen können), dann hätte man niemals ein eigenes Bahnstromnetz gebaut.
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Jetzt liegen 15 kV angeblich auch schon an den Schienen an: https://amp.focus.de/panorama/welt/in-muenchen-menschen-springen-von-zug-elektrische-ladung-bildet-sich-viele-verletzte_id_104406292.html "Bahnschienen haben eine Spannung von 15.000 Volt. Bei Regenwetter muss man die Schienen nicht einmal berühren, damit es zu einer Überspannung und einem Lichtbogen kommt. Die dadurch entstehenden Verbrennungen können lebensgefährlich sein."
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Beitrag #7075292 wurde von einem Moderator gelöscht.
In der Bostrab https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn-Bau-_und_Betriebsordnung fand ich mal (um 1985 herum, während meines Examens), dass die Spannung an den (Strassenbahn-)Schienen bis zu 90 Volt gegen die "richtige Erde" -wo immer die sein mag- betragen dürfe! Das ist kein triviales Problem, via Parallelkabel Kurzschliessen funktioniert eben nur "teilweise" ... Die Spannung direkt am Triebwagen darf insgesamt um +20/-30% tolerieren; ein einzelner Triebwagen mit z.B. 500 kW zieht bei 750 V eben annähernd 700 A!
Schinken schrieb: > Wie kommen die auf solche Angaben das ein Abstand unter 1,5m bereits > tödlich sein kann? Ist doch ganz klar. Wenn jemand auf einen Wagen kriecht und dabei weniger als 1,5m Abstand zum Fahrdraht hat, berührt er ihn, sobald er sich aufrichtet - aua.
Percy N. zitierte im Beitrag #7075276: > "Bahnschienen haben eine Spannung von 15.000 Volt. Ist doch korrekt, daß die Schienen gegnüber dem Fahrdraht eine Spannung von 15kV haben. > Bei Regenwetter muss man die Schienen nicht einmal berühren, > damit es zu einer Überspannung und einem Lichtbogen kommt. Ist ebenfalls korrekt, sonst gäbs kaum je Bahnstromunfälle; denn solange man die Schienen noch berührt, schafft mans definitiv nicht einem intakten Fahrdraht zu nahe zu kommen.
mIstA schrieb: > denn solange man die Schienen noch berührt, schafft mans definitiv nicht > einem intakten Fahrdraht zu nahe zu kommen. Mit einem langen Selfiestick geht das dann doch wieder.
mIstA schrieb: >> Bei Regenwetter muss man die Schienen nicht einmal berühren, > damit es >> zu einer Überspannung und einem Lichtbogen kommt. > > Ist ebenfalls korrekt, sonst gäbs kaum je Bahnstromunfälle; denn solange > man die Schienen noch berührt, schafft mans definitiv nicht einem > intakten Fahrdraht zu nahe zu kommen. Also bei Regenwetter kommt es zu einer Überspannung selbst ohne Berührung? Find ich gut! Trott diese Überspannung bei Sonnenschein nur durch Berührung auf? Was passiert dann mit dem Lichtbogen? Wie hängt das physikalisch zusammen?
Percy N. schrieb: > Also bei Regenwetter kommt es zu einer Überspannung selbst ohne > Berührung? Oh Percy, wo willst du hin? Überspannung? Frag dich mal selbst was Überspannung ist und wo sie herkommen. Sonst achtest du dich bei allen auf die korrekte Wortwahl und selbst so einen Bock?
Ben B. schrieb: > Im Sommer nicht, im Winter zuweilen ja. Da bleiben die Loks aufgerüstet, > damit sie ohne lange Aufwärmphase einsatzbereit bleiben. Danke, hab s jetzt gefunden https://de.wikipedia.org/wiki/Aufr%C3%BCsten_(Bahn)
Vielleicht mal was zum Nachdenken, Waggons sind so ca. 4,xx m hoch. Der Fahrdrat hängt bei 5,5 m üSOK. Und die neunmalklugen, die sowas nie als Jugendliche gemacht hätten, wenn ihr erst auf dem Dorfgüterbahnhof ohne Elektrifizierung gespielt hättet und dann um Suff in der Studentenstadt auf blöde Ideen gekommen wärt, wär hätte da schon dran gedacht?
Percy N. schrieb: > > "Bahnschienen haben eine Spannung von 15.000 Volt. Bei Regenwetter muss > man die Schienen nicht einmal berühren, damit es zu einer Überspannung > und einem Lichtbogen kommt. Die dadurch entstehenden Verbrennungen > können lebensgefährlich sein." Was für ein journalistischer Unsinn. Ersetze "Schienen" durch "Oberleitung" dann passt es besser. Hier ein anderer Bericht, der sicherlich der Wahrheit nahe kommt: "Dabei gerieten ein erwachsener Mann, eine Jugendliche und ein zehnjähriges Kind zu nah an die Oberleitung und wurden durch einen Stromüberschlag schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie in Krankenhäuser."
Beitrag #7075574 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jeden Tag steht eine dumme Person auf. Der Strom muss diese nur finden.
Ganz so harmlos ist das Thema leider nicht, die Bahnerdung ist eine wichtige Sache und wenn sie nicht korrekt arbeitet, dann suchen sich die Fahrströme durchaus selbständig ihren Weg zurück zum Unterwerk. Daher muss man aufpassen, wenn Schienen bei Arbeiten aufgetrennt werden oder Erdkabel nicht korrekt montiert sind. Es gab Fälle, wo Leute wegen solchen Fehlern Stromschläge bekommen haben. Vor der Stelle, an der der Rückstrom ungewollt ins Erdreich abfließt, kann man dann Schienenströme von einigen hundert Ampere (absolut gängiger Wert) messen, hinter der Stelle nur noch vielleicht knapp hundert Ampere. Der Rest hat sich andere Wege gesucht und an jedem Übergangswiderstand entsteht natürlich ein Spannungsabfall, der wenns schlecht läuft gefährlich werden kann. Es gibt auch immer wieder sozialistisch gestimmte Mitbürger, die solche Erdkabel in ihr Privateigentum überführen weil da so leicht dranzukommen ist. Manchmal geht ihnen schon während ihrer nächtlichen Arbeit ein Licht auf. Genau durch sowas entstehen solche Fehler oder manchmal auch durch inkorrekte Montagen.
Sicher schrieb: > vor dem Klettern auf den Waggon: > > 1. Freischalten > 2. Gegen Wiedereinschalten sichern > 3. Spannungsfreiheit allpolig feststellen > 4. Erden und kurzschließen > 5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken Wobei die Bahn die meisten Erdungsgarnituren entfernt hat oder versteckt, damit nicht jeder Blödmann damit rumfuchtelt (oder klaut). Deshalb müssen die Rettungskräfte heute erst auf den Notfallmanager der Bahn warten, der die Freischaltung einleitet. Ganz blöd wird es, wenn die Erdungsgarnitur nicht oder nicht fest genug an der Schiene angebracht wird > Grillhähnchen. Oder man läßt zu schnell wieder los: nach dem ersten Kurzschluss wird immer zweimal automatisch wieder eingeschaltet bevor Ruhe ist. Und selbst bei abgeschalteter Leitung sind noch bis zu 4kV durch Einstreuungen auf der Leitung. Auch das reicht zum schnellen Ableben.
Beitrag #7077582 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7077627 wurde von einem Moderator gelöscht.
> nach dem ersten Kurzschluss wird immer zweimal automatisch > wieder eingeschaltet bevor Ruhe ist. Das hängt mehr mit der Fehlersuche zusammen. Da das Schienennetz so weit ausgedehnt ist und von wenigen Unterwerken versorgt wird, kann es sein, daß große Streckenbereiche von einem einzigen Überlastschutz überwacht werden. Wenns dann mal rummst kann man Pech haben und 25km Strecke sowie zwei größere Bahnhöhe sind ohne Strom, zehntausend Reisende sitzen in spannungslosen Zügen fest. Wenn ich da nun schnell den Fehler eingrenzen muss, dann bleibt mir nur eine erste Netzauftrennung und ein Wiedereinschaltversuch, wenns knallt weiter auftrennen, wenns nicht mehr knallt dann Netzbereiche zuschalten bis ich die Fehlerstelle durch einen erneuten Knall gefunden habe. Das kann ein paar Versuche in Anspruch nehmen, aber führt außer bei wirklich großen Schäden dazu, daß ein großer Teil der Strecke weiterbetrieben werden kann und zumindest die Züge in unbeschädigten Abschnitten weiterfahren können.
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Beitrag #7077663 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7077694 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7077715 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #7077812 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7077844 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7080800 wurde von einem Moderator gelöscht.
> aber Strom schwarz und häßlich ;)
Hast Du Dir deswegen einen schwarzen Vogel als Nicknamen ausgesucht?
Aber wir wissen ja alle, Raben werden weiß geboren. Erst wenn sie sich
zum ersten Mal in ihrem Leben auf eine Hochspannungsleitung setzen,
werden sie schwarz.
Ben B. schrieb: > Erst wenn sie sich > zum ersten Mal in ihrem Leben auf eine Hochspannungsleitung setzen, > werden sie schwarz. Und Papageien wenn sie sich auf dem PE setzen gruen-gelb....
K.F. schrieb: > Junge verstrahlte Idioten kann man allenfalls mit Schock-Videos > beeindrucken: > > https://www.youtube.com/watch?v=wqT8N6y35PM Tja nur leider ist das nicht nur ein abschreckendes Schockvideo sondern bittere Realität gewesen, war ein Schulkamerade meiner Tochter (der in Physik wohl nicht so aufgepasst hat) https://rp-online.de/panorama/deutschland/15-jaehriger-stirbt-in-berlin-durch-stromschlag_aid-14454161
Beitrag #7081002 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Und Papageien wenn sie sich auf dem PE setzen gruen-gelb....
Die haben eine Mittelspannungsleitung erwischt,
dann gibt's nur Anlassfarben.
Ben B. schrieb: > Die haben eine Mittelspannungsleitung erwischt, > dann gibt's nur Anlassfarben. Du meinst die werden dann in den alten Drehstromfarben gelb,gruen,violett eingefaerbt?
Ben B. schrieb: > Hast Du Dir deswegen einen schwarzen Vogel als Nicknamen ausgesucht? Nöpp, frech, quirlig und fällt nicht von der Leitung, falls. Aber egal, der Löschmod hat mich eh aufm Kicker - soll er auch wenns ihm Spaß macht, scheinbar kann er sich nicht auf seinen neutralen Job konzentrieren und muß unbedingt mitsülzen. Mir egal, es gibt kein Registrierungszwang.
Beitrag #7083346 wurde von einem Moderator gelöscht.
Blödsinn, dann müssten die Leitungen ja immer schwingen ! Das hat mit der Luftverdrängung zu tun, das gleiche was bei einem Blitz den Donner auslöst. Beim Lichtbogen entsteht eine extrem starke und schnelle Luftverdrängung, diese wiederum bringt die Kabel zum schwingen. Noch nie was davon gehört… ;-)
Schinken schrieb: > Man liest es immer wieder das junge Erwachsene auf Loks klettern und der > Oberleitung zu nahe kommen und einen Lichtbogen abbekommn. > Was man auch immer wieder liest, das es bereits tödlich sein kann, wenn > man der Oberleitung 1,5m zu nahe kommt. Wenn jemand auf eine Lok (oder einen Wagen) klettert und sich dabei der Oberleitung auf 1,5m nähert, reicht es schon, wenn er sich dann unbedacht aufrichtet, um die Leitung zu berühren. Mit 1kV/mm hat das nichts zu tun.
> Man liest es immer wieder das junge Erwachsene auf Loks klettern ...
Oben auf den Loks ist die Elektik meist ohne Berührungsschutz versehen;
nicht nur die Pantographen...
Beitrag #7274235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sebastian S. schrieb: > Für meine Meinung über Leute, die meinen auf eine Lok oder einen Wagon > klettern zu müssen, könnte man mich glatt verhaften. Realität schrieb: > Wenn jemand auf eine Lok (oder einen Wagen) klettert und sich dabei der > Oberleitung auf 1,5m nähert Dann ist das Evolution in Aktion und natürlich kann man dann in einer "zivilisierten" Gesellschaft nach besseren Sicherheitsmaßnahmen verlangen damit sowas nicht passiert. Sowohl zum wohle der direkt als auch der indirekt Betroffenen, denn irgendjemand muss das ja auch wieder weg machen was da übrig bleibt... Mein Mitleid hält sich da in Grenzen solange der Abstand hinreichend groß ist.
Hier der neuste Fall. Jugendlicher leichtsinn. «Es war wie eine Bombe» – 18-Jähriger von Stromschlag getroffen https://www.20min.ch/story/es-war-wie-eine-bombe-18-jaehriger-von-stromschlag-getroffen-123038476443
Kurt A. schrieb: > Hier der neuste Fall. Jugendlicher leichtsinn. Tja, bedauerlich, wird aber immer wieder vorkommen. Ebenso wie die versuchte Abschreckung durch Übertreibung. "Bereits in vergangenen Fällen erklärten Fachexperten der AEW Energie AG gegenüber 20 Minuten, dass auch dann ein Lichtbogen entstehe, wenn man nur in die Nähe der Fahrleitung kommt. «Der Strom schlägt auf den Körper über und fliesst durch ihn gegen die Erde ab», so die Experten. Es reiche schon, wenn man nur in die Nähe der Leitungen kommt, in welchen die Spannung 15'000 Volt beträgt. Durch die hohe Spannung könne man auch so einen verheerenden Stromschlag abbekommen." Das ist eine Schauermärchen für unmündige Kinder, nicht für mündige Bürger. Was ist denn "in die Nähe der Fahrleitung kommt"? 1m? 10m? "die Gefahr beginnt nicht erst bei der Berührung der Fahrleitung, sondern beim Verlassen des sicheren Publikumsbereichs." Für Juristen. Nicht die Physik. Und trotzdem muss man die Relationen im Auge behalten. Wieviele Jugendliche sterben durch so einen Stromschlag pro Jahr? Wieviel durch Alkoholeinfluß und Drogen? Wieviele durch Krebs und ähnliches? Wieviele durch Verkehrsunfälle?
Die 1,5m Sicherheitsabstand sind dazu da, damit man auch mit ausgestreckten Armen oder einem Werkzeug in der Hand nicht an die Leitung kommen kann. Wenn die Leitung abgeschaltet wird kann es immer noch zu Induktionsspannungen um die 1000V kommen von der Nachbarleitung kommen, deswegen wird die Leitung nach dem Abschalten auch geerdet. Es wird ein Kabel von der Oberleitung an die Schiene geschraubt. Ein weiterer Grund für die Erdung ist der Schutz gegen Wiedereinschaltung, weil dann gleich die Überstromeinrichtung anspricht. Es stecken 2 stellige kAmpere dahinter um das mal ins Verhältnis zum Haushaltsstrom mit 230V*16A zu stellen. Krebs, Alkohol und Drogen kann man überleben, Bahnstrom eher nicht.
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Schinken schrieb: > Man liest es immer wieder das junge Erwachsene auf Loks klettern und der > Oberleitung zu nahe kommen und einen Lichtbogen abbekommn. > Was man auch immer wieder liest, das es bereits tödlich sein kann, wenn > man der Oberleitung 1,5m zu nahe kommt. Wenn normal gewachsene Jugendliche auf Loks oder Wagons rumkraxeln, kommen sie zwangsweise näher als 1,5m an die Leitungen. Ich sehe sowas als natürliche Ausleese.... Old-Papa
Thomas O. schrieb: > Krebs, Alkohol und Drogen kann man überleben, Nö, nicht wenn man mit "Drei Acht" auf dem Kessel die Kurve nicht kriegt. Was NACHWEISLICH deutlich öfter passiert als so ein Stromschlag!
Beitrag #7274491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Klar sterben mehr Menschen an Alkoko Drogen usw. Bei 15kV ist die "Erfolgsrate" beinahe garantiert.
Beitrag #7275060 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7275078 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7275080 wurde von einem Moderator gelöscht.
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